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Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Deutsch als Fremdsprache, DaF, Note: Doktor, University of Oran (ILE), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Doktorarbeit ist ein Beitrag zur Erforschung beziehungsweise Anwendung der Lernerautonomie in der schulischen DaF-Unterrichtspraxis. Die Berücksichtigung der Lernerautonomie im Unterricht ist unentbehrlich für ein modernes Fremdsprachenlernen. Die praktische Anwendung der Lernerautonomie in der Schulrealität fordert aber eine Gereimtheit der bestehenden Lernerautonomie Konzeptionen mit den curricularen und unterrichtlichen Faktoren. Dabei muss auf die absolute Autonomie verzichtet und die Verstricktheit der Autonomie und Heteronomie in Bezug auf die Lernaufgaben anerkannt werden. Die konkrete Einbettung einer mit den schulischen Lernsituationen kompatiblen Lernerautonomie steht zwischen den zwei Extremen, die entweder das Konzept Lernerautonomie durch Verabsolutierung trivialisieren oder das Konzept Lernen durch die Dominanz der Lehrerperson und der curricularen Vorgaben stark reduzieren. In dieser Arbeit wird Lernerautonomie in den fremdsprachendidaktischen Ansätzen und im Unterricht begründet. Dazu wird sie in einen Zusammenhang mit der bestehenden Mehrsprachigkeit, der Steigerung der Lern- und Leistungsmotivation gebracht. Außerdem wird Lernerautonomie durch Anschlussstellen, und zwar durch ergänzende Unterrichtsprinzipien, handlungsorientierte Lernaufgaben und Vermittlung der Lernstrategien, ans konkrete Unterrichtsgeschehen gekoppelt und einbezogen. Diese Forschungsarbeit leistet ein konkretes in der Praxis geprüftes autonomieförderndes Unterrichtsmodell, das den Individualitäten des einzelnen Schülers Rechnung trägt und ihn durch handlungsorientierte Lernaufgaben und bewusst machende Lernstrategien befähigt, die Verantwortung über seinen eigenen Lernprozess allmählich zu übernehmen und sich stufenweise von den heteronomen Fremdbestimmungen zu befreien. Dabei werden die Lernerautonomie Förderungsbereiche, nämlich Lerner-Individualitäten, Aufgabentypen und Lernstrategievermittlung in curriculare Vorgaben, unterrichtliche Faktoren und Unterrichtsgeschehen berücksichtigt und eingebettet. Durch nomologisch-analytische, experimentelle, quantitative Methode werden die erhobenen Daten statistisch untersucht und analysiert. Dabei werden die Akzeptanz des Modells, die Lernqualität, die Lernmotivation und die Autonomieförderungsqualität im Unterrichtsmodell verifiziert. Im Fazit werden Ergebnisse des theoretischen, des praktischen und empirischen Teils mit Ausblick dargestellt.
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