17,99 €
Niedrigster Preis in 30 Tagen: 17,99 €
In Niederbayern ist wenig für den Tourismus »aufgehübscht«, vieles darf einfach sein, wie es ist. Daher hat Niederbayern auch wahrhaftig viel zu bieten, was »lost and dark« ist: vom niederbayerischen Stonehenge und der traurigen Liebesgeschichte von Agnes Bernauer über Geister und Burgen in den kulturhistorisch bedeutenden Städten Straubing und Landshut bis hin zu Mordfällen auf Einödhöfen, verfallenen Industriedenkmälern und Nazi-Gräuel.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 118
Verlassene Friedhöfe … (Kapitel 17)
Anne Dreesbach
33 vergessene, verlassene und unheimliche Orte
Totenbretter, auf denen Leichen aufbewahrt wurden … (Kapitel 12).
Düstere Tunnel … (Kapitel 14).
Oder mystische Steinkreise – hier kommen Niederbayerns 33 absolut sehenswerte Lost & Dark Places (Kapitel 16).
Vorwort
Verhaltensregeln für Lost Places
33 LOST PLACES
1Viele Tote
Der Bau des höchsten Backsteinkirchturms der Welt forderte Opfer
2Spurlos verschwunden
Die verlorene Autobahnbrücke
3Bitte nicht bei Nacht
Der Pestfriedhof in Niederviehbach
4Die Rache eines lüsternen Mannes
Das Martyrium der niederbayerischen Heiligen Wolfsindis
5Heiliges Grab I
Kalvarienberg Poxau
6Wo einst viel Blut geflossen ist
Der bayerische Volksaufstand in Aidenbach
7Grausame Hinrichtung im Herzen Straubings
Der Tod Agnes Bernauers
8Tödliche Liebe
Die Hinrichtung von Josef Berdzinski
9Der Teufelstritt von Zulling
Der verkohlte Dieb
10Farne und Seifenspender
Die Industrieruine des alten Klärwerks bei Fürstenzell
11Graffiti und Kopfkino
Die Ruine des Hotels Abrahamhof bei Passau
12Die Totenbretter im Bayerischen Wald
St. Englmar
13Regelrecht hingerichtet
Der kaltblütige Ehepaarmord von Straßhäusl bei Siegenburg
14Betreten auf eigene Gefahr!
Die Industrieruine der Ziegelei Marching
15Nervenkitzel und Totenschädel
Der Karner der Stadtpfarrkirche St. Johannes in Dingolfing
16Die Tat eines Besessenen
Das niederbayerische Stonehenge in Kreuz bei Velden
17Der Totentanz
Ritual aus der Zeit der Pest
18Lustmord an einer 84-Jährigen
Einblick in menschliche Abgründe
19Auf den Spuren der Vorfahren
4000 Jahre alte Keltengräber am Kraftort Bad Birnbach
20Der Further Drachenstich
Ausflug in die Oberpfalz
21Ein Kraftort für Wachstum und Heilung
Der wachsende Felsen von Usterling
22»Lasst uns eine Gespenstergeschichte schreiben«
In Ingolstadt erblickt Frankenstein das Licht der Welt
23Die Bockerlbrücke in Landau an der Isar
Ein beeindruckendes Industriedenkmal
24Ein schmerzlicher Janus-Titel
Die ehemalige Heil- und Pflegeanstalt Mainkofen
25Todesmarsch nach Dachau
Gedenkstein auf dem Friedhof St. Peter in Straubing
26Sogar der Teufel kann sich erschrecken
Die Burgruine auf dem Natternberg
27Der Bogenberg
Drachen, Teufel und der Ritt des Burgherrn
28Der Ursprung einer Katastrophe
Hitlers Geburtshaus in Braunau
29Mittelalterliche Gruselburg
Burg Trausnitz in Landshut
30Überlagerte Erinnerung
Das Denkmal für Herzog Ludwig den Reichen in Landshut
31Hitler, Göring und Goebbels foltern weiter
Das Hitlerfenster in Landshut
32Vom Kloster zum Knochen
Das Anatomiegebäude der Universität Landshut
33Ein Hexenhaus in der Landshuter Altstadt
Das Märchen ohne Happy End
Register
Impressum
Beim Drachenstich erwacht eine uralte Legende zum Leben (Kapitel 20).
Relief aus der Totentanz-Kapelle in Straubing (Kapitel 17).
1Viele Tote beim Bau der Martinskirche in Landshut
2Die verlorene Autobahnbrücke über den Siegbach
3Der Pestfriedhof in Niederviehbach
4Das Martyrium der niederbayerischen Heiligen Wolfsindis
5Kalvarienberg Poxau
6Die Schlacht bei Aidenbach
7Der Tod Agnes Bernauers
8Die Hinrichtung von Josef Berdzinski
9Der Teufelstritt von Zulling
10Die Industrieruine des alten Klärwerks bei Fürstenzell
11Die Ruine des Hotels Abrahamhof bei Passau
12Die Titenbretter von St. Englmar
13Der kaltblütige Ehepaarmord von Straßhäusl
14Die Industrieruine der Ziegelei Marching
15Der Karner der Stadtpfarrkirche St. Johannes in Dingolfing
16Das niederbayerische Stonehenge in Kreuz
17Totentanz-Kapelle in Straubing
18Lustmord an einer 84-Jährigen
19Keltengräber Bad Birnbach
20Der Further Drachenstich
21Der wachsende Felsen von Usterling
22Frankenstein in Ingolstadt
23Die Bockerlbrücke in Landau
24Die ehemalige Heil- und Pflegeanstalt Mainkofen
25Gedenkstein auf dem Friedhof St. Peter in Straubing
26Die Burgruine auf dem Natternberg
27Der Bognerberg
28Der Geburtsort des Diktatators in Braunau
29Burg Trausnitz in Landshut
30Das Denkmal für Herzog Ludwig den Reichen in Landshut
31Das Hitlerfenster in der Landshuter Martinskirche als Mahnmal
32Das Anatomiegebäude der Universtität Landshut
33Hexenhaus in der Landshuter Altstadt
Aufbewahrt werden diese Totenschädel in dem Karner Beinhaus der Stadtpfarrkirche St. Johannes in Dingolfing (Kapitel 15).
Niederbayern … Wenn man über Niederbayern schreibt, muss man sich langsam schon in Acht nehmen, dass man nicht zu viele Klischees bemüht, zu oft wurden inzwischen Ober- und Niederbayern gegenübergestellt. Hier die Superlative, die Berge, die Seen, die Schlösser König Ludwigs, die Landeshauptstadt München und natürlich die Wiesn und hier Bescheidenheit, Bodenständigkeit, Fleiß, Heimatverbundenheit und das alles in wenig spektakulärer Landschaft mit noch weniger spektakulären Sehenswürdigkeiten. Und wenn wir jetzt mal ehrlich sind: Das stimmt auch alles irgendwo.
Nicht umsonst singt Hans Ringelstetter in seiner Niederbayern-Hymne:
»Wo de Landschaft oft wechselt zwischen Berg und breddleb’n
Wo in Heiser seit 300 Jahr Leid mit’m seib’n Nam leb’n
A jeder hod scho moi überlegt, dass er geht
Ober irgendwos war dann, irgendwos war im Weg
Warn’s die Kinder oder doch der Job oder dass ma die Hütt’n geerbt hod
Ja jetzt is’ hoid so, jetzt blei’m ma hoid do
Es geht uns ja guad, warum soi’n ma fuat …«
Aber, und auch das ist eben ein Klischee, das keines ist, gerade aus diesen Umständen erwächst der Charme Niederbayerns und insbesondere wegen der fehlenden Superlative schärft sich der Blick für Details; und gerade deswegen bleiben Lost und Dark Places erhalten, die an anderen Orten schon der Renovierungswut zum Opfer gefallen wären. Und vielleicht hat es auch gerade deswegen besonderen Spaß gemacht, Niederbayern nach solchen Orten zu durchkämmen? Genauso viel Spaß, wie es Ihnen hoffentlich macht, mit diesem Reiseführer auf die Jagd nach Gruseligem, Verfallenem und Erstaunlichem zu gehen!
Denn Sie werden alles in Niederbayern finden, was das Lost-and-Dark-Places-Herz begehrt: die Schauplätze bestialischer Morde, Orte, die an die Gräueltaten der Nazis erinnern, Plätze, an denen einem zwischen Glauben und Aberglauben ein kalter Schauer über den Rücken läuft, Kraftorte, Landschaften, die daran erinnern, was der Mensch schon immer dem Menschen zugefügt hat, Winkel, in denen besonders den Frauen in der Geschichte übel mitgespielt wurde, bemalte Schädel und tanzende Skelette, Friedhöfe und Gräber, Monster und Drachen.
Ich danke Laura (meiner Partnerin in crime, nicht nur, was Lost and Dark Places betrifft), Victoria, Lukas, Matthias und Simon für die große Unterstützung, meinen niederbayerischen Freunden Marika und Hans für Inspirationen und ebendieser Marika, meiner Familie und Paul für die Reisebegleitung auf den unfassbar spannenden Trips ins unbekannte Niederbayern.
Was sich hinter diesen überwucherten Mauern wohl einst abgespielt hat? (Kapitel 26)
Jedes Bauwerk und jedes Gebäude erzählen eine Geschichte aus vergangenen Tagen. Dies gilt es zu schützen. Und auch wenn es teilweise nicht so aussieht, aber jeder dieser Lost Places hat einen Eigentümer. Das sollte respektiert werden. Das beinhaltet vor allen Dingen, dass nichts zerstört oder gewaltsam geöffnet wird. Sind Fenster oder Türen verschlossen, sollte das auch so bleiben. Gehen Sie respektvoll mit dem Ort um.
Wenn Sie etwas von einem Lost Place mitnehmen, und sei es noch so klein, ist es Diebstahl. Wie bereits in Punkt 1 gesagt, alle diese Orte haben einen Eigentümer. Daher gilt die Regel: Alles bleibt, wie es ist. Belassen Sie es bei den schönen Einblicken und Fotos, die Sie an dem Ort machen. Gleiches gilt auch umgekehrt: Lassen Sie nichts liegen. Keine Essensreste, keine Kaugummis, keine Kippenstummel.
Das bringt uns zum nächsten Punkt: Rauchen verboten. Zollen Sie dem ehrwürdigen Ort Respekt und verzichten Sie für die Zeit, die Sie da sind, auf das Rauchen. Kippenstummel brauchen nicht nur 15 Jahre zum Verrotten (sie sollten übrigens nirgends achtlos weggeworfen werden), sondern können schnell ein Feuer verursachen.
Dass Sie nichts hinterlassen sollen, gilt auch für Kunstwerke an den Wänden. Man sprüht einfach nicht auf fremdes Eigentum, sei es noch so schön. Lassen Sie die Wände wie sie sind, sodass auch noch Menschen nach Ihnen den Ort so erleben können, wie er früher einmal war.
Vorsicht ist besser als Nachsicht. Das gilt vor allem bei Lost Places. Marodes Holz, verrostete Geländer, einsturzgefährdete Decken, lockere Böden (teilweise befinden sich noch Kellergeschosse darunter), eingeschlagene Fenster – die Liste der Gefahren solcher Orte ist lang. Seien Sie daher immer wachsam. Begeben Sie sich niemals in Gefahr für das eine Foto. Das ist es nicht wert. Treppen und obere Etagen sind eine gängige Gefahrenquelle. Schauen Sie sich den Zustand der Treppe und der Decke genau an. Nehmen Sie auch eine Taschenlampe für dunkle Räume und Keller mit.
Es ist ratsam, immer mindestens zu zweit, besser noch zu dritt, einen Lost Place zu besuchen. Da gilt die alte Regel: Ist eine Person verletzt, bleibt die zweite vor Ort und die dritte holt Hilfe. Zudem weiß man nie, wen man vor Ort trifft. Plünderer, Spinner und betrunkene Jugendliche sind auch oft in Lost Places anzutreffen. Da ist es beruhigender, nicht allein unterwegs zu sein.
Totenschädel-Fans werden in diesem Band auf ihre Kosten kommen (Kapitel 29).
Der Backsteinkirchturm der Martinskirche in Landshut – ein Bau, der Menschenleben forderte (Kapitel 1).
Da viele Lost Places in Privatbesitz sind, gilt hier »Betreten verboten«. Auch, wenn das Tor angelweit aufsteht oder ein riesiges Loch im Zaun ist. An Orten, an denen das Zugangsrecht nicht ganz klar ist, ist es ratsam, sein Auto nicht direkt vor dem Gelände zu parken. Schauen Sie beim Betreten des Geländes auch immer, dass Sie niemand sieht. So vermeiden Sie unerwünschte Begegnungen und mögliche Konfrontationen mit der Polizei.
Wir empfehlen Folgendes:
• Festes Schuhwerk, hohe Socken (Schutz vor Zecken)
• Reißfeste Kleidung, ggf. leichte Regenjacke
• Kamera inkl. Zusatzakku, Speicherkarten, Stativ
• Proviant und Getränke (nehmen Sie aber alles wieder mit)
• Kopf- oder Stirnlampe für freie Hände
• Taschenlampe mit weitem Winkel für Keller und dunkle Räume
• Taschenmesser
• Aufgeladenes Handy (ggf. Powerbank)
• Notizblock und Stift
• Pflaster und Taschentücher für Verletzungen
• Mücken- und Zeckenspray
Welche vergangenen Geheimnisse lauern hinter dem verschlossenen Gitter (Kapitel 11)?
Verlassen, aber in einem guten Zustand – in Lost Places wie diesem können die Besucher ihrer Fantasie freien Lauf lassen (Kapitel 11).
Der Bau des höchsten Backsteinkirchturms der Welt forderte Opfer
Die Martinskirche in Landshut gehört zu den bedeutendsten gotischen Monumentalbauten in Süddeutschland und glänzt mit einigen Superlativen: Der Turm der Kirche ist mit 130,1 Metern der höchste Backsteinturm der Welt, der höchste Kirchturm Bayerns und der fünfzehnthöchste Kirchturm der Welt.
Landshut, Bayern Ort Kirchgasse 232, 84028 Landshut GPS 48.5342142, 12.1508148 Anfahrt Mit dem Bus in die Altstadt und dann den Rest zu Fuß
Rund 120 Jahre dauerte die Fertigstellung der Martinskirche.
DIE KÖPFE HINTER DEM MEISTERWERK Wer die Stiftskirche St. Martin besucht, dem geht unweigerlich das Herz auf: So schön, hell, ruhig und würdevoll ist dieses Haus Gottes. 1385 begann man damit, in Landshut die Stadtpfarr- und Kollegiatsstiftskirche St. Martin und Kastulus zu errichten. Maßgeblich an ihrem Bau beteiligt waren die Baumeister Hans Krumenauer (der auch den Passauer Dom erbaut hat) und Hans von Burghausen. Ein wunderbares Kunstwerk des Mittelalters ist sein Porträt auf seinem Grabmal an der südlichen Außenwand von St. Martin, das ihn nicht nur als Baumeister der Landshuter Heiliggeistkirche ausweist, sondern auch als Erbauer von Kirchen in Straubing, Salzburg, Neuötting und Wasserburg. Erst im Jahr 1500 wurde das Meisterwerk fertiggestellt.
FOLGEN EINES INFERNOS Dort, wo die Martinskirche heute steht, stand zur Zeit der Stadtgründung Landshuts 1205 ein romanischer Vorgängerbau. Nachdem 1342 ein schlimmer Brand die Stadt Landshut sehr verwüstet hatte (112 Häuser und Nebengebäude waren vernichtet worden), begann man zügig mit dem Wiederaufbau. Dabei musste man das Niveau der Stadt um 3 Meter heben. Deshalb musste auch eine neue Kirche gebaut werden. Bis diese fertig war, vergingen etwa 120 Jahre. Ungefähr zeitgleich mit dem Bau St. Martins begann das goldene Jahrhundert Landshuts unter den drei Reichen Herzögen, das 1506 endete: Herzog Albrecht IV. von Oberbayern-München vereinigte Altbayern nach dem verheerenden Landshuter Erbfolgekrieg wieder.
MENSCHLICHE MEISTERLEISTUNGEN Der Bau war ein gewaltiges Unterfangen, vor allem der des Turmes: 1,86 Millionen Ziegelsteine wurden allein für ihn verbaut. Der Turm wiegt ohne Fundamente circa 18 000 Tonnen. Am Fuß des Turms sind die Mauern 3,30 Meter dick, weiter oben immerhin noch 2 Meter. Das Baumaterial wurde im Inneren mit Hilfe von Lastenrädern, die teils von Menschen, teils von Eseln betrieben wurden, in die Höhe transportiert. Wie viele Menschen beim Bau der Kirche gestorben sind, oder auch bei späteren Restaurierungsarbeiten, ist nicht bekannt. An einen Unfall erinnert jedenfalls eine Gedenktafel außen am Fuß des Turms:
Die Gedenktafel des Kupferschmieds Ignaz Göttner und des Maurers Laurenz Hirt 1771
»Dem Andenken des ledigen Kupferschmid Ignaz Göttner u. Maurers Laurenz Hirt, welche den 30. Juli im Jahre 1771 abends 4 Uhr von dem unteren Kranze dieses Thurmes, bei dem sie in einem Zugkorbe in Arbeit begebend schwebten nach unglücklich gerießenem Seile herab u. im Angesicht des ob nahe der Kirche vorübergehenden Kurfürstlichen Krämers-Regierungsrat und Rentenmeisters Emanuels Freyherren v. Berchem auf Traubling an den mit Backstein bezeichneten Stellen zu Tode stürzten.«
Ein Gemälde, welches die Bauarbeiten des Backsteinkirchturms der Martinskirche in Landshut festhält
Ein Gemälde, welches die Bauarbeiten des Backsteinkirchturms der Martinskirche in Landshut festhält
UNFERTIG ZUR FEIER Irgendwie eine traurige Inschrift, denn dem Verfasser der Inschrift scheint es fast mehr zu denken zu geben, dass der wichtige Beamte das Unglück mitansehen musste als die Tragödie selbst … Die Backsteine gibt es heutzutage leider nicht mehr. Bei der Landshuter Hochzeit im Jahr 1475 war der Turm übrigens erst halb fertig. In der Ratschronik der Stadt heißt es, der Turm sei »über die Schreckh« gewachsen. Mit Schreckh, also Schräge, ist wohl der Dachansatz gemeint. So dürfte der Turm während der Landshuter Hochzeit also etwa beim Dachfirst angelangt sein.
DAS DIGITALE GOTTESHAUS Der Turm kann heute nicht mehr besichtigt werden, weil dies zu unsicher ist. Unter www.martinlandshut.de/st-martin-besuchen/turm/ gibt es eine sehr schön gemachte virtuelle Turmbesichtigung. Hier erfährt man auch, dass es auf 97 Metern Höhe über einem Türsturz einen Totenkopf gibt und eine schwer zu entziffernde Inschrift, die besagt: »Ich sag niemals sterbe frey.« – Man sollte sich den Selbstmord also gut überlegen.
Sehr sehenswert sind übrigens auch die Gedenktafeln für die Verstorbenen an der Kirche und am Martinsfriedhof. Wer ein Faible für Totenschädel hat, der kommt hier auf seine Kosten.