Level 4 Kids - Die verräterische Datenspur - Andreas Schlüter - E-Book

Level 4 Kids - Die verräterische Datenspur E-Book

Andreas Schlüter

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Beschreibung

Mit Webcam auf Diebessuche Die selbstgebackenen Monsterkekse von Herrn Dickmann, Minni und Kio sollen der Knüller auf dem Spendenbasar werden. Dumm nur, dass sie plötzlich spurlos verschwunden sind. Wenig später wird auf einer Party die Kasse mit dem Eintrittsgeld gestohlen. Als dann auch noch Kios Hausroboter, Kuzip 12, wie vom Erdboden verschluckt ist, haben die drei Detektive einen neuen Fall. Mit Hilfe einer Webcam kommen sie dem Täter auf die Spur.

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Seitenzahl: 69

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Andreas Schlüter

Level 4 Kids

Die verräterische Datenspur

Mit Illustrationen von Karoline Kehr

Deutscher Taschenbuch Verlag

Ungekürzte Ausgabe 2010Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München© für den Text: 2007Edition Bücherbär im Arena Verlag Gmbh, Würzburg© für die Illustrationen: 2009Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist nur mit Zustimmung des Verlags zulässig. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.Rechtlicher Hinweis §44 UrhG: Wir behalten uns eine Nutzung der von uns veröffentlichten Werke für Text und Data Mining im Sinne von §44 UrhG ausdrücklich vor.eBook ISBN 978-3-423-40874-5 (epub)ISBN der gedruckten Ausgabe 978-3-423-71390-0Ausführliche Informationen über unsere Autoren und Bücher finden Sie auf unserer Website www.dtv.de/​ebooks

Inhalt

Das sind die Hauptpersonen:

Monsterkuchen

Basar

Abgeräumt

Ertappt

Detektivarbeit

Fremde Welten

Geburtstag

Dschungelparty

Volles Haus

Verdacht

Wo ist Kuzip?

Dem Täter auf der Spur

Kirschsaft-Geld

Das sind die Hauptpersonen:

Herr Dickmann,

zehn Jahre alt, heißt mit vollständigem Namen Hermann Dickmann. Das ist eindeutig ein »mann« zu viel, findet er, und so hat er einfach eins davon gekürzt und durch ein kleines »r« ersetzt. Doch nicht nur sein Name, auch sein Gewicht macht ihm zu schaffen. Denn Herr Dickmann ist mehr als dick: Er ist fett. Zehn Kilo soll er abnehmen, fordern seine Eltern. Herr Dickmann mag aber nicht auf all die Dinge verzichten, die so toll schmecken. Und Sport treiben mag er auch nicht. Viel lieber würde er einen Detektivclub gründen. Leider will sonst niemand mitmachen. Umso erfreuter war Herr Dickmann, als ihm Ben vom Computerclub »Level 4« anbot, eine Unterstufenabteilung dieses Clubs zu gründen: den Computerclub »Level 4Kids«.

Kio Kayamoto,

ebenfalls zehn Jahre alt, Nachbar und bester Freund von Herrn Dickmann. Kios Vater ist gebürtiger Japaner und Erfinder. Deshalb wohnt Kio in dem verrücktesten Haus, das man sich vorstellen kann, und bewohnt darin das verrückteste Zimmer: grün und chaotisch wie ein Dschungel und vollgestopft mit Technik. Kio ist ruhig und freundlich und an allem interessiert, was irgendwie mit Technik und Naturwissenschaften zu tun hat.

Minni,

zwölf Jahre alt, Herrn Dickmanns ältere Schwester. Heißt eigentlich Hermine Dickmann; weil sie das aber blöd findet, nennt sie sich Minni. Ist weder auf den Mund noch auf den Kopf gefallen. Ihr Bruder hält sie für ein »typisches Mädchen«, das sich für alles interessiert, was Herr Dickmann langweilig findet: Party, Mode und Jungs. Was Minni allerdings nicht daran hindert, bei jedem Abenteuer kräftig mitzumischen. Denn Herr Dickmann nervt sie zwar höllisch, aber niemals würde sie ihn im Stich lassen. Und außerdem ist Minni Redakteurin der Schülerzeitung!

QZJP 12,

sprich: Kuzip 12, Roboter. Eine der genialen Erfindungen von Kios Vater. Sollte eigentlich ein Haushaltsroboter sein, richtet aber leider nur Chaos an. »Nicht ganz ausgereift«, sagt Kios Vater. »Der hat eine Schraube locker«, sagt Kios Mutter, die ständig damit beschäftigt ist, Kuzip vom Haushalt fernzuhalten. Kuzip ist aufmerksam, hilfsbereit und immer zur Stelle - besonders, wenn man ihn überhaupt nicht brauchen kann.

Monsterkuchen

Herr Dickmann und seine Schwester Minni standen mit Kio in dessen Küche und hatten alles für das Backen japanischer Kekse vorbereitet. Honig, Zucker, Mandeln, Aprikosenmarmelade, Kirschen, Pistazien und einiges mehr standen bereit- ebenso wie QZIP 12, der Haushaltsroboter der Kayamatos. Nett, hilfsbereit und aufmerksam war er- aber leider hatte er mehr als eine Schraube locker.

Skeptisch betrachtete Minni die Zutaten. Sie kamen ihr überhaupt nicht japanisch vor. Ohnehin wäre sie beruhigter gewesen, wenn Kio den Roboter aus der Küche verbannt und in irgendein Zimmer eingesperrt hätte, in dem er keine Dummheiten anstellen konnte.

»Bloß nicht!«, warnte Kio. »Mein Vater hat eine neue Sicherung gegen Einbrecher eingebaut. Wenn jemand Kuzip einsperrt, gibt er Alarm: Er piept, heult und ruft per eingebautem Handy die Polizei!«

»Echt?«, fragte Herr Dickmann und schob sich eine Pistazie in den Mund. Das hätte er gern einmal gesehen.

Minni verzog den Mundwinkel. Die Polizei musste wirklich nicht gleich anrücken, bloß weil sie in Ruhe Kekse backen wollten. Sie ging noch einmal alle Zutaten durch und verglich sie mit den Angaben im Rezept, auf dem leider die Überschrift fehlte.

Die Kekse waren für den Schulbasar bestimmt. Der Erlös des Basars sollte einem Hilfsprojekt in Äthiopien gespendet werden.

Kio hatte versprochen, ein Rezept für echte japanische Kekse zu besorgen. Sie würden der Renner auf dem Basar werden, glaubte er. »Seltsame Zutaten«, sagte Minni noch einmal. »Woher hast du eigentlich das Rezept?«

»Kuzip 12 hat es gespeichert«, antwortete Kio. »Er ist schließlich ein Haushaltsroboter.«

Minnis Blick wurde noch kritischer. Die Zutaten erinnerten sie eher an das Weihnachtsbacken mit ihrer Mutter.

»Was sind das für Kekse, Kuzip?«, fragte sie den kleinen Roboter, der neben ihr stand und darauf wartete, etwas helfen zu können.

»Re-zept Num-mer tau-send-zwei-hun-dert-drei-und-sieb-zig«, antwortete Kuzip 12, der immer alles abgehackt in Silbentrennung sprach. »Er-satz für Mar-zi-pan-kek-se.«

»Ersatz für Marzipankekse? Was soll das denn?«, hakte Minni nach.

»Mar-zi-pan-kek-se nicht vor-rätig!«

Minni schaute Kio an, der nur mit den Schultern zuckte. »Ich habe nichts von Marzipankeksen gesagt!«, versicherte er.

Minni ahnte, was passiert war. Sie beugte sich hinunter zu Kuzip 12. »Du solltest keine MARZI-pan-kekse heraussuchen, sondern JA-pan-kekse, du Blecheimer!« Dann wandte sie sich an Kio. »Sag mal, hat Kuzip neuerdings was mit den Ohren?«

Natürlich besaß der Roboter keine echten Ohren, sondern nur Mikrofone an der Stelle, wo Menschen ihre Ohren haben. Aber vielleicht hatte ein Kabel einen Wackelkontakt, wenn er so viel falsch verstand.

Kio versprach, es seinem Vater zu sagen, aber er befürchtete eher, es war kein mechanisches Problem mit den Mikrofonen, sondern eher eines von Kuzips Programmierung. Kuzips Programmierung war oft fehlerhaft. Genauer gesagt: Es war eine freudige Ausnahme, wenn mal etwas funktionierte.

Minni las das Rezept noch einmal durch und wusste nun, woher ihr die Zutaten bekannt vorkamen.

»Das sind Lebkuchen«, war sie sich sicher und seufzte. »Diese sprechende Mülltonne hat uns ein Lebkuchenrezept herausgesucht!«

»Na und? Lebkuchen sind lecker!«, fand Herr Dickmann. Und naschte von den Mandeln. Er liebte Lebkuchen, aber er durfte keine essen. Er war zu dick. Genauer gesagt, er war nicht nur dick, er war fett. Noch präziser ausgedrückt: Es bestand die Gefahr einer Herz-Kreislauf-Erkrankung. Das hatte der Kinderarzt behauptet. Herr Dickmann fand das maßlos übertrieben. Trotzdem: Von dem Tag an hatten seine Eltern ihn auf Diät gesetzt und ihm Sport verordnet. Statt leckeren Bonbons, Kaugummi, Schokoriegel, Muffins, Limonade, Eis, Chips, Burger und Würstchen gab es Salate, Obst und Gemüse. Eine furchtbare Zeit für Herrn Dickmann, aber ein paar Kilo hatte er schon abgespeckt. Wenigstens zum Schwimmen musste er nicht mehr regelmäßig gehen, seit er in der Fußballmannschaft seiner Klasse im Tor stand. Aber beim Backen musste man ja wohl die Zutaten probieren, fand er und griff nach einer Kirsche.

»Wir haben Mai!«, zischte Minni. »Wer isst denn Lebkuchen im Mai? Die Leute werden denken, wir wollen ihnen altes Zeug von Weihnachten andrehen! Das wird die totale Pleite!«

Kio war an Fehler seines Roboters gewöhnt. Unbekümmert rührte er Honig und Zucker in einem Topf auf dem Herd, stellte ihn beiseite und griff nach dem . . .

»Wo ist das Mehl?«, fragte er in die Runde.

Herr Dickmann wog gerade einhundert Gramm Mandeln auf der Küchenwaage ab und stopfte sich die überschüssigen dreihundert Gramm in den Mund.

»Bit-te sehr!«, sagte Kuzip, fuhr um den Tisch herum und reichte Kio mit seinem Teleskoparm ein Glas mit Mehl.

Kio steckte den Finger ins Glas und probierte vorsichtig, um sicherzugehen, dass Kuzip ihm nicht etwa Tapetenkleister oder Waschpulver gereicht hatte.

»Vielleicht nennen wir die Lebkuchen einfach anders«, schlug Kio vor.

Minni stützte die Hände in die Hüften. »Und wie?«

Kio fiel so schnell nichts ein.

Herr Dickmann hatte eine Idee: »Todkuchen!«

Minni schrie auf.

Kio fand die Idee gar nicht so schlecht: »Wie wär's mit Leb- und Todkuchen? Nein, noch besser: Leben-und-Tod-Kuchen!«

»Super!«, fand Herr Dickmann.

»Spinnt ihr?«, entrüstete Minni sich. »Was soll denn das bedeuten: Bei unserem Kuchen ist das Überleben Glücksache, oder wie?«

Herr Dickmann schüttelte den Kopf. Warum waren Mädchen immer so kompliziert? »Es geht doch um eine Hilfsaktion zum Überleben«, stellte er klar. »Da passt der Name doch! Und dann malen wir noch Monster oder so auf die Lebkuchen!«