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Lonely Planet Reiseführer USA Südwesten Lonely Planet E-Books für dein Smartphone, Tablet oder E-Book Reader ! Spare Gewicht im Gepäck und nutze viele praktische Feature auf deiner nächsten Reise: - Navigiere schnell und einfach im E-Book mit unseren hilfreichen Links - Weblinks führen dich direkt zu weiteren Infos - Offline-Karten (inkl. Zoom) + Google Maps Links zeigen dir den Weg - Praktisch: Karten mit einem Klick downloaden, ausdrucken, mitnehmen oder speicher! - Durchsuche den Text in Sekunden nach beliebigen Stichworten - Mache Notizen und Lesezeichen und erstelle dir ganz einfach einen individuellen Reiseplan E-Book basiert auf: 2. Auflage 2018 Go South-West! Mit dem Lonely Planet auf eigene Faust durch die südwestlichen Bundesstaaten der USA. Zahlreiche Infos und Tipps im Gepäck und los geht´s ins Abenteuerland, das seinen Ruf einer vielfältigen und aufregenden Landschaft verdankt. Etliche Monate Recherche stecken im Kultreiseführer für Individualreisende. Autoren geben sachkundige Hintergrundinfos zum Reiseland, liefern Tipps und Infos für die Planung der Reise, beschreiben alle interessanten Sehenswürdigkeiten mit aktuellen Öffnungszeiten und Preisen und präsentieren ihre persönlichen Entdeckungen und Tipps. Für Globetrotter, die unabhängig unterwegs sein wollen, gibt es neben den Sehenswürdigkeiten, die Sie auf keinen Fall versäumen dürfen, auch viel Sehenswertes abseits der Touristenpfade. Alle Reisetipps sind unabhängig recherchiert und wurden von den Autoren mit Liebe zum Detail zusammengetragen. Abgerundet wird der Guide durch Übersichts- und Detailkarten, ein Farbkapitel zu den Highlights, ein Glossar und einen Sprachführer. Sie möchten in den Südwesten der USA? Ob Backpacker, Pauschalreisender oder 5-Sterne- Tourist - mit dem Lonely Planet im Rucksack oder Handschuhfach sind Sie garantiert bestens gerüstet.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 1528
Veröffentlichungsjahr: 2018
REISEPLANUNG
Willkommen im Südwesten der USA
Der Südwesten der USA Übersichtskarte
Der Südwesten der USA Top 25
Gut zu wissen
Wie wär’s mit …
Monat für Monat
Reiserouten
Route 66 & Scenic Drives
Outdoor-Aktivitäten
Mit Kindern reisen
Der Südwesten im Überblick
REISEZIELE IM SÜDWESTEN
LAS VEGAS & NEVADA
Las Vegas
Rund um Las Vegas
Red Rock Canyon
Mt. Charleston
Mesquite
Henderson
Boulder City
Great Basin
Am Highway 95
Am Highway 93
Am Highway 50
An der I-80
Region Reno-Tahoe
Reno
Carson City
Virginia City
Genoa
Pyramid Lake
Lake Tahoe
ARIZONA
Großraum Phoenix
Zentrales Arizona
Verde Valley
Wickenburg
Prescott
Jerome
Cottonwood
Sedona
Oak Creek Canyon
Flagstaff
Payson & Mogollon Rim
Cameron
Grand Canyon & Umgebung
South Rim
Havasupai Reservation
Hualapai Reservation & Skywalk
North Rim
Arizona Strip
Page & Glen Canyon National Recreation Area
Navajo Nation Reservation
Tuba City & Moenkopi
Navajo National Monument
Kayenta
Monument Valley Navajo Tribal Park
Canyon de Chelly National Monument
Window Rock
Hopi Reservation
Östliches Arizona
Petrified Forest National Park
Winslow
Holbrook
Westliches Arizona
Bullhead City & Laughlin
Kingman
Oatman
Seligman
Lake Havasu City
Parker
Yuma
Südliches Arizona
Tucson
Von Tucson nach Phoenix
Westlich von Tucson
Südlich von Tucson
Patagonia & Mountain Empire
Tombstone
Bisbee
Chiricahua National Monument
Benson
Sierra Vista
NEW MEXICO
Albuquerque
Pueblos rund um Albuquerque
Von Albuquerque nach Santa Fe
An der I-25
Der Turquoise Trail
Santa Fe
Rund um Santa Fe
Northern Pueblos
Los Alamos
Bandelier National Monument
Abiquiú
Ojo Caliente
High Road nach Taos
Low Road nach Taos
Taos
Rund um Taos
Taos Pueblo
Arroyo Seco
Taos Ski Valley
Enchanted Circle
Mora Valley & nordöstliches New Mexico
Raton
Clayton
Cimarron
Las Vegas
Chaco Canyon & nordwestliches New Mexico
Chama
Jicarilla Apache Reservation
Cuba
Navajo Dam
Aztec
Farmington
Chaco Culture National Historical Park
Gallup
Zuñi Pueblo
Grants
Acoma Pueblo
Laguna Pueblo
Silver City & südwestliches New Mexico
Socorro
Truth or Consequences
Silver City
Gila National Forest
Deming
Las Cruces
Carlsbad Caverns & südöstliches New Mexico
Alamogordo
Cloudcroft
Ruidoso
Lincoln
Roswell
Carlsbad
Auf der I-40 ostwärts nach Texas
Santa Rosa
Tucumcari
Fort Sumner
UTAH
Moab & Südost-Utah
Bluff
Mexican Hat
Blanding
Monticello
Canyonlands National Park
Dead Horse Point State Park
Moab
Arches National Park
Green River
Glen Canyon National Recreation Area & Lake Powell
Zion National Park & Südwestliches Utah
Capitol Reef National Park
Torrey
Boulder
Escalante
Grand Staircase–Escalante National Monument
Kodachrome Basin State Park
Zion National Park & Bryce Canyon National Park
Red Canyon
Panguitch
Kanab
Paria Canyon–Vermilion Cliffs Wilderness Area
Cedar City
Brian Head
St. George
Tropic
Salt Lake Region
Salt Lake City
Antelope Island State Park
Brigham City
Logan
Wasatch Mountains
Skiresorts um SLC
Park City
Ogden
Heber City & Midway
Sundance Resort
Provo
Nordost-Utah
Vernal
Flaming Gorge National Recreation Area
Price & San Rafael Swell
DEN SÜDWESTEN VERSTEHEN
Der Südwesten aktuell
Geschichte
Lebensart
Amerikanische Ureinwohner
Die Küche des Südwestens
Geologie, Natur & Umwelt
Kunst & Architektur
PRAKTISCHE INFORMATIONEN
Allgemeine Informationen
Verkehrsmittel & -wege
Sprache
Kartenlegende
Route 66 & Scenic Drives
Outdoor-Aktivitäten
Amerikanische Ureinwohner
Die Küche des Südwestens
Kunst & Architektur
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Der Südwesten ist Amerikas ungezähmter Abenteuerspielplatz, der Traveller mit aufregend roten Felslandschaften, legendären schießwütigen Cowboys und feurigen Köstlichkeiten in seinen Bann zieht.
Im Südwesten treffen Schönheit und Abenteuer reizvoll aufeinander: Es gibt rauschende Stromschnellen, rasante MTB-Trails, Blumen an Wanderwegen und Sonnenuntergänge über roten Felsen. Der magische Mix aus Landschaft und Freizeitoptionen lockt Traveller an, die nach körperlicher, mentaler und spiritueller Verjüngung streben. Das Highlight ist der Grand Canyon: Hier gehen die geologischen Schätze der 2 Mrd. Jahre alten Schlucht mit viel Outdoor-Spaß einher. Drüben in Utah oder Nevada erfreut roter Fels die Seele – und fordert jedes Fahrrad. Und in New Mexicos Bergen sind Skifahren und Klettern angesagt.
Im Staub des Südwestens hat sich viel Geschichte ereignet. Zehn Jahre vor dem Landgang der Pilgerväter am Plymouth Rock war Santa Fe bereits eine Hauptstadt – allerdings die eines anderen Landes. Wer intensiver sucht, findet im Bereich der Four Corners die ältesten Ruinen nördlich von Mexiko: Unter den Stätten sind die Siedlungen im Chaco Canyon und von Mesa Verde. Die Nachfahren dieser alten Kulturen leben heute in Pueblo-Dörfern (z. B. Hopi, Acoma, Taos), die die ältesten durchgängig bewohnten Siedlungen der USA sind.
Spanische Missionare und Siedler bildeten die Basis für den Multikulti-Mix, der den Südwesten bis heute prägt: Über Jahrhunderte hatten die Spanier hier (teils konfliktreich) Kontakt mit der indigenen Bevölkerung – und schließlich mit den Amerikanern. Die Kunst der Region ist von Stammestradition und -symbolik beeinflusst, und die Landschaft wird nach wie vor von Cowboys durchstreift. Deren Kulturerbe zeigt sich in Mode, Festen und der Mentalität. Ob in Ortsnamen, Sprache, Essen oder Schlagzeilen: Natürlich sind auch die hispanische und mexikanische Kultur immer noch allgegenwärtig im hiesigen Alltag.
Die vielfältige Küche ist ein weiterer guter Grund, sich auf einen Trip durch den Südwesten zu freuen. In New Mexico kann man z. B. Cheeseburger mit grünen Chilis und Pozole mit roten Chilis probieren, in Tucson gibt’s Sonoran Dogs und huevos rancheros. Lokale Spitzenrestaurants setzen auf frische Zutaten aus hiesiger Produktion, und immer mehr Kleinbrauereien sorgen für eine solide Auswahl an Craft-Bieren. Auch die Erzeugnisse der Brennereien und Weinberge passen perfekt zu Buntmais-Enchiladas oder den kulinarischen Exzessen in Vegas.
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Grand Canyon National Park
Von Christopher Pitts, Autor
In diesem Teil der Welt fühlt man sich sofort als Teil eines größeren Ganzen: Von den Plateaus der Tafelberge reicht der Blick bis zum gekrümmten Horizont in der Ferne. Wer in die Tiefe der Canyons schaut, erblickt an deren Felswänden Jahrmillionen der geologischen Veränderung. Nachts funkeln die Sterne der Milchstraße herrlich am Himmel, und beim Baden in Thermalquellen sorgt Kojotengeheul für Gänsehaut. Abenteuer, Schönheit, Ursprünglichkeit – darum liebe ich den Südwesten. Und vielen anderen Besuchern geht es genauso.
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1Die schiere Unermesslichkeit des Grand Canyon überwältigt einen auf den ersten Blick: Die 2 Mrd. alte riesige Schlucht enthüllt die geologischen Geheimnisse der Erde mit eindrucksvoller Wucht. Aber auch sonst wirken die kunstvollen Schätze von Mutter Natur fesselnd – sonnenbefleckte Bergkämme, zerfurchte Felsen, üppige Oasen und ein sich windender Fluss animieren Besucher, immer wieder hierher zurückzukehren. Wer über die Kante des North Rim schaut oder zur Phantom Ranch wandert, wird sicher Theodore Roosevelt zustimmen: Dieses Naturwunder ist weltweit einmalig.
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2Am Tresen des Snow Cap Drive-In in Seligman (Arizona) ist stets mit Scherzen (z. B. einem Klecks künstlichen Senfs oder lächerlich falschem Wechselgeld) zu rechnen. Auch wenn das etwas albern sein sollte: Man wäre enttäuscht, wenn der Inhaber den Spaß vergäße. Denn es sind diese kitschigen und bodenständigen Momente, die die Mother Road so unvergesslich machen. Unterwegs sorgen auch bettelnde Esel, das Wigwam Motel und die Neonschilder von Tucumcari für Abwechslung im flachen Buschland des Südwestens. Insofern: Etwas Kunstsenf auf einem McBurger aus Massenproduktion ist einfach Pflicht!
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Santa Rosa, New Mexico
3Santa Fe ist über 400 Jahre alt, beweist aber nach wie vor Stilbewusstsein. Freitagabends besuchen viele Kunstfans die Canyon Rd mit ihren mehr als 100 Galerien und Läden, um dort z. B. bei Wein mit Künstlern zu plaudern. Die Museen der Stadt (u. a. ein Geschichtsmuseum) buhlen um Aufmerksamkeit, indem sie Historie mit internationaler, indigener und moderner Kunst kombinieren. An der Plaza, vor der Kulisse der Sangre de Cristos Range und unter blauem Himmel, isst es sich prima – und shoppt es sich toll.
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4Der Aufstieg zum Angels Landing (8 km;) im Zion National Park zählt zu den schönsten Tagestouren im Südwesten, wenn nicht in ganz Nordamerika. Unterhalb hoher Steilwände windet sich der Pfad durch einen Canyon und dann entlang der Walter’s Wiggles bergauf. Nach diesen 21 Serpentinen folgt er einem schmalen Grat, auf dem Stahlketten und der Zuspruch Fremder das einzig Mutmachende sind. Die Belohnung auf dem 1765 m hohen Gipfel? Ein Traumblick über den Zion Canyon und fast surreale Fotos!
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5Erholt und zufrieden erwacht man an Bord des Fliegers, freut sich auf tolle rote Felsen. Und plötzlich erscheint Las Vegas am Horizont – wie ein Showgirl, das Ärger sucht. Gleich nach dem Verlassen des Flughafens beginnt am Strip eine grelle Show mit Neonlichtern, Springbrunnen, einem Feuer speienden Vulkan und einem Eiffelturm. Am verlockendsten aber sind die Spielhallen. Diese klimatisierten Lasterhöhlen haben nur einen Zweck: Zockern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Spitzenrestaurants und Top-Unterhaltung kurbeln das Geschäft noch weiter an.
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6Moab ist das Mekka der Mountainbiker. Die rauen Sandsteinfelsen der Wüste bilden den perfekten Untergrund für die Stollenreifen. Auf den fordernden Strecken klettern Biker auf Felsvorsprünge, winden sich durch Wälder und brettern über holprige Pfade. So mancher definiert den Begriff Abenteuer neu, nachdem er die Achterbahn des gut 20 km langen Slickrock Bike Trail absolviert hat. Ja, es gibt einen guten Grund, warum manche Hotels in Moab Fahrradduschen anbieten …
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7Wenn man Westernstädte nach der Qualität ihrer Spitznamen beurteilen möchte, sind Jerome als „verruchteste Stadt im Westen“ und Tombstone als „Stadt, zu tough zum Sterben“ die reizvollsten Orte in Arizona. Bisbee als „Königin der Kupferfelder“ kann da nicht ganz mithalten, hat aber mit der Konkurrenz manches gemein: Bergbaugeschichte, die einsame Lage am Ende eines Scenic Drive und geschäftstüchtige Einwohner, die schräge Galerien, B & Bs und Restaurants betreiben. Definitiv die drei Besten im Westen!
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8Am Mesa Verde, Stätte von 600 antiken Felsbehausungen, spaziert man nicht einfach in die Vergangenheit. Man klettert 3 m lange Leitern hinauf, erklimmt eine 18 m hohe Felswand und kriecht 3,6 m durch einen Tunnel. Eine aktive Erkundung für jeden eines der anregendsten Abenteuer im Südwesten. Mesa Verde ist auch ein Ort, an dem die Überbleibsel seiner früheren Bewohner enträtselt werden sollen – die frühen Pueblo-Indianer verließen die Stätte 1300 n. Chr. aus nicht vollständig geklärten Gründen.
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9Ein berühmtes Navajo-Gebet endet mit den Worten: „Möge ich in Schönheit wandeln“. Im riesigen Navajo-Reservat zeigt sich Letztere in vielerlei Gestalt: vor allem im berühmten Monument Valley mit seinen majestätischen Felsnadeln, aber auch in der Vielfalt der Vögel im Canyon de Chelly, wo Farmer ihre Felder nahe uralter Felssiedlungen bestellen, genauso wie in den Vorträgen über die Clans der Navajo oder in Form des freundlichen Lächelns der Bedienung im Café.
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10Über New Mexico verteilen sich 19 indigene Pueblos. Diese teils mehrstöckigen Lehmziegeldörfer geben Einblicke in die individuellen Kulturen von ein paar der ältesten Gemeinden Amerikas. Nicht alle Pueblos sind Touristenattraktionen. Ein paar bieten jedoch einzigartige Highlights – z. B. die traumhafte Aussicht vom Tafelberg in Acoma oder der tolle Schmuck in Zuni. Das Taos Pueblo empfängt Besucher mit viel Geschichte und leckerem Fladenbrot.
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11Eine Raftingtour durch den Grand Canyon ist ein einmaliges Erlebnis. Doch damit nicht genug: Auf dem Green River außerhalb von Moab kann man entspannt und sanft dahingleiten, im Westwater Canyon in Utah vom Colorado aus nach Wildtieren Ausschau halten, und für den Adrenalinkick sorgen die Stromschnellen der Kategorie V auf dem Rio Grande durch die Taos Box. Egal ob beschaulich, landschaftlich reizvoll oder wild – die Flüsse hier lohnen allesamt einen Ausflug.
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12Der Arches National Park ist ein Wunderland aus über 2000 Sandsteinformationen – darunter der Balanced Rock und der Bogen, der Utahs Kfz-Kennzeichen ziert. Südlich davon liegt der ebenso grandiose Canyonlands National Park mit seinen Plateaus, Tafelbergen und Canyons. Die Grandiosität der beiden Parks wird spürbar, sobald man Edward Abbeys Worte beherzigt: „Vom Auto aus ist gar nichts zu sehen“. Aussteigen, einatmen und loswandern!
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13Die Jeeptouren, Kristall-Shops und schicken Galerien sind durchaus toll. Einzigartig ist Sedona aber wegen der seltsamen und doch vertrauten Schönheit seiner blutroten Felstürme, die einen elementar berührt. Man kann zum Airport Mesa wandern, unterhalb des Bell Rock radeln oder auf dem Oak Creek Boot fahren. New-Age-Fans verweisen besonders auf die Wasserstrudel, die angeblich die Kraft der Erde verströmen. Doch auch „Ungläubige“ schätzen die Erhabenheit der atemberaubenden Szenerie.
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West Fork Trail, Oak Creek Canyon
14Tucson wächst und wächst, ohne aber sein Flair einzubüßen. Von der 4th Ave aus spaziert man an Indie-Boutiquen und Clubs vorbei, die Cowboyrock mit East Coast Punk vereinen. An dem Ort, der den Chimichanga hervorbrachte, stärkt man sich, bevor man eine Varietéshow besucht. Wer mit dem Auto da ist, kann den Kandelaberkakteen in den Saguaro National Park folgen und am Gates Pass den Sonnenuntergang genießen. Den Tag beschließt man mit einem Sonora-Hotdog, der so köstlich das multikulturelle Erbe der Stadt verkörpert.
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Saguaro National Park
15Verschneite Gipfel, blauer Himmel, steile Schluchten: Taos beeindruckt auf den ersten Blick. Doch die Stadt ist nicht nur hübsch, sondern hat auch ein rebellisches, leicht verrücktes Flair – dank einer langen Reihe einheimischer Künstler, Schriftsteller und Erfinder. Davon überzeugen kann man sich z. B. anhand der Earthships oder bei einem Drink in der Adobe Bar. Skipisten, Wanderwege und Stromschnellen locken Outdoor-Fans hierher; das Taos Pueblo und diverse Museen bieten Kultur. So wird es in Taos garantiert nie langweilig.
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Earthship-Siedlung
16In der Dämmerung wirken die goldroten Felsnadeln von Utahs kleinstem Nationalpark wie die Bäume eines Steinwalds – ein hypnotischer Ort à la Tolkien, an dem bestimmt flinke Elfen und böse Kobolde hausen. Ebenso unwirklich erscheint das Gewirr der bröckelnden Hoodoos am Navajo Loop Trail (2,3 km), der vom Sunset Point aus über 159 Höhenmeter talwärts führt. Der Park fasziniert auch in geologischer Hinsicht: Die Felsnadeln, deren Kalkstein von Regen und Eis erodiert wurde, markieren die Ränder des Paunsaugunt Plateau.
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17Wer alles hinter sich lassen will, kann auf diesem eintönigen Streifen Asphalt, der quer durch den Glutofen Nevadas verläuft, damit beginnen. Der Highway folgt der Route der früheren Postkutschen, des Pony Express und der ersten transkontinentalen Telefonverbindung. Spuren der Zivilisation sind ein paar Dörfer, diverse Geisterstädte wie aus einem David-Lynch-Film, notleidende Saloons und uralte Felszeichnungen – das alles ist mehr als nur ein wenig seltsam.
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18Die Kunst der Ureinwohner floriert immer noch im Südwesten. Die Designs haben häufig zeremonielle oder religiöse Bedeutung, doch die Körbe, Teppiche und Schmuckstücke, die heute hergestellt werden, weisen moderne Elemente auf – im Heard Museum in Phoenix, das den indigenen Kulturen der Südweststaaten gewidmet ist, findet man sogar Tonwaren mit Harry-Potter-Motiv. Ob Kachina-Puppen der Hopi, Navajo-Teppiche, Zuni-Schmuck oder Körbe der White-Mountain-Apachen, ihre Kunst ist ein Fenster zur Seele der Indianer.
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19Wenn der Fahrstuhl nach unten stürzt, fällt es schwer, die Worte des Rangers zu verstehen. Langsam, was? Es geht so und so viel Meter abwärts? Das ist bestimmt keine so gute Idee! Aber dann öffnen sich die Türen, und vor einem liegt ein unterirdisches Dorf mit Snackbar, Springbrunnen, Toiletten und dem 78 m hohen Big Room, in dem geologische Wunder warten. Menschen sind nicht die einzigen, die es hier kühl finden – 400 000 Mexikanische Bulldoggfledermäuse schlafen hier von April bis Oktober.
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20Wie kann eine einzelne Stadt so cool sein wie Park City? Klar, einige Rennen der Olympischen Winterspiele von 2002 fanden hier statt, doch damit nicht genug! Das Sundance Film Festival zieht genug Schickeria an, um die ganze Welt zu begeistern. Und auch auf die schicken Restaurants kann man abfahren: Sie servieren Feines, nehmen sich aber niemals zu ernst. Vielleicht liegt darin das Geheimnis: Die Stadt ist ein Ziel von Weltformat, das dennoch mit seinen Kleinstadtwurzeln zufrieden ist.
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Park City Mountain Resort
21„Und ich?“ Phoenix beantwortet diese Frage mit einem stilvollen Grinsen. Golfer können hier unter mehr als 200 Plätzen wählen. Nobelresorts kümmern sich um Familien, Flitterwöchner und sogar um Hunde. Die ebenso dekadenten Spas bieten Wassermassagen, Gesichtsbehandlungen mit Zitronensaft und Wickel mit Heilerde aus der Wüste. Hinzu kommen Top-Museen, super Terrassenrestaurants, schicke Läden, fünf Profi-Sportclubs, eine surreale Wüstenlandschaft und über 300 Sonnentage pro Jahr – da ist etwas Egoismus leicht verzeihbar.
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Civic Space Park, Downtown Phoenix
22Frisbee auf den Dünen, farbenfrohe Schirme im Sand, Kinder, die auf vom Wind erzeugten Wellen reiten – das einzige, was an diesem Strand fehlt, ist Wasser. Aber das bemerkt man kaum bei über 700 km² Gips, der die Landschaft mit hypnotisierendem Weiß überzieht. Den besten Eindruck von diesem Ort gewinnt man, wenn man vollständig darin eintaucht: einfach im nächsten Souvenirshop eine Rutschscheibe kaufen, auf den Kamm einer Düne stapfen, ein paar Schritte Anlauf und … yippieh!
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23Outdoor-Hochburgen und Gerstensaft gehören heute einfach zusammen. In entlegenen Städten wie Flagstaff, Moab oder Bisbee stehen Kleinbrauereien im Zentrum des Geschehens. Diese Schenken liegen in der Region zwar weit verstreut, haben aber einiges gemeinsam: gesellige Schluckspechte, aromatische Craft-Biere und große Schankräume, die nach Malz und Abenteuer riechen. In puncto markante Biernamen rangiert die Wasatch Brew Pub & Brewery (Park City) ganz oben: Sie bewirbt ihr Polygamy Porter mit dem Slogan Why Have Just One?
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24Großstadt-Spaß gefällig? Kleinstadt-Charme? Abenteuer unter freiem Himmel? Um mit Stadtgründer Brigham Young zu sprechen: „Dies ist der Ort.“ Man muss sich nur umsehen: Touristen wie Neubürger strömen herbei, weil die Möglichkeiten zum Wandern, Klettern und Skifahren hier der Wahnsinn sind. Dabei bringen sie etwas rebellischen Geist in diese Mormonen-Enklave (LDS). Einst waren die Bewohner wie ihre Straßen – ordentlich und spießig. Heute brummt die Stadt vor Brauereikneipen, vielseitigen Restaurants und einer blühenden Kunstszene.
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25Flagstaff ist nun endlich die perfekte Südwest-Stadt: Wegen des ständigen Trötens durchfahrender Züge (bis zu 125 pro Tag) fehlte Wanderern, Radlern, Skifahrern und Sterneguckern in diesem Outdoor-Mekka jahrelang die Ruhe. Heute schweigen die Hupen, was Besucher des Grand Canyon endlich ruhig schlafen lässt. Erholte bleiben auch gern etwas länger, um die Innenstadt mit vielen Biorestaurants, Cafés, Brauereien und Hotels zu erkunden. Die Studenten der North Arizona University bescheren Flagstaff zudem Schwung, Liberalität und Fröhlichkeit.
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US-Dollar (US$)
Englisch, Spanisch
Deutschland, Österreich und die Schweiz nehmen am Visa Waiver Program teil – 90 Tage dürfen Bürger dieser Staaten ohne Visum in den USA bleiben (ESTA-Registrierung ist erforderlich!).
Geldautomaten gibt’s in den Städten überall, in Gebieten der indigenen Bevölkerung sind es weniger. Die meisten Hotels und Lokale akzeptieren Kreditkarten.
In abgelegenen Gebieten und in Bergregionen gibt es oft kein Netz; auch Kartenapps können in die Irre führen.
Arizona, Colorado, New Mexico, Utah: Mountain Standard Time (MEZ –8 Std.); Nevada: Pacific Standard Time (MEZ –9 Std.); in Arizona keine Sommerzeit.
Die Temperaturen (Juni–Aug.) steigen auf über 38 °C an, und die Nationalparks sind völlig ausgelastet; in höheren Zonen ist es frischer.
Im Winter (Dez.–März) fährt man die Pisten in Utah und New Mexico hinab; im südlichen Arizona verbringt man Zeit auf einer Ranch.
Die beste Jahreszeit ist der Herbst (Sept.–Nov.); im nördlichen New Mexico bestaunt man die bunten Espen.
Am South Rim des Grand Canyon herrschen mildere Temperaturen und es gibt weniger Menschenmassen (April–Mai, Sept.–Nov.).
Die Nationalparks in Utah und im nördlichen Arizona leeren sich, wenn Schnee fällt (Dez.–März).
Im Sommer (Juni–Aug.) entfliehen die Einheimischen der Hitze im Süden Arizonas. Die Preise der Top-Resorts in Phoenix und Tucson fallen.
National Park Service
(
www.nps.gov
) Aktuelle Informationen über Nationalparks.
Lonely Planet
(
www.lonelyplanet.de
) Berichte, Neuigkeiten, Links und Forum.
Recreation.gov
(
www.recreation.gov
) Reservierungen von Campingstellplätzen und Touren auf staatseigenem Land.
Grand Canyon Association
(
www.grandcanyon.org
) Online-Buchladen mit nützlichen Links.
Bei jeglichen Notfällen ruft man 911 an. Einige Telefone in ländlichen Gegenden haben eventuell diesen Service nicht, in diesen Fällen wählt man 0, um den Betreiber anzurufen, und bittet um Hilfe („emergency assistance“).
Landesvorwahl
1
Vorwahl für internationale Gespräche
011
Notruf
911
Nationale Hotline bei sexueller Belästigung
800-656-4673
Landesweite Straßenbedingungen
511
Eurozone
1 €
1,23 US$
1 US$
0,81 €
Schweiz
1 SFr
1,07 US$
1 US$
0,94 SFr
Aktuelle Wechselkurse sind unter www.xe.com abrufbar.
Campingplätze und Hostels: 10–45 US$
Essen auf Märkten, in taquerias, an Straßenimbissen: 7–12 US$
Mietwagen: 20 US$/Tag
Private Motels, günstige Kettenhotels: 50–100 US$
Diners, gute lokale Restaurants: 10–30 US$
Museen, Nationalparks und State Parks: 5–25 US$
Mittelgroßer Mietwagen: 30 US$/Tag
Boutiquehotels, B & Bs, Resorts, Park-Lodges: ab 150 US$
Gehobenere Restaurants: 30–75 US$ plus Getränke
Geführte Abenteuer, Top-Shows: ab 100 US$
Miet-SUV oder -Cabrio: ab 60 US$/Tag
Die Öffnungszeiten variieren im Laufe des Jahres. Viele Attraktionen sind in der Hauptsaison länger geöffnet. Hier die Öffnungszeiten für die Hauptsaison:
Banken
Mo–Do 8.30–16.30, Fr bis 17.30 Uhr; manche auch Sa 9–12.30 Uhr
Bars
17–24, Fr & Sa bis 2 Uhr
Restaurants
Frühstück Mo–Fr 7–10.30 Uhr; Brunch Sa & So 9–14 Uhr; Mittagessen Mo–Fr 11.30–14.30 Uhr; Abendessen 17–21.30 Uhr, Fr & Sa länger
Läden
Mo–Sa 10–18, So 12–17 Uhr
McCarran International Airport (Las Vegas, NV)
Shuttles: 11 US$ zum Strip (35–40 Min.); sie stehen an den Ausgängen 7 bis 13 nahe der Gepäckausgabe in Terminal 1 bzw. auf Level Zero in Terminal 3. Taxis, die etwas schneller sind als Shuttles: 23–28 US$ zum Strip (30 Min. bei starkem Verkehr).
Sky Harbor International Airport (Phoenix, AZ)
Shuttles: 18 US$ nach Downtown (20 Min.), 21 US$ nach Old Town Scottsdale (30 Min.). Taxis: 23–30 US$ nach Downtown, 30 US$ nach Old Town Scottsdale.
Auto
Ein Auto ist die beste Möglichkeit für Traveller, die die Städte verlassen möchten, um die Nationalparks und abgelegeneren Gebiete zu erkunden. Es gilt Rechtsverkehr.
Zug
Eine Fahrt mit Amtrak kann lange dauern, da es regelmäßig Verspätungen gibt. Zugreisen können aber eine schöne Art sein, um sich zwischen Los Angeles und einigen Touristenstädten in Arizona und New Mexico zu bewegen.
Bus
Günstiger, aber langsamer als Züge; sie können eine gute Option sein, wenn man in Städte reist, die nicht von Amtrak bedient werden.
Shuttle
Kommerzielle Veranstalter bieten von nahe gelegenen Städten aus geführte Touren und den Transport per Van zu vielen Nationalsparks und schönen Zielen an.
Helikopter
Flüge zwischen Las Vegas, der Hualapai Reservation und dem Skywalk.
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Die geologische Geschichte des Südwestens beginnt mit Meeren, Ablagerung und Anhebung – gefolgt von Jahrmillionen der Erosion. All diese Phasen sind heute noch klar erkennbar.
Grand Canyon
Auf etwa 450 km Länge durchschneidet ein Fluss 2 Mrd. Jahre altes Gestein und legt einen 1,6 km hohen Stapel von Schichten voller geologischer Geheimnisse frei.
Arches National Park
Beeindruckende Sandsteinbogen bilden „Fenster“ mit Ausblick auf schneebedeckte Gipfel und Wüstenlandschaften.
Chiricahua National Monument
Dies ist ein zerklüftetes Wunderland aus Felsen, die von Regen und Wind zu Zinnen, Brücken und „Balanced Rocks“ zurechtgemeißelt wurden.
Bryce Canyon
Pastellfarbene Felsnadeln, rötliche Hoodoos und zahllose Steilkanten machen das geologische Wunderland aus.
Carlsbad Caverns
Eine unterirdische Wunderwelt in 250 m Tiefe.
Paria Canyon
Enge Schluchten plus gekräuselte Wellen aus versteinerten Sanddünen.
White Sands National Monument
Die weißen, kreideartigen Sanddünen aus Gips sind, einfach ausgedrückt, hypnotisierend.
Wer an 2 Mrd. Jahren geologischer Geschichte vorbei den South Kaibab Trail hinunterläuft, fühlt sich ziemlich unbedeutend. Der Südwesten ist ein Paradies für Wanderfreunde, seine Landschaften bieten das Richtige für jedes Bedürfnis: Berge, Flüsse, Wüste und rote Felsen.
Pfade im Grand Canyon
Der Rim Trail bietet tolle Ausblicke. Wer das Alter und die Unermesslichkeit des Canyons richtig erfassen will, muss sich jedoch in dessen Tiefen wagen.
Zion National Park
Schmale Schluchten, bewachsene Hänge und imposante Kletterstellen machen diesen herrlichen Nationalpark zu Utahs Top-Wanderrevier.
Canyonlands National Park
Im Needles-Gebiet geht’s über unwirklich anmutendes Terrain; im Maze droht heilloses Verirren.
Sedona
Rund um die grandiose New-Age-Hochburg warten rote Felsen und kraftvolle Strudel.
Sangre de Cristos
New Mexicos Wildnis außerhalb von Santa Fe und Taos erkunden.
Piestewa Peak
Vorbei an Säulenkakteen besteigt man im buschbewachsenen Herzen von Phoenix einen 795 m hohen Berg.
DOUG MARSHALL / GETTY IMAGES / AURORA OPEN ©
Wanderin im Grand Canyon
Der Südwesten inspiriert zur Selbstdarstellung in allen Formen. Heute sind frühere Bergbaustädte als Künstlergemeinden wieder aufgetaucht, und Galerien und Studios säumen die aus dem 19. Jh. stammenden Hauptstraßen.
Santa Fe
Straßenkünstler, schicke Galerien und beeindruckende Museen werden von kristallklarem Himmel und den Sangre de Cristo Mountains eingerahmt.
Heard Museum
Kunst, Handwerk und Kultur der Stämme des Südwestens stehen im Zentrum dieses fesselnden Museums in Phoenix.
Ghost Ranch
Hinreißende Landschaften aus rotem Fels in der Nähe von Abiquiú, die Georgia O’Keeffe als ihre eigenen beanspruchte.
Bellagio Gallery of Fine Art
Kunst? Auf dem Las Vegas Strip? Wetten, dass …? Und die Ausstellungen hier werden aus den besten Museen und Sammlungen zusammengestellt.
Jerome
Die frühere Bergbaustadt lockt Wochenendkrieger mit Künstlerkooperativen, einem Kunstwanderweg und einmaligen Geschenkeläden an.
Taos
Zeitgenössische Künstler im Pueblo, tolle Geschichtsmuseen in der Stadt selbst.
JOHN ELK III / GETTY IMAGES ©
Tänzer in traditioneller Tracht (Zuni Pueblo)
Lust auf ein wenig kulinarische Abenteuer? Diese Gerichte werden mit verschiedenen Städten, Kulturen und Klimaverhältnissen in Verbindung gebracht. Die meisten sind überaus köstlich.
Grüne Chilis
Werden im Herbst in ganz New Mexico geröstet und verkauft – vor allem in Hatch.
Rote Chilis
Spezialität aus New Mexiko, die man am besten als Sauce auf Enchiladas oder als schlichten Eintopf genießt.
Sonoran Dog
Spezialität aus Tucson, für die ein Hotdog-Würstchen im Speckmantel z. B. mit Käse, Pintobohnen und Salsa garniert wird.
Prickly-Pear Margarita
Hellrosaner Cocktail mit Feigenkaktus-Sirup. Am besten bei Aussicht im El Tovar schlürfen!
Pozole
Herzhafter Eintopf à la New Mexico, der u. a. Schweinefleisch, rote Chilis und nixtamalisierten Mais enthält.
Navajo Taco
Frittiertes Fladenbrot mit frischer Garnierung; serviert von Restaurants und Handelsposten der Navajo.
Direkt vom Auto aus kann man im Südwesten überraschend viele Wildtiere erspähen, darunter Roadrunner (Wegkuckucke), Kojoten, Wapitis und manchmal auch Kondore.
Vogelbeobachtungen
Im Süden Arizonas kann man im April, Mai und September am besten Vögel entdecken; Zugvögel bevölkern dann die dortigen Auwälder.
Valles Caldera National Preserve
Im Krater des schlafenden Supervulkans grast New Mexicos größte Wapiti-Herde.
Gila Wilderness
Halsbandpekaris, Bären und Forellen leben in dieser abgelegenen und schroffen Ecke New Mexicos.
Kalifornischer Kondor
Der Vogel aus prähistorischer Zeit war bis vor Kurzem fast ausgestorben, erlebt aber in Zion und nahe den Vermilion Cliffs nun ein Comeback.
Arizona-Sonora Desert Museum
Die lehrreiche Wildtiersammlung legt ihren Schwerpunkt auf Wüstengeschöpfe.
Snow Canyon State Park
Gila-Krustenechsen, Roadrunner (Wegkuckucke), Kalifornische Wüstenschildkröten und Klapperschlangen: Alle Wüstentiere Utahs perfekt auf einem Fleck.
Im ganzen Südwesten haben Dinosaurier Fußabdrücke hinterlassen, uralte Zivilisationen Felsbehausungen und Apachenkrieger dauerhafte Vermächtnisse. Viele Stätten haben sich über die Jahrhunderte kaum verändert und erleichtern es Besuchern, sich die jeweilige Geschichte bildlich vorzustellen.
Dinosaur National Monument
Auf einem der größten Fossilienfelder Nordamerikas, das 1909 entdeckt wurde, kann man ein 150 Mio. Jahre altes Fossil berühren.
Mesa Verde
Zu den Felsbehausungen, in denen die vorkolumbischen frühen Pueblo-Indianer bis vor über 700 Jahre wohnten, kann man hinaufklettern.
Fort Bowie
Das Fort, das im Zentrum der Apachenkriege stand, erreicht man nach einer 2,4 km langen Wanderung in die Vergangenheit.
Picacho Peak State Park
Am 15. April 1862 war dieser trostlose Ort Zeuge der westlichsten Schlacht des Bürgerkriegs.
Golden Spike National Historic Site
Am 10. Mai 1869 trafen hier die Gleise von Union Pacific Railroad und Central Pacific Railroad aufeinander und vervollständigten die transkontinentale Zugverbindung.
Bosque Redondo Memorial (Fort Sumner)
Erinnert an das tragische Schicksal der rund 9500 Navajos und Apachen, die einst hier eingesperrt waren.
Kit Carson Home & Museum
Das Erbe des berühmten US-Pioniers, einem echten „Mountain Man“, ist so komplex wie faszinierend.
Große Staudämme (Hoover Dam, Glen Canyon Dam und Parker Dam) bescheren der Region nicht nur ihre Seen, sondern bieten auch spritzige Aktivitäten aller Art. Ob Paddeln durch Wildwasser, Tubing oder Relaxen am Pool: Wasserratten können hier jedes Tempo anschlagen.
Grand Canyon
Eine Raftingtour auf dem Colorado durch den Big Ditch ist die aufregendste und kultigste Expedition im Südwesten.
Pools und Vergnügungsparks
Die Pools von Las Vegas sind Spielplätze für Erwachsene, die Wasserparks in Phoenix ideales Planschvergnügen für Kinder.
Moabs Flüsse
Der Colorado und der Green River bieten sich für Rafting sowie Kanu- und Kajakfahren an.
Große Seen
Wasserskifahrer zischen über den Lake Mead, und Hausbootbesitzer tuckern unterhalb von blutroten Felsen auf dem Lake Powell umher.
Navajo Dam
Am San Juan River in New Mexicos Nordwesten kann man ganzjährig super fliegenfischen.
Die Legende vom Wilden Westen hat bereits die Fantasie von Schriftstellern, Sängern, Filmemachern und Reisenden aus der ganzen Welt beflügelt.
Lincoln
Billy the Kids alter Tummel- und Schießplatz während des Rinderkriegs im Lincoln County.
Tombstone
Berühmt für die Schießerei am O. K. Corral. In dieser staubigen Stadt befinden sich auch der Friedhof Boot Hill und das Bird Cage Theater.
Whiskey Row
Diese Häuserzeile mit Saloons aus dem viktorianischen Zeitalter hat Feuer und Filmemacher überlebt.
Virginia City
Nach einem Schluck Bier im Bucket of Blood Saloon empfiehlt sich ein Spaziergang durch die Straßen dieser National Historic Landmark.
Mesilla
Lockt mit Margaritas und den historischen Lehmziegelgebäuden außerhalb von Las Cruces.
WALTER BIBIKOW / GETTY IMAGES ©
Cowboys im Sattel (Tombstone;)
Ob Skifahren, Snowboarden, Schneeschuhlaufen, Skilanglauf, Pistenraupen-Touren durch die Wildnis oder Wettbewerbe im Skibergsteigen: Der Südwesten hat ein paar der besten (und spaßigsten) Wintersportmöglichkeiten der Welt im Angebot.
Park City
Bildet zusammen mit Canyons ein über 28 km
2
großes Traumgebiet mit locker-flockigem Pulverschnee.
Salt Lake City
Brighton, Alta, Solitude, Snowbird und fast 13 m Pulverschnee bestätigen jedes Jahr aufs Neue: Utah hat die besten Skipisten der Region.
Taos
Macht auch abseits der Steilhänge ständig mit Neueröffnungen und Erweiterungen von sich reden.
Lake Tahoe
Unter dem Dutzend Resorts im Umkreis sind z. B. Heavenly oder Squaw Valley.
In der ganzen Region laden Brauereikneipen, Kleinbrauereien und Weingüter Traveller zum Anstoßen auf Abenteuer ein.
Marble Brewery
New Mexicos Bierfreaks finden hier eine Heimat in der Fremde.
Alpine Pedaler
Mit der Fahrradrikscha für 14 Passagiere geht’s zu Brauereien in Flagstaff.
Verde Valley Wine Country
In Arizona schlängelt sich ein einladender Weinpfad an den Weingütern bzw. -bergen von Cottonwood, Jerome und Cornville vorbei.
Spotted Dog
Im glühend heißen Las Cruces entspannt man bei kaltem Gerstensaft.
Die hohe Qualität von Kunsthandwerk und Schmuck der indigenen Bevölkerung machen das Shoppen im Südwesten zum einzigartigen Erlebnis. In New Mexico und Arizona warten auf die Traveller zudem viele erstklassige Kunstgalerien.
Pueblos & Reservate
Taos Pueblo oder die Navajo Nation Reservation sind beispielsweise super, um Schmuck und Kunsthandwerk direkt bei den Herstellern zu kaufen.
Boutiquen in Santa Fe
Allerlei Läden mit Spezialitäten und mehr als 100 Kunstgalerien verteilen sich über die ganze Stadt.
Scottsdale
Von Manolo aufwärts: In Scottsdale gibt es keine Malls, hier gibt es Promenaden, Commons und Modeviertel.
Las Vegas Strip
Wer auf Exzesse steht, begibt sich in die Einkaufszentren von Vegas, wo sich ein Designerlabel ans nächste reiht: ins Crystals im City Center oder ins Shoppes im Palazzo.
Singing Wind Bookshop
Der unabhängige Buchladen hat alles, was man je über den Südwesten lesen wollte, und noch eine ganze Menge mehr.
Ob glühende rote Felstürme, buschbewachsene Wüstenebenen oder die blinkenden Lichter von Vegas – die Landschaft hat starke Reize für Kameraleute. Sie ist gleichzeitig ein Ort der Zuflucht, unbekannter Gefahren und atemraubender Schönheit.
Monument Valley
In John-Wayne-Manier kann man unter den kultigen roten Monolithen umherstolzieren, die in sieben der beliebten Western des Duke eine Rolle spielen.
Las Vegas
Böse Jungs und ihre ausgelassenen Späße brachten die Sin City in
Oceans Eleven
und
Hangover
zurück auf die große Leinwand
.
Moab und Umgebung
Die Regisseure von
Thelma & Louise
und
127 Hours
ließen ihre dramatischsten Szenen in den nahe gelegenen Parks drehen.
Kanab
Seit den 1930er-Jahren ist Kanab bei Filmemachern sehr beliebt: Hier wurden z. B. Szenen aus
Ringo
oder
Planet der Affen
gedreht.
Very Large Array
Die 27 gigantischen Antennenschüsseln des Riesenteleskops sind in den Science-Fiction-Streifen
Contact
und
Cocoon
auf die Sterne gerichtet.
Neben der indigenen Bevölkerung beheimatet der Südwesten bis heute auch die Nachkommen spanischer Siedler und mormonischer Pioniere. Das Ergebnis ist ein multikulturelles Flair, von dem Kunst, Küche und Feste zeugen.
Pueblos
In New Mexicos mehrstöckigen Lehmziegeldörfern, die teils bis zu 1000 Jahre alt sind, leben immer noch Angehörige verschiedener indigener Stämme.
National Hispanic Cultural Center
Galerien und eine Bühne machen auf die spanische Kunst aufmerksam.
Canyon de Chelly
Auf einer geführten Tour durch diesen abgelegenen, aber atemberaubenden Canyon lernt man die Geschichte und die Traditionen der Navajo kennen.
Hopi Reservation
Vergangenheit und Gegenwart vermischen sich auf den schon seit langer Zeit von den Hopi bewohnten Tafelbergen, den Zentren ihrer spirituellen Welt.
Mora Valley
Seit dem späten 18. Jh. besiedeln hispanische Farmer diese abgeschiedene Agrarregion in New Mexico.
Temple Square
In einem 40 m
2
großen Häuserblock in Salt Lake City lässt sich die Geschichte der mormonischen Pioniere und ihrer Anführer verfolgen.
Im Südwesten kommt allerlei Seltsames zum Vorschein: Dinosaurierskulpturen, Museen für das Bizarre und Festivals, bei denen Kannibalen und die Kreativität der Wüste im Mittelpunkt stehen.
Route 66
Diese zweispurige Ode an die Americana ist übersät mit verrückten Attraktionen links und rechts der Straße, vor allem im westlichen Arizona.
Burning Man
Für den Zeitraum von einer Woche entsteht in der Wüste Nevadas eine Stadt, die mehr als 61 000 Menschen anzieht; geboten werden Selbstdarstellung und jede Menge Sand.
Roswell, NM
Stürzte 1947 über Roswell wirklich ein Ufo ab? Hier kann man herausfinden, ob die Wahrheit irgendwo da draußen ist.
Ogden Eccles Dinosaur Park
Dinosaurier an der Straße in bester Kitsch- und Trickform.
Verrückte Museen
In Bisbee gibt’s John Dillingers Totenmaske, in Tombstone das „Zuhause“ einer Prostituierten und in Las Vegas turmhohe Neonschilder.
Classical Gas Museum
Alte Zapfsäulen und Neonschilder prägen diese Schrottplatz-Hommage an die Route 66.
Die ersten Bewohner der kleinen Städte des Südwestens mögen störrische Bergleute, habgierige Rinderbarone und unbeirrbare mormonische Flüchtlinge gewesen sein, heute findet man hier Künstlerkommunen, Außenposten der Frischluftfanatiker und ein herzliches Willkommen.
Bisbee
Ehemaliges Bergbaustädtchen, das Künstlerisches, Schmuddeliges und Schrulliges mit durch und durch bezauberndem Flair vermischt.
Torrey
Das Mekka der Frischluftfans, die den Capital Reef National Park ansteuern, beherbergt auch Gebäude der Gründerzeit.
Billy the Kid National Scenic Byway
Die nach dem Banditen benannte Straße führt an Erschieß-sie-alle-Lincoln, Smokey Bears Capitan und dem bewaldeten Ruidoso vorbei.
Wickenburg
Beschwört die 1890er-Jahre mit einem Eiscreme-Salon, einem Wildwest-Museum und verschiedenen Ferien-Ranches herauf.
Silver City
Am Rand des Gila National Forest liegt diese schräge Wild-West-Stadt.
Kunst-Events wie Filmfestivals und Dichterlesungen lenken von der Kälte ab. Die Skisaison kommt in Bewegung, während manch einer lieber im wärmeren Phoenix oder Yuma überwintert.
In Elko, Nevada, treffen sich Lassoschwinger für eine Woche voller Dichterlesungen und Folkloreaufführungen. Seit 1985 inspiriert die Veranstaltung dichtende Cowboys in der Region.
Ende Januar macht sich Hollywood auf nach Park City, wo sich ambitionierte Filmemacher, Schauspieler und Studiobosse eine Woche lang innovative Filme ansehen.
Dieses Football-Turnier (meistens 31. Dez. oder 1. Jan.) im University of Phoenix Stadium von Glendale ist Teil der College Football Playoff. Begleitet wird es von einer der größten Paraden des Südwestens.
Es ist der Monat des Wintersports! Wer damit nichts anfangen kann, kann im wärmeren Süden am Pool abhängen und surreale Kakteen bestaunen.
Die größte Mineralien- und Edelsteinmesse der USA findet am zweiten Februarwochenende statt. Über 250 Händler verkaufen Schmuck, Fossilien, Kunsthandwerk und jede Menge Steine. Vorträge, Seminare und eine Silent Auction runden das Programm ab.
Der März ist in den USA Spring-Break-Saison. Horden partyfreudiger College-Studenten machen sich zu Arizonas Seen auf, während Familien die Nationalparks der Region und die Skihänge besuchen. Die Unterkunftspreise steigen teils entsprechend.
Je nach Regenmenge und Höhenlage geht die Wildblumensaison in der Wüste etwa von März bis Mai. Infos zur bunten Frühjahrespracht in den beliebtesten Nationalparks und State Parks gibt’s unter www.desertusa.com.
Fans des Major League Baseball können sich auf den März freuen. Vor Saisonbeginn spielen bei der Cactus League (www.cactusleague.com) in Arizona die besten Profiteams in Phoenix und Tucson gegeneinander.
Das gemeinnützige Musikfestival in Phoenix lockt mit Berühmtheiten (z. B. Beck, Avett Brothers, Trombone Shorty) und aufstrebenden Lokalbands. Der Gewinn geht an örtliche Wohlfahrtseinrichtungen.
Naturschutzgebiete locken Ornithologen an, die nach Zugvögeln Ausschau halten. Der Frühling ist auch die Zeit der Kunst- und Musikfestivals unter freiem Himmel. Sportbegeisterte können am Marathon in Salt Lake City teilnehmen.
Bei dem Powwow in Albuquerque, New Mexico, messen sich Ende April über 3000 Ureinwohner aus den USA und Kanada im Tanzen bzw. Singen. Auf dem Programm steht dabei auch ein indigener Markt mit mehr als 800 Künstlern und Kunsthandwerkern.
Der Monat Mai geht mit angenehmem Wetter und geringeren Besucherzahlen in vielen Nationalparks einher. In Süd-Arizona wird’s langsam heiß. Das Wochenende des Memorial Day läutet die Sommersaison ein.
Oldtimer rattern Anfang Mai die Route 66 zwischen Seligman und Golden Shores hinunter. Autoliebhaber können samstagsnachmittags die Kraftwagen, Vans und Busse auf dem Parkplatz des Powerhouse Visitor Center bewundern.
Mexikos Sieg über Frankreich in der Schlacht bei Puebla 1862 wird am 5. Mai mit Umzügen, Tanz, Musik, Kunst, Kunsthandwerk, Straßenmärkten und natürlich jeder Menge mexikanischem Bier gefeiert.
Die Schule ist aus, und in großen Teilen des Südwestens beginnt die Hauptsaison. Es finden Rodeos sowie Food- und Musikfestivals statt, Wasserratten vergnügen sich außerdem bei Tubing-Touren.
Beim größten TechnoFestival der Welt wird drei Tage lang nonstop auf dem Las Vegas Motor Speedway zu den Sounds von DJs abgetanzt. Neben Fahrgeschäften und Kunstinstallationen gibt es außerdem allerlei Performer.
Von Mitte Juni bis Mitte Oktober bietet Cedar City in Form von Aufführungen, Literaturseminaren und Backstage-Führungen die ultimative Shakespeare-Erfahrung.
Mitten im Sommer wird in den ganzen USA der 4. Juli gefeiert. Während in der Wüste eine mörderische Hitze herrscht, bieten die Berge erholsame Kühle – jetzt ist die perfekte Zeit zum Höhenwandern.
Am 4. Juli feiern Städte und Gemeinden überall den Geburtstag Amerikas mit Musik, Umzügen und Feuerwerk. Auf etwas andere Art begeht Oatman an der Route 66 den Tag: Hier werden beim Sidewalk Egg Fry auf dem Bürgersteig Spiegeleier um die Wette gebrutzelt.
Am Wochenende des 4. Juli stehen bei diesem Festival in Roswell, New Mexico, eine außerirdische Kostümparade, Redner und Workshops auf dem Programm.
Ob Hollywood-Promis, europäische Fußballstars, Profi-Zocker oder vielleicht sogar die eigenen Nachbarn: Bei dem Pokerturnier spielen Teilnehmer aller Art von Juni bis Mitte Juli (Endausscheidung) um Millionen.
In verschiedenen Städten und Gemeinden geben Kunstmessen, Märkte und zeremonielle Versammlungen gute Einblicke in die Kultur der amerikanischen Ureinwohner. Die Campingplätze in beliebten Nationalparks sind noch komplett ausgebucht; anderswo gibt’s aber immer Möglichkeiten zum Zelten.
Künstler, Tänzer und Geschichtenerzähler erinnern Anfang August in Flagstaff an die Bräuche und die Geschichte der Diné (Navajo).
Nur die Besten ihres Fachs dürfen bei diesem erstklassigen Fest von Santa Fe, das in der dritten Augustwoche auf der historischen Plaza stattfindet, ihr Können zeigen. Zu sehen sind die Werke von über 1100 Künstlern aus mehr als 220 Stämmen und Pueblos.
Die Kids müssen wieder in die Schule gehen, weshalb die Besucherzahlen in den Nationalparks sinken. Auch die Temperaturen sind wieder niedriger – ideal für mehrtägige Herbstwanderungen zum Grund des Grand Canyon.
2016 lockte das Open-Air-Festival der Selbstdarstellung ungefähr 70 000 Menschen an. Bekannt ist es für schräge Kunstexponate, das Tauschsystem, aufwirbelnden Sand und das Verbrennen einer menschlich anmutenden Statue am Ende.
MICHAEL TIMOFEEV / SHUTTERSTOCK ©
Burning Man
Schimmernde Espen locken Roadtripper, die das alljährliche Herbstspektakel genießen möchten, ins nördliche New Mexico. Zu Halloween gibt’s Monster, Kobolde und Geistertouren zuhauf.
In der Red Rock High School von Sedona zeigen Mitte Oktober die 125 Aussteller dieses Kunstfestivals jede Menge Schmuck, Keramiken, Glasarbeiten und Skulpturen.
Albuquerque richtet das größte Heißluftballonfest der Welt aus. Die täglichen Massenstarts faszinieren das Publikum.
BILL HEINSOHN / GETTY IMAGES ©
Balloon Fiesta
Die Skisaison startet mit vielen günstigen Pauschalangeboten. Rund um Thanksgiving wird’s am Wochenende aber wirklich teuer und man findet kaum ein preiswertes Angebot.
Am 2. November ehren mexikanische Gemeinden ihre Toten mit Kostümparaden, Totenköpfen aus Zucker, Picknicken auf Friedhöfen, Kerzenprozessionen und großartigen Altären.
Der Kanadakranich verbringt den Winter im Bosque del Apache National Wildlife Refuge. Am Wochenende vor Thanksgiving wird die Rückkehr des von einer roten Haube gezierten Vogels mit Touren und Workshops gefeiert. (siehe >>)
Die Weihnachtszeit im Südwesten geht mit Krippenspielen und festlicher Beleuchtung einher. In den Resorts der Region, von Phoenix bis zu den Skiorten, herrscht Hauptsaison.
Rund 6000 Lichter leuchten Mitte Dezember im Tlaquepaque Arts & Crafts Village in Sedona. Mit von der Partie sind außerdem Santa Claus und Livemusik.
Die berühmteste Zeremonie des Zuni-Pueblo steigt rund um das erste Wochenende im Dezember. Eine ganze Nacht lang begrüßt der Shalako-Tanz dabei die Boten der Regengötter.
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Wer zwei Wochen zur Verfügung hat und das Maximum aus seinem Budget herausholen möchte, nimmt sich diese malerische Route zur berühmtesten Stadt, zum berühmtesten Canyon und zu den berühmtesten Landschaften des Südwestens vor.
Los geht’s in Las Vegas, wo man zwei Tage lang am Strip versumpft. Wer genug von Dekadenz hat, macht sich zum Grand Canyon auf. Für die Erkundung von Amerikas berühmtestem Park nimmt man sich einige Tage Zeit. Unvergesslich ist eine Maultiertour mit Übernachtung in der Phantom Ranch am Grund der Schlucht.
Vom Grand Canyon führt die Route nach Nordosten durch die Hollywood-Western-Landschaft des Monument Valley zu den Nationalparks in der südöstlichen Ecke Utahs; sie gehören zu den eindrucksvollsten des Landes. Nun erkundet man die Slot Canyons des Canyonlands National Park, sieht sich im Arches National Park den Sonnenuntergang an oder traut sich mit dem Mountainbike auf den Slickrock Trail bei Moab, bevor einen der spektakuläre Hwy 12 zum Bryce Canyon National Park führt und es auf dem Hwy 9 weiter zum Zion National Park geht. Weiter westlich bringt einen die I-15 südwärts zurück nach Las Vegas.
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Für diese Tour braucht man Cowboystiefel oder Wanderschuhe und ein Auto. Sie führt zu geografischen, historischen und ästhetischen Highlights und begeistert Outdoor-Fans.
Nach zwei Tagen im Zeichen des Genusses auf dem Las Vegas Strip überquert man die Mike O’Callaghan-Pat Tillman Memorial Bridge, 270 m über dem Colorado und zweithöchste Brücke der USA. Auf dem Weg nach Arizona sollte man den Hoover Dam bestaunen. Nächster Programmpunkt ist die Route 66, die an Bahnlinien und Burma-Shave-Werbeschildern vorbei zwischen den Highway-Städtchen Kingman und Williams verläuft. Nach einem Besuch des flippigen Flagstaff geht’s zum Grand Canyon National Park. Nach drei Tagen endet die erste Woche zwischen den roten Felsen von Sedona.
Im Süden wartet nun das schäbig-schicke Jerome, bevor man in Phoenix zwei Tage mit Shoppen und Museumsbesuchen verbringt. Nächste Station ist die 4th Ave in Tucson, gefolgt vom Kakteenstudium im Saguaro National Park. Nachdem man in Tombstone sein Alter Ego als Revolverheld entdeckt hat, endet die Woche in Bisbee.
Nächste Station ist New Mexico: Nach einem Ritt über die Dünen im White Sands National Monument und einem Tag in den Höhlen des Carlsbad Caverns National Park erforscht man UFO-Mythen in Roswell. In Santa Fe, dem Mekka für Gourmets und Künstler, verbringt man zwei Tage, dann stehen in Los Alamos die Geheimnisse des Atomzeitalters auf dem Plan, gefolgt vom nördlich gelegenen Taos mit Hippie-Flair und Skispaß. Nach der Fahrt entlang des Enchanted Circle begibt man sich nach Colorado, wo Durango mit Bier und Radtouren lockt. Im Mesa Verde National Park zeugen Felssiedlungen von der Vergangenheit, ebenso eindrucksvoll sind die Felsen im Monument Valley.
In der letzten Woche locken Utahs Nationalparks mit den tollsten Landschaften der USA: Von Moab aus geht’s zur Wüste im Canyonlands und Arches National Park. Dann führt der Hwy 12 zurück nach Vegas, wobei weitere Attraktionen warten: der Capitol Reef National Park mit Felsbildern und -spalten, das Grand Staircase-Escalante National Monument mit seinen Klammen, der Bryce Canyon National Park mit farbigen Hoodoos und der Zion National Park mit Wänden aus rotem Fels.
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Diese Route in grober Form einer Acht erkundet den „alten“ und „neuen“ Westen – vorbei an legendären Bergbaustädten, Kunstgalerien, Weingütern und jeder Menge Wüste. Unterwegs gibt’s viele Gelegenheiten zum Bewundern der einzigartigen Landschaft.
Das Abenteuer beginnt in Phoenix, wo viele Nobel-Spas, Top-Museen, Spitzenrestaurants und Luxus-Läden locken. Dann raus aus dem urbanen Trubel: Eine lange Fahrt entlang des Hwy 85 führt nun südwärts zum so ein- wie erholsamen Organ Pipe Cactus National Monument, wo man zwei Tage lang wandert, relaxt und Senita-Kakteen (sie wachsen in den USA nur hier) bewundert. Danach geht’s entlang des Hwy 85 gen Norden zum zweispurigen, einsamen Hwy 86, der ostwärts zum Kitt Peak National Observatory führt. Dort oben warten 24 optische Teleskope (größte Gruppe der Welt), Führungen und nächtliches Sternegucken (Reservierung erforderlich).
Gleich nordöstlich davon lädt Tucson (Arizonas zweitgrößte Stadt) zu ein paar ruhigen Tagen mit Indie-Läden (4th Ave) und Livemusik (Congress St) ein. Im nahegelegenen Saguaro National Park heißt’s Kakteenduft schnuppern: Die einzigartige Blüte des Riesenkaktus ist Arizonas Staatsblume. Anschließend führt die Fahrt weiter nach Benson, um einmal zu übernachten und den vielfältigen Singing Wind Bookshop zu durchstöbern. Nächste Stationen sind die unberührten Kartchner Caverns und das Chiricahua National Monument mit seinen seltsamen Felsformationen aus vulkanischer Asche. Gen Süden (über Hwy 191 und 181) geht’s jetzt weiter nach Bisbee, das mit tollen Galerien, super Restaurants und interessanten Bergwerksführungen punktet. Ein Pflichtziel hier unten ist auch Tombstone, wo die Schießerei am O. K. Corral für Besucher nachgestellt wird. Von dort aus folgt man nun dem Hwy 82 westwärts durch weites Weideland, wobei am Horizont immer wieder malerische Bergketten (hier Sky Islands genannt) auftauchen.
In den Dörfern Elgin und Sonoita verbringt man einen Tag mit Weinproben, gefolgt vom Genuss einer von Elvis inspirierten Pizza in Patagonia. Zum Abschluss geht’s westwärts entlang der I-10 zurück nach Tucson, wo man sich vor der Rückkehr nach Phoenix noch einen Sonora-Hotdog schmecken lässt.
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Die indianische Geschichte und Kultur stehen im Fokus dieser Tour durch die Region Four Corners, in der Colorado, New Mexico, Arizona und Utah aufeinandertreffen. Unterwegs klettert man zu Felsbehausungen hinauf, kauft sich einen Traumfänger und rollt bei Sonnenuntergang durch das grandiose Monument Valley.
Los geht’s am Four Corners Monument – dort unbedingt das obligatorische Foto mit Händen und Füßen in vier verschiedenen Bundesstaaten knipsen! Danach stehen die mysteriösen Ruinen im Mesa Verde National Park (Colorado) auf dem Programm.
Anschließend führt der Hwy 491 südwärts nach New Mexico. Unterwegs bestaunt man den großartigen Shiprock (518 m) aus Vulkangestein, den die Navajo „Felsen mit Flügeln“ nennen. Zum Übernachten empfehlen sich die Motels in Aztec. Alternativ wartet das B & B Kokopelli’s Cave rund 21 m unter der Erdoberfläche sogar mit einem Whirlpool auf.
Am nächsten Tag führt eine staubige Holperstraße zum einsamen Chaco Culture National Historical Park. Dessen Ruinenanlage (eine der ältesten der USA) war einst ein wichtiges Zentrum der Chaco-Kultur und zeugt von deren Baukunst. Nach einer Zeltnacht draußen im Canyon geht’s nun weiter zur Hauptsiedlung der Navajo Nation Reservation: In Window Rock besichtigt man den gleichnamigen Felsen und den alten Hubbell Trading Post, der seit seiner Gründung in den 1870er-Jahren eine der Haupteinnahmequellen des Reservats ist. Auf dem Weg dorthin empfiehlt sich ein Abstecher zum Zuni Pueblo, das für seine geschnitzten Tierfiguren bekannt ist.
Nächste Station ist die relativ grüne Schlucht des Canyon de Chelly National Monument, wo die Navajo bis heute Schafe züchten, Ackerbau treiben und in traditionellen hogans leben. Wenn dann das unwirklich anmutende Monument Valley in Sicht kommt, stockt einem wohl erst mal der Atem. Nach einer Rundfahrt (17 Meilen bzw. 27 km) rund um die mächtigen Felstürme nächtigt man dort im View Hotel oder zeltet auf dem Sand, wobei der Sonnenuntergangsgenuss garantiert sehr (!) viel Zeit in Anspruch nimmt. Zum Schluss führt die Fahrt noch gen Norden in Utahs Süden, um das ebenso surreale Valley of the Gods entlang unbefestigter Pisten zu erkunden.
Vom Bryce Canyon bis zum Wheeler Peak: Der Südwesten bietet jede Menge atemberaubende Naturattraktionen. Unvergesslich ist dabei oft der Weg, der zu diesen faszinierenden Wahrzeichen führt. Ein Stopp bei einem Navajo-Händler oder die eigenen Turnschuhe am New Shoe Tree: Die Straße ist immer für eine Geschichte gut.
Der Klassiker führt durch das kleinstädtische Amerika; je nach Route über 1220 bis 1420 km.
Auf der Route zu Ferien-Ranches, Bergbaustädten, Kunstgalerien und stilvollen Weingütern trifft der Alte auf den Neuen Westen (120 Meilen/193 km).
Die Route der Gesetzlosen führt durch das einstige Revier von Billy the Kid (84 Meilen/135 km).
Malerische Felsformationen im Süden Utahs, dazu tolle Raststätten (124 Meilen/200 km).
Die Straße im kargen Nevada mischt Skurriles mit Geschichte und Einsamkeit (320 Meilen/515 km).
Malerische Fahrt zwischen Santa Fe und Taos (85 Meilen/137 km).
Get your kitsch on Route 66 wäre wohl der geeignetere Slogan für das staubige Stück Mother Road, das durch Arizona und New Mexico führt. Ob bettelnde burros, Dinosaurier oder ein Wigwam-Hotel: Die Route ist etwas exzentrisch, unterwegs fühlt man sich jedoch überall willkommen.
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Geschichte, Landschaft und die scheinbar endlose Straße: Diese faszinierende Kombination macht eine Reise entlang der Route 66 zu einem Highlight. Von Topock, Arizona, in Richtung Osten zählen die bettelnden Esel von Oatman, das Route 66 Museum in Kingman und ein bunter Gemischtwarenladen im winzigen Hackberry zu den Hauptattraktionen. Kitschige Dinosaurier begrüßen Besucher der Grand Canyon Caverns, die 21 Stockwerke unter der Erde mit einer Führung und sogar einer Übernachtung untertage locken. Burma-Shave-Schilder weisen mit amüsanten Slogans den Weg nach Seligman, einem witzigen Dörfchen, das Reisende mit Retro-Motels, einem Roadkill-Café und dem Snow Cap Drive-In (Gäste erwartet ein Spritzer Pseudo-Senf!) willkommen heißt.
Nächste Station ist Williams, eine Eisenbahnstadt mit Motels und kleinstädtischem Charme. Die Route 66 verläuft parallel zur Bahnstrecke nach Flagstaff und passiert den wunderbaren Museum Club, eine Raststätte im Hüttenstil, die viel gute Laune versprüht. Von hier aus zählen der Meteor Crater und die Stadt Winslow, bekannt aus dem Eagles-Song Take it Easy, zu den Highlights. Nach einem Schnappschuss an der berühmten Ecke mit dem Flatbed Ford lockt ein spektakuläres Abendessen im Turquoise Room des Hotels La Posada. Der angemessen kitschige Abschluss der Reise durch Arizona ist eine Nacht in einem Beton-Tipi in Holbrook.
In New Mexico führt die Route 66 durch Gallup, nahe am restaurierten El Morro Theatre von 1926 im spanischen Kolonialstil und direkt am Hotel El Rancho von 1937, in dem bereits John Wayne übernachtet hat, vorbei. Danach lädt das Frontier Albuquerque mit seinem grünen Chilieintopf zu einem leckeren Boxenstopp ein. Schließlich können sich Taucher von Santa Rosas Blue Hole begeistern lassen, bevor die in der Dämmerung blinkende Leuchtreklame von Tucumcari in der Einsamkeit an ein Stück tröstende Zivilisation erinnert.
Die 1926 eingeweihte Route 66 erstreckte sich ursprünglich von Chicago nach Los Angeles und verband auf ihrem Weg durch acht Bundesstaaten zahlreiche kleine Ortschaften miteinander. Traurige Berühmtheit erlangte sie während der Großen Depression, als Farmer sie als Fluchtroute westlich des Dust Bowl über die Great Plains nutzten. Ihr Spitzname „Mother Road“ stammt aus John Steinbecks Roman Früchte des Zorns über die damalige Zeit. Nach dem Zweiten Weltkrieg hob sich allgemein die Laune, und der neue Reichtum ließ die Amerikaner Spritztouren mit dem Auto unternehmen. Die Blütezeit der Route durchbrach dann jedoch die Einführung des Fernstraßensystems, das schließlich zum Niedergang der Mother Road führte. Die letzte Stadt, an der die Route 66 durch einen Interstate Highway ersetzt wurde, war Williams in Arizona im Jahr 1984.
Die beste Zeit für die Route 66 ist von Mai bis September. Aufgrund des warmen Wetters kann man in Sachen Outdoor-Aktivitäten aus dem Vollen schöpfen.
Die Straße beginnt in Topock, Arizona, und verläuft nordostwärts nach Kingman. Nach dem Passieren der I-40 führt die Route 66 nach Osten durch Flagstaff, Winslow und Holbrook. In New Mexico geht’s durch Gallup und Grants und nach Albuquerque, Santa Rosa und Tucumcari.
Auch wenn man sich beeilt, benötigt man für die Mother Road rund zwei Tage, da die Straße größtenteils zweispurig ist und in den Städten viele Ampeln passiert. Wenn möglich, nimmt man sich jedoch eine ganze Woche Zeit.
Der Hwy 89 und seine Variante, der Hwy 89A, sind Arizona-Besuchern ein Begriff, da sie durch die malerischsten und eindrucksvollsten Regionen in der Mitte des Bundestaates führen. Dieser Abschnitt verläuft von Wickenburg über die Weaver und Mingus Mountains bis nach Sedona.
Die Strecke ist unsere Lieblingsroute in Arizona. Sie ist vielleicht nicht die hübscheste oder wildeste, dafür ist hier das Wildwestflair fast greifbar: Es ist, als schritte man durch die Salontüren der Geschichte. Dabei ist die Route nicht im 19. Jh. stehengeblieben: Kunstspaziergänge am Wochenende, eine expandierende Weinstraße und erstklassige Lokale erinnern daran, dass dies das 21. Jh. ist. Wer sich für die Geschichte der Cowboys interessiert, ist in Wickenburg mit seinen Ferien-Ranches richtig. Der Hwy 89 führt aus der Stadt hinaus über den Hwy 93 hinauf in die Weaver Mountains und überwindet auf einer Strecke von 4 Meilen (6,5 km) 762 Höhenmeter. Ebener wird’s oben auf dem Berg in Yarnell. Danach lockt das Peeples Valley mit grasbewachsenen Felsen und Kühen. Von hier aus zählen Prescotts Whiskey Row, der hoch aufragende Thumb Butte und die ungewöhnlichen Steinformationen der Granite Dells zu den Highlights.
Entlang des Hwy 89A ist nun Konzentration gefragt. Der serpentinenreiche Straßenabschnitt erlaubt keine Ablenkung und führt dicht am Mingus Mountain entlang. Wer sich traut, kann einen Blick auf das eindrucksvolle Verde Valley wagen. Die Zickzackroute versprüht in Jerome, einer ehemaligen Bergarbeiterstadt am Cleopatra Hill, fast schon episches Flair. Hier locken Kunstgalerien, Probierstuben, verschrobene Gasthäuser und eine ungewöhnlich hohe Geisterdichte. Danach geht’s auf dem Hwy 89A hinab nach Clarkdale, zum Tuzigoot National Monument und nach Old Town Cottonwood. Auf dem Weg zu den roten Felsen von Sedona und vom Oak Creek Canyon lohnt sich ein Abstecher zu den Weingütern an der Page Springs Rd oder ein Besuch der Stadt über die Red Rock Loop Rd vorbei am Cathedral Rock.
Frühling, Sommer und Herbst sind die besten Zeiten für diese Route, denn wenn Schnee liegt, sollte man sie möglichst meiden. In den Bergen könnten allerdings noch im April ein paar Flöckchen fallen. Im Hochsommer ist das niedrig gelegene, glühend heiße Wickenburg wenig einladend.
Von Wickenburg aus folgt man dem Hwy 93 zum Hwy 89 und fährt nordwärts nach Prescott. Nördlich der Stadt führt der Hwy 89A nach Sedona.
Ohne Pausen ist die Route in rund einem halben Tag zu bewältigen, vorausgesetzt man sitzt nicht hinter einem Wohnmobil fest. Um die Landschaft und die Ortschaften angemessen genießen zu können, sind allerdings vier bis fünf Tage nötig.
Der nach dem umstrittenen Gesetzlosen, der im Lincoln County War berühmte wurde, benannte Billy the Kid National Scenic Byway führt durch dessen altes Revier in den zerklüfteten Bergen des Lincoln National Forest im südöstlichen New Mexico.
Die hügelige Route bietet erfrischende Erholung von der Hitze und Hektik in Roswell und Alamogordo. Eine Einführung zu Billy the Kid alias William Bonney liefert Lincoln (50 Ew.). Die winzige Ortschaft war Schauplatz des Lincoln County War, einer blutigen Auseinandersetzung zwischen zwei rivalisierenden Rinderzüchtern und ihren Gangs Ende der 1870er-Jahre. Billy griff aktiv in den Konflikt ein, davon zeugt noch heute ein Einschussloch in der Wand des Gerichtsgebäudes, das von seinem Ausbruch stammt. In der Gegend lohnen sich ein Besuch des Grabs von Smokey Bear in Capitan, eine Wanderung zum Sierra Blanca Peak oder ein Pferderennen in Ruidoso Downs.
Im Winter ist die Gegend Wintersportgebiet; die beste Zeit für eine Spritztour ist der Sommer mit Durchschnittstemperaturen zwischen 25 und 28 °C. Dann kann man auch wunderbar im umliegenden State Forest wandern und fliegenfischen.
Von Roswell führt der Hwy 70 westlich zum Hwy 380 durch Hondo, Lincoln und Capitan, bevor es südwärts auf dem Hwy 48 nach Ruidoso geht. Anschließend beschließt der Hwy 70 in östlicher Richtung in Hondo die Tour.
Von Ruidoso führt ein spektakulärer Straßenabschnitt über 40 Meilen (64 km) südwärts durch die Mescalero Apache Indian Reservation (www.mescaleroapachetribe.com), ein Gebiet, in dem man oft reitende Indianer beim Kühetreiben sieht, und weiter nach Cloudcroft mit einem historischen, auf einem Hügel gelegenen Hotel und tollen Wandermöglichkeiten.
Ohne Zwischenstopps ist die Route in rund einem halben Tag zu bewältigen. Wer alle Sehenswürdigkeiten besichtigen möchte, Cloudcroft inklusive, benötigt aber eher drei Tage.
Im Südwesten gibt’s viele Interstates. Hinzu kommen kleinere State Roads und schöne Scenic Byways, die grandiose Gelegenheiten für Erkundungen bieten.
I-10 (Osten–Westen): südliches Arizona.
I-40 (Osten–Westen): Arizona und zentrales New Mexico.
I-70 (Osten–Westen): zentrales Utah.
I-80 (Osten–Westen): nördliches Utah.
I-15: zwischen Las Vegas und Salt Lake City.
I-25: durch das zentrale New Mexico nach Denver (Colorado).
Route 66: teils entlang der heutigen I-40 durch Arizona und New Mexico.
Bei Scenic Drives (Panoramafahrten) durch den Südwesten tauchen oft Gruppen von röhrenden Feuerstühlen im Rückspiegel auf: Vor allem Arizonas Landstraßen sind bei Motorradfahrern sehr beliebt – wie Pferde in einer Reihe stehen hier häufig Harleys und andere Bikes vor Kneipen an einsamen Highways. Vorsicht übrigens bei Langstreckenfahrten: Große Distanzen können gefährlich müde machen!
Die wohl facettenreichste und eindrucksvollste Straße Utahs windet sich durch abgeschiedene, zerklüftete Canyon-Landschaften und verbindet mehrere Nationalparks und State Parks sowie Restaurants im felsig-roten Zentrum des Bundestaates miteinander.