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Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Romanistik - Lateinamerikanische Philologie, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Romanische Philologie), Veranstaltung: Proseminar "Varietätenlinguistik des Spanischen", Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit soll ausgehend von der externen Sprachgeschichte des alten Inka-Reichs und der darauffolgenden Kolonialepoche den Einfluss des Quechua auf den Wortschatz der spanischen (Regional-)Sprache untersuchen und einen Einblick in die Konsequenzen dieses Sprachkontakts auf Seiten des Spanischen ermöglichen. Ergänzend wird stellenweise kontrastiv auf weitere umliegende Varietäten sowie das Kastilische eingegangen, um die regionale Situation und die lexikalische Vielfalt des Spanischen innersprachlich deutlicher zu veranschaulichen. Zur kulturhistorischen Einordnung wird ein Überblick über den Ursprung und die Entstehung des Sprachkontakts im Rahmen der externen Sprachgeschichte gegeben. Ziel ist es, ein historisches und kulturelles Vorstellungsvermögen für das zu bearbeitende Thema zu entwickeln. Im Folgenden soll dann auf morphologische und lexikalische Eigenschaften des Quechua eingegangen werden, ehe im vierten Kapitel das Hauptaugenmerk auf den lexikalischen Besonderheiten des peruanischen Spanisch liegt. Der kontrastive Kontext zum europäischen Spanisch sowie anderen benachbarten Regionalstandards soll diese verdeutlichen. Schlussendlich soll ein Überblick über die Auswirkungen des Quechua für die Region entstehen, der auch Rückschlüsse auf die Bedeutung der Lexik für Regiolekte des Spanischen insgesamt zulässt. Spanisch ist aktuell mit rund 543 Millionen die Sprache mit den viertmeisten L1- und L2-Sprechern weltweit. Durch ihre Plurizentrik weist sie die diversesten Merkmalsausprägungen auf, welche vor allem auf die verschiedenen in Folge der Kolonialisierung entstandenen Sprachkontakte zurückzuführen sind. So kann neben phonetischen, morphosyntaktischen und vielen anderen linguistischen Unterschieden beispielsweise die Situation aufkommen, dass zwei SprecherInnen mit Spanisch als Muttersprache einen jeweils anderen Signifikanten für ein und dasselbe Signifikat verwenden. Neben dieser Synonymie gibt es noch einige weitere Phänomene, die den spanischen Wortschatz in seiner Gesamtheit erweitern und in erster Linie durch intensiven Sprachkontakt entstanden sind.
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