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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Deutsche Philologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Der „Iwein“ Hartmanns von Aue gilt als ‚klassischer‘ Artusroman, dessen Text heute dank „vollständigen“ beziehungsweise „fragmentarischen“ Handschriften erhalten ist, die aus dem Zeitraum zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert stammen.Hartmanns Werk, welches sich „sehr eng“ an Chrétien de Troyes` Vorlage orientiert, soll einem mittelhochdeutschen Werk der ‚nachklassischen‘ Artusepik gegenübergestellt werden: dem „Daniel von dem Blühenden Tal“ des Stricker. Ziel der Bachelorarbeit soll es sein, den sich verändernden Handlungsspielraum eines Artusritter herauszustellen und sich dabei auf Textbelege aus Hartmanns von Aue „Iwein“ und Strickers „Daniel von dem Blühenden Tal“ zu stützen. Hierbei soll vor allem auf die ‚neuartige‘ Handlungskompetenz des ‚nachklassischen‘ Protagonisten des Stricker eingegangen werden. Durch die Beschreibung der list-Episoden in „Daniel von dem Blühenden Tal“ einerseits und durch die Darlegung der Massenschlachten und der Riesenvater-Episode andererseits, soll gezeigt werden, dass die Gewalt im Werk des Stricker zwar nach wie vor vorhanden ist, als alleinige Handlungsoption aber nicht mehr ausreicht, um Konflikte zu bewältigen. Es ist die list, welche der Gewalt überlegen ist und als friedlichere und erfolgversprechendere Alternative zum Erreichen eines Sieges angesehen werden kann. Der Handlungsspielraum eines Artusritter wird somit nicht nur verändert, sondern auch erweitert.
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