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Wer einen eigenen Garten hat, erlebt es immer wieder: Die Ernte ist einfach zu üppig, um sie selbst frisch verspeisen zu können. Auch zugekauftes Obst und Gemüse kann mal zu viel sein. Einmachen ist die einfache Lösung: Obst und Gemüse verwandeln sich in süße und pikante Delikatessen im Glas. So haben Sie ganzjährig einen Fundus an Köstlichkeiten zur Hand – und immer ein Stück "Liebe im Glas" für Freunde oder Familie parat. Schließlich freut sich jeder über ein Präsent aus der eigenen Küche, weil es einfach etwas Besonderes ist. Viel Spaß beim Ausprobieren dieser kreativen Rezepte und guten Appetit beim Genießen all Ihrer selbst gemachten Leckereien! - Eine große Vielfalt neuer Rezepte für Süßes und Herzhaftes aus Glas und Flasche - Marmeladen, Gelees, Konfitüren & Curds, Sirup, Liköre & Schnaps, Chutneys & Relishes, Pickles, eingelegtes Gemüse, Pesto, Senf, Essig & Öl, Würzsaucen - Einmach-Basics, Haltbarkeits-Abc, Bezugsquellen, Saisonkalender
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Seitenzahl: 62
© 2019 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München
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Lektorat: Stella Rahn
Umschlagkonzeption und -gestaltung: BLV-Verlag
Herstellung: Angelika Tröger
Layoutkonzept Innenteil: Julia Romeiß, München
Layout/DTP: Uhl + Massopust GmbH, Aalen
ISBN 978-3-8354-6266-3
2. Auflage 2019
Bildnachweis
Alle Bilder von Britta Gädtke, Bild auf >: privat
Umschlagfotos: Titelbild: Raquel Carmona
Syndication: www.seasons.agency
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Schon als Kind liebte ich es, in unseren Keller hinunterzugehen und vor den gefüllten Regalen zu stehen. Es war wie ein kleiner Supermarkt in unserem Keller – alles stand da: süße Marmeladen, knackige Gurken, klebriger Sirup, würzig eingelegter Kürbis. Alles in Gläschen, Töpfchen und Flaschen. Bereit zum Vernaschen. Wenn ich runtergehen sollte, um eine dieser Köstlichkeiten hochzuholen, dann habe ich immer gedacht: »Wie toll, ich muss gar nichts dafür bezahlen – ich kann es einfach aus dem Regal nehmen. Alles das hier hat Mama selber gemacht.«
Nach und nach durfte ich dann mit meiner Mutter zusammen Dinge ins Glas bannen. Und hatte einen Riesenspaß daran. Und als ich dann auszog, ging es weiter. Als liebstes Gastgeschenk bringe ich noch heute eine Flasche Holunderlikör oder ein Glas Gurkenrelish mit. Jeder freut sich über ein Geschenk aus der eigenen Küche, weil es einfach etwas Besonderes ist. Und alle ganz engen Freunde wissen schon, dass es sich lohnt, das leere Gläschen aufzubewahren und mir zurückzugeben – denn es steigert die Chancen, es dann irgendwann neu befüllt wiederzubekommen … So gerne würde ich mehr Menschen nahebringen, wie schön es ist, seine eigenen Schätze in durchsichtige Behältnisse zu verpacken und haltbar zu machen. Bitte, Leute, fangt an, mehr einzumachen!
Es ist nicht nur eine tolle Resteverwertung (wer hat nicht schon mal ein paar Kirschen zu viel gekauft oder benötigte von der Gurke nur die Hälfte?), sondern auch all die, die mit einem eigenen Garten und somit mit eigener Ernte gesegnet sind, werden mir zustimmen: Es ist einfach zu viel, um alles sofort selbst essen zu können. Wie wär’s, wenn Sie einfach anfangen, Ihre leeren Marmeladengläschen aufzuheben? – Ab sofort werden sie selbst gefüllt! Und auch diese hübsche Schnapsflasche da, warum setzen Sie nicht einen leckeren Likör darin auf? Also, hopphopp – worauf warten Sie noch, schwingen Sie den Kochlöffel!
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß in der Küche und guten Appetit beim Genießen all Ihrer selbst gemachten Leckereien!
Ihre Britta Glasgeflüster
Ich möchte Sie nicht mit allzu viel Theorie langweilen, aber ein paar grundlegende Dinge würde ich Ihnen gerne noch erzählen, bevor wir mit den leckeren Rezepten anfangen.
Wasman sobraucht Eine Grundausstattung zum Einmachen ist bei mir inzwischen eingezogen – die meisten Dinge sind relativ günstig zu bekommen. Vielleicht können einige speziellere Gerätschaften wie Einkochautomat oder Dampfentsafter auch erst einmal von Verwandten, Nachbarn oder Freunden geliehen werden, um auszuprobieren, ob sie für Sie ebenfalls sinnvoll erscheinen.
Für das klassische Einkochen (»Einwecken«) benötigt man Gläser, die mit Gummiringen, Deckeln und Klammern verschlossen werden. Inzwischen haben sich diese Gläser auch schon als Deko-Objekt etabliert, also muss man beim Kauf darauf achten, dass die Ringe wirklich aus Gummi bestehen (nicht aus Plastik) und damit hitzebeständig sind.
Für Marmeladen und Chutneys oder andere Dinge, die nur heiß eingefüllt werden, nutzt man Twist-off-Gläser, die mit einem einfachen Schraubdeckel verschlossen werden. Dieser muss sauber und unversehrt sein, ansonsten kann sich durch das Abkühlen kein Vakuum bilden und der Inhalt verdirbt schnell.
Flaschen gibt es mit Bügel- oder Twist-off-Verschluss, aber auch mit Glasdeckeln, Gummiringen und Klammern. Hier geht man genauso vor wie bei den Gläsern: Sollen die Flaschen laut Rezept mit Inhalt eingekocht werden, dann die Letzteren verwenden, nur heiß Eingefülltes gehört in Twist-off-Flaschen.
Flaschen und Gläser sollten vor der Verwendung wirklich sauber sein. Um sicherzugehen, sollte man die Behältnisse sterilisieren. Ich habe bei meiner Geschirrspülmaschine eine Funktion zum Sterilisieren von Babyfläschchen, die ich dafür nutze – Gold wert! Andernfalls kocht man die Gläser, Flaschen und Deckel einfach in kochendem Wasser aus, lässt alles auf einem sauberen Geschirrtuch trocknen und bewahrt es trocken und geschützt bis zur Verwendung auf. Die Gummiringe zum Einkochen sollten vor der Verwendung in etwas Wasser mit einem Schuss Essig aufgekocht werden. Nach zwei Minuten sprudelndem Kochen gieße ich das Wasser ab, fülle den Topf mit klarem, kaltem Wasser und lasse die Ringe dort drin, bis ich sie eine kurze Zeit später verwenden möchte. Dann lasse ich sie kurz abtropfen und verwende sie im feuchten Zustand.
Glasgeflüster Leckere süße und pikante Köstlichkeiten einzumachen, ist eigentlich ganz einfach.
Diese gibt es in allen Formen, Farben und Leistungsstufen. Ich kann nur empfehlen, ein bisschen mehr Leistung zu wählen, damit er auch mal etwas stärkere Pürierjobs leicht meistert. Mit dem Pürierstab kann man Marmeladen von ihren Stückchen befreien oder auch Ketchup zu einer samtigen Konsistenz verhelfen.
Da die Ränder von Gläsern und Flaschen unbedingt sauber gehalten werden müssen, damit die Deckel richtig schließen, empfehle ich, mindestens zwei Trichter in der Küche zu haben: einen ganz normalen, in den man Flüssigkeiten gießt (gerne mit einem kleinen Sieb in der Einfüllvorrichtung, sodass eventuell vorhandene kleine Stückchen nicht in die Flasche gelangen können) und einen mit breiterer Öffnung für breiiges und stückiges Einkochgut.
Es klingt lächerlich, aber das ist einer meiner meist gemachten Fehler. Alles muss schnell, schnell gehen, wenn Marmeladen oder Chutneys fertig sind, denn sie sollen ja kochend heiß ins Glas und gleich zugeschraubt werden, damit sich das Vakuum gut bilden kann. Was allerdings, wenn dann etwas vom Einkochgut auf den Rand kommt? Man rennt wie ein aufgeschrecktes Huhn in der Küche herum und sucht etwas Sauberes, um den Rand zu reinigen. Daher: Schon am Anfang des Kochvorgangs ein Küchenpapier oder sauberes Küchenhandtuch an einer Seite befeuchten und parat liegen haben, damit man den Rand zuerst feucht, dann mit der anderen Seite trocken reinigen kann.