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Einige der besten Loverboys-Autoren in einem Band: das verspricht eine geballte Ladung prickelnder Sexabenteuer, heißer Geschichten und aufregender Begegnungen. Kerlige Macker und knackige Boys begeben sich auf die Suche nach spritzigen Erlebnissen, dem Mann der Träume oder einfach nur einem geilen Quickie. Aber auch von unheimlichen Begegnungen mit rätselhaften Eingeborenen oder Drachen erzählen die spannenden und lustvollen Geschichten in diesem Buch. Ein Muss für jeden Loverboys-Fan.
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Seitenzahl: 297
Veröffentlichungsjahr: 2015
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Bumm-batta-bum-bum, bumm-batta-bum-bum … der rasante Samba-Rhythmus und die Hitze stiegen Jan jetzt endgültig zu Kopf. Breitbeinig tänzelte er mit kurzen Schritten vorwärts. Unter den wirbelnden Schlägen seiner Handflächen vibrierte die lange, nach unten schmal zulaufende Trommel aus leichtem Tropenholz zwischen seinen Schenkeln. Aus den Augenwinkeln sah er Manuela und Klaus neben sich ihre Trommeln bearbeiten und ihre goldbronzen geschminkten Oberkörper im Takt wiegen.
Hinter ihnen versetzten auch die restlichen zwölf Mitglieder der Sambagruppe ›Brazilero‹ die schwülheiße Berliner Luft in südamerikanische Schwingungen. Der Funke war längst auf das Publikum übergesprungen. Die verschwitzten, halbnackten Zuschauer, die sich dicht an dicht am Straßenrand drängten, applaudierten, johlten und tanzten mit, als die Gruppe nun wie ein Mann den Takt beschleunigte. Vier, fünf Sekunden noch, und das Stück kulminierte. Ein Euphoriestoß durchfuhr Jan. Ein letzter, rasender Wirbel markierte das Ende. Pause. Er atmete tief durch und erwachte aus seiner Trance. Fast im gleichen Moment sah er einen Schweißtropfen von seiner Stirn fallen und sofort auf dem Pflaster verdampfen.
Die ungewöhnlich heiße Junisonne hatte den Asphalt der Gneisenaustraße heftig aufgeheizt. Weil der Umzug schon wieder stockte, achtete Jan deshalb darauf, sich im Schatten einer der alten Platanen zu halten, die auf dem breiten Mittelstreifen wuchsen. Deren meterlange Äste beschirmten mit ihrem hellgrünen Laub dekorativ das bunte und laute Treiben. Der Karneval der Kulturen war im Lauf der Jahre zu einer echten Massenveranstaltung geworden. Die Schaulustigen, die sich auf dem Bürgersteig und dem Mittelstreifen drängten, wetteiferten um die besten Fotos und zuckten mit den Hüften. Laut Morgenzeitung wurde diesmal mit 700.000 Zuschauern gerechnet.
Mit einem Mal spürte Jan seine Füße. Er war dankbar, dass inzwischen mehr als die Hälfte der kilometerlangen Paradestrecke vom Hermannplatz bis zu den Yorckbrücken hinter ihnen lag. Die kleine Trommel-und-Tanz-Choreografie, die ›Brazilero‹ zur Vorführung vor der Jury-Tribüne einstudiert hatte, war ein paar hundert Meter Wegstrecke zurück bei den Preisrichtern gut angekommen. Die Anspannung war raus. Jetzt galt es eigentlich nur noch, bis zum Schluss durchzuhalten. Und endlich die Schwerarbeit zu vergessen und auch dem Spaßfaktor zu huldigen, den das Ganze ja in erster Linie haben sollte.
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