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Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1, 3, Universität Münster (Katholisch-Theologische Fakultät), Veranstaltung: Unterseminar: Entwicklungspolitik in sozialethischer Perspektive, Sprache: Deutsch, Abstract: „Der Tod Pius` XII. beendete ein Zeitalter der Kirchengeschichte, der Regierungsantritt Johannes` XXIII. eröffnete ein neues“ - So wird heute die Wirkung Johannes` XXIII. allgemein gesehen, eines Mannes, den man als „Kompromißlösung“ und „Übergangspapst“ gewählt hatte. Nicht nur, daß er sich durch sein fröhliches Wesen und seine Volkstümlichkeit - er war häufig in seiner Diözese Rom unterwegs - von seinem Vorgänger Pius XII. abhob; Angelo Roncalli, so sein bürgerlicher Name, leitete auch das ein, was unter dem Begriff „Aggiornamento“ bekannt geworden ist und sich im II. Vatikanischen Konzil niederschlug. „Aggiornamento“ (ital. „Anpassung an das Heute“) war der Versuch, die Kirche von - sich im Lauf der Geschichte angesammelten -Verkrustungen zu befreien, mit dem Ziel, den Menschen von heute klarer Zeugnis von der Frohbotschaft des Evangeliums geben zu können und das Leben der Gläubigen allgemein wie auch das kirchliche Leben zu erneuern. Dieses „Aggiornamento“ ging auch in die katholische Soziallehre ein, die nun endgültig über den europäischen Tellerrand hinaus die ganze Menschheit in den Blick nahm. Das Gebiet der Entwicklungsproblematik nahm ab Johannes XXIII. bis in die Gegenwart hinein eine bedeutende Stellung in der kirchlichen Sozialverkündigung ein. Explizit zur Sprache kommt die Entwicklungsthematik bei Johannes XXIII. in seinen beiden Sozialenzykliken „Mater et Magistra“ und „Pacem in Terris“.
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