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Erotik ab 18 Jahren
Maike ist glücklich mit Mark verlobt - eigentlich.
Durch Zufall trifft sie auf ihre Jugendliebe Jake, der ihr Leben auf den Kopf stellt.
Sammelband, enthält die 5 Kurzgeschichten:
Ich wollte dir immer treu sein
Einmal ist keinmal
Wiedersehen macht Freude
Für immer ist ziemlich lange
Alte Liebe rostet nicht
Die Geschichten bauen aufeinander auf.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 61
Veröffentlichungsjahr: 2016
Mit 11 Jahren fing ich an, mich für das andere Geschlecht zu interessieren. Mein erster Schwarm hieß Benjamin. Ein süßer Fratz, würde ich heute sagen. Von ihm hatte ich meinen ersten Kuss bekommen, ein sanfter Kuss, der keine zwei Sekunden gedauert hatte. Mit 13 Jahren hatte ich dann meinen ersten festen Freund, Jake. Er war so cool mit seiner Motorradjacke und seinen rabenschwarzen Haaren, die ihm dank jeder Menge Gel wie Igelstacheln vom Kopf abstanden. Gott, war ich verschossen in diesen Typen. Er war zwei Jahre älter als ich. Vor mir hatte er schon vier Freundinnen gehabt. Er hatte also schon einiges an Erfahrung sammeln können. Eines Tages lud er mich zu sich nach Hause ein. Seine Eltern waren nicht da. Zuerst saßen wir ganz brav auf der Couch und schauten Fernsehen. Dann legte er plötzlich seine Hand auf mein Knie und wanderte langsam nach oben. Er fuhr unter mein Shirt und streichelte meinen Bauch. Tausende Schmetterlinge schwirrten in meinem ganzen Körper. Ich wollte ihn unbedingt küssen. Als konnte er Gedanken lesen, drückte er seine Lippen auf meine und begann dann seine Zunge in meinen Mund zu schieben. Ich ließ es zu und brachte auch meine Zunge ins Spiel. Unsere Zungen tanzten einen leidenschaftlichen Tango. Dann beendete es Jake plötzlich. Enttäuscht seufzte ich. Ich wollte mehr. Jake stand auf und hielt mir seine Hand hin. Ich nahm sie und er zog mich mit sich in sein Zimmer. Mein Herz schlug vor lauter Aufregung Purzelbäume. Wie weit würden wir gehen? War ich überhaupt so weit? Ich vergaß meine Gedanken, als Jake erneut seinen Mund auf meinen presste. Himmel, er küsste so gut. Langsam zog er mein Shirt aus. Sollte ich…? Ich tat es und schob seinen Pulli nach oben. Schnell lagen auch die restlichen Klamotten auf dem Boden und wir nur noch in Unterwäsche auf seinem Bett. Er bedeckte meinen ganzen Körper mit Küssen und flüsterte schließlich in mein Ohr: „Maike, ich will so gerne mit dir schlafen!“
Ich schluckte. Ich hatte schon ein wenig Angst.
„Jake. Ich habe noch nie… also das wäre mein erstes Mal“, erklärte ich zögerlich.
Jake sah mich an und lächelte liebevoll. „Ich werde ganz sanft sein.“
Er zog meinen BH aus und saugte sich an meinen Brüsten fest. Es war, als würde ein Blitz durch meinen Körper schießen. Er schob seine Hand in meinen Slip und begann mich zu rubbeln. Ich schien zu explodieren. Es war so… so unbeschreiblich schön.
Schließlich lag ich ganz nackt vor ihm. Ich hatte gar nicht mitbekommen, wie er meinen Slip ausgezogen hatte. Ich schaute ihn an. Er war auch nackt. Gleich würde es passieren… mein erstes Mal…
„Maike? He Maike? Hörst du mir überhaupt zu?“
Ich erwachte aus meinen Tagträumen und blickte zu Mark, meinem Freund. Seit fast 10 Jahren war ich jetzt schon mit ihm zusammen. Er war meine Jugendliebe. Naja, eigentlich kannten wir uns schon seit dem Sandkasten. Wir waren die besten Freunde. An einer Beziehung war ich anfangs noch nicht interessiert.
„Oh sorry. Ich hab etwas geträumt“, murmelte ich.
Mark grinste. „Ich hoffe von mir.“
Ich nickte, auch wenn das nicht stimmte. Ich hatte von Jake geträumt, mal wieder. Die erste Liebe würde man wohl nie vergessen. Mit Jake hatte ich mein erstes Mal erlebt. 3 Jahre waren wir zusammen gewesen. Dann war er mit seinen Eltern umgezogen. Ich hatte nie wieder etwas von ihm gehört. Mein bester Kumpel Mark hatte mich schließlich getröstet und so waren wir ein Jahr später zusammen gekommen. Im Bett mochte es Mark, sagen wir mal so, Standard. Missionarsstellung. Keine Lust auf Abwechslung. Also spielte seit 10 Jahren das gleiche Konzert in unserem Schlafzimmer. Jake war da schon anders gewesen. Er hatte es geliebt zu experimentieren. Ob verschiedene Stellungen, Orte… immer nur das gleiche, das hatte es nicht mit ihm gegeben.
Oh Mensch, ich musste endlich aufhören, an ihn zu denken, an seine Küsse, seinen Körper – denn immerhin würde ich Mark bald heiraten.
Wochenende. Ich hatte Lust auf Kino. Ich hatte mir extra rattenscharfe Dessous besorgt – durchsichtig, ein Hauch von nichts. Ich hoffte, dass Mark beim Anblick sabbern würde und wir nach dem Kino eine heiße Nummer schieben würden, vielleicht mal im Auto und nicht schon wieder im Bett. Ich wollte ihn zum Höhepunkt reiten. Er sollte meinen Namen schreien und um Gnade winseln. Gott, ich hatte echt versaute Gedanken. Aber Mark und ich schliefen nur noch höchstens ein- bis zweimal im Monat miteinander. Ich brauchte dringend Spaß.
Ich zog meine neue Unterwäsche an und stieg in meinen roten Minirock. Ich griff nach meinen Peeptoes und knöpfte meine schwarze, enge Bluse zu. Ja, so gefiel ich mir. Ich hoffte sehr, dass Mark das genau so sah.
Ich wurde herbe enttäuscht. Er saß auf der Couch und schaute Fußball.
„Ich habe keine Lust auf Kino. Können wir nicht zuhause bleiben?“, grummelte er.
Super, da hatte ich gar keine Lust zu. Zuhause auf der Couch lümmeln? Nicht schon wieder. Das hatten wir schon letzte Woche getan, und vorletzte, vor-vorletzte und so weiter.
Nein, dieses Mal nicht!
„Dann geh ich halt alleine!“, murrte ich, schnappte meine Handtasche und verließ die Wohnung. Kurz hatte ich gehofft, dass er mir folgen würde. Aber das tat er nicht.
Ich stöckelte zu meinem Auto, einem feuerroten Suzuki Swift, stieg ein, legte den ersten Gang ein und fuhr los. Ich konnte auch ohne ihn Spaß haben. Noch ahnte ich nicht, was ich für einen Spaß haben würde.
Endlich war ich im Kino angekommen. Mist, die Komödie, die ich unbedingt schauen wollte, war ausverkauft. Warum hatte ich nicht vorbestellt?
Jetzt war ich schon hier. Da wollte ich dann nicht wieder heim fahren. Ich entschied mich für den Film in Kino 3: Highlight. Was auch immer das für ein Film war.
Ich ging in den Kinosaal. Er war leer. Na, auch gut. Ich konnte den Film auch ganz alleine schauen. Ich brauchte keine anderen.
Ich ließ mich auf meinem Sitz nieder. Plötzlich ging die Tür auf und es kam jemand herein. Wahrscheinlich würden sie den Film für eine einzelne Person nicht spielen.
Aber es schien nur ein weiterer Kinobesucher zu sein. Er setzte sich drei Sitze von mir entfernt. Verstohlen blickte ich zu ihm. Hui, irgendwie war es heiß hier drin. Oder lag das an dem Kerl? Der war jedenfalls … heiß, heiß, heiß. Wenn Adonis den sehen würde, würde er vor Scham im Boden versinken. Ich atmete tief ein. Mein Herz schlug schneller. Nein, nein, das ging nicht. In nicht mal einem Monat würde ich heiraten – Mark, meine große Liebe.
„Anscheinend sind wir die Einzigen“, hörte ich eine Stimme und bemerkte, dass es der Typ neben mir war.
Schüchtern nickte ich. „Ja“, kiekste ich.
„Eigentlich wollte ich ‚Körpertausch‘ schauen. Aber das war ausverkauft. Ich hatte vergessen zu reservieren“, redete Mr. Sexy weiter.
Ich schaute zu ihm. „G… genauso ist es mir ergangen“, stotterte ich.
„Ach, ich bin übrigens Jake“, stellte er sich vor.
„Maike“, erwiderte ich.
„Das glaub ich nicht. Maike? Maike Ahrens?“
Ich nickte. „Ja, woher wissen Sie…“
Doch ich kam selbst darauf. „Jake? Jake Tyler?“
Er lachte.
OH MEIN GOTT!!! Es war tatsächlich Jake, mein erster Freund.
Ich begann zu zittern und meine Handflächen wurden schwitzig.
Möglichst unauffällig wischte ich sie an meinem Rock ab. Es kribbelte.
„Seit wann bist du wieder hier?“, fragte ich.
„Seit einer Woche. Ich fange am Montag bei Zies und Stein an“, erzählte Jake.
„Der großen Galvanik-Firma? Bist du Mechaniker?“
Kaum hatte ich diese Frage gestellt, da hätte ich mich auch schon ohrfeigen können. Ich meine… Bist du Mechaniker? Was war das denn für eine bescheuerte Frage?
Doch zum Glück schien Jake das nicht so zu sehen.
„Nicht ganz. Ich bin dann der Geschäftsführer.“
Geschäftsführer? Hoffentlich wollte er nicht wissen, was ich inzwischen war…
„Und als was arbeitest du?“
Na toll, er wollte.
Nervös knetete ich meine Hände.
„Bäckereifachverkäuferin“, sagte ich und schämte mich.
Dabei mochte ich meinen Job. Ich hatte gerne mit Menschen zu tun und das hatte ich ausreichend in der kleinen Bäckerei.
Ich begann mir ein Popcorn nach dem anderen in den Mund zu stopfen.
Jake setzte sich direkt neben mich und ergriff meine Hand.
Mir wurde ganz heiß und ich verschluckte mich fast. Ich musste heftig husten.
„Sorry, das wollte nicht. Hatte ja keine Ahnung, dass du mich immer noch so anziehend findest. Ich wette, dein Höschen ist schon ganz feucht“, lachte er.
„Was?“, fragte ich, merkte aber, dass er recht hatte.
Schließlich hatte ich einige heiße Nächte mit Jake hinter mir.
„Lass mich mal nachsehen!“, forderte er und ehe ich etwas erwidern konnte, fuhr er unter meinen Rock.
„Du bist wohl ziemlich scharf auf mich“, bemerkte er und grinste schelmisch.
Ich schluckte. Oh ja, ich wollte ihn spüren. Aber jetzt? Hier? Ich wollte doch Mark heiraten.
Plötzlich spürte ich Jakes Lippen an meinem Hals. Ich konnte nicht atmen. Er nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich. Sein Kuss wurde immer fordernder, während er seine Hand in meinem Slip versenkte und anfing mich kräftig zu rubbeln. Ah, gut, gut, sehr gut, wahnsinnig gut. Ich wollte mehr. Ich wollte ihn ganz haben.
„Jake?“, flüsterte ich.
„Ja?“, keuchte er.
Ich legte meine Hand auf seine Jeans und drückte gegen seinen Schwanz.
„Ich will deinen kleinen Freund in mir“, stöhnte ich.
Himmel, das hatte ich doch jetzt ernsthaft gesagt. (Dabei war sein Schwanz alles andere als klein. Im Gegenteil. Der von Mark war ein mickriges Würmchen dagegen!)
„Du kleines Luder, gerne doch“, lachte Jake.
Oh Gott, ich hatte es tatsächlich gesagt. Aber ich wollte es. Ich wollte mit ihm schlafen. Nein, nicht nur schlafen. Hemmungslos vögeln wollte ich. Jetzt und hier. Im Kino.
Ich knöpfte sein Hemd auf. Was für Muskeln. Ich bedeckte sie mit Küssen und wanderte nach unten. Seine Jeans wies schon eine ziemliche Beule aus.
„Du machst mich wahnsinnig“, keuchte er.
Ich drückte einen Kuss auf die Beule, wodurch Jake aufstöhnen musste.
Das turnte mich total an und ich sah zu, dass ich schnell seine Jeans aufbekam. Ich riss sie nach unten und zog ihm auch seine Boxershorts nach unten und Jake hob sein Becken, um mir zu helfen.
Ich schlüpfte aus meinem Slip und setzte mich auf Jakes Schoß. Dabei ließ ich seinen prallen Schwanz in mich gleiten. Was für ein Gefühl. Ich bewegte meine Hüfte, immer schneller und schneller.
Jake knurrte und atmete immer heftiger. Ich küsste ihn und ritt ihn weiter. Es war so gut.
„Dein Schwanz ist… du bist…“, stöhnte ich.
„Oh ja, Maike, reite mich! Du bist der Wahnsinn!“
Er ergriff meinen Hintern und knetete ihn. Dann drückte er mich fester an sich, so dass er noch tiefer in mich eindringen konnte.
Für diesen Schwanz brauchte er eigentlich einen Waffenschein. Gefährlich… gefährlich gut.
Mir wurde schwindlig vor Lust. Ich konnte meinen Orgasmus nicht mehr länger zurückhalten und schrie laut heraus, was für ein Sexgott Jake war.
Ich bemerkte seinen pulsierenden Schwanz in mir. Mit einem „Oh Gott Maike!“ entlud sich Jake in mir. Ich drückte mich keuchend an ihn, gab ihm noch einen Kuss, bevor ich langsam aufstieg. Dieser Sex war der Hammer! So guten hatte ich schon lange nicht mehr – schon sehr lange nicht mehr.
So etwas hatte ich noch nie gemacht. Ich wollte Mark immer treu bleiben – aber Jake hatte diesen Vorsatz gehörig ins Wanken gebracht. Er hatte mir regelrecht meinen Verstand rausgevögelt. Erst jetzt wurde mir klar, dass wir kein Kondom benutzt hatten. Zum Glück nahm ich die Pille. Schwanger werden konnte ich also schon mal nicht. Ich nahm meinen Slip und zog ihn wieder an.
„Das war so geil! Ich hoffe, es war nicht das letzte Mal“, meinte Jake und sah mich lächelnd an.
Ich zuckte mit den Schultern.
„Mal seh´n“, erwiderte ich und schaute zur Leinwand. Der Film war immer noch am Laufen, aber ich hatte sowieso nichts mitbekommen. Das machte mir allerdings nichts aus. Was ich dafür erlebt hatte, war tausend Mal besser. Es war nicht übertrieben, wenn ich behaupten würde, dass dies der bisher beste Sex meines Lebens gewesen war.
„Ich geh dann mal“, sagte ich.
Es musste sein. Wer weiß, ob ich nicht nochmal schwach werden würde und mich erneut auf ihn einlassen würde.
Zufrieden verließ ich den Saal. Für mich hatte sich der Kinobesuch auf jeden Fall gelohnt.
„Aber Finja, so eine bin ich nicht. Ich weiß nicht, was mit mir los war“, seufzte ich.
Finja nahm einen Schluck von ihrem Latte Macchiato.
„Ach Maike, stell dich doch nicht so an! Du hattest doch Spaß, oder?“
Ich nickte. „Das schon, aber ich liebe Mark. Wir heiraten bald.“
Beschämt senkte ich den Kopf. „Ich bin ein Miststück. Ich habe Mark betrogen.“
Finja lachte auf. „Einmal ist keinmal.“
Ihr Handy klingelte. Sie las die Nachricht und grinste.
„Lass mich raten! Es ist Lars“, sagte ich.
„Die Kandidatin hat 100 Punkte“, erwiderte meine beste Freundin.
„Dass du deiner Chefin überhaupt noch in die Augen schauen kannst“, warf ich ein.
„Tja, verbotene Früchte schmecken am besten.“
Seit drei Monaten traf sich Finja schon mit Lars. Normalerweise war da ja nichts Verwerfliches dran. Meine beste Freundin war seit einem halben Jahr Single. Das Problem war nur, dass Lars verheiratet war – mit Finjas Chefin.
„Du triffst dich doch nicht schon wieder mit ihm? Du solltest es beenden“, meinte ich.
„Warum sollte ich? Lars ist der Knaller. Er kann es mir richtig besorgen. Erst neulich…“
„Bitte Finja! Verschon mich mit deinen Sexgeschichten! Ich will davon nichts hören“, unterbrach ich sie.
„Okay, okay. Also, ich geh dann mal. Lars wartet. Ich ruf dich später an. Wann wirst du Jake wieder sehen?“, wollte Finja wissen.
„Nie mehr. Einmal bin ich schwach geworden. Das wird mir nicht noch mal passieren“, antwortete ich.
Meine beste Freundin stand auf, legte einen 5-Euro-Schein auf den Tisch. „Wir sehen uns.“
Sie ging zur Tür, drehte sich plötzlich um und kam zurück.
„Oh Maike, ich hab da ja noch was für dich. Vielleicht kannst du es ja gebrauchen“, lachte sie. „Hand auf und Augen zu!“
Ich tat wie sie wünschte. Als ich die Augen wieder öffnete, lag auf meiner Hand… ein Kondom. Ich sah meine beste Freundin entsetzt an.
„Wer weiß, ob du es nicht mal brauchst“, erklärte sie.
„Finja, ich nehme doch die Pille. Mark und ich brauchen keins“, flüsterte ich.
„Ich habe auch nicht Mark damit gemeint“, entgegnete, winkte mir zu und verschwand mit einem Hüftschwung.
Mark lag bereits im Bett, als ich frisch geduscht mit einem Badetuch eingewickelt ins Schlafzimmer eintrat.
Ich musste Jake vergessen. In nicht mal einem Monat würden Mark und ich heiraten. Seit zehn Jahren waren wir zusammen und ich hatte ihn bis zu diesem Kinobesuch noch nie betrogen. Ich wollte Mark immer treu sein. Ich versuchte, die Gedanken an Jake abzuschütteln, was nicht so leicht war, weil sie wie eine Klette an mir klebten. Ich ließ das Badetuch fallen und stand jetzt splitterfasernackt vor Mark, der mich liebevoll ansah.
Oh ja, ich liebte Mark – ich musste ihn einfach lieben. Langsam, ganz langsam, schritt ich auf das Bett zu und setzte mich neben meinen Freund.
Ich beugte mich zu ihm und gab ihm einen Kuss. Dann nahm ich seine Hand und führte ihn zu meiner Brust.
„Kannst du mich mal kneifen, damit ich weiß, dass ich nicht träume?“, fragte ich.
Mark streichelte zärtlich über meinen Busen.
„Knete sie richtig!“, befahl ich.
Fast schön schüchtern kniff er zu. Ich gab es auf. Stattdessen küsste ich Mark erneut. Meine Lippen wanderten langsam nach unten, bis ich an den Bund seiner Boxershorts gelangt war. Meine Hand schob sich hinein, bis ich seinen Schwanz ertastete. Fest umschloss ich ihn und begann zu reiben. Mark stöhnte auf und streichelte mich.
„Ich will dich ganz nackt sehen“, murmelte ich und zog ihm die Boxershorts aus. Ich wollte mich gerade auf meinen Freund setzen, um ihn zu reiten, als er mich auf den Rücken rollte.
„Nicht schon wieder!“, dachte ich, als ich merkte, dass wir wieder die selbe Stellung wie eh und je machen würden.
Mark legte sich auf mich und drang in mich ein. Ich schloss die Augen, aber nicht, weil es mir so gut gefiel, sondern weil es mich irgendwie … langweilte. Mein Freund atmete immer heftiger, während ein Orgasmus meinerseits meilenweit entfernt war. Kurz darauf schrie Mark auch schon auf und ergoss sich in mir. Dann gab er mir einen zärtlichen Kuss.
„Ich liebe dich so sehr, Maike“, seufzte er, rollte sich von mir und war wenig später eingeschlafen. Ich dagegen war wach – unbefriedigt.
„So, bitte sehr und einen schönen Tag noch“, sagte ich freundlich.
„Danke, den wünsche ich Ihnen auch“, antwortete der Kunde und verließ die Bäckerei.
„Maike?“, rief mich mein Chef.
„Ja, Herr Grünling?“
„Könntest du bitte eine Lieferung zu einem Kunden bringen?“, wollte Herr Grünling wissen.
Ich nickte. „Ja, das mache ich doch gerne.“
Mein Chef hatte sich das Bein gebrochen und konnte deshalb im Moment kein Auto fahren.
„Danke, Maike. Jeanette soll dich so lange vorne vertreten. Die Bestellung steht da hinten. Sie soll zu Zies und Stein. Du weißt doch, wo das ist?“
„Ja, weiß ich.“
Mir wurde schwindelig. Zies und Stein? Da arbeitete Jake doch jetzt? Nicht nur das, er war der Geschäftsführer. Hoffentlich lief ich ihm nicht über den Weg.
Ich packte die Kiste mit Baguettes und süßem Gebäck und trug sie zum Transporter. Ich lud sie in den Kofferraum, stieg ein und fuhr zur Firma. Ich parkte den Wagen, schnappte mir die Kiste und ging nervös zum Empfang.
„Guten Tag, ich habe hier eine Lieferung von Bäckerei Frisch und Lecker“, grüßte ich die Empfangsdame.
„Ja, einen Moment.“ Sie wählte eine Nummer, dann sprach sie in den Hörer: „Hallo Sandra, schickst du mal einen von den Azubis her?“
Ich atmete erleichtert auf. Einen der Azubis – zum Glück nicht Jake. Aber als ob sich auch ein Geschäftsführer damit abmühen würde…
„Dann tschüss. Die Rechnung liegt bei“, verabschiedete ich mich und eilte Richtung Ausgang.
„Das gibt´s doch nicht. Maike Ahrens?“, hörte ich plötzlich eine Stimme hinter mir.
Zögerlich drehte ich mich. Ich wollte ihn nicht sehen. Ich musste schrecklich aussehen in meiner Arbeitskleidung.
Jake sah umwerfend aus. Ein Anzug stand ihm wirklich ausgezeichnet. Ich traute mich gar nicht ihn anzuschauen.
Er grinste mich schelmisch an.
„Oh, ha.. hallo Jake“, stotterte ich und strich mir nervös eine Strähne hinters Ohr.
„Kommst du kurz in mein Büro? Ich würde gerne mit dir … etwas besprechen.“
Mein Herzschlag beschleunigte sich. Ich konnte unter keinen Umständen mit in sein Büro.
„Sorry Jake, das geht nicht. Ich… ich muss zurück in die Bäckerei“, erwiderte ich. „Ich habe nur die Baguettes ausgeliefert.“
„Nur ganz kurz!“ Seine Stimme deutete an, dass er keine Widerrede akzeptieren würde.
Ich nickte also. „In Ordnung. Nur ganz kurz.“ Er würde mich ja wohl kaum in seinem Büro vernaschen. Obwohl, im Kino hatte er es ja auch getan. Bei diesem Gedanken wurde mir ganz flau im Magen.
Ich folgte ihm nervös.
„Setz dich doch für einen Moment! Ich würde gerne mit dir reden“, sagte Jake.
Ich tat wie mir geheißen und ließ mich in dem wirklich bequemen Sessel nieder.
Da bemerkte ich, dass er die Tür zuschloss und sofort wurde ich panisch. Ich musste hier raus.
„Jake, was soll das? Ich muss jetzt echt zurück. Sperr die Tür auf!“
Jake nahm den Schlüssel und steckte ihn in seine Hose. „Hol ihn dir doch!“
Oh Gott, das durfte nicht wahr sein! „Jake, lass das! Bitte.“
„Sag nur, dir hat das neulich nicht gefallen? Dein Gestöhne ließ da anderes andeuten“, grinste Jake und mir wurde heiß.
„Schon, aber, aber…“
Er gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Du siehst so klasse aus, wenn du nervös bist. Na, ist dein Höschen wieder feucht?“
Ich verkrampfte meine Hände. Ich musste hier raus - dringend. Sonst konnte ich für nichts garantieren.
„Jake, ich bin so gut wie verheiratet.“
„Mit wem?“, fragte Jake.
„Mit Mark“, antwortete ich.
„Mark? Doch nicht Mark Holzer?“
Ich nickte. „Doch genau der.“
„Ich werd kirre. Mark, dieser Waschlappen. Ich glaube kaum, dass du jemals so viel Spaß mit ihm hast, wie du es mit mir hattest.“
„Ich nehme mir jetzt den Schlüssel“, entschied ich.
Ich atmete einmal tief durch und schob meine Hand in seine Hose,
„Der Schlüssel ist in meiner Boxershorts, ganz nah an meinem… Wie hast du ihn genannt? Meinem kleinen Freund“, wisperte Jake mir ins Ohr.
Es kribbelte in meinem ganzen Körper, während ich in seine Boxershorts griff. Ich ertastete den Schlüssel. Dabei streifte ich seinen Schwanz, wodurch Jake keuchte.
Ich zog meine Hand aus seiner Hose. Statt die Tür aufzusperren, legte ich meine Arme um Jake und gab ihm einen Kuss, den er erwiderte. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher und katapultierte mich direkt zu einem anderen Stern. Ich vergaß, dass ich bald mit Mark verheiratet sein würde, und schob meine Zunge in Jakes Mund. Er saugte sanft daran und ich drohte zu explodieren. Er zog mir das T-Shirt aus und knetete kräftig meine Brüste, während wir uns seinem Schreibtisch näherten. Himmel, fühlte sich das gut an. Er knöpfte meine Jeans auf und zerrte sie nach unten. Er bedeckte meine Füße mit Küssen und arbeitete sich langsam nach oben. Meine Beine wurden zu Wackelpudding und ich musste mich am Schreibtisch abstützen, weil ich Angst hatte sonst umzukippen. Er war an meiner Körpermitte angelangt und drückte seinen Mund immer wieder auf meinen Slip, der aus einem durchsichtigen Hauch von Nichts bestand. Er zog ihn nach unten und küsste mich weiter. Ich stöhnte, als seine Zunge hervorschnellte und sich in meiner Spalte versenkte.
„Oh Gott, Jake.“
Plötzlich hörte er auf und schob meinen Slip wieder nach oben.
„Ich glaube, ich habe dich schon genug aufgehalten. Nicht, dass dein Chef noch sauer wird“, erzählte er.
Was? Das durfte jetzt nicht wahr sein. Erst machte er mich so scharf, dass ich meinen Vorsatz, Mark nie wieder zu betrügen, über Bord warf. Dann ließ er einfach so nach. Oh nein, nicht mit mir! Ich wollte ihn! Jetzt und hier!
„Jake“, keuchte ich. „Du kannst mich jetzt nicht so gehen lassen. Komm sofort wieder her und treib es mit mir!“
Ich griff nach seiner Krawatte und zog ihn näher zu mir.
Jake lachte. „Ich musste, dass du ein kleines Luder bist. Das gefällt mir.“
Wir küssten uns erneut voller Leidenschaft. Jake hob mich auf seinen Schreibtisch und ich lehnte mich zurück.
„Aua.“ Irgendetwas drückte schmerzhaft gegen meinen Rücken.
Jake erkannte sofort das Problem. „Das haben wir gleich.“ Mit einem einzigen Handgriff wischte er seinen Schreibtisch leer.
„Besser?“
Ich nickte lachend. „Besser.“
„Würdest du dann bitte weitermachen?“, fügte ich hinzu.
Er sah mich schmunzelnd an. „Liebend gerne.“
Er befreite mich von meinem Slip und fuhr mit seiner Zunge durch meine Spalte.
Ich wimmerte auf.
„Alles okay?“, wollte er wissen.
„Ja, hör nicht auf! Mach weiter!“, keuchte ich.
Jake kam sofort meiner Bitte nach und saugte sich an meinen Schamlippen fest.
„Jake!“, schrie ich.
„Psst! Du willst doch nicht, dass uns jemand hört“, ermahnte er mich.
Ich drückte meine Hand auf meinen Mund, um weiteres Aufschreien zu vermeiden. Denn schließlich wollte ich nicht, dass jemand von der Firma mitbekam, was der neue Geschäftsführer da gerade trieb.
Jakes Mund wanderte langsam nach oben. An meinem Bauchnabel stoppte er. Erneut schnellte seine Zunge hervor.
„Oh Jake, du bist der Wahnsinn!“, flüsterte ich.
Meine erste Liebe bedeckte meinen Bauch mit weiteren Küssen, ehe er meinen BH auszog und an meinem Busen knabberte. Ich winselte wie ein Welpe.
Jake legte seine Hand auf meine Scham und begann mich heftig zu rubbeln, während er nicht aufhörte, an meinen Brüsten zu saugen.
„Jake, zieh dich aus!“, bat ich ihn.
„Zieh du mich aus! Das turnt mich an“, entgegnete er.
Das ließ ich mir nicht zweimal sagen.
Ich zog ihm das Jackett aus und zerrte ihm das Hemd vom Körper.
„Du hast einen Wahnsinnskörper“, machte ich Jake ein Kompliment.
„Du auch, Maike. Gott, in meiner Hose ist nicht mehr viel Platz.“
Ich warf einen Blick auf seine deutliche Beule und packte zu.
„Dann wollen wir mal einen bisschen Platz für deinen Schwanz schaffen“, flüsterte ich und half ihm aus der Hose.
Voller Lust betrachtete ich sein bestes Stück, mit dem er mir gleich eine Menge Spaß bereiten würde.
Ich legte mich auf den Schreibtisch. „Nimm mich, Jake!“
Jake grinste und kam meiner Spalte mit seinem Schwanz ziemlich nahe. Er steckte ihn ein Stück hinein und zog ihn sofort wieder heraus. Ich wurde wahnsinnig.
„Bitte, Jake. Besorg es mir!“
Er wiederholte das Spiel. Ich wand mich ungeduldig.
„Jake! Vögel mir jetzt sofort den Verstand raus!“, befahl ich.
„Wie du willst, Maike.“
Er stellte sich vor mich, spreizte meine Beine noch etwas weiter und drang dann in mich ein. Seine Stöße wurden immer schneller und immer heftiger und ich merkte schon bald, dass mein Orgasmus nicht mehr lange auf sich warten ließ.
„Jake. Jake. Jake. Ja. Schneller!“
Auch Jake keuchte. „Oh Maike, du bist unglaublich!“
Gemeinsam kamen wir zum Höhepunkt. Ich merkte seinen heißen Samen, den er in mir vergoss. Ein herrliches Gefühl!
Ich zog mich an. „Jake. Jetzt muss ich aber wirklich gehen! Mein Chef wird sowieso schon stinksauer sein.“
„Stimmt das eigentlich?“
„Was?“
„Dass du Mark Holzer heiratest?“, wollte er wissen.
Ich nickte traurig. „Wir sind schon seit zehn Jahren zusammen.“
„Was ist das mit uns?“, fragte Jake.
Ich schaute zu Boden. „Ich… ich weiß es nicht. Mein Gehirn schaltet sich aus, sobald ich dich sehe. Ich will dann nur noch eins: Deinen Schwanz in mir spüren.“
Mir fiel auf, dass wir schon wieder ohne Kondom miteinander geschlafen hatten. Sofort hatte ich ein schlechtes Gewissen gegenüber Mark. Was war, wenn Jake irgendeine Geschlechtskrankheit hatte und ich Mark damit angesteckt hatte?
„Triffst du dich eigentlich noch mit anderen Frauen?“
„Du meinst, ob ich noch andere poppe? Ja, aber keine Angst, dann nur im Kondom“, erwiderte er, so als hätte er meine Gedanken gelesen.
Es versetzte mir einen Stich, dass ich nicht die einzige war, mit der er es trieb. Dabei sollte ich mal ganz ruhig sein. Ich hatte einen lieben Freund und mir fiel nichts Besseres ein, als ihn zu betrügen, und dann regte ich mich auch noch auf, wenn sich Jake mit anderen Frauen vergnügte.
„Du bist nicht verheiratet?“, fragte ich.
Er schüttelte den Kopf. „Eine Beziehung ist nichts für mich. Ich will nur Spaß.“
„Ich geh dann mal“, meinte ich schließlich, nachdem wir uns einen Moment wortlos angestarrt hatten.
„Äh, wo ist der Schlüssel?“
„Hier.“ Jake drückte ihn mir in die Hand.
Ich steckte den Schlüssel ins Schloss. Ich entschied, dass es das Beste wäre, wenn ich Jake ab sofort aus dem Weg ging.
Plötzlich drehte ich mich um und sah ihm fest in die Augen. Mein Gehirn war schon im Feierabend. Ich warf mich meiner ersten Liebe an den Hals und presste meinen Mund auf seinen. Ich wollte ihn nochmal spüren – wenigstens ein letztes Mal noch. Dann würde ich das mit Jake und mir sofort beenden.
„Maike, du bist verrückt. Du heiratest bald. Wir sollten das nicht tun!“, sprach er.
Trotzdem schien er erneut Lust zu haben. Ich merkte, dass wieder steif war.
Hastig befreite ich ihn von seiner Hose und Boxershorts, nahm seinen prallen Schwanz in meinen Mund und saugte kräftig daran. Jake stöhnte auf.
„Oh Maike.“
Dann schien auch er alles zu vergessen. Er zog mich hoch, knöpfte meine Jeans auf und riss mir den Slip kaputt. Er hob mich hoch und ich klammerte meine Beine um seine Hüfte. Immer wieder drang er in mich ein und bescherte mir schnell meinen zweiten Orgasmus für heute.
„Oh, Jake, Jake. Du bist so gut. Ich liebe es, wenn du mich vögelst. Du bist so ein Sexgott.“ Ich schrie meine Lust heraus. Es war mir egal, ob mich jemand hörte.
Jake kam kurz nach mir und ergoss sich in mir. Keuchend drückte ich mich an Jake, bevor wir uns schweißgebadet voneinander lösten.
Ich zog meine Jeans hoch und steckte den zerrissenen Slip in meine Hosentasche.
„Jake?“
„Ja?“
„So wie du hat es mir noch keiner besorgt.“
„Was ist mit Mark?“
Ich schluckte. „Langweilig. Beim ihm hatte ich noch nie einen Orgasmus.“
Jake musste schmunzeln. „Ich wusste es. Mark Holzer ist ein Waschlappen.“
„Ich würde dich gerne wiedersehen und nochmal …“ Ich stockte, doch Jake hatte verstanden, was ich wollte.
„Mein Schwanz und ich stehen dir jederzeit zur Verfügung.“
„Ich komme darauf zurück.“
Wir tauschten unsere Nummern aus. Danach schloss ich die Tür auf und schlenderte zum Ausgang. Die Empfangsdame sah mich empört an. Garantiert hatte sie mitbekommen, was Jake und ich in seinem Büro getrieben hatten. Aber das war mir egal.
Mit einem „Schönen Tag noch“ verabschiedete ich mich und ging zum Auto. Ich brauchte jetzt eine gute Ausrede für meinen Chef. Ich würde einfach sagen, dass mir schwindlig geworden war und ich mich für einen Moment ausruhen musste. Das war nicht mal gelogen. Mir war immer noch etwas schwindlig – vor Glück. Mit einem zufriedenen Grinsen startete ich den Motor. Ich freute mich schon auf die Fortsetzung.
Es war etwas eingetreten, von dem ich dachte, dass mir so etwas nie passieren würde: Ich hatte eine Affäre mit Jake Tyler. Ich konnte nicht anders. Er war für mich der heißeste Typ des ganzen Planeten. Seit wir uns überraschend im Kino getroffen und gevögelt hatten, kreisten meine Gedanken ständig um ihn. Noch hatte ich keine Ahnung, wie es weitergehen sollte. Ich konnte zehn Jahre Beziehung nicht so einfach vergessen. Mark war ein netter Kerl, mit dem ich mich gut unterhalten konnte. Leider war er im Bett ein echter Langweiler. Mit Jake war es ganz anders. Ich liebte seine Berührungen und dass er sich immer etwas Neues ausdachte. Ich wartete sehnsüchtig auf eine Nachricht von ihm. Ich wollte ihn unbedingt wieder sehen und mich von ihm vernaschen lassen. Vielleicht sollte ich ihm einfach schreiben. Nein, das war vermutlich keine gute Idee…
„Mensch, Maike, du hörst mir überhaupt nicht zu“, beschwerte sich meine beste Freundin Finja.
Wir waren in ihrer Wohnung, und sie zeigte mir ihre neuen Klamotten, die sie für den Kurztrip mit Lars gekauft hatte. Die beiden würden ein romantisches Wochenende in Paris verbringen.
„Sorry Finja, ich war nur kurz in Gedanken“, entschuldigte ich mich.
Finja lachte. „Du wirkst so zufrieden wie schon lange nicht mehr. Da kann doch nur guter Sex für verantwortlich sein.“
Ich grinste wie ein Honigkuchenpferd. „Nicht nur guter Sex. Megaguter Sex.“
„Hm, bestimmt nicht mit Mark.“
Ich blickte weg.
Fina trat vor mich und legte ihre Hand auf meine Schulter. „Maike, Maike, Maike. Du bist mir ja eine. Mir hältst du einen Vortrag – von wegen ‚Trenn dich von Lars. Eine Affäre ist doch nichts‘ und selber treibst du es mit Jake.“
„Finja, ich weiß. Ich kann nichts dafür. Mit Jake, das ist einfach unbeschreiblich. Bei ihm fühle ich mich begehrenswert. Der Sex ist einfach nur unbeschreiblich. Ich kann an nichts anderes mehr denken. Ich will nur noch mit Jake schlafen, am liebsten jeden Tag.“
„So gefällst du mir. Du solltest dich von Mark trennen. Dann kannst du hemmungslos mit Jake poppen – wo, wann und so oft du willst“, meinte meine beste Freundin.
Ich seufzte. „Für Mark würde eine Welt zusammenbrechen. Er liebt mich. Ich will ihn nicht verletzen.“
„Klar, es würde ihm bestimmt nichts ausmachen, wenn er erfährt, dass du hinter seinem Rücken mit Jake rummachst“, erwiderte Finja sarkastisch.
„Du brauchst gar nichts zu sagen. Du treibst es mit dem Ehemann deiner Chefin“, meckerte ich zurück.
Mein Handy klingelte. Ein Anruf von Jake. Ein ungünstiger Moment. Ich hasste es, mich mit Finja zu streiten. Ich wollte mich wieder mit ihr vertragen.
„Geh ruhig dran!“, knurrte sie.
Ich schüttelte den Kopf und drückte Jake weg. Erst musste ich mich mit Finja aussprechen.
„Tyler“, meldete sich Jake.
„Jake, hi. Ich bin´s, Maike. Sorry, dass ich dich eben einfach weggedrückt habe“, meinte ich beschwichtigend.
„Was war denn los? Ist irgendetwas passiert?“, wollte er wissen.
„Nein“, erwiderte ich. „Na ja, also, meiner besten Freundin ging es nicht gut. Sie hat mich gebraucht.“ Okay, kleine Lüge. Ganz unbewusst fasste ich an meine Nasenspitze, um zu sehen, ob sie etwas gewachsen war.
„Das ist in Ordnung. Kann ich verstehen. Geht es ihr denn jetzt besser?“
„Ja, hast du Lust dich mit mir zu treffen?“, fragte ich.
Jake lachte. „Kleines Luder, was ist denn mit Mark?“
„Er trifft sich heute mit Kumpels. Fußball mal wieder. Das kann dauern, bis er zurück ist“, erwiderte ich.
„Okay, wo soll ich dich denn abholen?“
Ich nannte ihm meine Adresse. Dann beeilte ich mich, schlüpfte in meine roten, heißen Dessous, zog meinen verboten kurzen Minirock und eine grüne Bluse in Knitteroptik an. Dazu trug ich meine neuen High Heels. Ich fühlte mich verdammt sexy.
Als es kurz darauf klingelte, wurden meine Handflächen ganz automatisch schwitzig. Ich war so nervös wie bei meinem ersten Schultag. Was Jake wohl heute mit mir vorhatte?
Voller Vorfreude öffnete ich die Tür. Jake sah wie immer zum Anbeißen aus. Am liebsten würde ich gleich hier über ihn herfallen. Aber das war keine gute Idee. Die Wände hier waren nicht besonders dick. Ich wollte nicht, dass die anderen Mieter mitbekamen, wie ich heißen Sex mit Jake hatte. Denn dass ich den haben würde, daran bestand überhaupt kein Zweifel. Jake war ein Sexgott. Das konnte ich einfach nicht oft genug sagen.
Fast schüchtern gab ich ihm einen Kuss auf die Wange.
„Ich weiß einen Ort für unser… Gespräch“, sagte er und mir wurde ganz schwindlig bei der Vorstellung.
„Dann lass uns schnell gehen, bevor die Nachbarn noch was mitbekommen“, meinte ich. Ich hatte keine Lust zum Gespräch unserer Straße zu werden.
Wir beeilten uns zu Jakes Auto, einem weißen Audi TT Cabrio. So ein cooles Auto.
Er hielt mir die Beifahrerseite auf und ließ mich einsteigen. Hey, er konnte ja auch ein Gentleman sein. Das war es, was ich wollte: draußen galant und im Bett ein wildes Tier.
Wir verließen die Stadt Richtung Süden. Plötzlich spürte ich Jakes Hand auf meinem nackten Knie. Ich sah ihn an und er grinste mich schelmisch an. Auch ich lachte ihn an. Seine Hand wanderte nach oben und meine Nackenhaare stellten sich auf. Er schob seine Finger in meinen Slip und begann sie in meine Spalte zu schieben. Erst ganz sanft, dann immer heftiger rubbelte er mich und mein Atem ging schneller. Ich merkte, wie mein Orgasmus heftig anklopfte und ich wollte ihn gerade reinlassen, als Jake aufhörte und seine Hand wieder wegzog.
Empört sah ich ihn an. Er spielte erneut mit mir.
„Maike, das war nur ein kleiner Vorgeschmack. Warte, bis wir da sind. Da werde ich es dir so richtig besorgen“, sprach er mit seiner sexy Stimme.
Meine Fantasie zeigte mir versaute Bilder und ich schloss die Augen und ließ es zu.
Irgendwann fuhr Jake in einen Waldweg und hielt an. Ich öffnete die Augen.
„Sind wir da?“, fragte ich.
Er grinste. „Wie ein kleines Kind. ‚Sind wir schon da?‘. Aber ja, Maike, wir sind da.“
„Im Wald? Meinst du nicht, da kann jemand vorbeikommen?“
„Das glaub ich nicht. Du reitest mich im Kino. Du lässt dich von mir in meinem Büro poppen. Und jetzt hast du Angst, es mit mir mit Wald zu treiben. Wo ist dein Sinn für Abenteuer?“
„Du hast recht, Jake.“
Ich schnallte mich ab und drehte mich zu ihm. Einen Moment sahen wir uns in die Augen.
„Maike, auch wenn das jetzt abgedroschen klingt. Ich steh total auf deine Augen. Ich liebe grüne Augen“, flüsterte Jake.
„Danke“, kiekste ich. Ich wusste nicht, was ich sonst sagen sollte.
„Auf einmal so schüchtern?“
„Ich dachte nicht, dass wir hierher gekommen sind, um zu reden“, entgegnete ich.
Er schmunzelte und nahm mein Gesicht in seine Hände. Er gab mir einen zärtlichen Kuss, der immer fordernder und leidenschaftlicher wurde.
Ich öffnete seine Jeans und griff in seine Boxershorts. Ah, da war ja sein Schwanz. Ich umschloss ihn und begann ihn zu reiben. Jake lehnte sich zurück und keuchte schon bald. Schlagartig hörte ich auf.
Nun war Jake es, der mich empört ansah.
Ich grinste. „Kleine Rache für eben.“
Ganz langsam knöpfte ich meine Bluse auf und schob sie mir von den Schultern. Anschließend krabbelte ich auf Jakes Schoß, öffnete meinen BH und drückte ihm meine Brüste ins Gesicht. Er biss zu und ich gab ihm einen leidenschaftlichen Zungenkuss, während er sich mit seinen Händen meinem Busen widmete. Er knetete sie wie ein Hefeteig und ich keuchte auf. Hastig zog ich sein enganliegendes Shirt aus.
„Ich glaube, in deiner Hose ist nicht mehr viel Platz“, meinte ich mit Blick auf seine deutliche Beule.
„Das kannst du laut sagen“, stöhnte Jake.
„Ich wüsste da einen guten Platz für deinen Schwanz.“
„Welchen?“, fragte er.
Ich zeigte auf meine Körpermitte. „Da hat er jede Menge Platz.“
Schnell half ich ihm aus seiner Jeans und den Boxershorts. Auch ich zog meinen Rock aus, sodass wir jetzt beide nackt waren.
Dann setzte ich mich auf Jake, aber mit dem Rücken zu ihm.
Von hinten drang er in mich ein. Dabei vernachlässigte er auch nicht meine Brüste und meine Spalte. Mein ganzer Körper brodelte über.
„Jake, Jake“, stöhnte ich. „Du bist so heiß wie ein Vulkan.“
Auch Jakes Atem wurde heftiger, während seine Stöße immer schneller wurden.
Mit einem lauten „JAKE, DU BIST DER WAHNSINN“ kam ich, er kurz darauf.
Einen kurzen Moment blieben wir so und ich spürte die Nachbeben meines Orgasmus. Dann löste ich mich von ihm und setzte mich wieder auf den Beifahrersitz.
Wir sahen uns eine Weile an und ich versuchte, mir jeden Zentimeter seines Adoniskörpers einzuprägen.
„Ich würde dich gerne wiedersehen und noch mal mit dir … reden.“ Er grinste schelmisch.
Ich gab ihm einen Zungenkuss und lachte anschließend.
„Klar, Wiedersehen macht Freude.“
Wir heiraten!
Maike und Mark Holzer
geb. Ahrens
Für immer eins!
„Das darf nicht wahr sein!“ Wütend zeriss ich die Seite mit den Hochzeitsannoncen.
„Was hat dir denn die arme Zeitung getan?“, fragte mich Paul, mein bester Kumpel.
„Geht dich ´nen Scheißdreck an!“, knurrte ich.
„Oh, oh, da ist aber einer schlecht drauf!“ Du musst dich dringend wieder mit einer Frau treffen, und wenn sie dir nur einen bläst.“
Ich dachte an Maike, ihre glänzenden, dunkelbraunen Locken, die einen tollen Kontrast zu ihren grünen Augen bildeten. Oh man, warum ging sie mir nicht mehr aus dem Kopf? Sie war die einzige, mit der ich jemals eine feste Beziehung gehabt hatte. Drei ganze Jahre waren wir zusammen gewesen. Dann hatte mein Vater eine neue Stelle angenommen, die über achthundert Kilometer entfernt war, und wir waren umgezogen. Ich hatte Maike nicht mehr gesehen – bis zu dem Kinobesuch.
Ihr Körper war der Wahnsinn, samtweich und nicht zu dünn. Ich hasste es, Hungerhaken zu poppen, deren spitzen Knochen über meine Haut schrubbten.
Außer dem Kino hatte ich Maike noch in meinem Büro und in meinem Auto im Wald vernascht. Ich hatte gehofft, dass sie sich von Mark, dieser Lusche, trennt – und dann musste ich diese Anzeige lesen. Sie wollte ihn immer noch heiraten.
Ich musste dringend mit ihr sprechen.
„Maike Ahrens. Hallo Jake“, meldete sich ihre klangvolle Stimme.
„Maike, hi. Wie geht es dir? Können wir uns treffen?“, wollte ich wissen.
Ich hörte, wie sie tief Luft holte.
„Jake, nein. Das geht nicht. Ich werde mich nicht mehr mit dir treffen. Ich habe mich für Mark entschieden. Wir werden heiraten. Bitte ruf mich nicht mehr an!“
„Was soll das? Letzte Woche konntest du es kaum erwarten mich zu sehen.“
„Jake, versteh doch! Ich liebe Mark. Wir sind schon so lange zusammen und nächste Woche heiraten wir.“
„Was war ich für dich?“, fragte ich.
„Jake, du hast selbst gesagt, dass du keine Beziehung willst. Du willst lieber in der Weltgeschichte rumvögeln. Ich habe mir alles nochmal durch den Kopf gehen lassen. Ich will keine Affäre. Ich will eine richtige Beziehung. Ich will einen Partner, mit dem ich auch mal reden kann, also wirklich reden. Sex ja, aber nicht nur“, erzählte Maike.
„Ich habe eure Hochzeitsannonce gelesen. Für immer eins! Was ist das für ein blöder Spruch?“ Ich wurde immer wütender.
„Nun, es ist unser Hochzeitsmotto. Schließlich wollen Mark und ich für immer zusammen bleiben.“
„Für immer ist ziemlich lange!“
Ohne mich zu verabschieden, legte ich auf. Ich brauchte Maike nicht. Was ich jetzt brauchte, war eine willige Frau, die sich von mir flachlegen lassen würde. Ich würde nicht mehr an Maike denken. Sie hatte recht. Ich wollte keine Beziehung. Ich war nur an Sex interessiert und den würde ich heute bekommen. Ich dachte da an Denise, eine Kollegin von mir, die immer ziemlich kurze Röcke und verdammt enge Shirts trug. Wenn sie in mein Büro trat, um mir Akten oder ähnliches zu bringen, ließ sie öfter mal etwas fallen. Dann bückte sie sich und streckte mir ihren kleinen Arsch entgegen, der zugegebenermaßen echt süß war. Ich suchte online nach ihrer Telefonnummer und wurde auf „Das Örtliche“ fündig. Ich atmete tief durch, ehe ich ihre Nummer wählte. Nach dem vierten Klingeln hob sie ab.
„Hallo?“
Oah, ich hasste es, wenn sich die Leute nur mit „Hallo“ oder „Ja“ meldeten.
„Denise Brömme?“, fragte ich.
„Ja, am Apparat.“
„Hi Denise. Hier ist Jake Tyler dran.“
„Was ist denn los, Herr Tyler?“
„Sie hätte nicht zufällig Lust, sich heute mit mir zu treffen?“
„Heute Abend? Hm ja, warum nicht. Um 20 Uhr?“
„Ja, ich hole Sie dann ab. Schulstraße 40?“
„Das ist richtig. Bis nachher dann, Herr Tyler.“
„Bye.“ Ich legte auf. Oh ja, heute Abend würde ich etwas Spaß mit der Kleinen haben. Äußerlich war sie das genaue Gegenteil von Maike. Denise hatte lange, blonde Haare und saphirblaue Augen.
„Guten Abend, Herr Tyler“, begrüßte mich Denise.
„Guten Abend. Aber warum so förmlich? Ich bin Jake“, grinste ich.
„Denise.“ Oh verdammt, das saphirblaue Kleid, das die gleiche Farbe wie ihre Augen hatte, lag an ihr wie eine zweite Haut. Verdammt eng, kurz und echt heiß!
„Wo geht´s denn hin?“, wollte sie wissen.
„Erst mal essen und dann sehen wir weiter.“
Ich fuhr zu „Petite Fleur“, einem kleinen, schicken Restaurant.
Heute waren wir fast die Einzigen. Wir bestellten und plauderten über Gott und die Welt. Dabei wollte ich nicht reden. Ich wollte sie endlich flachlegen. Ich hätte einfach in einen Club gehen sollen und dort eine aufreißen sollen.
„Ich geh mal kurz für kleine Mädchen“, sagte Denise.
Ich nickte. „Ja, geh nur!“
„Du kannst ja mitkommen.“ Sie zwinkerte mir verschwörerisch zu.