Lieben heißt loslassen Fin unser erster Pyrenäenberghund - Ute Kühnel - E-Book

Lieben heißt loslassen Fin unser erster Pyrenäenberghund E-Book

Ute Kühnel

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Beschreibung

Lieben heißt loslassen. Fin unserem ersten Pyrenäenberghund erkrankte mit fast 10 Jahren an Knochenkrebs. Wir haben ihm versprochen, wir gehen den Weg gemeinsam, gemeinsam bis ganz zum Schluss. Es war ein harter Weg, ein Weg an meine emotionalen Grenzen. Ich habe viel gelernt und möchte hier einen Eindruck in das Leben mit Fin unserem ersten Pyrenäenberghund geben. Einige lustige Erinnerungen aber wir möchten auch unseren harten und traurigen Weg bis ganz zum Schluss zeigen.

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Inhaltsverzeichnis

Lieben heißt loslassen – Fin unser erster Pyrenäenberghund

Fin zum Königsbaum

Warum schreibe ich?

Wie alles begann

Ist er das nicht? Warum ist er das nicht?

Das Warten hat ein Ende – Fin zieht ein

Ein Regenbogen

Lieben heißt loslassen - November Fin humpelt

Ist alles wieder gut?

Valentinstags Welpen sind geboren

Humpelt Fin weniger?

Herrchen fährt mit Fin zum Tierarzt

Krebs das böse Wort mit „K“

Wenn man jemanden die Beine wegzieht

Unser Weg

Nachdenken, Planen – wirklich schon jetzt?

Und wenn das Schmerzmittel nicht schmeckt?

Ablenkungen und wir merken wie die Zeit vergeht

Warum vergeht die Zeit so schnell?

Wir versuchen zu planen

tiefe Vertrautheit

Erinnerungen

Fin bekommt Verstärkung

Ivy zog bei uns ein

Fin seine Gene

Fin du wärst ein guter Papa geworden

Fin und die Häschen, das Federkissen oder nicht laufen wollen

Alpakaflüsterer

Erinnerungen und schmunzeln können

Immer diese Gespräche

Das Rudel vom Ehrenberger Hof

Das Wetter

Wenn die Zeitschiene immer kürzer wird

Abschied nehmen Stück für Stück

Und die anderen im Rudel?

Ging es ihm wirklich noch gut?

Zwiegespräch mit Herrchen

Unser Leben mit Fin war nicht leise

Fin der Unbestechliche

Fin der Besuchermagnet

Fin die coole Socke

Mensch im Kaufrausch

Ostsee

Fin und unsere vierbeinigen Gäste

Wenn sich der Regenbogen langsam senkt

Im Hier und Jetzt leben – jeden Tag genießen

Wir feiern seinen 10. Geburtstag

Spürt man es?

Wie geht es nun weiter?

Ach Fin, was soll nur werden

Mit Patou fing seine Liebe zu den Zwergis an

Fin unser Katzenflüsterer

Und nun, so ohne Welpen

Der Name der Urne war „Fini“

Wie war mein Plan

Wie soll es werden?

Irgendjemand steckt den Schlüssel ins Schloss

Die Reise zum Regenbogen – Abschied von Fin

Fin zeigte es uns und das ganz deutlich

Was Du liebst lass los

Drinnen war er so froh sich auf seinen Lieblingsplatz legen zu dürfen

Was Du liebst lass los

Cooper sein Kumpel – Cooper sein Ziehsohn

45 Minuten

Am 10. Mai um 16 Uhr war Fin frei - frei von Schmerz und Leid

Ich halte mein Versprechen

Wo also solle Fin seine Nacht verbringen?

Sein Bild ziert die Motorhaube – Fin fährt immer mit

Fin darf einmal noch die Natur in ihrer vollen Schönheit genießen

Erinnerungen - Eine Nacht in der Tierklinik

Die erste Nacht ohne Fin

Der letzte Tag – die Fahrt mit Fin

Wir sind angekommen

Gefundene Schätze

Der Raum der Stille

Flieg Fin

An Grenzen gehen

Und nun

Du hast nur das Beste verdient

Ich möchte mich bedanken

Meinen Frieden finden

Gedicht für Fin

Gewidmet unserer großen Liebe Fin

unser Rudel

Lieben heißt loslassen – Fin unser erster Pyrenäenberghund.

Wenn man von weitem schon den Regenbogen sieht - sehen ja, bewundern ja - aber nicht wollen, dass sein Ende bei uns hernieder geht und die Tür zu ihm geöffnet wird.

Der wahre und letzte Beweis der Liebe zu seinem Haustier und hier bei uns, zu unserem Pyrenäenberghund Fin,

ist ihn nicht leiden zu lassen – heißt loslassen – auch wenn es so sehr schmerzt und das Herz zerreißt.

Diese Zeilen, ich weiß nicht, wie viele es werden – diese Zeilen widme ich unserer großen Liebe Fin, Fin war unser erster Pyrenäenberghund.

Fin zum Königsbaum

wurde am 21. April 2012 geboren und

starb in meinen Armen am 10. Mai 2022

Für immer verbunden im Hier und Jetzt

Warum schreibe ich?

Ich will mich erinnern, ihm beim Schreiben nah sein, den Menschen, die diese Zeilen und Seiten lesen einen Eindruck verschaffen. Möchte, zeigen, wie war sein Leben und warum haben wir alles so gemacht wie wir es gemacht haben. Jeder muss für sich seinen Weg finden Abschied zu nehmen, jeder Mensch ist anders und jeder geht damit anders um. Für mich ist auch das Schreiben eine Art mit der Trauer umzugehen, es zu verarbeiten und unserem Fin immer nah zu sein.

Wie alles begann

Kurz über 10 Jahre ist es nun her – wir zogen frisch in unser neu gekauftes Haus und wollten einen großen Hund – was für Rasse? Er sollte groß, lieb und nicht so schwierig sein. OK gleich sagen manche – da ist aber ein Pyrenäenberghund – also ein Herdenschutzhund nun nicht wirklich gleich der richtige Hund.

Ist er das nicht? Warum ist er das nicht?

Egal, wir wussten es ja auch noch nicht. Es war ein ganz normaler Tag, ich war für unsere kleine Hündin Sissi, im Fressnapf einkaufen. An der Kasse sah ich dann einen Traum von einem Hund – groß, komplett weiß, traumhaft schön, das Fell der Wahnsinn, die Augen tiefbraun – was war das für eine Rasse? Wer nicht fragt, bekommt keine Antwort, also an der Kasse gefragt und die nette Dame sagte nur, es ist ein Pyrenäenberghund.

Ah ein Pyrenäenberghund – zuhause angekommen und im Netz gesucht, meinen Mann tausendmal dieselben Dinge erzählt, immer wieder und wieder, der Hund ist so schön, lass und darüber nachdenken. Wer uns kennt, weiß wir brauchen nicht ewig, einmal einen Floh im Ohr und die Suche ging los. Züchter, ja er sollte von einem Züchter sein.

Wir hatten keine Ahnung wer, wie, wo usw. aber da unsere kleine Sissi aus dem Tierheim war und einige „Baustellen“ mitgebracht hat, wollten wir bei einem großen Hund nichts dem Zufall überlassen, wir wollten diesen Hund von Anfang an, also von klein auf.

Fin und Sissi – der Stärkere gewinnt oder der Klügere gibt nach

Dann begannen die Telefonate, das Warten – es hatte nicht geklappt – zu früh gefreut und dann der Hinweis, es gibt einen Züchter ruft da mal an. Natürlich sofort gemacht und einen Termin bekommen.

Es war für uns, wie ein richtiges Vorstellungsgespräch – wir wollten uns von der besten Seite zeigen. Wir nahmen Bilder vom Haus und Grundstück mit und fuhren los. Wie wir uns freuten, wie kleine Kinder auf den Weihnachtsmann – dann da am Tor dieser große weiße Hund, die Pfoten auf dem Tor und das Bellen – Wahnsinn. Wir wurden so herzlich willkommen geheißen, durften uns die kleinen süßen Welpen in der Wurfbox anschauen und durften uns auch einen aussuchen. War das unser erster eigener Pyrenäenberghund? Unser Hund fürs Leben mit uns? Wir freuten uns – wollten in kürzester Zeit wieder hin, hin zu unserem Welpen. Aber beim nächsten Besuch wollte dieser kleine süße Kerl so gar nichts von uns wissen, er hat uns nicht mal mit seiner Kehrseite angeschaut – was waren wir enttäuscht und traurig. Das Züchterehepaar zeigte uns einen zweiten Welpen – dieser war noch frei, und, er kam zu uns – mag er uns? Willst Du vielleicht unser neues Familienmitglied werden?

Es war in der Zuchtstätte der „F“-Wurf bedeutet der Welpe bekommt einen Namen mit „F“ und wir durften ihn uns sogar aussuchen. Dieser unser Welpe soll Fin heißen. Manchmal in den zehn Jahren haben wir darüber gesprochen, gesprochen, dass wir froh sind, dass unser Fin uns nie böse war, er wusste ja nicht, dass wir erst einen anderen Welpen ausgesucht hatten. Aber manchmal gibt es auch Liebe auf den zweiten Blick und das mit ihm war wirklich Liebe, Liebe auf den zweiten und dann den „Fürimmerblick“.

Nur jemand, der auf seinen Welpen wartet, weiß wie lange sich die Zeit anfühlt, die Tage, die Wochen waren wie angestemmt. Jeden Samstag freuten wir uns, da gab es auf der Internetseite der Züchter ein neues aktuelles Foto jedes einzelnen Welpen. Wir fieberten immer diesem Samstag entgegen, wieder ein Bild von unserem Fin. Wie hat er sich entwickelt, wie sieht er nun aus? Die Sehnsucht wurde immer größer.

Das Warten hat ein Ende – Fin zieht ein

Bis dann endlich der Tag kam, an dem wir unseren Schatz, unseren Fin abholen konnten. Es war so ein toller Moment, dieser Moment unseren Fin in dem Arm zu halten und ihn mit in sein und unser Leben nehmen zu können.

Glück kann man anfassen

Was war das für ein toller Tag. An diesem Tag begann unsere wahre Liebe zu der Rasse Pyrenäenberghund. Bis zu diesem Tag hatten wir alles gelesen und gelernt, was es über Pyrenäenberghunde im Netz zu finden gab – waren wir gut vorbereitet?

Jetzt sitze ich hier und schreibe und vor meinem inneren Auge sehe ich Fin – Fin diesen kleinen Kerl, der süße Spatz der gerade von seiner Mami weg zu uns in sein neues Leben kam und voller Vorfreude mit uns in alle Abenteuer starten wollte.

meine Zeitung

Auch sehe ich den Fin vor mir, der Fin der letzten November anfing zu humpeln, der Fin der sein Beinchen immer höher und höher gehalten hat um es zu schonen. Aber ich sehe auch den Fin, der am letzten Tag nicht mehr konnte, ich sehe genau das vor mir, wo viele schreiben und sagen, wenn es soweit ist, dann wirst du es sehen – und ja, wir haben es gesehen, vielleicht hätten wir es auch einen Tag früher sehen können.

Aber an diesem 10. Mai 2022 nachmittags gegen 14:45 Uhr haben wir es gesehen.

Was Du liebst lass los – ja wir haben Fin geliebt und wir lieben ihn noch immer und wir haben ihn losgelassen – in Frieden haben wir ihn gehen lassen. Fin wird immer ein Teil unseres Lebens sein und bleiben. Sein Leben mit uns wird nie vergessen, wir werden uns immer an die vielen wunderschönen Momente mit ihm erinnern, die vielen gemeinsamen Erlebnisse und werden auch immer sagen, er hatte so viele Freunde, so viele, die unseren Fin einfach nur liebten und mochten und jetzt, als er über die Regenbogenbrücke ging, mit uns gemeinsam traurig sind. Ja, Fin war ein Vorbild, Fin war einzigartig, Fin brachte Menschen dazu ihre Angst zu unterdrücken – aber dazu später.

Ein Regenbogen

Gestern nach dem Regen kam ein wunderschöner Regenbogen.

Ich weiß, über diesen Regenbogen ist unsere Fin gegangen, er ist gelaufen – bestimmt ist er gelaufen, konnte wieder mit vier Pfötchen auftreten, konnte ohne Schmerzen rennen.

Jetzt ist Fin irgendwo da oben auf einer wunderschönen Wiese, spielt und hat Freude – schaut auf uns hernieder und weiß, wir haben ihn geliebt und er war in seiner Zeit bei uns glücklich und zufrieden und ja, eines Tages werden wir auf einander zulaufen uns umarmen, das Gesicht abschlecken und nie mehr loslassen müssen. Bis dahin werde ich immer und immer wieder, auch mit Tränen in den Augen, aber auch mit Glück im Herzen an unsere große Liebe Fin denken.

Lieben heißt loslassen - November Fin humpelt

Ja Fin humpelt, da haben die Jungs sich bestimmt wieder mal in einem Kräftemesskampf verausgabt und Cooper unser noch nicht dreijähriger Pyrenäenberghund Rüde wird wohl Fin stärkemäßig gezeigt haben, dass er der baldige Chef sein will.

Wer weiß, wird er sich bestimmt was gezerrt haben, wird wieder werden, beobachten und abwarten.

Ist alles wieder gut?

Das Humpeln verging und wir genossen unser Leben mit Fin, Cooper, Cooper´s Mom Sissi und Sissi´s Mom der Ivy.

von links – Cooper, Ivy, Sissi und Fin

Wir hatten so viel um die Ohren. Wir planten gerade selbst unseren E-Wurf und waren froh, dass bei allen wieder Ruhe eingekehrt war. Wollten wir es verdrängen, wollten wir es nicht sehen? Ja, Fin humpelte ab und an wieder. Naja, die haben wieder gekämpft, gerangelt und sind gerannt – alles gut wird schon wieder. Verdrängen hilft nicht immer.

Valentinstags Welpen sind geboren

Im Februar, genau am Valentinstag kamen unsere E-Zwergis auf die Welt. Der Start war nicht einfach und die Zwergis forderten unsere vollste Aufmerksamkeit.

unser E-Wurf – die Valentinstags Welpen

Es war keine Zeit um genau zu schauen, die Großen liefen mit und wir hatten mit den Welpen voll auf zu tun. Es tat gut Fin nicht so oft humpeln zu sehen – humpelte er weniger?

Humpelt Fin weniger?

Nein, er humpelte immer noch und das nun öfter. Fin muss nun wirklich mal zum Tierarzt – es kann nicht an den Rangeleien liegen, wer weiß vielleicht hat er sich ja was gerissen oder vielleicht hat er Arthrose. Abklären lassen, es gibt bestimmt genügend Behandlungsmöglichkeiten und man kann viel tun.

Herrchen fährt mit Fin zum Tierarzt

Die Erleichterung, der Tierarzt meinte, wir müssen nicht Röntgen – es gibt mal Schmerzmittel, er wird sich bestimmt was gezerrt haben, so etwas ist langwierig und dauert. Wir waren erleichtert. Das tut gut, wir waren guter Dinge und schauten, wann die Medikamente wohl anschlagen mögen und unser Fin wieder normal sein Pfötchen aufsetzten kann.

Wann denn nun, wann wird er es tun, wann schlagen die Medikamente denn nun an? Es kam zu keiner Besserung. Es half nichts und wir entschieden uns eine zweite Meinung einzuholen und auf eine Röntgenuntersuchung zu bestehen, immer noch in der Hoffnung – es ist bestimmt Arthrose, klar ist es Arthrose. Fin ist nicht mehr der Jüngste, Fin ist neun Jahre, wird bald zehn und, bestimmt ist es Arthrose, da gibt es Mittel und gute Tabletten um ihm ein schönes weiteres Leben zu ermöglichen. Ja, es ist bestimmt Arthrose.

Krebs das böse Wort mit „K“