Lasse der Adventswichtel - Anette Setzler-Bändel - E-Book

Lasse der Adventswichtel E-Book

Anette Setzler-Bändel

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Beschreibung

Lasse möchte gerne Hauswichtel werden. Um die Aufnahmeprüfung für die Wichtelschule zu bestehen muss man sich in einer Familie während mindestens einer Advents- und Weihnachtszeit qualifiziert haben. Was passiert aber mit Lasses Haustier, einem Rentier? Wie werden ihn seine Kinder mögen? Wie kommuniziert man als Wichtel mit den Kindern? Welche Herausforderungen muss man als Wichtel in der Menschenwelt meistern? All diese Fragen beantwortet das Buch - und auch, ob er die Aufnahmeprüfung schafft.

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Seitenzahl: 79

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Anette Setzler-Bändel

schreibt schon seit Kindertagen und hat immer schon Bücher und Geschichten geliebt.

Dieses Buch ist der 4. Band der

"Reisegeschichten-Reihe" und ist die „Weihnachts- und Adventsedition“ der Geschichten.

Es erzählt von magischen und natürlichen Welten, die nicht nur Kinderaugen sehen können und die genauso passieren - jeden Tag. Man muss sie nur sehen, egal wie alt man ist und vielleicht passiert ja schon morgen in Deiner Nähe die nächste Geschichte, wie zum Beispiel diese Geschichten von Lasse, die meinen Enkelkindern die Adventszeit verzaubert haben.

Widmung

Für Moritz und Johann, die mich inspirieren und mir gerne lauschen und ohne die, diese Geschichte nie aufgeschrieben worden wäre.

Für alle, die Geschichten lieben und die Wunder der Welt noch sehen.

Für die Menschen des Süßen-Medizin-Sonnentanz-Weges, die mich neu gelehrt haben mit leuchtenden Augen die Welt zu entdecken. Ein Dank an dieser Stelle auch den Tolilaquis, die mir am Bach, im Wald und auf den Wiesen ihre Geschichten erzählt haben.

Anette Setzler-Bändel

Lasse der Adventswichtel

Band 4 der "Reisegeschichten von Mäusen und Tolilaquis"

© 2023 Anette Setzler-Bändel

Umschlag, Illustration: Anette Setzler-Bändel

Druck und Distribution im Auftrag der Autorin: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg, Deutschland

ISBN

 

Paperback

ISBN 978-3-384-00634-9

Hardcover

ISBN 978-3-384-00635-6

e-Book

ISBN 978-3-384-00636-3

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist die Autorin verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne ihre Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag der Autorin, zu erreichen unter:

tredition GmbH, Abteilung "Impressumservice", Halenreie 40-44, 22359 Hamburg, Deutschland.

Inhalt

Cover

Widmung

Titelblatt

Urheberrechte

1 Advent – ein Wichtel zieht ein

2 Weihnachtsglühwürmchen

3 Die Magie der Winterfee

4 Wie wird man Adventswichtel

5 Lausi

6 Besucher

7 Lausi und Lene

8 Sophie, die Hauswichtelfrau

9 Lasse auf großer Reise

10 Der Bär

11 Silvesterparty

12 Abschied von der Stadt

handelnde Charaktere

Glossar

Nachwort und Danksagungen

Was vorher geschah

Lasse der Adventswichtel

Cover

Widmung

Titelblatt

Urheberrechte

Was vorher geschah

Lasse der Adventswichtel

Cover

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1 Advent – ein Wichtel zieht ein

Finn und Elias wohnen mitten in der Stadt und sind doch ganz oft draußen in der Natur und lauschen gerne Geschichten von Kobolden, Wichteln und Feen. Eines Morgens, gleich nach dem Aufstehen entdeckten sie etwas Neues an der Wand vor ihrem Kinderzimmer: da war auf einmal eine kleine Tür. Eine Leiter führte hinauf und ein kleiner roter Briefkasten hing neben der Tür.

„Mama, Mama, schau mal! Was ist das?“

„Ui, das weiß ich auch nicht. Wir gucken uns das mal an.“

„Da ist ja was in dem Briefkasten!“

„Ja, dann musst Du den Brief wohl herausnehmen und wir schauen was da steht, ob der Brief für Euch ist.“

Vorsichtig nahm Finn die Rolle aus dem kleinen Briefkasten und rollte den Brief auf.

„Mama, lies mir bitte vor.“

„Ja, Mama lies.“ das war Elias, Finns kleiner Bruder.

„Hallo Finn und Elias, ihr wundert euch sicher, warum hier eine Tür hängt!? Darf ich mich kurz vorstellen? Ich heiße Lasse und bin ein Wichtel. Wenn ihr nichts dagegen habt, würde ich gerne eine Weile bei euch wohnen. Ich bin einer der vielen Assistenten von Christkind und Weihnachtsmann und würde gerne bei den Weihnachtsvorbereitungen helfen. Ich freue mich, wenn ihr mir ab und zu zu etwas Leckeres zu Essen oder eine andere Kleinigkeit vor die Tür legt. Gerne könnt ihr mir auch Bilder malen oder Briefe schreiben. Tagsüber schlafe ich, deshalb bekommt ihr mich wahrscheinlich nicht zu sehen. Ich bin in der Nacht aktiv, aber sehr leise, ich werde euch nicht wecken, sondern auf euch aufpassen! Ganz wichtig ist, dass ihr niemals versucht meine Wichteltür zu öffnen, sonst verliere ich meine Zauberkraft und kann hier auch nicht mehr bleiben.

Ich freue mich auf eine schöne Adventszeit mit euch! Bis bald Euer Lasse. P.S.: euer Fuhrpark war sehr praktisch, sonst hätte ich den Feuerlöscher niemals verrücken können.“

Mit leuchtenden Augen lauschten die beiden Jungens den Worten, die ihre Mama vorlas.

Danach eilten sie ins Kinderzimmer und holten die Duplo Bausteine: „Der Lasse braucht eine Terrasse bei seiner Tür, und die muss höher sein als der Boden, dann braucht er nämlich nicht die Leiter verstellen, wenn er an seinen Briefkasten muss.“

„Ja, so eine Terrasse wie bei Oma und Opa. Und einen Garten mit ganz vielen Blumen.“

Elias und Finn waren sofort mit Feuereifer bei den Bauarbeiten und Elias suchte auch noch ein Auto heraus, ein rotes Cabrio, was er vor Lasses Tür parkte: „Damit der Lasse Auto fahren kann, meinst Du der mag Cabrio?“

Am nächsten Morgen standen viele leere Umzugskartons vor Lasses Tür. Einige Kartons waren schon ausgepackt und leer zusammengefaltet, ein anderer war voll. Lasses Holzpantinen lagen dort und in einem geöffneten, aber nicht ausgepackten Karton war eine Gießkanne und Samentütchen für Kamille, Kresse, Thymian, Petersilie, Pfefferminze und Arnika. Das waren ja normale Pflanzen, die Finn und Elias kannten. Mutsamen, Kichersamen, Zaubersamen, Feenwinde, Blütenmeer und Wichtelkraut kannten sie aber nicht. Wie die Pflanzen wohl aussehen würden? Ob sie Lasse wohl helfen durften diese auszusäen? Und in dem Brief von heute stand folgender Text:

„Hallo Finn und Elias, wow, ich bin sprachlos! Eine Terrasse, Blumenbeete, ein Cabrio, eine Karte und ein Bild! Für mich! Da habe ich wirklich gestaunt! Ich habe mich gleich auf die Suche nach meinem Umzugskarton mit meinen Gartensachen gemacht. Irgendwo musste doch meine Gießkanne sein! Natürlich habe ich erst einmal alle möglichen Kartons gefunden und ausgeräumt. Aber den Karton mit der Gießkanne habe ich auch gefunden! Puh, so ein Umzug ist wirklich anstrengend, ich bin total müde. Ich glaube heute müssen wir erst mal ein bisschen aufräumen und putzen. Es ist ja schon der 1. Advent! Könnt Ihr mir dabei helfen?! Bis bald Euer Lasse.

„Du Elias, komm, wir schmücken mal Lasses Haustür. Unsere Tür ist ja auch geschmückt zum Advent,“ und die beiden Brüder bastelten einen Türkranz, stellten rechts und links von Lasses Leiter Tannengrün auf, räumten die Umzugskartons ordentlich in einen Stapel und stellten auch die Schuhe so bereit, dass Lasse nur noch hineinschlüpfen musste. Dazu gab es noch ein Bild für Ihren Wichtel, ein Portrait, wie sie ihn sich vorstellten, einen Brief und zwei Schokokugeln. Ob Wichtel Schokokugeln gerne mögen?

2 Weihnachtsglühwürmchen

In der 3. Nacht im neuen Zuhause stand Lasse früh auf. Sobald niemand mehr in der Wohnung herum lief von den Menschen öffnete sich die Wichteltür einen Spalt breit.

„Ui, was ist das denn? So schöne goldene Kugeln? Oh Schokolade! Schade, dass Nico nicht da ist, der könnte mir essen helfen! Ob Nico Heimweh nach mir hat?“

Nico war Lasses Rentier und den hatte Lasse beim Umzug daheim lassen müssen. Die Winterfee, seine Freundin Tia hatte sich bereit erklärt, sein Rentier zu füttern und zu streicheln, bis sie es zu ihm schicken konnte. Lasse würde ihr Bescheid geben, wenn er Nico hier auf der Erde versorgen könnte. Was hatten die Kinder seine Tür so schön geschmückt, das sah ja fast aus, wie der Eingang zur Weihnachtswerkstatt.

Jetzt musste er mal seinen Adventskranz holen und erst einmal die 1. Kerze anzünden.

Während er einen Tee trank überlegte er, was er heute Nacht zu tun hatte.

Er musste dringend mal in einen Garten, musste schauen, ob hier schon die ersten Weihnachtsglühwürmchen angekommen waren. Der Weihnachtsmann verteilte die und wenn sie die Welten wechselten verloren sie sich in der Menschenwelt. Dafür waren Wichtel da. Sie sammelten sie ein und hüteten sie bis Weihnachten und um seine Kinder kümmerte er sich natürlich. Die waren ja wirklich toll – so wie diese für ihn sorgten. Ach ja, seine Bank musste er auch mal noch aufstellen.

Aber jetzt erst einmal die Gummistiefel an und dann ein bisschen von dem Feenreisestaub benutzen. War schon praktisch, dass man als Wichtel in der Adventszeit, wenn man dem Christkind und dem Weihnachtsmann half, besondere Fähigkeiten verliehen bekam, die man nicht das ganze Jahr hatte.