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Erstmals veröffentlicht eine Freimaurer-Loge ihr Ritual und beendet damit Spekulationen über die Traditionen und Bräuche der Freimaurer. Es handelt sich bei diesem Buch um das offizielle Arbeitsbuch mit dem Ritual der St. Johannisloge "Frater R+C", die das Ritual der amerikanischen Lehrart der Alten Freien und Angenommenen Maurer erstmals auch für die Arbeit in gemischten Logen verfügbar macht. Mit der Veröffentlichung des Rituals sollen keine Geheimnisse verraten, sondern Transparenz geschaffen werden.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 39
HINWEISDie in unseren Ritualen verwendeten Personenbezeichnungen schließen ausdrücklich alle Geschlechtsidentitäten ein. Wir distanzieren uns ausdrücklich von jeglicher Diskriminierung hinsichtlich der geschlechtlichen Identität.
Von Gott und Religion
Die Beamten der Loge
Die Beamtenzeichen
Beamtenbezeichnungen und Abkürzungen
Grundriss einer Lehrlings-Loge
Öffnung der Loge
Regularien
Der Logenvortrag
Wortmeldungen
Gabensammlung
Logenprotokoll
Schließung der Loge
Aufnahme
Ansprache an Kandidaten
Die Vorbereitung
Die drei starken Schläge
Der Empfang in der Loge
Die Wohltat des Gebets
Die Umrundungen der Loge
Das Maurer machen
Der Maurer-Eid
Die Einkleidung
Die nordöstliche Ecke
Unterrichte
Die Gründungsurkunde
Wo Logen abgehalten werden
Die Form der Loge
Die 3 Säulen
Die Jacobsleiter
Die 3 großen Lichter
Die Verzierungen
Die Kleinodien
Die Ausrichtung der Loge
St. Johannis
Die obersten Grundsätze
Die Kardinaltugenden
Weitere Unterrichte
Siehe,
ich lege in Zion einen Grundstein,
einen bewährten Stein,
einen kostbaren Eckstein,
der fest gegründet ist.
(Jesaja 28, 16)
Ein Auszug aus den „Alten Pflichten“ von 1738
Ein Maurer ist durch seine innere Haltung verpflichtet, als echter Noachite, das Moralgesetz zu befolgen; und wenn er das Handwerk recht versteht, so wird er niemals ein einfältiger Atheist sein, noch ein irreligiöser Freigeist, noch gegen sein Gewissen handeln.
In alten Zeiten war es den christlichen Maurern auferlegt, sich
den christlichen Gebräuchen jedes Landes zu fügen, in dem sie reisten und arbeiteten. Da es jetzt aber die Maurerei bei allen Völkern, sogar bei solchen mit anderen Religionen gibt, sind sie nunmehr lediglich angewiesen, sich an diejenige Religion zu halten, in der alle Menschen übereinstimmen (also jedem Bruder die ihm eigenen besonderen Ansichten zu belassen). Das heißt: Sie sollen gute und aufrichtige Männer sein, Männer von Ehre und Anstand, durch welche Namen, Religionen und Überzeugungen sie sich auch unterscheiden mögen. Denn sie stimmen überein in den drei großen Forderungen Noahs, und das ist genug, um den Zusammenhalt der Loge zu sichern. So ist die Maurerei der Mittelpunkt ihrer Vereinigung und das geeignete Werkzeug, Menschen zusammenzuführen, die sonst in steter Entfernung voneinander hätten bleiben müssen.
Grundgesetz für die Bundesrepublik DeutschlandArtikel 4, Absatz 1:
Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.
Hinweis: Die durch das Grundgesetz geschützte Religionsfreiheit garantiert die Freiheit eines jeden Einzelnen, sich zu einer Religion zu bekennen und sich einer Religionsgemeinschaft anzuschließen, oder auch sich zu keiner Religion zu bekennen, aus einer Religionsgemeinschaft auszutreten oder in eine andere überzuwechseln.
Als liberale Freimaurer fordern wir kein bestimmtes religiöses Bekenntnis, jedoch die Achtung eines jeden Einzelnen gegenüber den althergebrachten Traditionen und Gebräuchen der Freimaurer, insbesondere gegenüber dem großen Licht der Freimaurerei, das der Überlieferung nach die Bibel ist, sowie gegenüber der anderen heiligen Schriften, die dem Freimaurer wertvoll sind.
Jede Loge der Alten Freien und Angenommenen Maurer (AF&AM) liberalen Systems setzt sich aus folgenden Beamten zusammen:
Meister (auch Meister vom Stuhl genannt),
Erster Aufseher (älterer Aufseher),
Zweiter Aufseher (jüngerer Aufseher),
Schatzmeister
Sekretär.
Sowie:
Senior-Diakon (erster Ordner)
Junior-Diakon (zweiter Ordner)
Kaplan
Tempelhüter (Wachhabender)
sowie weiterer Beamte, wie sie nach den Hausgesetzen und dem Ritual der Loge vorgesehen sind.
Für dieses Ritual sind mindestens folgende Beamten erforderlich:
Meister
Erster Aufseher
Zweiter Aufseher
Sekretär
Tempelhüter
Die Aufgaben der Beamten können auch in Personalunion erfolgen. So können die Aufseher oder der Sekretär die Aufgaben der Diakone (Ordner) mitübernehmen. Der Sekretär kann ebenfalls die Aufgaben des Schatzmeisters und des Kaplans übernehmen.
Das Ornat bzw. die Abzeichen der Beamten einer Loge müssen aus Silber oder Gold, oder einem optisch ähnlichen Material sein. Ihre Schürzen sind weiß, oder weiß mit blauem Rand oder Einfassung. Die Bänder der Beamten, an denen sie das Abzeichen des geführten Amtes tragen, sind in hellem oder dunklem Blau gehalten. Sie können nach Belieben des Meisters oder der Meisterin verziert oder unverziert sein. Jegliche Verzierung soll jedoch der Farbe des Abzeichens entsprechen oder auf diese abgestimmt sein. Es sind deutsche, amerikanische oder englische Abzeichenformen zulässig, soweit sie die vorstehenden Anforderungen erfüllen.
Der Meister trägt als Abzeichen einen rechten Winkel, der auch als Winkelhaken bezeichnet wird.
Der erste Aufseher trägt als Abzeichen die Winkelwaage, die auch als Setz- oder Bleiwaage bezeichnet wird.
Der zweite Aufseher trägt als Abzeichen das Senkblei, das auch als Lot bezeichnet wird.
Der Schatzmeister trägt als Abzeichen zwei sich kreuzende Schlüssel, als Gabenpfleger kann er auch ein Füllhorn tragen.
Der Sekretär trägt als Abzeichen zwei sich kreuzende Federn.
Der Senior-Diakon trägt als Abzeichen den mit dem Zirkel vereinigten Winkel mit einer Sonne im Mittelpunkt.
Der Junior-Diakon