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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Romanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit ist eine linguistische Diskursanalyse und legt den Fokus vor allem auf die beiden Antrittsreden von Michelle Bachelet, der ersten Präsidentin Chiles, von 2006 und 2014 sowie auf die Körpersprache und das dadurch transportierte Bild. Konzentrieren wird sich die Analyse der Antrittsreden vor allem auf zwei Diskursstränge, die bereits im Titel der Arbeit angeklungen sind und sich auf das erzeugte Wir-Gefühl beziehen, ein typisches Mittel in politischen Reden, und auf die Rolle der Frau, auf die sich natürlich auch Bachelet als erste Präsidentin ihres Landes stützt. Zunächst werden im ersten Teil die Diskursanalyse und das Vorgehen erläutert, bevor dann eine Vorstellung von Michelle Bachelet folgt und anschließend die Antrittsreden anhand von Textausschnitten passend zum jeweiligen Diskursstrang analysiert werden. Es folgt eine Abschlussdiskussion, die sich kritisch mit den einzelnen angesprochenen Themen auseinandersetzt und auch Stimmen einbindet, die sich während und nach der Amtszeit von Bachelet erhoben haben. Der erste Diskursgegenstand, den die Arbeit untersuchen möchte, ist das erzeugte Wir-Gefühl in den Antrittsreden. Die Fragestellung dazu lautet: Inwieweit erzeugt Michelle Bachelets Sprache und Rhetorik ein Wir-Gefühl bei den Menschen? Wen schließt sie damit ein und wen aus? Der zweite Diskursgegenstand beleuchtet die Rolle der chilenischen Frau. Die Fragestellung dazu lautet: In welchem größeren Zusammenhang steht die Antrittsrede und wie können wir anhand der sprachlichen Analyse Rückschlüsse auf die Rolle der chilenischen Frau ziehen? Chile ist bereits kein Dritte-Welt-Land mehr, sondern ein Schwellenland auf dem Weg zu einer eigenständigen starken Wirtschaftskraft. Die erste Frau an der Spitze Chiles könnte einen Weg in eine neue Zukunft darstellen, doch auch hier drohen Stolpersteine. Michelle Bachelet verfügt über eine internationale Vergangenheit. Die Frage ist einerseits, inwieweit sich der chilenische Durchschnittsbürger überhaupt mit ihr identifizieren kann, andererseits aber auch, was Bachelet auf der anderen Seite durch ihr international geprägtes Leben mitbringen kann, um das Land voranzubringen. Bachelet war von 2006 bis 2010 und von 2014 bis 2018 Präsidentin ihres Landes. Sie wäre auch 2010 wiedergewählt worden, aber in Chile ist es nicht erlaubt, zwei Amtszeiten direkt hintereinander anzutreten.
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