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Das Ziel der Untersuchung ist es, herauszufinden, welchen Anteil historische und aktuelle Filme an dem heute vorherrschenden Bild der DDR haben und inwiefern sie dadurch Einfluss auf das kulturelle Gedächtnis der Gesellschaft nehmen können. Bei der Darstellung der DDR in den Medien berücksichtigte man bisher kaum die individuellen Wahrnehmungen und persönlichen Erlebnisse der Menschen, die dort lebten. Für die eigene Identitätsbildung ist jedoch das gemeinsame Erinnern wichtig. Obwohl die DDR nicht nur ein Teil der privaten Erinnerungen einzelner Bürger, sondern auch des öffentlichen Gedächtnisdiskurses ist, schenkte man ihr bisher wenig Aufmerksamkeit. Daher versucht dieses Buch die Rolle von Filmen bei der Erinnerung an den Alltag in der DDR herauszustellen. Zu diesem Zweck erfolgt eine Analyse vier historischer DEFA-Filme und einer rezenten Fernsehfilmserie hinsichtlich ihrer Darstellung des Familienalltags. Politische Entscheidungen bezüglich der Kontrolle von Staat und Gesellschaft kommen im täglichen Leben der Menschen am stärksten zum Tragen. Da die ausgewählten Filme zu unterschiedlichen Zeiten entstanden, lässt sich an ihnen die fortschreitende Entwicklung der DDR sowie ihrer Bürger beobachten.
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