Lyrik in den Jahreszeiten - Erich Meyer - E-Book

Lyrik in den Jahreszeiten E-Book

Erich Meyer

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Beschreibung

Erich Meyers Gedichte in dem neuen Buch "Lyrik in den Jahreszeiten" sind wie leise Lieder voller Zartheit und Zauberkraft. Sie führen in die Stille, ins achtsame Lauschen und verzaubern das Träumen. Aus dem Vorwort von: Helge Adolphsen, Hauptpastor em., früherer Hauptpastor an der Hauptkirche St. Michaelis zu Hamburg.

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Alles eins. Das Schöne ist,

wenn du alles eins siehst,

wird dir bewusst,

dass es keine Unterteilungen

mehr gibt.

Tiziano Terzani (1938-2004)

italienischer Journalist

und Schriftsteller

INHALT

Vorwort

Gedichte

blau – des frühlings tage

verwehtes schleiergrau

erwarten

im park

ein neuer garten

zum frühlingsanfang

des frühlings weile

frühlingsträumen

frühlingszauber

narcissus poeticus

zu dem hellen tag

goldflieder im regen

euch die welt beschenkt

schaut in den nahen garten

abendweile

waldveilchen

im garten der pfingstrosen

maientag

wie ein malachit

maienabend

vom mondenbaum

der gartenort

des morgens blume

sommerweit – das träumen

sich die himmel seiden

harmonie

meine zauberische rose

sich die stunde schenkt

strandrosen

sommertag

im dahliengarten

im rosenwinkel

melancholie des glücks

sonnenträume

verstecktes blau

mir träumt

das gelbe sonnenröschen

die schmetterlingsweide

sommerlust

spüre – lebe

manch stunde ich geträumt

mit dem sommerwind

kleine wilde rose

das kind mit seid'nem haar

blütentanz

sonnengold'ne rosen

sternenblumen

abschied

sommerabend

dein name

der tag war reich

geh' in deinen garten

bei der kleinen bucht

unser lieben

golden schwebt ein himmelstraum

zur traumgeweihten nacht

der rosen seid'ner traum

des blühens letzte tage

bunt gemalte bilder

melancholie und lichtgesang

einst vergeht

herbsterfüllt – die gärten

herbsterfüllt – die gärten

lächelndes erinnern

erfüllt

dein bunter drachen

blätterregen

herbstlicht

am schmetterlingsbaum

herbsteslichter

morgen

der lese zeit

herbstesfüstern

vom vogelbeerbaum

am weg

traumlächelnd

am rosengang

septembers weh

herbstwind

herbstesstunde

gold'ne herbstessonne

gold'nes fallen

zwei flammend rote rosen

von den chrysanthemen

dieses neigen

seine letzten Blüten

ferner sonnenklang

im schlossgarten

weilen

gewitternacht

november

november-elegie

es wird zeit

herbstnacht

winterstill

die wege

winterstill – die wege

wintermorgen

weihevoller morgen

zu diesem augenblick

Winteraugenblicke

schnee die wiesen deckt

wintersonnenlicht

schweigend das geäst

licht die fenster malt

wie im märchenhain

weihnachtsmorgen

verklärt

zu der brücke

schauen – weilen

der einsamkeiten klang

winternacht

winterblüten

dezemberrose

noch deckt der schnee

das schneeglöckchen

weile

ein neuer himmel

Anmerkungen und Dank

Kontakt

Vita

Vorwort zu dem Gedichtband „Lyrik in den Jahreszeiten"

Erich Meyers Gedichte in dem neuen Buch

„Lyrik in den Jahreszeiten"

sind wie leise Lieder voller Zartheit und Zauberkraft.

Sie führen in die Stille,

ins achtsame Lauschen

und verzaubern das Träumen.

Sie sind voller Sonnenlust und Sehnen

nach „der Dinge eingewohnter Kraft".

Seine Verse bewegen

die „elementaren innerlichen

Vorgänge. So laden sie ein:

sehet – schauet – höret –

lauschet – spüret – träumet".

Sie verlocken dazu, ganz da-zu-sein, ungeteilt –

mit allen Empfindungen,

Erfahrungen und Hoffnungen.

Sie erinnern mich an Paul Gerhardts Lyrik,

in der die Bilder der Natur

durchscheinend werden

für das innere Wachsen und Reifen,

für Loslassen und Geborgensein.

Und für alles, was das Herz weitet

und den Himmel öffnet.

Helge Adolphsen

Hauptpastor em.

– Hamburg 2015 –

Gedichte

BLAU – DES FRÜHLINGS TAGE

verwehtes schleiergrau –

sich die helle sonne

in die frühe hebt –

blau – des frühlings tage

erwarten

von fernen gärten weht

ein silbern-zartes tönen

flötenklänge blauen

in des tages lichte

wolkentanz im wind

seidengrünes weben

ringsumher –

anschwillt – der düfte süße

der frühen blüten sehnen

die heit'ren lüfte streift –

sich öffnend – des erwartens

bunt gemalter fächer

flötenklänge blauen

in des tages lichte –

sich die sinne heben

aufweht – der gärten tür

im park

aufscheint – zum neuen tag

ein violettes licht –

sich zum sonnenklang bekränzt

der erstand'ne frühlingstag

melancholie berührt

zum abschied diesen ort

lächelt still zum park

der ihr wohlgetan

da die tage schwer gegangen

der birken weißes flirren

in den tag sich tanzt –

die leichten windesröschen

tuscheln im versteck

eine lichterfüllte Frau

einen gold'nen zweig

mir bricht –

wahrhaftig dieser tag

wahrhaftig – alles träumen

zum erstand'nen frühlingstag

ein neuer garten

es treiben alle zweige

ihre frühen blätter

in den lenzenblauen tag –

am weg – der krokus blüht

zur hellen sonnenflut

verweht

schneeglöckchens letztes lied

zum weiten wiesengrund –

leuchtend – in den tag

der himmelsschlüssel schließt

des frühlings garten auf

ich betrete diesen garten

noch verborgen

seines blühens zauber

noch warte ich

der hohen rosen schein

ein stilles ahnen

meine seele rührt –

dass ein neuer garten

mir erblüht

zum frühlingsanfang

sich die blauen himmel zeigen

zuwehen – weiße schleier