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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1, Donau-Universität Krems - Universität für Weiterbildung, Sprache: Deutsch, Abstract: Fragen nach Bewusstsein, Ursachen menschlichen Verhaltens und seelischen Zuständen sind wohl so alt wie die Menschheit selbst. Erste intellektuelle Auseinandersetzungen mit diesem Themenfeld fanden im antiken Griechenland statt. ARISTOTELES hielt das Herz für den Ort von Geist und Seele. Rund zweitausend Jahre später führte DESCARTES den sogenannten Nativismus ein. Für Ihn führte das Problem von Leib und Seele zu einer stickten Trennen der selbigen. Da auch Tiere und Pflanzen (sowie alle unbelebten Gegenstände) Körper haben, war dieser für Descartes unwesentlich. Allein das Geistige war für ihn bestimmend für das Wesen des Menschen. Weitere hundert Jahre später war LOCKE einer der Vertreter des Empirismus. Für Locke war der Mensch bei seiner Geburt ein unbeschriebenes Blatt, erst im Laufe des Lebens werden durch Erfahrungen und Lernen Fähigkeiten erworben. Es ist schwierig eine Grenze zu ziehen an der die Psychologie als Wissenschaft bezeichnet werden kann. Hält man sich an den Nutzen aus den Erkenntnissen der Psychologie, so kann man davon ausgehen, dass diese mit Fortschreiten der Industrialisierung ihre Anfänge hatte. Die Psychologie als Wissenschaft ist nach dieser These also rund 150 Jahre alt. Das Interesse an einer wissenschaftlichen Erforschung psychischer Prozesse und deren Nutzanwendung spielte damals bereits eine große Rolle, z.B. in Bereichen wie Bildung, Wirtschaft und Therapie. Diese Alltagsbezogenheit der Psychologie trifft noch mehr bei individuellen Fragenstellungen zu, z.B. „Wie werde ich glücklich?“, „welchen Menschen kann ich Vertrauen?“, usw. Damit wird klar, dass die Psychologie als Wissenschaft den Menschen und seine Entwicklung auch weiterhin begleiten wird. Neue, bildgebende Verfahren stellen dabei einen weiteren Entwicklungsschritt dar und leisten ihren Betrag beim Versuch den Menschen und sein Verhalten zu verstehen. Eine Frage die bleibt ist aber ob es wirklich möglich oder sinnvoll ist Menschen als Individuen mittels statistischen Verfahren quasi in „Einsen und Nullen“ zu verwandeln?! Wo bleiben die Bedürfnisse des Einzelnen in einem Becken von quantitativen Erhebungen? Wo finden sich soziale Randgruppen im 21. Jhd. wieder und wer bestimmt was sozial verträglich oder vertretbar ist? Bei allen empirischen Verfahren darf auch in Zukunft ein ethischer Anspruch an die Würde des Menschen, den Einzelnen, nicht verloren gehen, sonst droht sie Menschheit verloren zu gehen.
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