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Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaft, Theorie, Anthropologie, Note: 1,0, Universität Koblenz-Landau (Pädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Während meines Studiums begegnete mir der Name Maria Montessori und die Theorie hinter diesem Namen viele Male, da Maria Montessori unweigerlich zu den pädagogischen Klassikern gehört, des Weiteren ist sie die bekannteste Pädagogin. Ihr Name ist eng verbunden mit der Zeit der Reformpädagogik, welche sich Ende des 19. Jahrhunderts und im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts herauskristallisierte. Die Montessori- Pädagogik bezeichnet eine von Montessori ab 1906 eingeführte Bildungsmethodik und -philosophie für Kindergärten und Schulen. Montessoris Erziehungs- und Bildungskonzept, welches auch unter dem Namen Montessori- Pädagogik bekannt ist, ist auch heute noch von hoher Relevanz. So arbeiten auch in Deutschland zahlreiche Kindergärten und Schulen nach den Prinzipien Maria Montessoris. Diese sind des Weiteren auch in andere Bildungs- und Erziehungskonzepte eingeflossen. So ist zum Beispiel das Prinzip der offenen Unterrichtsform aus den Grundschulplänen nicht mehr wegzudenken. Doch auch die Masse der Sekundärliteratur zu Maria Montessori bestätigt ihre ungebrochene Relevanz in der pädagogischen Schriftenlandschaft. Auf Grund dieser Fakten finde ich eine nähere Untersuchung dieses pädagogischen Klassikers sehr interessant, und zwar vor allem aus der Perspektive der Neurowissenschaften. War das Gedankengut Montessoris während meines Studiums oftmals präsent, begegneten mir neurowissenschaftliche Aussagen zum Thema Lernen lediglich in nur einem Seminar. Der Grund dafür mag wohl darin liegen, dass es sich bei den Neurowissenschaften in ihrer heutigen Form um einen relativ neuen Forschungszweig handelt: In den letzten zehn Jahren wurden innerhalb dieses Wissensbereiches neue Methoden entwickelt, mit deren Hilfe Einblicke in das Gehirn vereinfacht und teilweise auch erst ermöglicht wurden. In den letzten Jahren drängen die Ergebnisse der Neurowissenschaften zunehmend in die pädagogische Fachöffentlichkeit und auch in die Theorieentwicklung innerhalb dieses Forschungszweiges. So werden die Neurowissenschaften teilweise als die aktuelle Leitdisziplin der Frühpädagogik benannt, da sie Einblicke in die frühkindliche Entwicklung der Hirnprozesse gewähren und somit wichtige Aussagen zu den Bedingungen des Lernens gemacht werden können. Zudem scheinen sie „handfester“ und für Manchen auch objektiver zu sein, als die für Laien oft schwammig wirkenden pädagogischen Theorien. Die Fülle der Publikationen in diesem Bereich ist ein Indiz für diese Vermutungen.[...]
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