Krimi - Kurzgeschichten - Karl-Heinz Hadder - E-Book

Krimi - Kurzgeschichten E-Book

Karl-Heinz Hadder

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Beschreibung

Kurz - Krimi Tod in Noordwijk aan Zee Tod auf dem Neanderlandsteig Tod im Olympiastadium 3 Kurz -Krimis zum Entspannen

Das E-Book Krimi - Kurzgeschichten wird angeboten von Books on Demand und wurde mit folgenden Begriffen kategorisiert:
Entführung, Weltklima Formel, Erpressung, Serienkiller tötet Wandergruppen aus anderen Kulturkreisen, Fanatische Ausländer verüben einen Anschlag

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Inhalt

Tod in Noordwijk aan Zee

Tod auf dem Neanderlandsteig

Tod im Olympiastadion

Anhang

Tod in Noordwijk aan Zee

Was ist geschehen? Die Zeitung schreibt „Toter Rentner am Strand von Noordwijk aan Zee.“ Nach ersten Angaben der Rijkspolitie handelt es sich um einen 66-jährigen deutschen Rentner, der mit seiner Frau Urlaub gemacht hat.

Aber was ist passiert? Paul, Honorarprofessor an der Uni Düsseldorf, verabschiedet sich nach dem Abendessen von seiner Frau.

„Ich gehe noch am Strand spazieren. Bin in einer Stunde zurück.“ Doch nach drei Stunden, es ist bereits 21 Uhr, ist er immer noch nicht ins Ferienhaus zurückgekehrt. Seine Frau wird unruhig und informiert die Polizei.

„Leider können wir noch nichts machen. Für eine Suchaktion ist es noch zu früh“, versucht der Polizeibeamte Ehefrau Berta zu beruhigen. „Kommen Sie morgen wieder.“

Weit draußen in der Dünenlandschaft von Noordwijkerhout findet eine Strandläuferin Paul leblos im Sand liegen und versucht ihm, durch Mund-zu-Mund-Beatmung, Leben einzuhauchen. Dann ruft sie die Rettungswache an, die sehr schnell am Fundort ist. Aber zu spät. Paul ist tot.

Die Leiche wird in das rechtsmedizinische Institut nach Amsterdam überführt. Berta soll dort die Leiche identifizieren. Behutsam wird sie vom Institutsleiter in den Leichenschauraum geführt. Er zeigt ihr die Schuhe, die Strümpfe, die Hose, die Windjacke, das Cape und das Handy. Und Berta bestätigt: „Das sind eindeutig die Sachen meines Mannes.“

Sie gehen dann in den Kühlraum, wo alle Leichen aufbereitet liegen. Doch dann die Überraschung, als das Leichentuch gelüftet wird.

Voller Schreck ruft sie: „Das ist nicht mein Mann, nein, nein, das ist er nicht, das ist sein Zwillingsbruder Peter!“, schreit Berta. „Mein Mann hat keinen Leberfleck im Intimbereich!“

Fest steht: Die Leiche am Strand wurde mit Pauls Sachen ausgestattet und am Strand, an der Wasserkante abgelegt.

Stunden später wird Berta von einer sehr erfahrenen älteren Kriminalbeamtin behutsam verhört.

„Als was hat Ihr Mann gearbeitet? Woran arbeitet er zurzeit? Hatte er eine Affäre?“ Weiterhin versucht sie ihr soziales und wirtschaftliches Umfeld noch tiefer zu erkunden.

„Und wie war das Verhältnis des Zwillingsbruders zu Ihnen?“

„Gut, sehr gut“, antwortete Berta.

„Aber warum trifft sich Ihr Mann am Strand und nicht in dem Ferienhaus?“

Die Umstände, die zum Tod geführt haben, können zunächst nicht eindeutig geklärt werden. Berta geht davon aus, dass es sich um eine Erbangelegenheit handelte.

„Mein Mann hat als Privatmann einige Patente angemeldet und arbeitet zurzeit an der Uni Düsseldorf, im Umweltschutz, an einer Klima-Weltformel.“ „Dann kann es sich nur um eine Entführung handeln“, meinte die Beamtin.

Die Leiche am Strand wurde mit Pauls Sachen ausgestattet und bei der Obduktion hat man festgestellt, es handelte sich nicht um Paul, sondern um Peter, seinen Zwillingsbruder.

Die Entführer haben ihn über Amsterdam-Schiphol nach London entführt und versuchen über diplomatische Kanäle Verbindungen zum Deutschen Wirtschafts- und Forschungsministerium herzustellen mit einer Lösegeld-forderung von einer Million Euro.

Der Außenminister schaltet sich ein. Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf nimmt ihre Arbeit auf und steuert die einzelnen Fachabteilungen. Der Geheimdienst wird informiert.

Der entführte Paul befindet sich in einem privaten Labor außerhalb von London.

„Wo bin ich?“ Er hat keine Ahnung, wo er sich befindet. Das kleine trübe Licht von oben leuchtet nur einen kleinen Kreis aus. Vergeblich sucht er nach Fixpunkten im Raum. Er erhebt sich von seiner Matratze. Der Boden und die Wände fühlen sich feucht und muffig an. Jetzt ist er hellwach. Die Augen gewöhnen sich an das Halbdunkel.

In der Ferne hört er Motorengeräusche und Straßenbahnen bimmeln. Und im Hintergrund Stimmengewirr mit osteuropäischem Slang, aber auch deutsche Wortfetzen sind zu hören. Schwere Stiefelschritte nähern sich.

„Gott sei Dank, ich lebe noch. Aber wo bin ich?“

Er schließt wieder seine Augen und wartet ab, was passiert. Seine Brust und sein Hals schnüren sich zusammen.

„Ist er immer noch nicht aufgewacht?“, ertönt im Hintergrund eine dunkle Stimme. „Holt den Wassereimer!“ Rasch öffnet Paul die Augen. Vor ihm steht ein Mann mit schwarzen hohen Bikerstiefeln, Lederjacke und einer Gesichtsmaske.

„Bitte nicht“, fleht er ihn an. Fragen auf Fragen prasseln auf ihn ein. Der Mann zielt mit der Waffe auf seinen Kopf. Er schließt wieder die Augen. Sinnlose Gedanken rasen durch seinen Kopf.

„Bitte nicht, nicht jetzt“, wimmert er. Nach etlichen Drohungen, seine Familie zu töten, gibt er einiges über die Klima-Weltformel preis. Das Formelwerk mit Aufbau und Anwendung ist linear in 28 Module aufgeteilt. Nur lückenlos ist es anwendbar. Paul stellt Modul 1 bis 3 und das Schlussmodul 28 verkürzt vor. Die Wissenschaftler versuchen das zu verstehen. Aber sie scheitern. Und fragen nach Sinn und Zweck der Klima-Weltformel.

„Das Prinzip ist einfach“, antwortet Paul.

„Was an schädlichen CO2-Emissionen weltweit in die Atmosphäre geblasen wird – ***der weltweite Ausstoß von Kohlenstoffdioxid nimmt seit 1960 kontinuierlich zu und erreichte im Jahr 2019 seinen bisherigen Höchstwert von rund 36,4 Milliarden Tonnen Kohlenstoffdioxid* –, soll aufgesaugt und in gleicher Menge als reiner Sauerstoff zurückgegeben werden, so wie es die Bäume machen.“ ***Wälder reinigen sozusagen unsere Luft und filtern für uns schädliche Partikel heraus.*

Und erklärt weiter: „Flugzeuge, Autos, Schiffe, Kohle- und Gaskraftwerke und sonstige Dreckschleudern müssen umgerüstet werden.“