Leitsymptome und Nosoden - Henry C. Allen - E-Book

Leitsymptome und Nosoden E-Book

Henry C. Allen

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Beschreibung

Es gibt viele Versuche, die Leitsymptome von Mitteln zu finden, doch nur wenigen ist dies so gut geglückt wie H.C. Allen. Mehrere Generationen von homöopathischen Ärzten haben erfolgreich mit diesem Werk gearbeitet, wie z.B. die Ärzte der renommierten Schule von Calcutta. Mit seinem klinisch betonten Ansatz behandelten sie erfolgreich schwerste Krankheiten. Der moderne psychologische Schwerpunkt hat heute zum Teil diesen Ansatz etwas verdrängt, doch die beiden Methoden können sich bestens ergänzen, wenn man sie kennt und mit ihnen umgehen kann. Allen hat gegen Ende seines Lebens noch ein zweites ausführlicheres Hauptwerk veröffentlicht, das viele sogar für sein Bestes halten: Die Materia Medica der Nosoden. Einen Teil davon wie z.B. Medorrhin und Lyssin hat er noch selbst in Kurzfassung gegossen und in die 2. Auflage seiner Leitsymptome übernommen. Diese stark erweiterte 2. Auflage wurde als Standardwerk nach seinem plötzlichen Tod in vielen weiteren Auflagen unverändert nachgedruckt. In Indien war schon lange eine englische Ausgabe der Leitsymptome erhältlich, die als Anhang auch eine abgekürzte Fassung sämtlicher Nosoden enthielt. Doch in der deutschen Ausgabe fehlten bis jetzt viele wichtige Nosoden und Sarkoden wie Adrenalin, Cholesterin, Malandrin und Ustilago, um nur einige zu nennen. Die Mehrzahl dieser Nosoden wurde ausgiebig geprüft. 14 Nosoden wurden von Allen nur kurz gestreift und nur fragmentarisch dargestellt. Die vorliegende neue Übersetzung integriert nun erstmals diese fehlenden Nosoden in gekürzter Form. Somit liegen hier zum ersten Mal die vollständigen Leitsymptome aller Mittel von H.C. Allen komplett auf Deutsch vor. Zu Gunsten einer rascheren Übersicht haben wir die ursprüngliche fortlaufende Aneinanderreihung der Symptome in ein Kopf-zu-Fuß Schema umgruppiert. Damit findet man am Krankenbett rascher, was man sucht und braucht nicht immer ein ganzes Mittel durchzulesen, um ein bestimmtes Symptom zu finden. Gebunden mit Goldprägung, handliches Taschenbuchformat 12,5 x 19 cm "Ich bin Student und es ist eines meiner am meisten benutzten Bücher. Ich liebe es, weil es mir hilft, die Leitsymptome zu verinnerlichen. Kürzlich kam mein Exemplar abhanden, nun muss ich sofort einen Ersatz haben, damit ich eigene Kommentare am Rand vermerken kann." Sue, Blaine USA

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Seitenzahl: 583

Veröffentlichungsjahr: 2018

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Henry C. Allen

Leitsymptome und Nosoden

Henry Clay Allen

Leitsymptome und Nosoden

1. Auflage 2008

2. überarbeitete Auflage 2009

3. Auflage 2014

4. Auflage 2016

ISBN 978-3-95582-154-8

Titel der englischen Original-Ausgaben:

„ Keynotes And Characteristics With Comparisons of some of the Leading Remedies of the Materia Medica “ von 1898

Auszüge aus „The Materia Medica of Some Important Nosodes” von 1910

Übersetzt von Silke Burzlaff

mit Beiträgen von Karla Reinartz, Jochen Klein und Gabriele Ermen

Überarbeitet von Petra Brockmann und Gisela Potts

Herausgeber:

Narayana Verlag GmbH,

Blumenplatz 2, 79400 Kandern

Tel.: +49 7626 974970-0

E-Mail: [email protected]

www.narayana-verlag.de

© 2008, Narayana Verlag

Alle Rechte vorbehalten. Ohne schriftliche Genehmigung des Verlags darf kein Teil dieses Buches in irgendeiner Form - mechanisch, elektronisch, fotografisch – reproduziert, vervielfältigt, übersetzt oder gespeichert werden, mit Ausnahme kurzer Passagen für Buchbesprechungen.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort des Herausgebers

Vorworte englische Ausgaben

Abrotanum.

Aceticum acidum

Aconitum napellus

Adrenalinum*

Aesculus hippocastanum.

Aethusa cynapium.

Agaricus muscarius.

Agnus castus.

Allium cepa

Aloe socotrina

Alumina.

Ambra grisea.

Ammonium carbonicum

Ammonium muriaticum

Amylenum nitrosum

Anacardium orientale

Anthracinum

Antimonium crudum

Antimonium tartaricum

Apis mellifica

Apocynum cannabinum

Argentum metallicum

Argentum nitricum

Arnica montana

Arsenicum album

Arum triphyllum

Asarum europaeum

Asterias rubens

Aurum metallicum

Bacillinum *

Bacillinum testium *

Baptisia tinctoria

Barium carbonicum.

Belladonna

Benzoicum acidum.

Berberis vulgaris

Bismuthum (subnitricum)

Borax

Bovista

Bromum

Bryonia alba

Cactus grandiflorus

Caladium seguinum

Calcium arsenicosum

Calcium carbonicum

Calcium phosphoricum

Calendula officinalis

Camphora officinalis

Cannabis indica

Cannabis sativa.

Cantharis vesicatoria

Capsicum annuum

Carbo animalis

Carbo vegetabilis

Carbolicum acidum

Carcinosinum *

Caulophyllum thalictroides

Causticum

Chamomilla

Chelidonium majus

China

Cholesterinum *

Cicuta virosa

Cimicifuga racemosa

Cina maritima

Coca

Cocculus indicus

Coffea cruda

Colchicum autumnale

Collinsonia canadensis

Colocynthis

Conium maculatum

Crocus sativus

Crotalus horridus.

Croton tiglium

Cuprum metallicum

Cyclamen europaeum

Digitalis purpurea

Dioscorea villosa

Diphtherinum

Drosera rotundifolia

Dulcamara

Electricitas *

Epihysterinum *

Equisetum hyemale

Ergotinum *

Eupatorium perfoliatum

Euphrasia

Ferrum metallicum

Fluoricum acidum

Gelsemium sempervirens

Glonoinum

Graphites

Hamamelis virginica

Helleborus niger

Helonias dioica

Hepar sulphuris

Hippozaenium *

Hydrastis canadensis

Hyoscyamus niger

Hypericum perforatum.

Ignatia

Influenzinum *

Iodum.

Ipecacuanha

Kalium bichromicum

Kalium bromatum

Kalium carbonicum

Kalmia latifolia

Kreosotum

Lac caninum

Lac defloratum

Lac felinum *

Lac vaccinum *

Lachesis

Ledum palustre

Lilium tigrinum

Lobelia inflata

Lycopodium clavatum

Lyssinum

Magnesium carbonicum

Magnesium muriaticumm.

Magnesium phosphoricum

Magnetis poli ambo *

Magnetis polus arcticus *

Magnetis polus australis *

Malandrinum *

Malaria officinalis *

Medorrhinum

Melilotus officinalis

Melitagrinum *

Menyanthes trifoliata

Mercurius

Mercurius solubilis

Mercurius corrosivus

Mercurius cyanatus

Mercurius dulcis

Mercurius iodatus flavus

Mercurius iodatus ruber

Mercurius sulphuricus

Mezereum

Millefolium

Morbillinum *

Murex purpurea

Muriaticum acidum

Naja tripudians

Natrium carbonicum

Natrium muriaticum

Natrium sulphuricum

Nectrianinum *

Nitricum acidum

Nux moschata

Nux vomica

Opium

Parotidinum *

Pertussinum*

Pestinum *

Petroleum

Petroselinum

Phosphoricum acidum

Phosphorus

Physostigma venenosum

Phytolacca decandra

Picricum acidum

Platinum metallicum

Plumbum metallicum

Podophyllum peltatum

Psorinum

Pulsatilla

Pyrogenium

Ranunculus bulbosus

Ratanhia

Rheum

Rhododendron

Rhus toxicodendron

Rumex crispus

Ruta graveolens

Sabadilla

Sabina

Sambucus nigra

Sanguinaria canadensis

Sanicula aqua

Sarsaparilla officinalis

Scarlatinum *

Scirrhinum *

Secale cornutum

Selenium metallicum

Sepia

Silicea

Spigelia

Spongia tosta

Stannum metallicum

Staphisagria

Stramonium

Sulphur

Sulphuricum acidum

Symphytum

Syphilinum

Tabacum

Taraxacum

Tarantula

Terebinthiniae oleum

Theridion curassavicum

Thlaspi bursa pastoris

Thuja occidentalis

Thyreoidinum*

Trillium pendulum

Tuberculinum - Bacillinum

Ustilago maydis *

Vaccininum*

Valeriana officinalis

Variolinum

Veratrum album

Veratrum viride

X-ray *

Zincum metallicum

Arzneimittelverzeichnis

* Auszug aus H. C. Allen:

Die Materia Medica der Nosoden

Henry C. Allen (1836-1909)

 

Vorwort des Herausgebers

Es gibt viele Versuche, die Leitsymptome von Mitteln zu finden, doch nur wenigen ist dies so gut geglückt wie H. C. Allen. Mehrere Generationen von homöopathischen Ärzten haben erfolgreich mit diesem Werk gearbeitet, wie z. B. die Ärzte der renommierten Schule von Calcutta. Mit seinem klinisch betonten Ansatz behandelten sie erfolgreich schwerste Krankheiten. Der moderne psychologische Schwerpunkt hat heute zum Teil diesen Ansatz etwas verdrängt, doch die beiden Methoden können sich bestens ergänzen, wenn man sie kennt und mit ihnen umgehen kann.

Allen hat gegen Ende seines Lebens noch ein zweites ausführlicheres Hauptwerk veröffentlicht, das viele sogar für sein bestes halten: Die Materia Medica der Nosoden. Einen Teil davon wie z. B. Medorrhin und Lyssin hat er noch selbst in Kurzfassung gegossen und in die 2. Auflage seiner Leitsymptome übernommen. Diese stark erweiterte 2. Auflage wurde als Standardwerk nach seinem plötzlichen Tod in vielen weiteren Auflagen unverändert nachgedruckt. In Indien war schon lange eine englische Ausgabe der Leitsymptome erhältlich, die als Anhang auch eine abgekürzte Fassung sämtlicher Nosoden enthielt. Doch in der deutschen Ausgabe fehlten bis jetzt viele wichtige Nosoden und Sarkoden wie Adrenalin, Cholesterin, Malandrin und Ustilago, um nur einige zu nennen. Die Mehrzahl dieser Nosoden wurde ausgiebig geprüft. 14 Nosoden wurden von Allen nur kurz gestreift und nur fragmentarisch dargestellt. Die vorliegende neue Übersetzung integriert nun erstmals diese fehlenden Nosoden in gekürzter Form1. Somit liegen hier zum ersten Mal die vollständigen Leitsymptome aller Mittel von H. C. Allen komplett auf Deutsch vor. Zu Gunsten einer rascheren Übersicht haben wir die ursprüngliche fortlaufende Aneinanderreihung der Symptome in ein Kopf-zu-Fuß-Schema umgruppiert. Damit findet man am Krankenbett rascher, was man sucht, und braucht nicht immer ein ganzes Mittel durchzulesen, um ein bestimmtes Symptom zu finden.

In unserer klinischen Ausbildung hatten wir die indische Ausgabe dieses Buches immer in der Kitteltasche, um in Frage kommende Mittel direkt am Krankenbett differenzieren zu können. Durch ständigen Gebrauch begannen sie langsam auseinander zu fallen, doch sie befinden sich heute noch in unserem Bücherschrank. Vielleicht hat sich auch dadurch eine besondere Verbundenheit mit diesem Werk entwickelt, denn es erwies sich häufig als guter Ratgeber, für den wir immer dankbar waren. Auch aus diesem Grund wünschen wir dem neuen Büchlein viel Erfolg und eine weite Verbreitung.

Kandern, im Januar 2008

Die Herausgeber

1 Diese Nosoden sind mit * gekennzeichnet.

Frühere Vorworte zu den englischen Ausgaben

Vorwort zur 6. Auflage

Dass nun eine sechste Auflage publiziert wird, zeigt, welch ein bedeutendes Werk Dr. Allen hinterlassen hat. Seine Materia Medica hat einen bleibenden Wert für die Homöopathie und vermag jedem Arzt unschätzbare Dienste zu leisten.

Der Verlag

Vorwort zur 3. Auflage

Die zweite Auflage dieses Buches war ungefähr doppelt so umfangreich wie die erste. Die erste Auflage wurde zu einem speziellen Zweck in sehr kurzer Zeit verfasst. Für die zweite Auflage nahm sich Dr. Allen deutlich mehr Zeit und schenkte der Welt damit ein in sich abgerundetes und umfassendes Standardwerk der homöopathischen Materia Medica. Damit wollen wir nicht sagen, dass die erste Auflage im Kern fehlerhaft gewesen wäre. Dagegen spricht schon, dass ihre Inhalte im Wesentlichen unverändert in spätere Ausgaben übernommen wurden – doch sie enthielt nur eine unzureichende Anzahl von Arzneimitteln. Da Dr. Allen starb, bevor eine weitere Auflage erforderlich wurde, bringen wir sein Werk in unveränderter Form heraus. Es ist ein Meisterstück der Materia Medica. Seine Symptomatik besteht aus den unveränderbaren Kennzeichen unserer gebräuchlichen homöopathischen Arzneimittel – kurz gesagt: es ist ein Buch, das keiner Überarbeitung bedarf.

Der Verlag Philadelphia, PA

Vorwort zur 2. Auflage

Im Zuge der Vorbereitung auf die Drucklegung der zweiten Auflage sind die Inhalte erweitert und das Buch praktisch neu verfasst worden. Eine große Anzahl weiterer Arzneimittel wurde aufgenommen, die Darstellung der Symptome und der Differentialdiagnosen wurde erweitert, doch wurde großer Wert darauf gelegt, nur bestätigte Symptome aufzunehmen. Das ursprüngliche Konzept wurde beibehalten: nur jene markanten Leitsymptome vorzustellen, welche die Individualität des Mittels kennzeichnen, so dass jeder Student der Materia Medica sie als Orientierungshilfe benutzen kann, um das Wesen der jeweiligen Arzneisubstanz zu verstehen.

Auf Anraten des Verlages und als Reaktion auf zahlreiche Anfragen wurde eine umfangreichere Symptomatik der Nosoden integriert. Diese wertvollen Ergänzungen zu unserem Rüstzeug, wie zum Beispiel die so genannten Schüssler-Salze, bedürfen lediglich noch intensiver Prüfungen, um sie in die Gruppe der Polychreste einreihen zu können.

Ein Index der Arzneimittel und ihrer Vergleichsmittel ist ebenso beigefügt wie eine alphabetische Aufstellung aller Arzneimittel mit Hinweisen zu ihrer Aussprache und Betonung; jeder homöopathische Arzt sollte, auch zum Nachweis seiner Kompetenz, über zureichende Kenntnis der richtigen Verwendung berufsspezifischer Termini verfügen.

H. C. Allen

Vorwort zur 1. Auflage

Die Lebensaufgabe eines jeden, der sich mit der homöopathischen Materia Medica befasst, besteht in beständigem Vergleichen und Differenzieren. Er muss die Pathogenese eines Mittels mit den Aufzeichnungen aus der Anamnese der Patienten vergleichen und dann eine Differentialdiagnose der ähnlichen Symptome zweier oder mehrerer medizinischer Substanzen vornehmen, um das Simillimum zu wählen.

Um diese Aufgabe korrekt und schnell erfüllen zu können, muss der Student oder praktizierende Therapeut etwas von der Eigenart des jeweiligen Arzneimittels als Vergleichsbasis kennen; etwas von den eigentümlichen, ungewöhnlichen oder hinreichend charakteristischen Elementen der bestätigten Pathogenese eines Polychrestes, ein so genanntes „Schlüsselsymptom”, ein „Charakteristikum”, ein „roter Faden” eine zentrale Modalität oder Prinzip. Man denke zum Beispiel an die Verschlechterung durch Bewegung bei Bryonia, die Verbesserung durch Bewegung bei Rhus toxicodentron, das wütende, bösartige Delirium von Belladonna oder die apathische Gleichgültigkeit von Phosphoricum acidum; vertraute Orientierungspunkte, um die man die übrigen Symptome zum Vergleich gruppieren kann.

Irgendeine Struktur dieser Art erscheint unverzichtbar, um uns zu befähigen, intelligent und erfolgreich mit der Symptomenvielfalt umzugehen. Wenn man berücksichtigt, wie wenige homöopathische Ärzte sich in der Praxis auf Einzelmittel verlassen, und in Anbetracht des ständig geäußerten Wunsches nach einer „Revision” der Materia Medica dürfte das Studium der Arzneimittellehren für die Mehrzahl der Studierenden weder früher noch heute wirklich von Erfolg gekrönt gewesen sein.

Der Versuch, mit diesem Buch die Arbeit des Studenten zu vereinfachen, das Studium zu erleichtern, es sowohl spannend als auch nützlich zu gestalten und es jedem intelligenten Menschen zu ermöglichen, diesen Beruf zu meistern, rechtfertigt die Erweiterung unserer Literatur um eine weitere Monographie.

Beim Studium der homöopathischen Methode ist es wichtig, dass man von Anfang an sehr genau und gewissenhaft vorgeht; nur so gewinnt man einen direkten Zugang und einen umfassenden Überblick.

Das Ziel dieses Werkes ist es, dem Studenten zu helfen, die charakteristischen Wesensmerkmale eines Mittels zu erkennen und dadurch die Symptomatik der Materia Medica – das am leichtesten nachvollziehbare und äußerst praktische Werkzeug zur Heilung der Kranken, das Ärzte und Lehrer je zur Verfügung hatten – leichter nutzen zu können. Aufgrund eindringlicher Bitten von Schülern des Hering College wurde dieses Buch veröffentlicht, verbunden mit der Hoffnung, dass es dem Anfänger ebenso viel Gewinn bringen möge wie dem Autor selbst.

H. C. Allen

Abrotanum

Abrot.

Eberraute, Eberrautenbeifuß Asteraceae/Compositae

Schlüsselsymptom

▹ Marasmus bei Kindern

▹ Große Schwäche und Erschöpfung mit hektischem Fieber bei Kindern, unfähig, zu stehen

Geist/Gemüt

▹ Kind ist reizbar, unfreundliche und widerwärtige Stimmung, gewalttätig, unmenschlich, Impuls zu grausamem Verhalten

Allgemein

▹ Marasmus bei Kindern mit starker Auszehrung, besonders der Beine (Iod., Sanic., Tub.). Die Haut ist schlaff und hängt in Falten herab (im Nacken: Nat-m., Sanic.)

▹ Bei Marasmus kann der Kopf nicht vom Kissen gehoben werden (Aeth.)

▹ Marasmus, begrenzt auf die unteren Extremitäten

▹ Große Schwäche und Erschöpfung mit hektischem Fieber bei Kindern, unfähig, zu stehen

▹ Große Mattigkeit und allgemeines Wundheitsgefühl

Gesicht

▹ Gesicht wirkt alt, bleich, runzlig (Op.)

Magen

▹ Heißhunger

▹ Abmagerung trotz guter Ernährung (Iod., Nat-m., Sanic., Tub.)

Rektum

▹ Wechsel von Diarrhoe und Obstipation

▹ Lienterie

Extremitäten

▹ Gicht:

➔ Gelenke sind steif oder geschwollen, prickelndes Gefühl

➔ Entzündung und Schmerz in Handgelenken und Knöcheln

▹ Rheumatismus:

➔ abwechselnd mit Auftreten von Hämorrhoiden oder Dysenterie

➔ bei heftigen Schmerzen, bevor sich eine Schwellung entwickelt

➔ durch plötzliche Unterdrückung von Diarrhoe oder anderen Absonderungen

➔ schmerzhafte Kontraktionen der Gliedmaßen durch Verkrampfung oder nach einer Kolik

Haut

▹ Juckende Frostbeulen

Arzneimittelbeziehungen

▹ Nach Hepar bei Furunkeln

▹ Nach Aconitum und Bryonia bei Pleuritis, wenn nach der Abheilung auf der betroffenen Seite ein Gefühl von Druck zurückbleibt, der die Atmung behindert

Aceticum acidum

Acet-ac.

Acidum aceticum, Essigsäure CH3 COOH

Schlüsselsymptome

▹ Durstlosigkeit bei Fieber

▹ Bei Fieber: Roter Fleck auf der linken Wange und starker Nachtschweiß

▹ Bleiches wächsernes Gesicht

▹ Ausgeprägte Schwäche; nach Verletzungen (Sul-ac.); durch einen Operationsschock; nach einer Anästhesie

Allgemein

▹ Passend für bleiche, magere Personen mit schlaffer, schwacher Muskulatur

▹ Bleiches, wächsern erscheinendes Gesicht (Ferr.)

▹ Ausgeprägte Schwäche; nach Verletzungen (Sul-ac.); durch einen Operationsschock; nach einer Anästhesie

▹ Bei Kindern Marasmus und andere auszehrende Erkrankungen (Abrot., Iod., Sanic., Tub.)

▹ Hämorrhagie:

➔ aus allen Schleimhäuten, Nase, Rachen, Lunge, Magen, Darm, Uterus (Ferr., Mill.)

➔ Metrorrhagie

➔ vikariierend

▹ Traumatisch bedingte Epistaxis (Arn.)

Brust

▹ Krupp, inspiratorischer Stridor, Husten beim Einatmen (Spong.); Endstadium (In Fällen von Krupp und maligner Diphtherie hat die Inhalation von Dämpfen des Weinessigs die Beschwerden verbessert)

Magen

▹ Saures Aufstoßen und Erbrechen in der Schwangerschaft

▹ Sodbrennen und starker Speichelfluss, Tag und Nacht (Lac-ac., Speichelfluss < nachts: Merc.)

▹ Durst:

➔ stark, brennend, auch durch Trinken großer Mengen nicht zu stillen

➔ bei Ödemen, Diabetes und chronischer Diarrhoe

Rektum

▹ Diarrhoe:

➔ reichlich, erschöpfend

➔ mit großem Durst

➔ bei Ödemen, Typhus und Schwindsucht

➔ begleitet von Nachtschweiß

Schlaf

▹ Kann nicht auf dem Rücken schlafen (Schlafen auf dem Rücken > Ars.)

▹ Gefühl des Sinkens im Abdomen verursacht Dyspnö

▹ > durch Liegen auf dem Bauch (Am-c.)

Fieber

▹ Hektisches Fieber mit trockener und heißer Haut

▹ Roter Fleck auf der linken Wange und starker Nachtschweiß

Arzneimittelbeziehungen

▹ Aceticum acidum antidotiert: Anästhesierende Dämpfe (Aml-ns.); Kohle- und Gasdämpfe; Opium und Stramonium

▹ Apfelessig antidotiert Carbolicum acidum

▹ Folgt gut: bei Hämorrhagie auf China, bei Ödemen auf Digitalis.

▹ Verschlechtert: die Symptome von Arn., Bell., Lach. und Merc., besonders aber den Kopfschmerz von Belladonna

Aconitum napellus

Acon.

Eisenhut, Sturmhut Ranunculaceae

Schlüsselsymptome

▹ Große Furcht und Ängstlichkeit

▹ Husten und Krupp durch: trockenen, kalten Wind oder Zugluft

▹ Furchtsamer Gesichtsausdruck

▹ Nach Schreck, um Unterdrückung der Menses vorzubeugen

▹ Bei Fieber: trockene und heiße Haut, starke nervöse Unruhe, wirft sich gepeinigt herum

▹ Das Leben ist trist geworden aufgrund der beständigen Furcht

▹ Husten beim Ausatmen (Caust.; während der Einatmung: Spong.)

▹ Brennender Durst auf große Mengen kalten Wassers

Geist/Gemüt

▹ Das Leben ist trist geworden aufgrund der beständigen Furcht, das Gesicht drückt Furcht aus

▹ Große Furcht und Ängstlichkeit mit starker, nervöser Erregbarkeit

▹ Angst, das Haus zu verlassen

▹ Furcht in einer Ansammlung vieler oder aufgeregter Menschen

▹ Furcht, die Straße zu überqueren

▹ Er ist sich sicher, an einer tödlichen Krankheit zu leiden

▹ Sagt seinen Todestag voraus

▹ Furcht vor dem Tod während der Schwangerschaft

▹ Ruhelos, ängstlich, erledigt alles in großer Hast, muss oft seine Haltung wechseln, reagiert auf alles mit Erschrecken

▹ Angst, Sorgen und Furcht begleiten die trivialsten Beschwerden

▹ Musik wird als unerträglich empfunden, macht sie traurig (Sabin.; während der Menses: Nat-c.)

▹ Schmerzen unerträglich, treiben ihn zum Wahnsinn; wird sehr unruhig; nachts

Allgemein

▹ Akute oder nicht lange zurückliegende Fälle bei jüngeren Menschen, besonders bei plethorischen Mädchen mit vornehmlich sitzender Lebensweise

▹ Menschen, die empfindlich auf Wetterwechsel reagieren

▹ Menschen mit dunklem Haar und dunklen Augen

▹ Menschen mit steifer, rigider Muskulatur

▹ Beim Aufrichten aus dem Liegen:

➔ Wechsel der Gesichtsfarbe von Rot zu Totenblässe

➔ wird ohnmächtig oder ihm wird schwindlig und er fällt und fürchtet sich davor, wieder aufzustehen, oftmals begleitet vom Verlust des Sehvermögens und Bewusstlosigkeit

▹ Angezeigt im kongestiven Stadium einer Entzündung vor der Lokalisation der Beschwerden

▹ Konvulsionen:

➔ bei zahnenden Kindern

➔ mit Hitzegefühl, Zuckungen und Rucken in einzelnen Muskeln

➔ das Kind nagt an seiner Faust, ist gereizt und schreit

➔ die Haut ist heiß und trocken

➔ begleitet von hohem Fieber

▹ Beschwerden durch

➔ trockene, kalte Luft oder trockenen Nord- oder Westwind

➔ Schwitzen und gleichzeitig kaltem Luftzug ausgesetzt sein

➔ unterdrückten Schweiß

Weiblich

▹ Amenorrhoe plethorischer junger Mädchen

▹ Nach Schreck, um Unterdrückung der Menses zu beheben oder zu verhindern

Atemwege

▹ Husten durch trockenen, kalten Wind oder Zugluft

▹ Husten beim Ausatmen (Caust.; während der Einatmung: Spong.)

▹ Krupphusten

▹ Trockener, heiserer, erstickender Husten

▹ Lauter, rauer, krächzender Husten

▹ Harter, klingender, pfeifender Husten

Fieber

▹ Trockene und heiße Haut

▹ Starke nervöse Unruhe, er wirft sich gepeinigt herum

▹ Brennender Durst auf große Mengen kalten Wassers

▹ Rote Gesichtsfarbe oder abwechselnd rotes und bleiches Gesicht

▹ Fieber wird gegen Abend und beim Zubettgehen unerträglich

Aconitum sollte niemals gewählt werden, nur um das Fieber unter Kontrolle zu bringen. Es sollte auch nie im Wechsel mit anderen Mittel gegeben werden, um eine Senkung des Fiebers zu erreichen. Wenn es ein Fall ist, der Aconitum erfordert, sollte kein zusätzliches Mittel gegeben werden. Aconitum wird den Fall heilen.

In den ersten Stadien von Typhus abdominalis wird Aconitum praktisch nie das passende Mittel sein, es sei denn, die auslösende Ursache der Erkrankung würde zur Gesamtsymptomatik passen.

Anmerkung von Hahnemann in seiner „Reinen Arzneimittellehre“:

„Bei jeder Wahl des Sturmhuts als homöopathisches Heilmittel ist vorzüglich auf die Gemüts-Symptome zu achten, damit besonders diese recht ähnlich seien: die geistigen und körperlichen Qualen, die Ruhelosigkeit, die durch nichts zu besänftigende Unruhe.“

Arzneimittelbeziehungen

▹ Komplementär:

➔ Coffea: Schlaflosigkeit bei Fieber, Intoleranz gegenüber Schmerzen

➔ Arnica: Verletzungen

➔ Sulphur: In allen Fällen

▹ Aconitum ist selten angezeigt bei fieberhaften Erkrankungen mit Hautausschlag

▹ Aconitum ist das akute Mittel von Sulphur und kann ihm bei akuten Entzündungen sowohl vorangehen wie auch folgen

Modalitäten

▹ Verschlechterung

➔ abends und nachts, die Schmerzen werden unerträglich

➔ in einem warmen Raum

➔ beim Aufstehen aus dem Bett

➔ Liegen auf der betroffenen Seite (Hep., Nux-m.)

▹ Verbesserung

➔ an der frischen Luft (Alum., Mag-c., Puls., Sabin.)

Adrenalinum*

Adren.

Sarkode: Hormon der Nebenniere Summenformel C9H13NO3

Geist/Gemüt

▹ Mutlos und nervös; an nichts Interesse; kein Ehrgeiz; Abneigung gegen geistige Arbeit; keinen „Biss“ mehr

▹ Abscheu vor geistiger Arbeit, kann sich nicht konzentrieren

Kopf

▹ Kopfschmerzen mit Hitze auf der linken Seite, breitet sich nach rechts aus, < beim Lesen und am Morgen, mit dem Gefühl, die Augen seien überanstrengt

▹ Stirnkopfschmerz, oberhalb der Augenhöhle, mit verstopfter Nase und Augen

▹ Brennende Hitze im Kopf, möchte die Augen weit aufreißen

▹ Kopfschmerzen, breiten sich über den ganzen Kopf aus, aber < links und oberhalb der Augen über die ganze Stirn

▹ Starke Schmerzen > durch Druck auf die Augen

▹ Kopfschmerzen breiten sich bis zu den Ohren aus. Alle Kopfschmerzen sind < nachmittags oder abends; abends treten sie gegen 19 Uhr auf und dauern an bis ein Spaziergang an der frischen Luft oder der Schlaf Erleichterung bringen

▹ Kopfschmerzen beginnen nachmittags um 15 Uhr; immer > durch Spazierengehen an der frischen Luft; etwas besser durch Essen und Schlafen, jedoch nicht so vollständig wie bei einem Spaziergang in frischer Luft

▹ Neuralgische Kopfschmerzen; Schmerzen beginnen an der Gehirnbasis, breiten sich dann über den Kopf zur Stirn und zu den Seiten aus; anfangs schießende Schmerzen scheinbar direkt unter der Kopfhaut, beginnen um 11 Uhr vormittags, dauern bis 15 oder 16 Uhr an und verschwinden beim Essen, an der frischen Luft, schlimmer in geschlossenen, warmen Räumen

▹ Dumpfer Schmerz in den Augäpfeln mit Kopfschmerzen, > durch Druck und Reiben der Augen

▹ Kopfschmerzen beginnen gegen 11 Uhr und halten an bis 0:30 Uhr, > durch Essen

▹ Dumpfes Gefühl im Kopf von 15 bis 18 Uhr

Augen

▹ Angespanntes Gefühl, verstopft, möchte die Augen weit aufreißen und Druck darauf ausüben

▹ Schmerzen im rechten Auge. Druck auf den Augen und weites Öffnen der Augen bessert den Kopfschmerz

▹ Augäpfel schmerzhaft, > durch Druck und Reiben

Ohren

▹ Schmerz im linken Ohr begleitet die Kopfschmerzen; schneidende Schmerzen zeitweise in beiden Ohren

▹ Jucken und Kitzeln im rechten Ohr, mit dem Finger im Ohr bohren bessert

Nase

▹ Reichlich wässrige Absonderung aus der Nase beim Hinausgehen in die kalte Luft, < rechts; im Hause fühlt sich die Nase voll und verstopft an

▹ Leichte Verstopfung der Nase, mit einem Völlegefühl an der Nasenwurzel

Gesicht

▹ Gefühl von Erröten, aber das Gesicht ist nicht rot

▹ Hitzewallungen in Gesicht und Kopf; Gesicht den ganzen Abend gerötet

Mund

▹ Schlechter Geschmack beim Erwachen

▹ Zunge weiß belegt, Ränder und Spitze sind rot

Hals

▹ Stimmbänder entzündet

▹ Katarrh des Kehlkopfs, übermäßige Absonderung der Rachenmandeln von weißlichem, gallertartigem Schleim, der nur schwer zu lösen ist

Magen

▹ Gesteigerter Appetit; Heißhunger

▹ Gefühl von Übelkeit, als müsste er erbrechen

▹ Übelkeit vor den Mahlzeiten, doch guter Appetit sobald er zu essen beginnt

Stuhl

▹ Locker, braun, halbfest, schnelle Ausscheidung, stinkend

▹ Plötzlicher, spritzender Durchfall; dauert nur eine Minute, gefolgt von Brennen im Anus

Urin/Genital

▹ Starker Geruch, heiß und verbrühend; häufig, reichlich, farblos

▹ Brennen vor und während des Wasserlassens

▹ Vermehrt Kristalle aus Natriumoxalat, während in der Arzneimittelprüfung deutlich Natriumurate auftraten, keine Zylinder

▹ Hämaturie mit starken Schmerzen in der Nierengegend; geheilt

▹ Häufigeres Urinieren als gewöhnlich

▹ Sexuelles Verlangen gesteigert, ohne Erektionen

▹ Erektionen; laszive Träume die ganze Nacht, erwacht aufgrund dieser Träume

▹ Samenergüsse früh am Morgen ohne nachteilige Auswirkungen

Atemwege

▹ Husten durch eine Reizung in der Fossa suprasternalis

▹ Vermehrte Atembewegungen, bald gefolgt von Ersticken und Tod durch Lähmung des Halsmarks (toxiologischer Effekt einer Überdosis)

Rücken

▹ Schmerzen besonders links; aufrechtes Sitzen oder gerades Liegen schafft Erleichterung

Extremitäten

▹ Leichte rheumatische Schmerzen, die ab und zu ins Bein ausstrahlen

▹ Arme und Beine schlafen leicht ein; Taubheit und Prickeln von unten nach oben

▹ Hühneraugen an den Zehen

▹ Rheumatische Schmerzen im linken Ellenbogen und kleinen Finger beim Erwachen

▹ Beine sind müde und schmerzen, besonders in den Waden und unterhalb der Knie

▹ Fußknöchel schwach und müde

▹ Schmerzhafte Schwellung am ersten Finger der rechten Hand, zieht eine Nagelbettentzündung nach sich

▹ Ermüdende Schmerzen in Armen und Beinen beim Laufen

Verschiedenes

▹ Langdauernde Kontraktionen der Muskeln. Wiederholte Injektionen lösen im Tierversuch Atherome und Herzschädigungen aus

▹ Die Haut wird bronzefarben; großer Kräfteverlust; schnelle Auszehrung; extrem schneller Puls; Herztätigkeit unregelmäßig; ausgeprägte Anämie

Schlaf

▹ Große Schläfrigkeit und Benommenheit

▹ Dumpfheit und Schläfrigkeit zwischen 15 und 18 Uhr

Aesculus hippocastanum

Aesc.

Gemeine Rosskastanie Sapindaceae

Schlüsselsymptome

▹ Heftiger, dumpfer Schmerz in den Iliosakralgelenken

▹ Völlegefühl in verschiedenen Körperteilen

▹ Gefühl von Trockenheit und Hitze im Rektum

▹ Nach dem Stuhlgang das Gefühl von Völle im Rektum, mit intensiven, über Stunden anhaltenden Schmerzen im Anus

▹ Gefühl, das Rektum sei voller kleiner Stöcke

▹ Gefühl, der Rücken „gebe nach“, während der Schwangerschaft, bei Prolaps oder Leukorrhoe

Geist/Gemüt

▹ Verzweifelte, gedrückte Stimmung

▹ Sehr reizbar

▹ Verliert schnell die Beherrschung, erlangt aber nur langsam die Kontrolle wieder zurück

▹ Äußerst mürrisches Verhalten

Allgemein

▹ Passend für Menschen, die zu Hämorrhoiden neigen und die unter Magen- und Gallenbeschwerden oder katarrhalischen Beschwerden leiden

▹ Völlegefühl in verschiedenen Regionen des Körpers, wie von einer Blutfülle; in Herz, Lunge, Magen, Gehirn, Becken, Haut

▹ Venöse Stauung, insbesondere der Pfortader und des Hämorrhoidalplexus

▹ Die Schleimhäute des Mundes, des Rachens und des Rektums sind geschwollen, brennen und fühlen sich trocken und wund an

▹ Lähmungsgefühl in Armen, Beinen und im Rückgrat

Nase

▹ Schnupfen mit wässrigen und brennenden Absonderungen

▹ Wundheit und Empfindlichkeit gegenüber eingeatmeter, kalter Luft

Hals

▹ Follikuläre Pharyngitis mit starkem Brennen und Wundheitsgefühl im Rachen; Trockenheit und Rauheit der Kehle

▹ Häufiges Verlangen zu schlucken, mit brennendem, stechendem und trockenem eingeengtem Rachen (Apis, Bell.)

Rektum

▹ Gefühl von Trockenheit und Hitze im Rektum

▹ Gefühl, als sei es voller kleiner Stöckchen

▹ Stuhlgang gefolgt von Völlegefühl im Rektum und über Stunden anhaltenden, heftigen Schmerzen im Anus (Aloe, Ign., Mur-ac., Sulph.)

▹ Verstopfung, harter, trockener Stuhl, schwierige Stuhlentleerung mit Trockenheit und Hitzegefühl im Rektum, begleitet von heftigen lumboskralen Rückenschmerzen

▹ Messerstichartige Schmerzen schießen durch das Rektum nach oben (Ign., Sulph.)

▹ Wundheitsgefühl, mit Brennen, Jucken und Völlegefühl (Sulph.)

▹ Hämorrhoiden:

➔ blind, schmerzhaft, brennend, purpurfarben, selten blutend

Weiblich

▹ Uterusprolaps und wundmachende, dunkle Leukorrhoe, mit Rückenschmerzen und großer Müdigkeit, durch Gehen verursacht

Rücken

▹ Heftiger, dumpfer Schmerz in den Iliosakralgelenken; mehr oder weniger konstante Schmerzen, erstrecken sich zum Kreuzbein und den Hüften

▹ Gefühl, der Rücken „gebe nach“

➔ während der Schwangerschaft, bei Prolaps oder Leukorrhoe

➔ beim Gehen oder Bücken

➔ muss liegen oder sitzen

▹ Gefühl von Schwere und Lahmheit im Rücken

Arzneimittelbeziehungen

▹ Bei Hämorrhoidalbeschwerden Ähnlichkeit zu Aloe, Coll., Ign., Mur-ac., Nux-v. und Sulph.

▹ Wenn Coll. die Hämorrhoidalbeschwerden bessert, wirkt Aesc. oftmals heilend

▹ Aesc. kann hilfreich sein, wenn Nux-v. und Sulph. die Hämorrhoidalbeschwerden zwar verbessern, aber nicht heilen konnten.

Modalitäten

▹ Verschlechterung

➔ durch Bewegung

➔ Rückenschmerzen und Wundheitsgefühl durch Gehen oder Bücken

➔ Einatmen kalter Luft

Aethusa cynapium

Aeth.

Hundspetersilie Apiaceae/Umbelliferae

Schlüsselsymptome

▹ Kinder, die keine Milch vertragen

▹ Unverträglichkeit von Milch, in jeder Form

▹ Völlige Durstlosigkeit (Apis, Puls., Gegenteil von Ars.)

▹ Epileptische Krämpfe mit verkrampften Daumen, rotem Gesicht und nach unten gedrehten Augen

Geist/Gemüt

▹ Imbezillität bei Kindern

▹ Unfähigkeit, zu denken

▹ Verwirrung

Allgemein

▹ Besonders für Kinder, die bei heißem Sommerwetter zahnen

▹ Kinder, die keine Milch vertragen

▹ Große Schwäche

➔ Kinder können nicht stehen

➔ unfähig, den Kopf aufrecht zu halten (Abrot.)

➔ Erschöpfung mit Schläfrigkeit

▹ Epileptische Krämpfe mit:

➔ verkrampften Daumen

➔ rotem Gesicht

➔ nach unten gedrehten Augen

➔ starren und erweiterten Pupillen

➔ Schaum vor dem Mund

➔ zusammengepressten Kiefern

➔ kleinem, hartem und schnellem Puls

▹ Schwäche und Erschöpfung mit Schläfrigkeit; nach dem Erbrechen; nach dem Stuhlgang, nach Krämpfen

Kopf

▹ Gesichtsausdruck zeigt große Furcht und Schmerz, mit scharfen Nasolabialfalten

Nase

▹ Herpes-Ausschlag auf der Nasenspitze

Magen

▹ Völlige Durstlosigkeit (Apis, Puls.; Gegenteil von Ars.)

▹ Unverträglichkeit von Milchin jeder Form, wird sofort nach dem Trinken in großen Mengen wieder erbrochen; gefolgt von Schwäche, die Schläfrigkeit verursacht (vgl. Mag-c.)

▹ Verdauungsstörungen zahnender Kinder, heftiges, plötzliches Erbrechen einer schaumigen Substanz von milchweißer Färbung oder einer gelblichen Flüssigkeit, gefolgt von geronnener Milch und käseartiger Substanz

▹ Wiederaufstoßen der Nahrung, ungefähr eine Stunde nach der Mahlzeit, reichliches, grünliches Erbrechen

Arzneimittelbeziehungen

▹ Vergleiche: Ant-c., Ars., Calc., Sanic.

Modalitäten

▹ Verschlechterung

➔ nach dem Essen oder Trinken

➔ nach dem Erbrechen, nach dem Stuhlgang, nach Krämpfen

Agaricus muscarius

Agar.

Fliegenpilz Fungi/Agaricales

Schlüsselsymptome

▹ Üble Folgen von Ausschweifungen (Lob., Nux-v., Ran-b.)

▹ Frostbeulen, die unerträglich jucken und brennen

▹ Schmerzen im Sitzen (Zinc.)

▹ Unwillkürliche Bewegungen im wachen Zustand, die im Schlaf aufhören

Geist/Gemüt

▹ Delirium

➔ mit ständigem Fantasieren

➔ versucht, aus dem Bett zu steigen

➔ bei Typhus oder Fleckfieber

Allgemein

▹ Menschen mit hellem Haar; Haut und Muskulatur schlaff

▹ Alte Menschen mit schwachem, trägem Kreislauf

▹ Alkoholiker, besonders für deren Kopfschmerzen; üble Folgen nach Ausschweifungen (Lob., Nux-v., Ran-b.)

▹ Unwillkürliche Bewegungen im wachen Zustand, die während des Schlafes nachlassen

▹ Chorea, von geringfügigen Bewegungen und Zuckungen einzelner Muskeln bis hin zum Tanzen des gesamten Körpers

▹ Zittern am ganzen Körper (Zuckungen der Gesichtsmuskeln: Mygal.)

▹ Brennen, Jucken und Rötung verschiedener Körperteile, Ohren, Nase, Gesicht, Hände und Füße, Körperteile sind rot, heiß und geschwollen

▹ Gangunsicherheit, stolpert über alles im Wege Liegende; empfindet im Stehen Schmerzen, als würde er geschlagen

▹ Schmerzen:

➔ wie wund

➔ in der Lenden- und Kreuzbeinregion

➔ bei körperlicher Anstrengung während des Tages

➔ beim Sitzen (Zinc. )

▹ Nervöse Schwäche nach sexuellen Ausschweifungen (Kali-p.)

▹ Epilepsie durch unterdrückte Hautausschläge (Psor., Sulph.)

▹ Extreme Empfindlichkeit gegenüber kalter Luft (Calc., Kali-c., Psor.)

▹ Diagonal auftretende Beschwerden: obere linke und untere rechte Körperhälfte (Ant-t., Stram.; obere rechte und untere linke Körperhälfte: Ambr., Brom., Med., Phos., Sul-ac.)

Kopf

▹ Kopfschmerzen

➔ Bei Menschen, die durch Fieber oder Schmerzen rasch delirant werden (Bell.)

➔ Bei Menschen, die unter Chorea oder Zuckungen leiden und unwillkürlich Grimassen ziehen

➔ mit spinaler Beteiligung

Haut

▹ Frostbeulen, die unerträglich jucken oder brennen

▹ Erfrierungen und alle bekannten Erscheinungen aufgrund von Kälteeinwirkung, besonders im Gesicht

▹ Gefühl, als habe man Eis berührt oder als wenn eiskalte Nadeln die Haut durchstoßen würden

▹ Gefühl, wie von heißen Nadeln durchstochen zu werden

Rücken

▹ Jede Bewegung oder Drehung des Körpers verursacht Schmerzen in der Wirbelsäule

▹ Berührungsempfindlichkeit einzelner Wirbel

▹ Reizungen des Rückgrats durch sexuelle Exzesse (Kali-p.)

▹ Berührungsempfindliche Wirbelsäule (Ther.), morgens schlimmer

Weiblich

▹ Uterusprolaps, nach dem Klimakterium; die nach unten drängenden Schmerzen werden als fast unerträglich empfunden (vgl. Lil-t., Murx., Sep.)

Arzneimittelbeziehungen

▹ Bei Alkoholdelirium vergleichbar mit Calc., Cann-i., Cimic.,Hyos., Kali-p., Lach., Nux-v., Op., Stram.

▹ Bei Chorea vergleichbar mit Mygal., Tarant., Zinc.

Modalitäten

▹ Verschlechterung

➔ nach dem Essen

➔ nach dem Koitus

➔ durch kalte Luft

➔ durch geistige Anstrengung

➔ vor einem Gewitter (Phos., Psor.)

Agnus castus

Agn.

Mönchspfeffer Lamiaceae

Schlüsselsymptome

▹ Vorzeitige Alterung

▹ Völlige Impotenz

▹ Geistesabwesend, vermindertes Einsichtsvermögen

Geist/Gemüt

▹ Vorzeitige Alterung

➔ Melancholie, Apathie, geistige Zerstreutheit, Selbstverachtung

➔ bei jungen Menschen durch sexuelle Exzesse verursacht

➔ durch Spermaverlust

▹ Geistesabwesend, vermindertes Einsichtsvermögen

➔ kann sich nicht konzentrieren

➔ ist gezwungen, jeden Satz zweimal zu lesen, bevor er ihn versteht (Lyc., Ph-ac., Sep.)

Allgemein

▹ „Alte Sünder“ mit Impotenz und chronischem Ausfluss

▹ Allein lebende Menschen, die an Nervenschwäche leiden

▹ Lymphatischer Konstitutionstyp

▹ Üble Folgen unterdrückter Gonorrhoe (Med.)

▹ Agnus castus verhindert das Wundreiben der Haut beim Gehen

Nase

▹ Beklagt sich über eingebildete Gerüche, wie von Hering oder Moschus

Brust

▹ Fehlende Milchbildung oder Unterdrückung der Milchsekretion bei stillenden Frauen (Asaf., Lac-c., Lac-d.); oft mit großer Traurigkeit verbunden; sagt, sie werde sterben

Männlich/Weiblich

▹ Absolute Impotenz

➔ erschlaffte, schwache und kalte Genitalien

➔ keine sexuelle Kraft, kein sexuelles Verlangen (Calad., Sel.)

▹ Impotenz nach häufigen Infektionen mit Gonorrhoe

▹ Chronischer Ausfluss, mit fehlendem sexuellen Verlangen und Verlust der Erektionsfähigkeit

▹ Leukorrhoe:

➔ wasserhell, aber färbt die Wäsche gelb

➔ fließt unbemerkt aus den völlig erschlafften Genitalien

Arzneimittelbeziehungen

▹ Calad. und Sel. folgen bei Schwäche der Sexualorgane oder Impotenz gut auf Agnus castus

Allium cepa

All-c.

Küchenzwiebel Liliaceae

Schlüsselsymptome

▹ Katarrhalische Laryngitis

▹ Der Husten zwingt ihn, sich an den Kehlkopf zu greifen

▹ Gefühl, als ob der Husten den Kehlkopf auseinander reißen würde

▹ Bei Schnupfen reichliche, wässrige und scharfe Absonderungen

Allgemein

▹ Akute katarrhalische Entzündung der Schleimhäute mit verstärkter Sekretion

▹ Neuralgische Schmerzen, wie ein langer Faden; im Gesicht, am Kopf, Nacken, an der Brust

▹ Traumatisch bedingte, chronische Neuritis:

➔ Neuralgie des Stumpfes nach einer Amputation

➔ brennende und stechende Schmerzen

Kopf

▹ Katarrhalisch bedingter, dumpfer Kopfschmerz, begleitet von Schnupfen:

➔ < abends

➔ < bei der Rückkehr in einen warmen Raum (Euphr., Puls.)

➔ > an der frischen Luft

▹ Kopfschmerzen sistieren während der Menstruation und setzen danach wieder ein (Lach., Zinc.)

Augen

▹ Brennendes, beißendes, schmerzendes Gefühl wie von Rauch, das zum Reiben zwingt

▹ Wässrig und blutunterlaufen

▹ Kapilläre Einblutung und exzessiver Tränenfluss

Nase

▹ Schnupfen:

➔ reichliche, wässrige und scharfe Absonderungen mit starkem, aber mildem Tränenfluss (reichlicher, milder Fließschnupfen mit scharfem Tränenfluss: Euphr.)

➔ scharfe, wässrige Absonderungen, die von der Nasenspitze tropfen (Ars., Ars-i.)

▹ Frühjahrsschnupfen:

➔ durch feuchte Nordwestwinde

➔ Absonderungen brennen und verätzen die Nase und Oberlippe

▹ Heuschnupfen:

➔ alljährlich im August wiederkehrend

➔ heftiges Niesen beim Aufstehen

➔ durch die Berührung von Pfirsichen

▹ Nasenpolypen (Teuc., Sang-nit., Psor.)

Hals

▹ Katarrhalische Laryngitis

Abdomen

▹ Koliken:

➔ durch eine Erkältung aufgrund des Nasswerdens der Füße

➔ durch zu reichliches Essen

➔ nach dem Verzehr von Gurken

➔ nach dem Verzehr von Salaten

➔ durch Hämorrhoiden

➔ bei Kindern: < im Sitzen, > durch Bewegung

Atemwege

▹ Der Husten zwingt ihn, sich an den Kehlkopf zu greifen; Gefühl, als ob der Husten den Kehlkopf auseinander reißen würde

Extremitäten

▹ Panaritium:

➔ mit roten Streifen, die den Arm hinaufziehen

➔ Schmerzen treiben ihn zur Verzweiflung

➔ im Kindbett

▹ Wunde und raue Stellen an den Füßen, besonders den Fersen, durch Reibung verursacht, „Wirksam bei wundgelaufenen Füßen“ - Dioscorides

▹ Puerperale Phlebitis nach einer Zangengeburt

Arzneimittelbeziehungen

▹ Komplementär: Phos., Puls., Thuj.

▹ Kompatibel: bei Polypen vor Calc. und Sil.

▹ Ähnlich: Euphr., das jedoch in Bezug auf Nasen- und Tränensekretion umgekehrte Modalitäten hat

Modalitäten

▹ Verschlechterung

➔ vorwiegend am Abend und in einem warmen Raum (Puls., an der frischen Luft: Euphr.)

▹ Verbesserung

➔ in einem kalten Raum und an der frischen Luft (Puls.)

Aloe socotrina

Aloe

Aloe ferox, Kap-Aloe Liliaceae

Schlüsselsymptome

▹ Erkrankungen der Schleimhäute mit Schleimbildung in Form von gallertartigen Klumpen

▹ Vor dem Stuhlgang: Gefühl von Schwere im Rektum

▹ Während des Stuhlgangs: Tenesmus und reichlicher Windabgang

▹ Diarrhoe: muss sich sofort nach dem Essen und Trinken zur Toilette begeben; traut dem Afterschließmuskel nicht; treibt ihn frühmorgens aus dem Bett

▹ Koliken mit quälenden Schmerzen vor und beim Stuhlgang

▹ Kolikanfällen geht eine hartnäckige Verstopfung voraus

Geist/Gemüt

▹ Unzufrieden und ärgerlich über sich selbst oder seine Beschwerden, besonders bei Obstipation

Allgemein

▹ Träge, erschöpfte Menschen mit einer Abneigung gegen geistige oder körperliche Arbeit

▹ Geistige Anstrengung erschöpft

▹ Ältere Menschen, insbesondere Frauen, von schlaffer, phlegmatischer Erscheinung

▹ Extreme Erschöpfung, verbunden mit Schwitzen

▹ Erkrankungen der Schleimhäute

➔ führen zur Schleimbildung in Form gallertartiger Klumpen in Kehle oder Rektum

➔ Besonders befallen ist die Rektumschleimhaut

Kopf

▹ Kopfschmerzen:

➔ über die Breite der Stirn, < bei jedem Schritt (Bell., Bry.)

➔ mit dem Gefühl von Schwere in den Augen und Übelkeit

➔ < durch Hitze, > durch kalte Anwendungen (Ars.)

➔ abwechselnd mit Lumbago

➔ als Folge unzureichender Stuhlentleerung

Abdomen

▹ Koliken:

➔ Kolikanfällen geht eine hartnäckige Verstopfung voraus

➔ quälende Schmerzen vor und beim Stuhlgang

➔ schneidende, kneifende Schmerzen im rechten unteren Abdomen

➔ alle Schmerzen sistieren nach dem Stuhlgang, dafür folgen starkes Schwitzen und extreme Schwäche

Rektum

▹ Diarrhoe:

➔ muss sich sofort nach dem Essen und Trinken zur Toilette begeben (Crot-t.)

➔ traut dem Afterschließmuskel nicht

➔ treibt ihn frühmorgens aus dem Bett (Psor., Rumx., Sulph.)

➔ Hunger bei Diarrhoe

▹ Flatus:

➔ stinkend, brennend und reichlich

➔ viel Flatus bei geringem Stuhlabgang (Agar.)

➔ Brennen im Anus nach Flatusabgang

➔ beim Flatusabgang das Gefühl, als würde gleichzeitig Stuhl abgehen (Olnd., Mur-ac., Nat-m.)

▹ Unfreiwilliger Abgang von hartem Stuhl und großen Mengen von Schleim

▹ Vor dem Stuhlgang:

➔ Gefühl von Schwere im Rektum

➔ Rumpeln und heftiger, plötzlicher Stuhldrang

▹ Während des Stuhlgangs: Tenesmus und reichlicher Windabgang

▹ Nach dem Stuhlgang: Gefühl der Schwäche

▹ Hämorrhoiden:

➔ blau, wie Weintrauben (Mur-ac.)

➔ permanentes Gefühl des Abwärtsdrängens im Rektum

➔ blutend, wund, empfindlich, heiß, kaltes Wasser lindert starken Juckreiz

▹ Jucken und Brennen im Anus hindert am Schlafen (Indg.)

Haut

▹ Juckreiz erscheint jedes Jahr beim Herannahen des Winters (Psor.)

Arzneimittelbeziehungen

▹ Ähnlich wie Sulphur bei zahlreichen chronischen Erkrankungen mit abdomineller Blutfülle und portaler Stauung, bringt unterdrückte Hautausschläge wieder hervor.

▹ Ähnlich: Am-m., Gamb., Nux-v., Podo.

Modalitäten

▹ Verschlechterung

➔ durch heißes, trockenes Wetter

➔ am frühen Morgen

➔ durch sitzende Lebensweise

➔ nach dem Essen oder Trinken

➔ durch Stehen oder Gehen

▹ Verbesserung

➔ kaltes Wasser

➔ kaltes Wetter

➔ durch Stuhl- und Flatusabgang

Alumina

Alum.

Aluminiumoxid, gebrannte Tonerde Al2O3

Schlüsselsymptome

▹ Obstipation: große Anstrengung, muss sich am Toilettensitz festhalten; Inaktivität des Rektums, sogar weicher Stuhl erfordert große Anstrengung; kein Stuhldrang und Unfähigkeit zum Stuhlgang, bis eine große Menge an Stuhl im Rektum liegt

▹ Leukorrhoe: Wundmachender, reichlicher Ausfluss, der bis zu den Fersen läuft

▹ Unverträglichkeit von Kartoffeln

▹ Physische und geistige Erschöpfung nach der Menstruation, sie ist kaum in der Lage, zu sprechen

Geist/Gemüt

▹ Die Zeit vergeht zu langsam; eine Stunde erscheint so lange wie ein halber Tag (Cann-i.)

▹ Sanft, heitere Grundstimmung, Hypochonder

Allgemein

▹ Menschen, die an chronischen Erkrankungen leiden – „das Aconitum der chronischen Krankheiten“

▹ Konstitutionen mit einem Mangel an Lebenswärme (Calc., Sil.)

▹ Dunkler Teint

▹ Kann nur am Tag und mit offenen Augen laufen; Schwanken und Fallen, sobald er die Augen schließt (Arg-n., Gels.)

▹ Sprechen ermüdet, schwach und erschöpft, muss sich hinsetzen

▹ Ausgemergelte, vertrocknet erscheinende, magere Personen

Magen

▹ Abnormer Appetit

▹ Verlangen nach unverdaulichen Dingen wie Stärke, Kreide, Holzkohle, Gewürznelken, Kaffee- oder Teesatz und Säuren (Cic., Psor.)

▹ Kartoffeln werden nicht vertragen

▹ Chronisches Aufstoßen, seit Jahren, < abends

▹ Alle reizenden Substanzen, wie Salz, Pfeffer, Wein oder Essig, verursachen sofort Husten

Rektum

▹ Obstipation:

➔ große Anstrengung, muss sich am Toilettensitz festhalten

➔ Inaktivität des Rektums, sogar weicher Stuhl erfordert große Anstrengung (Anac., Plat., Sil., Verat.)

➔ kein Stuhldrang und Unfähigkeit zum Stuhlgang, bis eine große Menge an Stuhl im Rektum angesammelt ist (Meli.)

➔ bei Säuglingen

➔ durch künstliche Ernährung

➔ durch Flaschennahrung bei Säuglingen

➔ bei alten Menschen (Lyc., Op.)

➔ durch Inaktivität des Rektums in der Schwangerschaft (Sep.)

➔ Stuhl hart, knötchenförmig, wie kleine Beeren, bedeckt mit Schleim

➔ Stuhl weich, lehmartig, am Anus anhaftend (Plat.)

▹ Diarrhoe, beim Wasserlassen

▹ Muss wie zum Stuhlgang pressen, um urinieren zu können

Weiblich

▹ Leukorrhoe:

➔ wundmachender, reichlicher Ausfluss, der bis zu den Fersen läuft (Syph.)

➔ < während des Tages

➔ > durch Baden in kaltem Wasser

▹ Physische und geistige Erschöpfung nach der Menstruation, ist kaum in der Lage, zu sprechen (Carb-a., Cocc.)

Haut

▹ Trockene, flechtenartige, juckende Hautausschläge, < im Winter (Petr.)

▹ Unerträgliches Jucken am ganzen Körper beim Warmwerden im Bett (Sulph.)

▹ Neigung zu kratzen, bis die Haut blutet und schmerzt

Arzneimittelbeziehungen

▹ Komplementär: Bry.

▹ Folgt gut auf: Bry., Lach., Sulph.

▹ Ähnlich: Bar-c. und Con. in Fällen von Erkrankungen alter Menschen

▹ Alumina ist das chronische Mittel von Bryonia

Modalitäten

▹ Verschlechterung

➔ durch Verzehr von Kartoffeln

➔ bei Neu- und Vollmond

➔ jeden zweiten Tag

➔ durch Essen von Suppen

➔ durch kalte Luft

➔ während des Winters

➔ beim Sitzen

▹ Verbesserung

➔ mildes Sommerwetter; durch warme Getränke; während des Essens (Psor.); bei nassem Wetter (Caust.)

➔ Alumina ist eines der wichtigsten Antidote bei Bleivergiftungen, Beschwerden durch Belastung mit Blei und bei Blei-Kolik

Ambra grisea

Ambr.

Darmsekret des Pottwals

Schlüsselsymptome

▹ Beim Stuhlgang ist die Gegenwart anderer (selbst der Krankenschwester) unerträglich

▹ Leukorrhoe: Absonderung von dickem, bläulich-weißem Schleim

Geist/Gemüt

▹ Große Traurigkeit, tagelang weinend

▹ Schlaflos nach geschäftlichen Schwierigkeiten, zwingt ihn zum Aufstehen (Cimic., Sep.)

▹ Beim Stuhlgang ist die Gegenwart anderer (selbst der Krankenschwester) unerträglich; häufiger, erfolgloser Stuhldrang macht sie ängstlich

Allgemein

▹ Leicht erregbare nervöse und schwache Kinder, insbesondere junge Mädchen

▹ Nervöse Störungen alter Menschen, „Burn-out-Syndrom“

▹ Schlanke, magere Personen, die sich leicht erkälten

Mund

▹ Ranula (Zyste der Gl. Sublingualis) mit übelriechendem Atem (Thuj.)

▹ Paroxysmaler, krampfhafter, heftiger Husten, mit Aufstoßen und Heiserkeit

➔ < durch Sprechen oder lautes Lesen (Dros., Phos.)

➔ abends ohne, morgens mit Auswurf (Hyos.)

➔ Keuchhusten, aber ohne inspiratorischen Stridor

Abdomen

▹ Gefühl von Kälte im Abdomen (Calc.)

Weiblich

▹ Blutiger Ausfluss zwischen den Menses, bei jedem geringfügigen Anlass, nach einen langen Spaziergang, durch jeden harten Stuhlgang etc.

▹ Leukorrhoe: Absonderung von dickem, bläulich-weißem Schleim, besonders oder ausschließlich während der Nacht (Caust., Merc., Nit-ac.)

Arzneimittelbeziehungen

▹ Ähnlich: Asaf., Cimic., Coca, Ign., Mosch., Phos., Valer.

Modalitäten

▹ Verschlechterung

➔ warme Getränke, warme Räume

➔ Musik

➔ durch Hinlegen

➔ durch lautes Lesen oder Reden

➔ durch die Gegenwart vieler Menschen

➔ nach einem Spaziergang

▹ Verbesserung

➔ nach dem Essen

➔ durch kalte Luft

➔ kaltes Essen und Getränke

➔ Aufstehen aus dem Bett

Ammonium carbonicum

Am-c.

Ammoniumcarbonat, Hirschhornsalz (NH4)2CO3

Schlüsselsymptome

▹ Nasenbluten:

➔ beim Waschen des Gesichts

➔ nach dem Essen

➔ Verstopfung der Nase, meistens während der Nacht; zwingt ihn, durch den Mund zu atmen

➔ bei Diphtherie oder Scharlach, wenn zugleich die Nase verstopft ist

▹ Menses:

➔ Cholera-ähnliche Symptome zu Beginn der Menstruation (Bov., Verat.)

➔ Schwäche, besonders in den Oberschenkeln

Geist/Gemüt

▹ Kinder, die das Waschen verabscheuen (Ant-c., Sulph.)

▹ Schlechte Laune durch nasses, stürmisches Wetter

Allgemein

▹ Kräftige, korpulente Frauen mit zahlreichen Beschwerden aufgrund ihrer sitzenden Lebensweise

▹ Zarte Frauen, die ständig ihr „Riechfläschchen“ zur Hand haben müssen

▹ Hämorrhagische Diathese, dünnflüssiges Blut und Degeneration der Erythrozyten

▹ Ulzerationen gehen in Gangrän über

▹ Anfälligkeit für Erkältungen während des Winters

▹ Der Körper ist rot, wie durch Scharlach (Ail.)

▹ Maligner Scharlach mit tiefem Schlaf; röchelnder Atmung

➔ Miliarausschlag (hirsekornartig) oder schwach entwickelter Hautausschlag aufgrund von Störungen der Lebenskraft

➔ drohende Paralyse des Gehirns (Tub., Zinc.)

Kopf

▹ Kopfschmerzen; Völlegefühl, als wenn die Stirn bersten würde (Bell., Glon.)

Nase

▹ Nasenbluten:

➔ beim Waschen des Gesichts (Arn., Mag-c.) und der Hände am Morgen, aus dem linken Nasenloch

➔ nach dem Essen

▹ Verstopfung der Nase, meistens während der Nacht;gezwungen, durch den Mund zu atmen (ein Leitsymptom, sogar bei Diphtherie)

▹ Ozaena (Stinknase):

➔ häufiges Ausschneuzen blutigen Schleims

➔ beim Bücken schießt Blut zur Nasenspitze

▹ Über lange Zeit anhaltender Schnupfen

▹ „Nasehochziehen“ bei Kleinkindern (Hep., Nux-v., Samb., Stict.)

Hals

▹ Eitrige, wunde Kehle:

➔ Neigung zu gangränöser Ulzeration der Tonsillen

➔ Schwellung der Drüsen

▹ Bei Diphtherie oder Scharlach, wenn zugleich die Nase verstopft ist; das Kind findet keinen Schlaf, weil es nicht frei atmen kann

Weiblich

▹ Menses:

➔ Cholera-ähnliche Symptome zu Beginn der Menstruation (Bov., Verat.)

➔ Schwäche, besonders in den Oberschenkeln

➔ zu früh, reichliche Blutung, vorangehend kolikartige Bauchschmerz-en

➔ ätzende Blutung, macht die Schenkel wund

➔ starke Blutung während der Nacht und im Sitzen (Zinc.)

➔ begleitet von Zahnschmerzen, Koliken und Traurigkeit

➔ Gähnen und Frösteln

▹ Leukorrhoe:

➔ wässrig und brennend aus dem Uterus

➔ scharf und reichlich aus der Vagina

➔ Wundheit der Vulva

Atemwege

▹ Dyspnö während des Einschlafens. Erwacht immer wieder, um Luft zu holen (Grin., Lach.)

▹ Dyspnö mit Palpitationen:

➔ < durch körperliche Anstrengung, sogar schon durch das Steigen nur weniger Treppenstufen

➔ < in einem warmen Raum

▹ Trockener Reizhusten durch Kitzeln in der Kehle, wie von Staub, jeden Morgen von 3 bis 4 Uhr (Kali-c.)

Extremitäten

▹ Panaritium: tiefsitzender Periostschmerz (Dios., Sil.)

Arzneimittelbeziehungen

▹ Antidotiert Vergiftungen mit Rhus-t. und Insektenstiche

▹ Beeinflusst vor allem die rechte Seite

▹ Unverträglich: Lach.

▹ Eines der wirkungsvollsten Arzneimittel bei Lungenemphysem

Modalitäten

▹ Verschlechterung

➔ kaltes, nasses Wetter

➔ nasse Umschläge

➔ durch Waschen

➔ während der Menstruation

▹ Verbesserung

➔ Liegen auf dem Bauch (Acet-ac.)

➔ Liegen auf der schmerzhaften Seite (Puls.)

➔ bei trockener Witterung

Ammonium muriaticum

Am-m.

Ammoniumchlorid, Salmiak NH4Cl

Schlüsselsymptome

▹ Großer und fetter Körper, aber zu dünne Extremitäten

▹ Während der Menstruation: Diarrhoe und Erbrechen, Blutungen aus dem Darm

▹ Leukorrhoe: Braun, schleimig, schmerzlos, nach jeder Miktion

Allgemein

▹ Fette, träge Personen

▹ oder: großer und fetter Körper, aber zu dünne Beine

Nase

▹ Wässriger, wundmachender Schnupfen, ätzt die Lippen (All-c.)

Rektum

▹ Hartnäckige Obstipation, begleitet von reichlichem Windabgang

▹ Stuhl:

➔ harter, krümeliger Stuhl, der große Kraft beim Auspressen erfordert

➔ löst sich in Krümeln vom Analbereich (Mag-m.)

➔ wechselnde Farbe, keine zwei Stühle gleichen sich (Puls.)

▹ Hämorrhoiden:

➔ wund und schmerzhaft

➔ Brennen und Stechen im Rektum noch Stunden nach dem Stuhlgang (Aesc., Sulph.)

➔ insbesondere nach der Unterdrückung von Leukorrhoe

Weiblich

▹ Während der Menses:

➔ Diarrhoe und Erbrechen, Blutungen aus dem Darm (Phos.)

➔ Neuralgische Schmerzen in den Füßen

➔ Menstruationsfluss ist stärker während der Nacht (Bov., beim Hinlegen: Kreos.)

▹ Leukorrhoe:

➔ eiweißartiges Aussehen, vorher kneifende Schmerzen in der Nabelregion

➔ braun, schleimig, schmerzlos, nach jeder Miktion

Rücken

▹ Gefühl von Kälte im Rücken, zwischen den Schulterblättern (Lachn.)

Extremitäten

▹ Schmerzhaftes Gefühl von Verkürzung der Kniesehnen beim Gehen

▹ Spannung in den Gelenken, als wenn die Muskeln zu kurz wären (Caust., Cimx.)

▹ Stinkender Fußschweiß (Alum., Graph., Psor., Sanic., Sil.)

Arzneimittelbeziehungen

▹ Gut gefolgt von: Ant-c., Phos., Puls. und Sanic.

Amylenum nitrosum

Aml-ns.

Amylnitrit C5H11NO2

Schlüsselsymptome

▹ Erröten: chronisch oder akut; Seekrankheit

▹ Hitzewallungen

▹ Verlangen nach frischer Luft

▹ Über Stunden anhaltendes Verlangen, den Körper zu strecken

Allgemein

▹ Nervöse, sensible, plethorische Frauen während oder nach der Menopause

▹ Oft hilfreich in unheilbaren Fällen, sehr wichtig als Sterbehilfe

▹ Diese Arznei erweitert schnell die Gefäße und beschleunigt den Puls, verzögert und schwächt ihn dann aber später wieder

▹ Verlangen nach frischer Luft; öffnet die Kleidung, schlägt die Bettdecke zurück und öffnet die Fenster selbst bei kältestem Wetter (Arg-n., Lach., Sulph.)

▹ Über Stunden anhaltendes Verlangen, den Körper zu strecken

➔ unmöglich, das Verlangen zu befriedigen

➔ würde sich am liebsten ans Bett klammern und um Hilfe bitten beim Strecken

▹ Intensives, wiederholtes Gähnen (Kali-c.)

Kopf

▹ Erröten:

➔ chronisch oder akut

➔ bei Seekrankheit

▹ Hitzewallungen:

➔ beginnen im Gesicht, im Magen, mehreren Körperteilen, gefolgt von oft heißen, starken Schweißausbrüchen

➔ scharf abgegrenzte Ausdehnung, darunterliegende Körperregionen sind eiskalt; gefolgt von sichtlicher Erschöpfung

▹ Rötung des Gesichts bei der geringsten Gemütserregung (Coca, Ferr.)

▹ Starker Blutandrang zum Gesicht und zum Kopf (Bell., Glon.)

▹ Hemikranie, besonders bei Blässe der betroffenen Seite

Hals

▹ Der Kragen wird als zu eng empfunden, muss ihn öffnen (Lach.)

Weiblich

▹ Puerperalkonvulsionen, unmittelbar nach der Entbindung

Brust

▹ Angina pectoris: turbulente Herztätigkeit, starkes Pochen des Herzens und der Karotiden (Glon.)

Arzneimittelbeziehungen

▹ Ähnlich: Bell., Cact., Coca, Ferr., Glon. und Lach.

Modalitäten

▹ Verschlechterung

➔ geistige oder körperliche Anstrengung

Amylnitrit entfaltet seine Wirkung bei Inhalation umgehend und wird im Rahmen von Wiederbelebungsversuchen bei Narkosezwischenfällen eingesetzt.

Die materielle, d. h. unpotenzierte Arznei wirkt vornehmlich palliativ und muss, abhängig vom Grad der Gewöhnung des Patienten, unterschiedlich häufig wiederholt werden. In höheren Potenzen wirkt es hingegen heilend. Die Heilung hängt häufig in weit stärkerem Ausmaß von der Potenzhöhe ab, als sich viele vorstellen können, die das Arzneimittel noch nie therapeutisch eingesetzt haben.

Anacardium orientale

Anac.

Ostindischer Tintenbaum, Malakkanuss Anacardiaceae

Schlüsselsymptome

▹ Plötzlicher Verlust des Gedächtnisses

▹ Unwiderstehlicher Drang, zu fluchen und zu schimpfen

▹ Starker Stuhldrang

▹ Kopfschmerzen verschwinden durch Essen vollständig

Geist/Gemüt

▹ Plötzlicher Verlust des Gedächtnisses:

➔ alles erscheint wie in einem Traum

➔ der Patient ist äußerst bestürzt über seine Vergesslichkeit

➔ verwirrt und unfähig zur Erledigung geschäftlicher Dinge

▹ Unwiderstehlicher Drang, zu fluchen und zu schimpfen (Lac-c., Lil-t., Nit-ac.; möchte ständig beten: Stram.)

▹ Neigung zur Gehässigkeit, scheint auf Boshaftigkeiten erpicht zu sein

▹ Mangel an Vertrauen zu sich selbst und zu anderen

▹ Gefühl, als vereine er zwei Personen oder zwei Willen in sich, von denen der eine ihm zu tun befiehlt, was der andere ihm verbietet

▹ Beim Herumlaufen ängstlich, als wenn ihn jemand verfolgte, verdächtigt alles um sich herum

▹ Schwäche aller Sinne

▹ Hypochondrie, mit Hämorrhoiden und Obstipation

▹ Seltsame Stimmung, lacht bei ernsten Angelegenheiten und ist ernsthaft bei lächerlichen Dingen, hält sich für einen Dämon, flucht und schimpft

Allgemein

▹ Gefühl, als ob ein Band oder Reifen um einen Körperteil liege (Cact., Carb-ac., Sulph.)

▹ Gefühl, als ob ein stumpfer Gegenstand gegen den Körper drückte

▹ Gefühl eines Pflockes im Inneren des Körpers

Kopf

▹ Kopfschmerzen:

➔ verschwinden durch Essen vollständig (Psor.)

➔ gastrische und nervöse Kopfschmerzen bei sitzender Lebensweise (Arg-n., Bry., Nux-v.)

➔ beim abendlichen Zubettgehen

➔ beim Einschlafen

➔ < bei Bewegung und während der Arbeit

Magen

▹ Neigung zum Würgen beim Essen und Trinken (Cann-s., Kava kava, Nit-ac.)

▹ Hastiges Herunterschlucken von Speisen und Getränken

▹ Beschwerden verschwinden durch Essen (Kali-p., Psor.)

▹ Gefühl, „am Ende zu sein“, das nur bei leerem Magen entsteht, besser durch Essen (Chel., Iod.) und bessert sich im Verlauf des Verdauungsprozesses (umgekehrt verhalten sich Bry. und Nux-v.)

Rektum

▹ Starker Stuhldrang, doch der Drang verschwindet mit der Anstrengung und die Entleerung unterbleibt

▹ Das Rektum erscheint kraftlos, wie gelähmt, wie mit einem Pflock verschlossen (unregelmäßige Peristaltik oder übermäßige Aktivität: Nux-v.)

Haut

▹ Warzen auf den Handflächen (Nat-m.)

Arzneimittelbeziehungen

▹ Folgt gut nach Lyc. und Puls.

▹ Folgt und wird gut gefolgt von Plat.

▹ Vergleiche: Rhus-r., Rhus-t., Rhus-v.

▹ Die Symptome zeigen die Tendenz, von der rechten auf die linke Seite zu wechseln (Lyc.)

Anthracinum

Anthr.

Milzbrandnosode

Schlüsselsymptome

▹ Bei Karbunkeln, malignen Geschwüren und Beschwerden, die mit Ulzeration, Ablösung der Haut und unerträglichem Brennen verbunden sind

▹ Maligne Pusteln mit schwarzen oder blauen Blasen

Allgemein

▹ Hämorrhagie:

➔ Blut sickert aus Mund, Nase, Anus oder den Genitalien

➔ schwarzes, dickes, teerartiges, sich schnell zersetzendes Blut (Crot-h.)

▹ Septisches Fieber, rapider Kräfteverlust, abnehmende Pulsfrequenz, Delirium und Ohnmacht (Pyrog.)

▹ Sepsis durch Absorption von Eiter oder anderen zerstörerisch wirkenden Substanzen, mit brennenden Schmerzen und gro-ßer Schwäche (Ars., Pyrog.)

▹ Epidemisch auftretende Milzerkrankungen bei Rindern, Pferden und Schafen

▹ Infektionen durch Fäulniserreger, z. B. durch Einatmen oder bei Sektionsverletzungen, Blutvergiftung (Pyrog.)

Haut

▹ Bei Karbunkeln, malignen Geschwüren und Beschwerden, die mit Ulzeration, Ablösung der Haut und unerträglichem Brennen verbunden sind.

▹ Gangränöse Ulcera: Panaritium, Karbunkel, malignes Erysipel

▹ Panaritium; der schlimmste Verlauf, mit Ablösung der Haut und unerträglichen, brennenden Schmerzen (Ars., Carb-ac., Lach.)

▹ Maligne Pusteln

➔ schwarze oder blaue Blasen

➔ mit häufig tödlichem Verlauf nach 24 oder 48 Stunden (Lach., Pyrog.)

▹ Karbunkel; fürchterliche, brennende Schmerzen und Absonderung von jauchigem, stinkendem Eiter

▹ Bei Sektionswunden, insbesondere bei bekannter Disposition zur Entwicklung einer Gangrän, mit septischem Fieber und ausgeprägter Schwäche (Ars., Pyrog.)

▹ Bei Insektenstichen unklarer Art, wenn sich die Färbung der Schwellung verändert und sich, ausgehend von der Stichstelle, rote Streifen im Verlauf der Lymphbahnen zeigen

Arzneimittelbeziehungen

▹ Ähnlich: Ars., Carb-ac., Lach., Sec., Pyrog. in malignen und septischen Zuständen

▹ Vergleiche: Euph. bei furchtbaren Schmerzen durch Krebs, Karbunkel oder Erysipel, wenn Ars. oder Anthr. keine Besserung herbeiführen

Hering schreibt:

„Ein Karbunkel als chirurgischen Fall zu klassifizieren, ist die größte Absurdität überhaupt. Ein Einschnitt stellt immer eine Verletzung dar und endet häufig fatal. Noch nie wurde ein Fall verloren, dem die richtige Behandlung zuteil wurde, er sollte ausschließlich von innen her therapiert werden.“

Antimonium crudum

Ant-c.

Stibium sulphuratum nigrum, Antimontrisulfid, Grauspießglanzerz Sb2S3

Schlüsselsymptome

▹ Verdrießliche, mürrische Kinder, die es nicht ertragen können, berührt oder angeschaut zu werden

▹ Große Traurigkeit, mit Weinen

▹ Dicker, milchig-weißer Belag der Zunge

▹ Abneigung gegen kalte Bäder

▹ Magenbeschwerden nach zu reichlichem Essen

▹ Absonderung von Schleim, aus dem Anus sickernd, mit jauchigem Geruch, färbt die Wäsche gelb

▹ Hämorrhoiden, die Schleim absondern

▹ Kinder und junge Menschen mit Neigung zur Fettleibigkeit

▹ Kann die Sonnenhitze nicht ertragen

▹ Erschöpfung durch warmes Wetter

▹ Ausgedehnte verhornte Hühneraugen auf den Fußsohlen, sehr empfindlich beim Gehen, besonders auf Steinpflaster

Geist/Gemüt

▹ Verdrießliche, mürrische Kinder

➔ Kinder, die es nicht ertragen, berührt oder angeschaut zu werden

➔ schmollend, wollen nicht reden oder angesprochen werden (Ant-t., Iod., Sil.)

➔ reagieren ärgerlich auf die geringste Beachtung

▹ Große Traurigkeit, mit Weinen

▹ Abscheu vor dem Leben

▹ Ängstliche, weinerliche Verfassung, die geringsten Dinge belasten sie (Puls.)

▹ Tiefste Verzweiflung, Gedanken an Suizid durch Ertränken

▹ Unwiderstehliches Verlangen, in Reimen zu sprechen oder Verse aufzusagen

▹ Sentimentale Stimmung bei Mondschein, insbesondere ekstatische Liebe

▹ Beschwerden durch unerwiderte Zuneigung (Calc-p.)

Allgemein

▹ Kinder und junge Menschen mit Neigung zur Fettleibigkeit (Calc.)

▹ Indiziert in Extremzuständen des Lebens

▹ Abneigung gegen kalte Bäder:

➔ Kinder schreien, wenn sie mit kaltem Wasser gewaschen oder gebadet werden

➔ kalte Bäder verursachen heftige Kopfschmerzen

➔ kalte Bäder unterdrücken die Menses

➔ Erkältungen nach Schwimmen in kaltem Wasser oder einem Sturz in kaltes Wasser (Rhus-t.)

▹ Absonderung von Schleim:

➔ in großen Mengen aus dem Nasen-Rachen-Raum, beim Räuspern

➔ aus dem Anus sickernd, mit jauchigem Geruch, färbt die Wäsche gelb

➔ Hämorrhoiden, die Schleim absondern

▹ Kann die Sonnenhitze nicht ertragen:

➔ Erschöpfung durch warmes Wetter

➔ < durch körperliche Überanstrengung in der Sonne (Lach., Nat-m.)

➔ < durch Überhitzung in der Nähe eines Feuers

➔ Beschwerden durch Sonnenbrand

▹ Morgendliche Diarrhoe bei alten Menschen, die plötzlich in Obstipation umschlägt, oder wechselnd Diarrhoe und Obstipation

▹ Harter und schneller Puls

▹ Empfindlich gegenüber Kälte

▹ < durch Erkältung

▹ Verlust der Stimme durch Überhitzung

▹ Wenn Symptome erneut auftreten, wechseln sie den Ort oder die Körperseite

▹ Verlangen nach Saurem und Essiggurken

Kopf

▹ Kopfschmerzen:

➔ nach einem Bad im Fluss

➔ zu Beginn einer Erkältung

➔ durch alkoholische Getränke

➔ bei Verdauungsstörungen durch Saures, Fett oder Früchte

➔ durch Unterdrückung von Hautausschlägen

Gesicht

▹ Wunde, rissige und verkrustete Nasenlöcher und Mundwinkel

Mund

▹ Hohe Anfälligkeit für Aphthen der Mundschleimhaut (Arg-n., Sulph.)

Magen

▹ Dicker, milchig-weißer Belag der Zunge (Leitsymptom)

▹ Magenbeschwerden nach zu reichhaltigem Essen („Über-Essen“)

▹ Magenschwäche, Verdauung wird leicht gestört

▹ Magen- und Darmbeschwerden:

➔ durch Verzehr von Brot und Teigwaren

➔ nach Saurem, besonders Essig

➔ durch sauren oder schlechten Wein

➔ nach einem kalten Bad

➔ nach Überhitzung

➔ durch heiße Witterung

▹ Aufstoßen, das nach dem zuvor Gegessenen schmeckt

Rektum

▹ Beständiger Abgang von Flatus, nach oben und unten, schon seit vielen Jahren

Atemwege

▹ Keuchhusten:

➔ < durch Überhitzung in der Sonne oder einem warmen Raum

➔ durch Waschen mit kaltem Wasser

Haut

▹ Veranlagung zu abnormen Wucherungen der Haut

▹ Langsames Wachstum der Fingernägel

▹ Verletzte Nägel wachsen bruchstückhaft, wie stellenweise verhornte Warzen

▹ Großflächige verhornte Hühneraugen auf den Fußsohlen (Ran-b.), sehr empfindlich beim Gehen, besonders auf Steinpflaster

Arzneimittelbeziehungen

▹ Komplementär: Squilla

▹ Ähnlich: Bry., Ip., Lyc. und Puls., bei Magenbeschwerden

▹ Folgemittel: Puls., Merc., Sulph.

Modalitäten

▹ Verschlechterung

➔ durch Sonnen- oder Feuerhitze

➔ nach dem Essen

➔ kalte Bäder

➔ saure Speisen oder saurer Wein

➔ extreme Kälte oder Hitze

▹ Verbesserung

➔ an frischer Luft

➔ während einer Ruhepause

➔ nach einem warmen Bad

Antimonium tartaricum

Ant-t.

Brechweinstein K(SbO)C4H4O6

Schlüsselsymptome

▹ Ant-t. schwächt über die pneumogastrischen Nervenbahnen die Atmung und den Kreislauf und ruft so das Leitsymptom des Arzneimittels hervor: Der Husten des Patienten klingt, als befinde sich eine große Menge an Schleim in den Bronchien, es entsteht der Eindruck, als sollte viel Schleim abgehustet werden, doch nichts kommt heraus

▹ Große Schläfrigkeit oder unwiderstehliches Verlangen, zu schlafen, bei nahezu allen Beschwerden auftretend

▹ Kaltes, blaues und bleiches, mit Schweiß bedecktes Gesicht

▹ Außerordentlich starkes Verlangen nach Äpfeln

▹ Erbrechen, gefolgt von Schläfrigkeit und großer Schwäche

Geist/Gemüt

▹ Das Kind klammert sich an die Umstehenden; es will getragen werden; schreit und weint, wenn jemand es berührt; will sich nicht den Puls messen lassen (Ant-c., Sanic.)

Allgemein

▹ Passend für träge, phlegmatische Personen, Menschen vom hydrogenoiden Konstitutionstyp (nach Grauvogl)

▹ Krankheiten, deren Ursache im Aufenthalt in feuchten Wohn- oder Kellerräumen liegt

▹ Große Schläfrigkeit oder unwiderstehliches Verlangen zu schlafen, bei nahezu allen Beschwerden auftretend (Nux-m., Op.)

▹ Ikterus mit Pneumonie, speziell der rechten Lunge

Gesicht

▹ Kaltes, blaues und bleiches, mit Schweiß bedecktes Gesicht (Tab.)

Mund

▹ Zunge

➔ teigig, dick und weiß, mit geröteten Papillen und roten Rändern

➔ rote Streifen auf der Zunge

➔ sehr rot, in der Mitte trocken

Magen

▹ Außerordentlich starkes Verlangen nach Äpfeln (Aloe; Verlangen nach sauren Speisen, Gewürzgurken: Ant-c.)

▹ Erbrechen:

➔ gefolgt von Schläfrigkeit und großer Schwäche

➔ in jeder Position, außer beim Liegen auf der rechten Seite

➔ bis zur Ohnmacht

➔ bei Cholera mit Diarrhoe und kaltem Schweiß soll nach jeder Attacke eine Dosis des Arzneimittels gegeben werden (Verat.)

Atemwege

▹ Atemstillstand:

➔ mit Schläfrigkeit und Koma

➔ mechanisch bedingt, wie beim Scheintod durch Ertrinken

➔ durch Ansammlung von Schleim in den Bronchien

➔ bei drohender Lähmung der Lungentätigkeit

➔ durch Fremdkörper im Larynx oder der Trachea

▹ Kinder, die bei ihrer Geburt bleich sind, nach Luft schnappen, Atemstillstand; Erleichtert das „Todesröcheln“ (Tarant.)

▹ Ant-t. schwächt über die pneumogastrischen Nervenbahnen die Atmung und den Kreislauf und ruft so das Leitsymptom des Arzneimittels hervor: Der Husten des Patienten klingt, als befinde sich eine große Menge an Schleim in den Bronchien, es entsteht der Eindruck, als sollte viel Schleim abgehustet werden, doch nichts kommt heraus

▹ Husten bei Kindern, der sich im Frühjahr und Herbst bei Aufkommen feuchter Witterung verschlechtert

Arzneimittelbeziehungen

▹ Ähnlich

➔ Lyc., allerdings tritt hier das Symptom „erweiterte Nasenlöcher“ an die Stelle der spasmodischen Nasenflügelatmung von Ant-t.

➔ Verat., beide Arzneimittel zeigen Diarrhoe, Koliken, Erbrechen, Kälte und das Verlangen nach sauren Speisen und Getränken

➔ Ip., dessen Schläfrigkeit aufgrund von Atmungsdefiziten aber ausgeprägter ist, die Übelkeit von Ip. wird > nach Erbrechen

➔ Puls., bei Folgen unterdrückter Gonorrhoe

➔ Ter., bei Beschwerden, die durch Aufenthalt in feuchten Wohn- oder Kellerräumen entstanden sind

▹ Es ersetzt Ip. bei Anzeichen von Lungenversagen, wenn der Patient schläfrig wird, der Husten abnimmt oder vollständig sistiert

▹ Für Beschwerden nach Impfungen, wenn Thuj. nicht wirkt und Sil. nicht indiziert ist.

▹ Vor Silicea bei Dyspnö aufgrund von Fremdkörpern in Larynx oder Trachea.

▹ Kinder, die bei Hustensymptomen auf die Gabe von Ant-t. nicht ausreichend rasch reagieren, benötigen Hep.

Modalitäten

▹ Verschlechterung

➔ bei feuchtem, kaltem Wetter

➔ abends beim Hinlegen

➔ Zimmerwärme

➔ Wetterwechsel im Frühjahr (Kali-s., Nat-s.)

▹ Verbesserung

➔ an kalter, frischer Luft

➔ durch aufrechtes Sitzen

➔ durch Abhusten

➔ beim Liegen auf der rechten Seite (Tab.)

Apis mellifica

Apis

Honigbiene

Schlüsselsymptome

▹ Schmerzen, brennend, stechend, wie wund

▹ Bei Diarrhoe: Gefühl, als ob der Anus weit offen sei (Phos.)

▹ Sackartige, aufgedunsene Schwellung unterhalb der Augen

▹ Bei intermittierendem Fieber: Frösteln um 15 Uhr, immer verbunden mit Durst

Geist/Gemüt

▹ Schmerzen, brennend, stechend, wie wund

▹ Beschwerden durch Eifersucht, Furcht, Wut, Ärger oder schlechte Nachrichten

▹ Reizbar, nervös, zappelig

▹ Schwer zufrieden zu stellen

▹ Neigung zu weinen; kann sich nicht gegen das Weinen wehren; mutlos, verzagt (Puls.)

▹ Plötzliche, schrille und durchdringende Schreie bei Kindern, im wachen Zustand oder während des Schlafes (Hell.)

Allgemein

▹ Skrofulöse Konstitution:

➔ vergrößerte, verhärtete Drüsen

➔ harte oder offene Krebsgeschwülste

▹ Für Frauen, insbesondere Witwen; Frauen und Mädchen, die - obwohl sie im Allgemeinen sorgfältig sind - ungeschickt werden und Dinge fallen lassen, die sie in der Hand halten (Bov.)

▹ Üble Folgen akuter Hautausschläge, die sich nicht vollständig entwickelt haben oder unterdrückt wurden (Zinc.)

▹ Bei Masern, Scharlach und Urticaria

▹ Extreme Empfindlichkeit gegen Berührung (Bell., Lach.)

▹ Schmerzen:

➔ brennend, stechend, wie wund

➔ ziehen plötzlich von einem Körperteil zum anderen (Kali-bi., Lac-c., Puls.)

▹ Rechtsseitige Beschwerden

▹ Intermittierendes Fieber:

➔ Frösteln um 15 Uhr, immer verbunden mit Durst (Ign.)

➔ < in einem warmen Raum und durch äußere Hitze (Thuj.: um 3 Uhr früh und um 15 Uhr)

▹ Ödeme:

➔ sackartige, aufgedunsene Schwellung unterhalb der Augen (oberhalb der Augen: Kali-c.)

➔ an Händen oder Füßen

➔ verbunden mit Durstlosigkeit (mit Durst: Acet-ac., Apoc.)

Magen

▹ Durstlosigkeit; bei Anasarka; Aszites (Acet-ac., aber stärker ausgeprägt wächsernes Gesicht und großer Durst)

Harnwege

▹ Harninkontinenz, mit starker Reizung der ableitenden Harnwege:

➔ kann den Urin kaum zurückhalten, starkes Brennen nach der Miktion

➔ Miktion: häufig, schmerzhaft, spärlich, blutig

Rektum

▹ Obstipation mit dem Gefühl im Abdomen, etwas Enges würde bei starkem Pressen reißen

▹ Diarrhoe:

➔ bei Alkoholikern

➔ bei Erkrankungen, die Hautausschläge verursachen, vor allem wenn die Ausschläge unterdrückt werden

➔ unfreiwillig bei jeder Bewegung, als ob der Anus weit offen wäre (Phos.)

Weiblich

▹ Schwellung oder Ödem des rechten Ovars

Männlich

▹ Schwellung oder Ödem des rechten Hodens

Arzneimittelbeziehungen

▹ Komplementär: Nat-m.

▹ Unverträglich: vor oder nach der Gabe von Rhus-t.

▹ Ars. und Puls. folgen gut auf Apis.

▹ Apis hat Fälle von Scharlach-bedingter Albuminurie geheilt, nachdem Canth., Dig. und Hell. keine Wirkung gezeigt hatten

Modalitäten

▹ Verschlechterung

➔ nach dem Schlafen (Lach.)

➔ geschlossene, besonders aber warme und beheizte Räume sind unerträglich

➔ durch Nasswerden (Rhus-t.); aber > Waschen oder Befeuchten des betroffenen Körperteils mit kaltem Wasser

▹ Verbesserung

➔ an der frischen Luft

➔ durch kaltes Wasser oder ein kaltes Bad

➔ durch Aufdecken

➔ durch Schmerzen beim Husten, Gehen oder Wechsel der Körperhaltung

➔