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Essay aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: bestanden, Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit einigen Jahrzehnten werden wiederholt, meist ausgelöst durch grundlegende biotechnologische Innovationen, wie beispielsweise die DNA-Vervielfältigung durch PCR (Polymerase Chain Reaction) oder die Gene-Editing Methode CRISPR-Cas9, und den damit verbundenen neuen Möglichkeiten der weiteren Entwicklung Diskussionen über den Schutz von geistigen Eigentumsrechten an biotechnologischen Produkten und Verfahren geführt. Biotechnologie wird hierbei von der OECD (Organization for Economic Cooperation and Development) als die Anwendung von Wissenschaft und Technik auf lebende Organismen, Teile von ihnen, ihre Produkte oder Modelle von ihnen zwecks Veränderung von lebender oder nicht lebender Materie zur Erweiterung des Wissensstandes, zur Herstellung von Gütern und zur Bereitstellung von Dienstleistungen definiert. Vereinfacht gesagt geht es also nicht nur um die Nutzung von Enzymen, Zellen oder Mikroorganismen zur Produktion oder Verbesserung von Gütern, sondern besonders auch um biotechnologische Verfahren zur Modifikation bestehender Lebewesen, aber auch zur Produktion künstlicher, neuer Lebewesen wie Bakterien oder sogar beispielsweise Mäusen mit einzigartigem Phänotyp. Diese Anwendungsbeispiele lassen bereits auf die aktuellen, immensen Einflüsse der Biotechnologie schließen, mehr aber noch verdeutlichen sie das Potenzial des Menschen, über Biotechnologie die Welt in einem nahezu schöpferischen Maße zu verändern.
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