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In diesem lyrischen Band werden christliche Motive und politische Gründe mit starken zeitlichen und örtlichem Bezug schlaglichtartig beleuchtet. Dabei sind erotische Themen in Form von Sonetten und jahreszeitlichen Ablauf aufgegriffen.
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Seitenzahl: 42
Dank an Mnemosyne
Wallungen
Zeitliche Sonette
Findung
Ganz wie Du bist,
schlicht und schön dabei,
fein, grazil und frei:
von der Natur geküsst.
Du Tochter der Erato,
stimmst mit Deiner Leier
in mir stete Feier -
und machst mich froh.
Sei gewidmet Deiner Gunst,
alles was der Dichter Kunst -
aus Dir den Geist erquicke.
Mein Dank sei immer,
Dein heller Schimmer,
mich ewiglich beglücke.
Die reine Luft des jungen Tages,
der warme Schein der Morgenröte,
weckt die Amsel mit Geflöte,
so ähst das Rehlein - am Rand des Waldes.
Es ist der Odem der Natur,
der mir gibt, den frischen Mut,
zu sein bei Dir – zu tun gut. -
Mit einem Willen klar und pur.
Es zeigt sich reizvoll das Angesicht,
in allem was da ist und lebt,
klar erkannt im Tageslicht.
Das was ist - was sich erhebt,
verkennt die gute Absicht nicht, -
weil das Leben von Herzen liebt.
Gefüget ist das ganze Sein,
ob grob und hart, ob schlank und fein,
zu loben was sich zeigt in Dir:
Es ist vom Schöpfer wohlbedacht:
So ist es: halb Mensch – halb Tier,
gib´auf Dich acht!: beides ist und kämpft in Dir.
So ist es Plan – gewollt in Stille:
Du darfst im ganzen Leben ringen:
schau in Dich: feiner will es klingen:
befreit der gute Wille:
Wie die Erd´auf ihrer Bahn,
um die Sonne – so geht es mir,
weicht das Dunkel auch in Dir.
Nicht ist es der wilde Wahn:
Es ist der Seele Feingespür -
die dich auf rechten Pfaden führ´.
So lieb´das Leben – wie es ist!
und leb´ die Liebe - wie Du bist!
Ich stehe da, an der Ostsee Strand -
leise rauscht das Schilf,
die Wellen gleiten über Sand -
Maria, Mutter – hilft!
Du mich zu mir selbst geleite,
Deinem Beispiel folge ich,
Du zeigst mir Deines Herzens Weite,
das Wasser spiegelt – ich sehe mich!
Durch Dich – mit Deinem schützend Mantel,
hütest Du das Kindelein in mir,
mit gutem Geiste zeugest Wandel,
und ich die Hoffnung nicht verlier.
Auf Deinem Arme Jesu thront,
aus der Jungfrau Brust genährt,
in Deiner Burg das Leben wohnt,
so wie der Herre es gelehrt.
Es ist Christophoros nicht eine Last,
trägt er durch den Unwill Strom,
durchwatet Fluten ohne Rast,
auf den Schultern: Mariens Sohn.
Hörst Du die Stimme, in Dir tief,
Stille sei - in mancher Nacht,
sie hörte, als Dein Herz sie rief,
die liebe Frau, die Dich bewacht.
Du kannst an ihr ein Muster finden,
Frau und Mutter – hier auf Erden -
und erkennen und begründen,
dass der Herr wollt fleischlich werden.
Denn der Menschensohn ist ganz geboren,
wie ein jedes Menschenkind - auf dieser Welt,
und jeder Mensch ist dazu auserkoren,
liebevoll zu leben, damit es das ganze All erhellt!
In diesem Lichte ist gut wandeln,
in Mariens hellem Widerschein,
und wie Jesu magst Du handeln:
Frag ´Dich beim Tun: Mag ich so sein?
Und kann das was ich mach´ und lass,
für mich und allen Vorbild geben,
so leitet der rechte Geist das Leben,
will ich sagen: Gut ich das! ist?
Ich seh´ sie da,
gehen und stehen:
wunderbar!
Ein Wesen -
fein und rar -
Es ist zu lesen:
In ihren Augen,
wunderbar!:
der Glanz fürwahr!
Nicht ist´s ihr,
des Hagens List,
wenn das Worte fließt!
Für eine, feine -
Muse – des Licht´s,
ich wieder scheine!
Nur in Gedanken -
bin ich bei Ihr:
ohne Schranken.
Der Himmlischen,
des Augenblickes:
Meines Glückes!
Es sei den Mneiai
gedankt für den Mai
mit des Freunden Schrey:
Und dem Hayn,
mit der Geburt Erato´s,
den Geist zu befreyn!
Schau um Dich herum,
und öffne Aug´ und Ohr,
pieps und summ,
entlang des Weges,
den Du gehst.
Dort wo die Blumen stehen:
Hast Du die Lilie denn gesehen -
die der Herr hat wachsen ließ!
Das Grün des Blattes,
an stolzem Baum,
die Kühlung des Schattens,
der Tagestraum -
ist für Dich, dem Menschenkind -
gemacht, damit das Glück es find:
Im Leben wandeln hier auf der Erde,
auf das es herzlichst lieben werde.
Das Sonnenlichte scheint entlang,
hörst Du der Lerchen Lobgesang,
dort - wo Dein Fuß den Boden küsst,
hat der Herr den Grund gefliest:
- mit weichem Moos und zartem Klee,
schwebst Du darüber, wie die Fee,
lässt Dich sanft an meiner Seite nieder,
in der Brust - da klopft es wieder.
Reichaltig ist Dein Wort für mich,
ist mein Denken auch recht schlicht,
erhebt Dein Wesen mich zu Gedanken,
die gestern waren voller Schranken.
Drum möchte ich,
mit Deiner Grazie Lohn,
erquicken mein Herz -
und Geist in der Passion,
zu beschreiben –
was ist mein reiner Wille:
Deiner ganzen Schönheit Fülle!
Es ist ein Sein -
voller Behutsamkeit,
unaufdringlich, zart -
von Anmut fein.
Der Seele wahrer Grund -
freundlich gesprochen,
aus die Tiefe der Seele,
tut sich auf dem Mund:
Zu bezeugen den Willen,
der ist gefühlvoll,
und beharrlich -
den Durst danach zu stillen:
Geduldig und froh,
in den Tag zu gehen -
alle Lichter, die da sind -
mit dem Herzen klar zu sehen.