Lesben-Nest - Dallas Mayo - E-Book

Lesben-Nest E-Book

Dallas Mayo

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  • Herausgeber: SAGA Egmont
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2018
Beschreibung

Schlichter, purer, heißer Sex!Lesbische Spielchen erlebt die junge Jody mit ihrer deutlich älteren Tante Allegra. Um noch mehr über die Kunst der lesbischen Liebe zu lernen, fahren beide in den Urlaub. Die rassige Sabine nimmt sich bald Jody an und diese treibt schon bald auf einer Welle von hemmungsloser Lust.-

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Seitenzahl: 152

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Dallas Mayo

Lesben-Nest

SAGA Egmont

Lesben-Nest

Copyright © 1991, 2018 Dallas Mayo und Verlag

All rights reserved

ISBN: 9788711977293

1. Ebook-Auflage, 2018

Format: EPUB 2.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für andere als persönliche Nutzung ist nur nach

Absprache mit dem Verlag gestattet.

1

Die glatte Haut löste ein Prickeln in meinen Händen aus. Für mich war es nicht gerade ein Lieblings-Zeitvertreib, den nackten Körper meiner Tante zu massieren. Deshalb versuchte ich, mich in Gedanken mit anderen Dingen zu beschäftigen. Aber ich mußte doch immer wieder an diese lesbische Sache denken. So ungern ich es mir auch eingestand … es bereitete mir ein gewisses Vergnügen, mit den Fingern über diese weichen Kurven zu gleiten, den drallen Arsch, der so hübsche Grübchen aufwies, zu streicheln.

Aber diesmal benutzten wir wenigstens den Massage-Tisch; ein Zeichen ehrlichen Bemühens.

Meine Tante Allegra wollte offensichtlich eine richtige Massage. Später würde sie zweifellos noch etwas anderes verlangen, etwas weniger Geschäftsmäßiges, aber im Moment war von Sex nicht die Rede. Jetzt wurde eine echte Massage verlangt. So gut, wie ich unerfahrene Amateurin es eben verstand.

Natürlich war es nicht ganz frei von dieser anderen Sache. Das war bei Allegra Murdock niemals der Fall. Selbst jetzt schnurrte sie behaglich wie ein zufriedenes Kätzchen. Natürlich zufrieden auf ihre eigene Art. Wie sie es ihrer kleinen Nichte beigebracht hatte, die ihr zu diesem Zweck zur Verfügung stand und sich niemals beklagte.

Die sich niemals beklagte?

Ha …! Ich beklagte mich doch nur aus dem einzigen Grunde nicht, weil es mir sowieso nichts genützt hätte. Aber danach zumute war mir bestimmt. Dieses nackte Fleisch, das ich so zart und sanft behandeln mußte … oh, wie gern hätte ich mal so richtig hingelangt und klatschend zugeschlagen! „Aua!“

„Hm …? Hab’ ich dir etwa weh getan?“

„Und ob, verdammt noch mal!“

„Entschuldige. Ich kenne eben meine eigene Stärke nicht, Tante Allegra.“

„Okay, okay. Aber sei gefälligst ein bißchen sanftter!“

„Hmhmmm … etwa so … und so?“

„Herrlich! Ja, so ist’s gut! Weißt du eigentlich, daß du dir eine nette Berührung angewöhnt hast? Ich meine, so lange du nicht sorglos wirst. Ach, und was ich übrigens noch sagen wollte … es wäre mir schon lieber, wenn du mich nicht länger Tante nennen würdest! Und schon gar nicht, wenn wir diesen Trip nach Florida machen werden. Das wäre dort unten einfach nicht passend, verstehst du? Wirst du dich daran erinnern können, liebste Jody? Und mich einfach Allegra nennen, hm?“

„Ich … ich will’s versuchen, aber ich werde mich erst daran gewöhnen müssen.“

„Bitte, tu’s! Nicht, daß es ein Geheimnis ist oder so …“

Ihre Stimme verklang, dann schnurrte sie wieder behaglich.

„Wir werden uns großartig amüsieren, Darling! Na, du wirst schon sehen! Ein Ort für Liebhaber, nicht für Verwandte. Eine einzige lange Party …“ Und so murmelte sie weiter dauernd vor sich hin, aber ich hörte nur mit halbem Ohr zu. Schließlich hatte ich das alles ja schon so oft zu hören bekommen! Jedenfalls das meiste. Alles über ihre Freundin in Florida. Mit dem großen Haus und mit einem Swimmingpool. Sogar ihre Bitte, sie in Zukunft nur noch Allegra zu nennen, war nicht neu. Sie hatte es während der letzten Wochen schon öfters mehr oder minder versteckt angedeutet.

An sich waren wir ja auch gar nicht richtig miteinander verwandt. Blutsverwandt, meine ich. Nur ein angeheiratetes Verwandtschaftsverhältnis. Aber da ich infolge tragischer Umstände schon mit siebzehn Jahren Vollwaise geworden war … konnte ich da nicht von Glück sagen, eine so reiche und großzügige Frau als Verwandte zu haben und — zumindest vorübergehend — bei ihr leben zu dürfen? Schließlich war ich ja arm wie eine Kirchenmaus.

Ein Glück für mich … in der Tat.

Aber auch ein Glück für sie, wie sich herausstellte! Eine Lesbierin, die sich glücklich schätzen konnte, daß ich ihr wie eine reife Pflaume in den Schoß gefallen war!

Und deshalb waren unsere Beziehungen jetzt keineswegs mehr nur vorübergehend, denn aus offensichtlichen Gründen hatte die kleine, mittellose Jody Walsh einen Platz gefunden, wo sie leben konnte … und noch dazu mit einer Tante!

Ja, es war schon ein Glück für mich. Vor allem aber hatte ich Glück, daß ich mit einem gewissen Sinn für Humor geboren war. Das war in einer Situation wie der meinen schon eine große Hilfe. Aber ich war auch noch mit vielem anderen geboren worden … zum Glück für mich! Bemerkenswerte Dinge, die mich eben zu dieser reifen Pflaume machten! Rabenschwarzes Haar, weich und wellig und leicht zu bändigen. Ein Paar große blaue Augen, die so mädchenhaft unschuldig dreinblicken konnten. Und einen aufblühenden Körper, der für einen Hauch lesbischer Teufelei geradezu geschaffen war! Machen wir uns nichts vor … meine Beine und meine Brüste hatten gar nichts mädchenhaft Unschuldiges an sich! Und wie mich die jungen Burschen anstarrten, das konnte man auch nicht gerade als unschuldig bezeichnen! Erwachsene Männer ebenfalls. In letzter Zeit konnte ich mich ja kaum noch auf der Straße blicken lassen, ohne anzüglich angeglotzt zu werden. Sogar Frauen drehten sich nach mir um und riskierten einen zweiten Blick.

Ich kam mir dabei vor wie ein Filmstar.

Hmhmm …‘

Schön, aber dumm?

War schon komisch. Nur weil mir die Schule zu langweilig geworden war, weshalb ich sie aufgegeben hatte, schienen alle Leute mir diesen Stempel aufzudrücken. Auch Allegra schien so zu denken. Manchmal behandelte sie mich fast wie einen Dienstboten, der noch unter einer armen Verwandten rangierte.

„Jody?“

„Hm?“

„Du hast ja gar nicht zugehört!“

„Oh … entschuldige. Wolltest du etwas Besonderes?“

„Nein. Mir ist nur eben etwas eingefallen. Ich mußte an unsere Gastgeberin denken und …“

„Gastgeberin?“

„Unsere Gastgeberin in Florida, du Dummerchen! Muß ich dir denn alles vorbuchstabieren? Ein bißchen mehr Aufmerksamkeit darf ich doch wohl von dir erwarten, oder?“

„Tut mir leid, entschuldige.“

„Was du brauchst, ist ein bißchen Disziplin! Dann brauchtest du dich wahrscheinlich nicht so oft zu entschuldigen.“

Aber nun hatte sie sich offenbar alles wieder von der Seele geredet und lag ganz ruhig da, um die Massage zu genießen. Ihr Fleisch zitterte unter meinen knetenden Händen. Ich widmete mich sehr lange meiner Aufgabe. Oh, sie hatte mich gut unterrichtet! Ich verspürte fast so etwas wie sexuelles Verlangen in meinen Lenden!

Kein Wunder, daß sie es so leicht hatte, mich gefügig zu machen.

„Jody?“

„Ja? Möchtest du dich jetzt umdrehen?“

„Bitte. Hilf mir, ja? Ich fühle mich heute abend so nervös und gereizt. Sei also ein bißchen nett zu mir, ja?“

„Ich … äh … ich bin doch immer nett zu dir.“

„Das habe ich doch nicht gemeint. Ich rede von der Massage. Sei nicht so grob, meine Liebe. Einfach streicheln. Ganz sachte und behutsam, verstehst du? Das brauche ich. Nicht mehr.“

„Oh? Nichts weiter?“

„Nun, ja …“ Sie lachte leise und verspielt. „Wir werden sehen. Jetzt konzentriere dich erst mal auf deine Arbeit, du gieriges Mädchen!“

Ich wußte natürlich, daß sie mich nur aufziehen wollte. Es gab gar keinen Zweifel daran, wie auch die heutige Massage für uns beide wieder enden würde. Da ich mir also darüber durchaus im klaren war, versuchte ich, mich ebenfalls in die richtige Stimmung zu versetzen. Ich hatte längst begriffen, daß ich am besten mit meiner Tante auskommen konnte, wenn ich mich all ihren Launen anpaßte. Sie nannte das Spiel und bestimmte die Regeln. Ich hatte mich einfach zu fügen.

„He, was machst du denn da schon wieder?“ rief Allegra. „Gierig, gierig! Hab’ ich dir nicht gesagt, du sollst dich ausschließlich auf deine Arbeit konzentrieren?“

„Ja, Ma’am. Entschuldigung. Aber du bist so hübsch. Ich werde ganz aufgeregt, wenn ich dich so berühre und …“

„Schon gut!“

Aber es war natürlich nur noch eine Frage der Zeit.

Ihre Brüste waren bereits geschwollen. Die Nippel ragten hart und steif nach oben. Ich massierte die prallen Fleischhügel mit beiden Händen. Bald begann Allegra immer schwerer zu atmen.

„Oh … Darling … oooh … was hast du bloß für eine nette Berührung!“

Ich kitzelte ihre Brustwarzen noch etwas intensiver. Allmählich ließ ich meine Hände dann immer weiter nach unten wandern, bis zu ihrem Bauch und zu den Hüften. Wie nicht anders erwartet, hörte ich Allegra wohlig seufzen und schließlich ziemlich laut stöhnen.

Aber ich stand auch schon ganz schön unter Dampf. So erging es mir immer. Dieser Körper verfehlte nie seine erregende Wirkung auf mich. Der Körper dieser Frau … diese Titten … diese Möse! Ich kam mir deswegen schuldbewußt vor und hielt meine eigene Reaktion für pervers. Aber dieses Schuldgefühl war für mich gleichzeitig so etwas wie ein Rettungsring, an den ich mich anklammem konnte.

Wie könnte ich denn eine echte Lesbierin sein, wenn ich deswegen Schuldgefühle empfand? Ganz gleich, was wir beide zusammen machten … es war nur zeitweilig und vorübergehend.

Mein Fleisch mochte zwar reagieren, aber meinen Geist würde Allegra niemals unterjochen können! Also waren meine Schuldkomplexe in Wahrheit ein verschleierter Segen für mich.

Zunächst aber empfand ich in solchen Situationen Vergnügen … süß und berauschend wie Wein. Ich sah keinen Grund, das dargereichte Glas nicht zu leeren.

Aber nur nichts überstürzen.

Trotz meiner wachsenden Ungeduld setzte ich erst einmal meine Massage fort und behielt die Heuchelei bei. Noch war meine herrische Tante Allegra der Boß! Selbst wenn ihre mollige Gestalt zusammenzuckte, selbst wenn sie die Knie anzog und die Beine spreizte … ich mußte weiter massieren und durfte eine bestimmte Grenze nicht überschreiten.

Ich beschäftigte mich nun mit ihren plumpen Oberschenkeln, deren samtweiche Haut mich immer von neuem faszinierte. Dann strich ich mit beiden Händen langsam nach oben, ein Weilchen über den Bauch und schließlich wieder etwas weiter nach unten, bis meine Finger im dichten, struppigen Muff wühlen konnten.

„Hmhmm … Darling … du liebes Mädchen …“

„Fühlst du dich jetzt schon wohler?“

„Viel wohler! Und du bestimmt auch, nicht wahr?“

Es war keine Frage, sondern eine Feststellung, die keiner Bestätigung bedurfte. Jedenfalls brauchte sie nicht laut ausgesprochen zu werden. Ich ließ meine Finger für mich reden. Ich liebte das taktile Gefühl, aber die Farbe des Mösenhaares gefiel mir nicht sonderlich. Es war dort unten viel zu dunkel im Vergleich zum kastanienbraunen Kopfhaar. Beinahe so dunkel wie mein eigenes, und das enttäuschte mich immer ein bißchen. Abschreckend wirkte es aber keineswegs, und so heizte ich ihr weiter eifrig ein. Ich beugte mich etwas weiter nach unten, keuchte ein bißchen und befeuchtete meine Lippen mit lüstern lekkender Zunge.

Oh, das alles war natürlich nur Show, denn diese Nutte von Frau hatte mich längst so weit, daß ich vor sexuellem Verlangen im eigenen Saft schmorte! Und als sie nun die Beine anhob und um meinen Kopf schloß, überließ ich mich dieser stummen, aber unverhüllten Einladung mehr als bereitwillig. Doch dann fiel mir ein, daß es für mich in dieser Position recht ungemütlich werden könnte; vor allem, wenn es wieder so lange wie üblich dauern sollte. Deshalb riskierte ich es, einen zaghaften Vorschlag zu machen.

„Allegra? Möchtest du ins Bett? Soll ich dir helfen?“

„Nein.“

„Aber dort würdest du es doch viel bequemer haben und …“

Doch ihre Reaktion ließ mich verstummen. Ich begriff, daß es jetzt mit dem Spielen vorbei war und ernst werden sollte. Das Bett war überflüssig. Für mich dürfte es jetzt ratsamer sein, Lippen und Zunge lieber für etwas anderes einzusetzen, als damit zu plappern. Allegras Worte ließen keinen Raum für Proteste, und so geriet ich schleunigst in Aktion.

Das Streicheln meiner Lippen vertiefte sich zu einem Kuß.

Sie preßte ihre heißen Oberschenkel hart an mein Gesicht.

Ich stand halbgebückt da und wühlte meinen Mund in die feuchte Dunkelheit, eifrig bemüht, Lust auszulösen. Und mit Erfolg. Das verriet deutlich genug die Art, wie Allegra den Körper zu bewegen begann. Sie wand sich immer ungeduldiger und ungestümer hin und her.

Wieder überkam mich dieses Schuldgefühl wegen meines lesbischen Treibens.

Ich lecke Fotze!

Zugleich stellte sich aber auch bei mir das Lustgefühl ein.

Mein Mund arbeitete immer schneller und intensiver, immer glühender und hungriger. Meine Lippen schlossen sich um den kleinen, harten Knubbel, der — wie ich wußte — ihr Zentrum der Empfindlichkeit, des Gefühls überhaupt war. Mein Mund öffnete sich, schloß sich und öffnete sich wieder. Ich saugte kräftig am Kitzler, der zitternd pulsierte und immer noch mehr zu verlangen schien. Als wollte er mich betteln.

Aber es war eigentlich kein Betteln, sondern eher beharrliches Fordern. Selbst hier zwischen diesen weichen Oberschenkeln, hier in dieser seidenglatten, sinnlichen Sex-Grube roch es nach Arroganz. Das ließ mir gar keine andere Wahl, als die Forderung zu erfüllen und das Verlangen zu stillen. Ich schloß meinen Mund fest um den kleinen, harten Schaft und bearbeitete ihn kräftig mit der Zunge. Dann begab ich mich mit dem Mund auf Forschungsreise. Nur war es gar keine Forschungsreise. Es gab hier für mich kein unerforschtes Neuland mehr. Viel zu oft war ich schon über diesen schlüpfrigen Pfad gewandert, so daß meine Zunge ganz von selbst wußte, wohin sie sich zu bewegen hatte. Mein Mund arbeitete mit ausgezeichneter Präzision.

„Jody … ah …!!!“

Ja, perfekt. Meine Zungenspitze schien eigene Augen zu haben und mit unfehlbarer Sicherheit ihren Weg zu finden.

Husch … leck … husch … hierhin … leck … husch … dahin … leck, leck, leck … kitzeln … husch … noch mal lecken … wieder husch … husch … leck … kitzeln …

Erstaunlich, was man mit einer Zunge so alles anstellen konnte, wenn man nur wußte, wie! Hmhmmm …

Ja, diese schwule Nutte hatte mich auf ihre lässige Art bestens geschult und ausgebildet!

Ich wünschte mir nur, daß jetzt noch so eine erfahrene Zunge zur Verfügung stünde, die zu meinem eigenen Nutzen derartig eingesetzt werden könnte!

Dieses schreckliche Sehnen in mir schrie auch nach Befriedigung.

Aber ich wußte, daß ich in dieser Hinsicht keine Hilfe zu erwarten hatte.

Oh, Scheiße … für mich fiel dabei niemals etwas ab! Jedenfalls nicht mehr seit der Zeit, als ich zum ersten Mal auf lesbisch verführt worden war.

Es würde mir auch heute letzten Endes wieder nichts anderes übrigbleiben, als es selbst zu tun.

Mit einem Finger, der sich allerdings schon ausgezeichnet darauf verstand! Nun, ja … er hatte ja genügend Zeit zum Üben gehabt!

Aber das hatte ich ihr ganz bestimmt nicht zu verdanken!

Das hatte mir schon sehr früh in meinem Leben ein anderes Mädchen beigebracht.

Aber in letzter Zeit batte ich doch zu überlegen angefangen, wie ein so junges, saftiges Fötzchen wie meins wohl schmecken mochte.

Vielleicht wie eine Schale Zuckerwatte?

2

Es war ein enormer Landsitz mit eigenem Strand, der aber — wie ich erfuhr — nur sehr selten benutzt wurde. Malerisch, aber zuviel Kies. Keine Konkurrenz für den hygienisch einwandfreien Swimmingpool, der nierenförmig angelegt und groß wie ein See war. Das Haus selbst — Flamingo Towers — konnte nur eine Millionärsvilla sein.

Alles war viel imponierender und beeindruckender, als ich es mir vorgestellt hatte.

Von der Besitzerin bekam ich zunächst nicht viel zu sehen.

Hildegard Kohl hatte nur kurz Hallo! zu mir gesagt und war dann sofort wieder verschwunden. Sie hatte es ihren Gästen überlassen, für sich selbst zu sorgen. Sie war — wie ich ebenfalls erst später erfuhr — nach Palm Beach gefahren, um ein paar Freunde zu besuchen und eine Party zu planen. An sich war es von ihr uns gegenüber nicht einmal unhöflich. Wir waren sehr früh eingetroffen und bislang die ersten und einzigen Gäste. Und was die Selbstversorgung anbelangte … nun, wir würden uns kaum zu überanstrengen haben, da ja das reguläre Personal noch da war, um alles für uns zu erledigen.

Mir war das durchaus recht, aber meine Tante Allegra schien doch einigermaßen enttäuscht zu sein. Vielleicht hatte sie zumindest eine Horde nackter Sklavinnen zu ihren Diensten erwartet oder so.

Nun, vielleicht war auch ich von diesem kurzen Empfang ein bißchen enttäuscht. Die riesige Besitzung machte auf mich zunächst einen verlassenen, beinahe trostlosen Eindruck. Und was am schlimmsten war … das Wetter hatte sich verschlechtert. Es regnete. Damit war es also zunächst nichts mit diesem herrlichen Swimmingpool, den ich von meinem Fenster aus sehen konnte.

Aber wie hätte in so luxuriöser Umgebung düstere Stimmung aufkommen können?

Ich hatte ein eigenes Zimmer mit Bad ganz für mich allein! Das muß man sich einmal vorstellen! Nur das Wohnzimmer mußte ich mit Allegra teilen.

Also wirklich … was für ein Luxus!

Flamingo Towers hatte offenbar mehr Gästezimmer als ein Großstadthotel! Der gesamte Westflügel der geräumigen Villa war Gästen vorbehalten.

Nachdem ich ein bißchen ausgepackt hatte, nahm ich in aller Muße ein stimulierendes Duschbad. Unter dem nadelscharfen Wasserstrahl bekam ich neuen Mut und frische Zuversicht. Ich kam mir stark, waghalsig, draufgängerisch, ja sogar heroisch vor, weil mir dieses Abenteuer bevorstand. Sollten die Chips doch fallen, wie sie wollten!

Nach dem erfrischenden Bad packte ich meine Sachen fertig aus und verstaute alles.

Als auch das erledigt war, hielt ich es für meine Pflicht, mich bei Allegra wenigstens einmal zu erkundigen, ob ich irgendwie behilflich sein könnte.

Natürlich machte ich keine großen Umstände. Ich streifte einfach einen Hausmantel über und schlüpfte in ein Paar Pantoffeln.

Falls Allegra mich brauchen sollte, wirklich brauchen sollte, dann würde ich ja sowieso in ein paar Minuten schon wieder splitternackt sein.

Wozu sollte ich mich also lange mit Make-up abplagen, das ja zwischen ihren Beinen doch nur verschmiert werden würde?

Da ja bisher noch niemand sonst hier anwesend war, dürften meine Beziehungen zu Allegra vorerst einmal die gleichen wie zu Hause bleiben.

Ach, Scheiße! Wer weiß, vielleicht würde überhaupt alles so bleiben, selbst wenn das Haus bis unters Dach mit Gästen angefüllt sein würde! Dann wäre dieser Urlaub, von dem ich mir soviel versprach, für mich restlos verdorben. Genau genommen … sogar für uns beide. Es sei denn, daß ich meine frisch gewonnene Zuversicht in genügend Bravour verwandeln könnte, um schlicht und einfach trotzig zu werden.

Hmhmmm …

Sollten die Chips doch fallen, wie sie wollten! Komische Sache. Diese gottverdammten Chips fielen doch bereits! Yeah! Ich blödes Ding!

Meine Tante saß im Wohnzimmer und hatte dieses Lächeln um den Mund, das stets wie ein sexloser Orgasmus wirkte.

Nur … sie war nicht allein.

Eine Frau war bei ihr. Oder noch ein Mädchen? Eine große Blondine stand direkt neben der Tür. Eine Blonde mit großen, braunen Augen.