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Dieses E-Book entspricht 224 Taschenbuchseiten ... Romantik, Lust und Verlangen werden Sie auf dem Weg durch die erotisch-wilden Geschichten begleiten … Ob mit dem Dieb des Waldes im Baumhaus, als aufsässige Dienerin des Barbaren oder im Liebes-Bann eines attraktiven Vampirs … Es erwartet Sie eine sinnliche und abwechslungsreiche Sammlung von lustvollen Erzählungen. Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.
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Seitenzahl: 271
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Impressum:
Mach mich wild! Erotische Geschichten
von Lucy Palmer
Lucy Palmer, die auch unter den Pseudonymen Inka Loreen Minden, Mona Hanke und Ariana Adaire schreibt, ist eine bekannte Autorin erotischer Literatur. Von ihr sind bereits über 50 Bücher, 9 Hörbücher, mehrere Übersetzungen und zahlreiche E-Books erschienen, die regelmäßig unter den Online-Jahresbestsellern zu finden sind.Neben einer spannenden Rahmenhandlung legt sie Wert auf eine niveauvolle Sprache und lebendige Figuren. Romantische Erotik – gepaart mit Liebe und Leidenschaft – findet sich in all ihren Storys, die an den unterschiedlichsten Schauplätzen spielen.Lucy Palmer liebt es, ihre Leser in andere Welten zu entführen, in denen es immer ein Happy End gibt.
Lektorat: Nicola Heubach
Originalausgabe
© 2009 by blue panther books, Hamburg
All rights reserved
Cover: © Iconogenic @ istock.com
Umschlaggestaltung: Matthias Heubach
ISBN 9783940505873
www.blue-panther-books.de
SexSpielzeug - 1. Kapitel
Neugierig betrachtete Beth den blauen Vibrator, der die Form eines Delfins hatte, bevor sie ihn ins Regal zu den anderen stellte. Beth benutzte gerne Sextoys, und so kam es ihr sehr gelegen, dass sie neben ihrem Studium in einem Erotikshop jobbte.
Sie glaubte, Mr Risleys Blicke in ihrem Nacken zu spüren, aber als sie sich umdrehte, sah sie gerade noch, wie er durch einen Vorhang verschwand. Hinter der Ladentheke befand sich Risleys Büro, zu dem niemand der Angestellten Zutritt hatte. Nicht, dass es weiteres Personal gegeben hätte, denn außer ihr selbst war Beth kein anderer Mitarbeiter bekannt. Sie kam abends nach der Uni in die Shopping-Mall, wenn der Laden aufschloss, und ging erst spätnachts nach Hause.
Seufzend konzentrierte sie sich wieder auf die Arbeit. Ihr Chef schien nicht an ihr interessiert, was sehr schade war, denn sie fand ihn absolut attraktiv. Andere Frauen mochten Mr Risley nicht wahrnehmen, weil er sich kaum im Laden blicken ließ und auch sonst ein sehr unscheinbarer Mann war, aber nicht für Beth. Sie hatte längst hinter seine Fassade gesehen; er war nicht unscheinbar, nur sehr schüchtern.
Ein Räuspern an ihrem Ohr ließ Beth herumfahren. Mr Risley stand dicht neben ihr, die Wangen leicht gerötet. Eine Haarsträhne war ihm hinter seine rahmenlose Brille gefallen, die ihn beinahe wie einen Studenten aussehen ließ, obwohl er bestimmt schon an die Dreißig war. Sean Risley strich sich die Locke heraus und räusperte sich, brachte aber kein Wort über die Lippen.
Beth starrte eine Weile auf seinen sinnlichen Mund, den er leicht zusammenpresste, und inhalierte unauffällig sein Aftershave, bevor sie fragte: »Ist etwas, Mr Risley?«
Er hustete einmal. »Ich wollte Sie um einen Gefallen bitten.« Seine Stimme war angenehm und tief, dennoch hörte sie das leichte Zittern heraus.
Mr Risley war einen halben Kopf größer als Beth, weshalb sie sein markantes Kinn direkt vor der Nase hatte. Er war wirklich ein sehr attraktiver Mann, doch er verstand es nicht, seine Vorzüge hervorzuheben. Beth vermutete einen athletischen Körper unter seiner legeren Kleidung, denn immer, wenn er sich bückte, musste sie auf seinen knackigen Po starren, der sich unter der Jeans abzeichnete.
Risley drückte ihr einen cremefarbenen Dildo in die Hand, den sie noch nie zuvor gesehen hatte. Beth vermutete, dass sie ihn wegräumen sollte. »Wo soll der hin?«
Abermals verfärbten sich Mr Risleys Wangen. Er blickte an ihr herunter und stammelte: »Äh ... ich hatte gehofft, also, da Sie ja nicht nur meine beste Mitarbeiterin, sondern auch meine beste Kundin sind ... äh, vielleicht wollen Sie sich noch etwas dazuverdienen.«
Beth konnte ihm nur einen fragenden Blick schenken.
»Ich meine«, stotterte er, »würden Sie diesen Vibrator auf seine Funktionalität testen?«
»Was?!«
Mr Risley sah aus, als würde er gleich in Ohnmacht fallen. »Entschuldigen Sie, das war eine wirklich dumme Idee von mir.« Er wollte ihr das Toy aus der Hand nehmen, aber Beth ließ es nicht los.
»Nein, warten Sie, ich ...« Beth überlegte einen Moment. Es musste ihn unwahrscheinlich viel Mut gekostet haben, sie darum zu bitten. Aber warum sollte gerade sie einen Dildo testen? Die Modelle hier im Laden hatten sicher unzählige Testreihen durchlaufen, bevor sie auf den Markt kamen.
Beth war neugierig geworden. »Ich mache es, klar, warum nicht.« Vielleicht konnte sie auf diesem Weg näher an ihn herankommen.
»Danke«, stammelte er und verschwand mit hochrotem Kopf wieder hinter seinem Vorhang.
***
SexSpielzeug - 2. Kapitel
»Er möchte, dass du einen Vibi testest?« Samara blickte Beth aus großen Augen an. »Das ist doch pervers!«
»Sam, das ist meine Chance, ihn mir zu angeln.« Keiner konnte nachvollziehen, was Beth von Mr Risley wollte, nicht einmal ihre beste Freundin und Kommilitonin Samara.
»Das ist wahrscheinlich so ein verklemmter Typ, der noch bei seiner Mum wohnt, und jetzt holt er sich auf dich einen runter, wetten!« Samara biss von ihrem Cookie ab und sagte mampfend: »Er wird sich dann vorstellen, wie du es mit diesem Ding tust.«
Wie jeden Nachmittag saßen die beiden in der Cafeteria der Uni, um das leckere Gebäck zu genießen und mit den anderen Studenten zu flirten. Aber Beth war das langsam leid. Erstens mochte sie keine Cookies, und zweitens wollte sie auch keinen dieser Burschen oder Professoren – sie wollte Sean! »Ich weiß, dass Risley eine eigene Wohnung hat, er wohnt nicht weit vom Laden entfernt. Aber eine Wette wäre wirklich keine schlechte Idee. Was gibst du mir, wenn ich ihn noch in diesem Monat herumbekomme? Wie wäre es mit deinem MP3-Player?« Beth deutete auf das winzige Gerät, das Samara immer an ihrem Gürtel trug.
»Du bist doch genauso krank wie dein Chef!« Ihre Freundin schüttelte den Kopf und nippte an ihrem Kaffee.
Nein, Beth war nicht krank, nur schon sehr lange in Sean Risley verliebt. Auch wenn sie selbst überhaupt nicht schüchtern war, traute sie sich nicht, Sean anzumachen. Einerseits hatte sie Angst, dass er sich dann noch mehr von ihr zurückzog, andererseits befürchtete sie, dadurch eine Kündigung zu riskieren. Aber Beth war auf das Geld angewiesen. Es erfüllte sie mit Stolz, dass sie sich ihre eigene kleine Wohnung leisten konnte und nicht ihren Eltern auf der Tasche lag. Und Risley zahlte außerordentlich gut. Nein, sie konnte es auf keinen Fall riskieren!
»Abgemacht!«, sagte Samara plötzlich und riss Beth aus ihren Gedanken.
»Was?«
»Na, die Wette gilt. Du bekommst meinen MP3-Player. Aber nur unter einer Bedingung.«
»Und die wäre?«
Samara machte eine bedeutungsvolle Pause, bevor sie grinste: »Ich will euch dabei zusehen.«
»Was?! Jetzt fragt sich nur, wer hier krank ist.«
»Du wirst mir ja schlecht einen Beweis abliefern können. Und ich bin wirklich neugierig, wie du es schaffst, dir diesen Stockfisch zu angeln.«
***
SexSpielzeug - 3. Kapitel
Als Beth sich unter ihre Bettdecke kuschelte und die Augen schloss, hatte sie ein sehr mulmiges Gefühl im Magen. »Auf was für eine blöde Sache habe ich mich da nur eingelassen?«, murmelte sie in die Dunkelheit. Aber sie würde gewiss keinen Rückzieher machen – sie war kein Feigling.
Beth griff nach dem Dildo, den sie sich zwischen ihre Oberschenkel geklemmt hatte, um das Material anzuwärmen. Er fühlte sich gut an, richtig samtig, beinahe wie echt. Gestern war sie nicht mehr dazu gekommen, ihn zu testen, da sie sich noch auf eine Prüfung vorbereitet hatte. Nun konnte sie es kaum erwarten. Heute hatte Beth ihren freien Tag und war äußerst spitz, weil sie Sean nicht gesehen hatte, jedoch die ganze Zeit an ihn dachte. Sie vermisste ihn, aber vor allem sein scheues Lächeln und seine angenehme Stimme.
Mit den Fingerspitzen fuhr Beth die feinen Äderungen entlang bis zum Ende, an dem ein Kabel mit einem Bedienteil angebracht war. Es gab nur ein Rädchen und einen Schalter, aber den konnte man in drei verschiedene Positionen schieben. Beth hatte das zuvor schon ausprobiert. Position eins ließ den Phallus vibrieren und an dem Rad konnte noch zusätzlich die Stärke eingestellt werden. Auf Position zwei begann die Spitze zu rotieren, nur, wofür die dritte gut sein sollte, hatte Beth nicht herausgefunden. Als sie den Schalter ganz hochgeschoben hatte, war nichts weiter passiert, außer, dass ein leichtes Klicken zu hören gewesen war.
Das Bedienteil in der einen und den Vibrator in der anderen Hand, stellte sich Beth vor, wie Sean wohl unter seiner Kleidung aussehen mochte. »Ob er auch so ein gewaltiges Gerät hat?« Sie kicherte. Der Vibrator war nicht gerade lang, aber unwahrscheinlich dick mit einer ausgeprägten Eichel. Es kommt ja auch nicht auf die Länge an, überlegte Beth schmunzelnd, als sie den Dildo einschaltete und den Regler für die Vibration ganz aufdrehte. Dann legte sie die Kontrolleinheit auf die Seite, damit sie wieder eine Hand frei hatte. Mit der zog sie ihre Schamlippen zur Seite, um die kleine Knospe freizulegen. »Wow!«, entfuhr es ihr, als sie die summende Spitze an ihren Kitzler hielt.
Beth gehörte wohl zu den wenigen Frauen, die getrost auf ein Vorspiel verzichten konnten. Am schnellsten kam sie, wenn ihre Klitoris heftig stimuliert wurde, und sie hatte bis jetzt noch keinen Vibrator besessen, der so extreme Schwingungen abgab. Dafür gibt es erst mal eine Eins mit Sternchen!, dachte Beth.
Schon bahnte sich das sanfte Klopfen an, das sie immer verspürte, bevor ihr Höhepunkt anrückte, deshalb schob sie sich den Dildo langsam in ihre Muschi, die ob der freudigen Erwartung schon ganz feucht war. Beth wollte jetzt nicht kommen, sondern noch ein wenig von Sean träumen.
Sie wusste, dass eine Frau verschiedene Zonen besaß, die einen Orgasmus auslösen konnten – wie zum Beispiel den Kitzler oder den G-Punkt – aber noch nie hatte sie einen »inneren« Orgasmus verspürt. Vielleicht konnte Seans Wunderdildo ihr einen bescheren?
Beth spürte, wie das dicke Toy ihre Scheidenwände dehnte. Es war nicht einfach, das massive Teil ganz hineinzubekommen, und als es endlich in ihr steckte, fühlte sie sich wunderbar ausgefüllt. Ihre Schamlippen wurden auseinandergepresst, ihr Eingang spannte.
Sie schob den Regler eine Stufe höher und sofort begann die dicke Eichel in ihr zu rotieren. Zuerst fühlte es sich ein wenig unangenehm an, so, als ob sie eine volle Blase hätte, doch schon bald verwandelte sich der Druck in ein lustvolles Ziehen. Beth fragte sich, ob sie endlich diesen ominösen Punkt entdeckt hatte. Es schien beinahe so. »Wow, Sean, wo hast du nur dieses Hammerteil aufgetrieben?«
Sie schob den Phallus vor und zurück, sodass ihr Saft schmatzend herausgedrückt wurde. Genussvoll wand sie sich auf dem Bett und wünschte sich, sie hätte beide Hände frei, um sich überall streicheln zu können. So berauscht von den heftigen Vibrationen und der rotierenden Spitze in ihr, verlor sie sich in Gedanken an ihren unscheinbaren, aber attraktiven Chef, der stets in sich gekehrt wirkte.
Kurz bevor sich abermals ihr Höhepunkt anbahnte, krampften sich Beths Finger um das Bedienteil, und der Schalter flutschte in Position drei. Ihr blieb die Luft weg: Plötzlich schien die Spitze des Vibrators unter Strom zu stehen! Ihr Unterleib kribbelte, sanfte elektrische Impulse breiteten sich in ihr aus und sandten Lustwellen durch ihren ganzen Körper. Sie presste ihre Schenkel zusammen und drehte sich auf den Bauch. Als sie kam, unterdrückte sie einen Schrei und stellte sich vor, es wäre Sean, der ihr gerade das Hirn rausvögelte.
***
SexSpielzeug - 4. Kapitel
Heute war der Tag gekommen, an dem es passieren sollte. Schon die ganze Woche war Risley um sie herumgeschlichen. Anscheinend hatte er sie nach ihren Erfahrungen mit dem Vibrator fragen wollen, sich aber nicht getraut. Also würde Beth nun die Initiative ergreifen, zumal sie auch wissen wollte, woher er dieses ungewöhnliche Vibi-Ding hatte.
Heimlich hatte Beth Samara kurz vor Ladenschluss in eine Abstellkammer eingeschleust, da ihre Freundin ja den »Beweis« brauchte. Beth war sehr komisch zumute, denn sollte es wirklich dazu kommen, dass sie ihren Chef herumbekam ...
»Oh Gott, hoffentlich findet er das niemals heraus!« Sie fühlte sich schlecht dabei, dass sie ihn so gemein hintergehen und seine Intimsphäre nicht wahren wollte, aber nun war es zu spät, einen Rückzieher zu machen.
»Haben Sie etwas gesagt?«, hörte Beth Risleys Stimme und fuhr herum.
Diesmal war sie es, die ins Stottern geriet. »Ja, ich, äh ... also, ich hätte da eine Frage zu dem Testgerät, das Sie mir mitgegeben haben.«
Beth bemerkte, wie seine Augen ganz groß wurden und er für einen Moment erstarrte, bevor er sich fasste und zur Tür schritt. »Augenblick bitte, ich schließe schnell ab«, hörte sie ihn heiser nuscheln.
Beth stand nervös an der Verkaufstheke und holte den Vibrator aus ihrer Handtasche. Risley kam zurück, löschte das Licht und bedeutete ihr zu folgen, bevor er hinter dem Vorhang verschwand.
Niemals zuvor hatte Beth die Räume ihres Chefs betreten. Sie konnte verstehen, dass er keine Lust verspürte, von neugierigen Kunden begafft zu werden, während er ihr das Gerät erklärte, obwohl man durch die Tür nur eine schlechte Sicht auf die Kasse hatte. In der Tat sah man erst auf den zweiten Blick, dass es sich bei diesem Laden um einen Sexshop handelte, denn alles war sehr diskret verpackt und aufgeräumt.
Sie trat dicht hinter ihm in ein Zimmer, das nicht viel größer als die Abstellkammer war, in der Samara gerade steckte. Es befanden sich nur ein Schreibtisch mit einem Computer und ein Regal mit überquellenden Ordnern darin. Warum sich der Mann dort fast den ganzen Tag versteckte, war Beth ein Rätsel.
Er räusperte sich und drehte sich zu ihr um. »Was wollen Sie wissen?«
Sie hielt ihm den Dildo unter die Nase. »Stufe drei. Was passiert da?« Beth erinnerte sich an das Kribbeln und die zarten Impulse, die sich wie kleine Elektroschocks angefühlt hatten.
Und als ihr Risley mit gesenktem Blick erklärte, dass es in etwa so war, wie sie gedacht hatte, fehlten ihr die Worte.
Es lag ein Schweigen zwischen ihnen, das Beth nicht unangenehm war. Die Luft war erfüllt von knisternden Schwingungen, und im ganzen Raum lag Risleys unwiderstehlicher, männlicher Duft.
»Wissen Sie, dass es dieser Dildo zum ersten Mal geschafft hat, mir einen vaginalen Orgasmus zu bescheren?«, flüsterte sie und trat näher auf ihren Chef zu, während dieser vor ihr zurückwich, bis er mit dem Rücken gegen eine Tür stieß, die Beth noch gar nicht aufgefallen war. Er atmete schwer. »Ich dachte wirklich erst, ich gehöre zu den Frauen, die das nie erleben dürfen. Mr Risley, woher haben Sie dieses Gerät?«
Ohne Scheu drehte sie vor seinen Augen an dem Regler, der den Vibrator zum Summen brachte. Dabei bemerkte sie den feinen Schweißfilm auf seiner Oberlippe. Wie gerne wollte sie jetzt mit der Zunge darüberlecken. »Das Material ist fantastisch, es fühlt sich an wie echt.« Sie zog mit der Fingerspitze die künstlichen Äderchen nach.
Ihr Chef atmete schneller. Beths Herz klopfte ihr bis zum Hals, doch sie durfte jetzt nicht aufhören. Sie glaubte, dass er bald so weit war und sie küsste, deshalb fuhr sie mit gurrender Stimme fort: »Er sieht auch sehr naturgetreu aus und schmeckt überhaupt nicht nach Gummi.« Lasziv ließ sie die wulstige Eichel zwischen ihren Lippen verschwinden. Risley stöhnte auf.
Über die glatte Spitze leckend, setzte sie noch hinzu: »Dieser Schwanz ist wie gemacht für meine Muschi.«
Ihr Chef schloss die Augen. Beth spürte, wie er um Beherrschung rang, aber warum ergriff er nicht endlich die Initiative? Er wollte es doch ebenso sehr wie sie, da war sich Beth sicher. Sie fühlte, wie ihr Saft bereits das Höschen durchnässt hatte, so sehr erregte sie der Gedanke, Sean zu verführen.
»Entschuldigen Sie mich, Beth.« Plötzlich drückte Risley die Klinke und verschwand durch die Tür. Erst jetzt bemerkte sie das Schild darauf. »Zutritt verboten« stand dort in dicken gelben Buchstaben.
»Verflixt«, zischte sie durch ihre Zähne und erschrak, als sie plötzlich jemand an der Schulter berührte. Sofort wirbelte Beth herum. »Sam, bist du wahnsinnig!«
Samara verdrehte die Augen. »Komm, lass uns endlich hier verschwinden, er will nichts von dir.«
»Denkst du, ich gebe schon auf?« Beth legte ihre Hand auf den Türgriff. Sie war so spitz, dass sie sich jetzt am liebsten den Vibrator hineingeschoben hätte.
»Ich will nach Hause«, jammerte ihre Freundin.
»Einen Versuch gebe ich mir noch. Ich lasse die Tür einen Spalt offen, damit du dich selbst davon überzeugen kannst, dass ich ihn herumbekomme. Ich hatte ihn schon fast so weit.«
»Beth ...« Samara wollte sie aufhalten, doch Beth war schon durch die Tür geschritten.
SexSpielzeug - 5. Kapitel
Sie glaubte ihren Augen nicht zu trauen. In diesem versteckten, fensterlosen Raum sah es aus wie in einer Fabrik! Überall befanden sich Tische mit Geräten sowie verschiedenen Werkzeugen darauf, und es lagen Dildos in allen Farben und Variationen herum. Mitten in diesem kreativen Chaos stand Sean, den Kopf in den Nacken gelegt und die Augen geschlossen. Die Hände an seinen Seiten hatte er zu Fäusten geballt. Als Beth ihn genauer betrachtete, bemerkte sie die beachtliche Beule in seinem Schritt.
Langsam ging sie auf ihn zu. »Sean? Ist alles in Ordnung?«
Er drehte sich nicht zu ihr um und sah sie auch nicht an.
»Du hast den Vibrator gebaut, nicht wahr?« Sie ließ ihre Augen über die Arbeitsplatten wandern und bestaunte die zahlreichen Kreationen. »Das ist beachtlich!« Auffällig war nur, dass sich alle Dildos in Form und Länge glichen, auch wenn manche gebogen waren oder rotierende Ringe besaßen.
»Sie gefallen Ihnen?«, fragte er leise.
»Ich bin begeistert!« Ohne auf seine Erlaubnis zu warten, nahm sie einen auffällig pinken Phallus in die Hand.
»Vorsicht, das ist mein neuester Prototyp!« Er kam auf sie zu, um ihr das Gerät aus der Hand zu nehmen.
»Was wird er können, wenn er fertig ist?«
»Das ist noch streng geheim.« Zum ersten Mal sah sie Sean richtig lächeln und Beths Herz machte einen riesigen Satz. Himmel, war das ein attraktiver Kerl! Seine großen, hellen Zähne blitzten im Schein der Neonröhren auf, Grübchen hatten sich in seinen Wangen gebildet. Beth wurde leicht schwindlig. Sie wollte diesen sinnlichen Mund küssen, jetzt, auf der Stelle!
»Darf ich ihn wieder testen?«, fragte sie stattdessen frech.
Langsam taute Sean auf. Seine Verschlossenheit war plötzlich wie weggeblasen. Mit einem Schmunzeln auf den Lippen führte er sie durch den Raum und zeigte ihr seine Kreationen.
»Sie dürfen jeden einzelnen testen, wenn Sie wollen.« Er kam wieder auf sie zu und strahlte sie an. »Sie fanden ihn wirklich gut?«
»Spitzenmäßig«, hauchte Beth.
»Sie glauben gar nicht, wie erleichtert ich bin. Ich hatte keine Gelegenheit, ihn zu testen, ich meine ... Ich bin ja keine Frau und weiß nicht, ob meine Extrafunktionen gut ankommen.«
Als er ihr auch noch zuzwinkerte, gaben ihre Knie nach. Sofort setzte sie sich auf die nächstbeste Arbeitsplatte. Was war auf einmal mit diesem Mann los? Sie erkannte ihn nicht wieder.
»Noch mal zurück zu diesem Ding hier«, sagte Beth atemlos und drückte ihm den Vibrator in die Hand. Ihr Herz raste. Sie wollte Sean, wie sie noch nie einen Mann gewollt hatte.
Risley setzte sich vor sie auf einen Drehstuhl, worauf sich sein Kopf nun genau in Höhe ihrer leicht geöffneten Schenkel befand. Da Beth nur einen kurzen Rock trug, konnte Sean sicher ihren Slip sehen.
Beths Rücken war vor Nervosität bereits mit einem feinen Schweißfilm überzogen. »Ihre Erfindung ist fantastisch, aber sie hat einen Nachteil.«
Sofort hob er den Kopf und starrte sie an.
»Man hat seine Hände nicht frei. Ich könnte das Gerät besser beurteilen, wenn ich mich mehr darauf konzentrieren könnte. Würden Sie mir dabei helfen?« Mit zitternden Fingern schob sie den Saum ihres Rocks nach oben, sodass ihr Chef die feuchte Stelle auf ihrem Höschen sehen musste.
Er nickte bloß, ohne die Augen von ihrem Schoß zu nehmen. Anschließend legte er das Gerät zur Seite, um seine Hände unter ihr Gesäß zu schieben. Schon zog er Beth den Slip herunter.
Beth schlüpfte aus ihren Sandaletten, um ihre nackten Füße auf seine Oberschenkel zu stellen. Dann griff Sean wieder nach dem Vibrator und reichte ihn ihr mit zitternden Händen, während er das Bedienteil an sich nahm.
Beth schob ihre Schenkel so weit auseinander, dass sich ihre rasierte Spalte schmatzend vor seinem Gesicht öffnete. Sie hörte, wie ihr Chef scharf die Luft einzog. Seans Hände, die in seinem Schoß lagen, um die beachtliche Beule zu verdecken, zitterten stärker.
Kurz blickte er zu ihr auf. »Bitte erzähle niemanden, was ich hier drinnen mache. Es ist mir peinlich.«
»Meine Lippen sind versiegelt!«, grinste Beth schief, bevor sie die Spitze des Vibrators an ihren Kitzler hielt. »Schalte ihn an, Sean.«
Ihr Chef stellte den Regler auf Position eins und drehte an dem Rad. Sofort breitete sich ein angenehmes Kribbeln auf ihrer Klitoris aus. Beth ließ die dicke Spitze durch ihre Spalte gleiten, dippte sie kurz in ihren feuchten Eingang und verteilte die Nässe zwischen ihren Schamlippen. Sean sah fasziniert dabei zu.
»Ich brauche mehr, dreh ihn ganz auf!« Beth keuchte. Sie genoss es, sich vor Sean selbst zu befriedigen, weil sie genau bemerkte, wie geil es ihn machte. Ihr Fuß wanderte an seinem Oberschenkel entlang, bis sie seinen Schritt erreichte. Vorsichtig drückte sie ihre Fußsohle gegen seine Härte.
Sofort stöhnte Sean auf. »Tu das nicht, Beth!«
»Warum denn nicht?«, versuchte sie möglichst unschuldig zu fragen, wobei sie sein Glied durch die Hose sanft massierte. Mit zwei Fingern spreizte sie ihre Schamlippen und fuhr mit der summenden Eichel über ihr Fleisch, bis sie glaubte, vor Lust zu explodieren. Daher ließ sie den Stab schnell in ihrem feuchten Loch verschwinden, was wegen seiner Dicke gar nicht so einfach war. Es schmatzte heftig, bis sie ihn sich ganz hineingepresst hatte. Vor Wonne stöhnte sie auf.
»Bitte schalte auf Position zwei.«
Sean gehorchte. Er löste seinen Blick dabei keinen Moment von ihrer gespreizten Weiblichkeit, trotzdem berührte er sie nicht. Dabei war er ihr so nah, dass er ihren Duft riechen musste.
SexSpielzeug - 6. Kapitel
Fahrig zog er sich die Brille von der Nase und legte sie auf den Tisch. Immer näher kam sein Gesicht ihrem Geschlecht. Rot und geschwollen präsentierte es sich seinen hungrigen Augen.
Seans Wange streifte die Innenseite ihres Oberschenkels, worauf Beth ein kehliger Laut entfuhr. Sofort drehte er den Kopf und ließ seine Lippen sanft über ihre Haut gleiten.
Beth konnte sich kaum mehr beherrschen. Sollte Sean den Schalter noch eine Position weiterschieben, käme sie auf der Stelle. Um sich abzulenken, presste Beth mühsam hervor: »Nach welchem Vorbild hast du diese Schwänze geformt, Sean?«
»Nach meinem.« Er keuchte an ihren Oberschenkel, als sie ihren Fuß fest gegen seine Erektion drückte. »Sili...kon...abdruck.« Sean nahm ihr den Vibrator aus der Hand, und Beth legte sich zurück. Aber sie verfolgte gespannt, was Sean mit ihr anstellte. Sanft schob er den dicken Stab in ihr vor und zurück, worauf die drehende Spitze den Lustpunkt in ihrem Inneren massierte. Seans Küsse kamen immer näher, bis sein Mund an ihren Schamlippen angekommen war. Sein abgehackter Atem auf ihrem feuchten Geschlecht machte Beth schwindlig.
Mit der Zunge fuhr er über ihr gedehntes Fleisch, das von dem Vibrator auseinandergepresst wurde, während Sean nicht vergaß, den Dildo in ihr zu bewegen, bis seine Zungenspitze ihre Klitoris gefunden hatte. In flinken Bewegungen ließ er sie darübergleiten, und Beth wäre beinahe gekommen, wenn sie seinen Kopf nicht weggedrückt hätte.
Der Vibi war nach seinem Schwanz geformt ... Davon musste sie sich selbst überzeugen. »Darf ich das Original mal testen? So als Vergleich?«
Er schenkte ihr einen verklärten Blick, in dem sie seine Einwilligung las. Sofort rutschte Beth von der Arbeitsplatte zwischen seine leicht geöffneten Beine. Dann hantierte sie am Reißverschluss der Jeans und holte sein Glied aus der Hose.
Es stimmte, es sah genauso aus wie die künstlichen Dildos: dick und mit einer wulstigen Eichel. Ohne zu zögern ging sie in die Knie und nahm ihn in den Mund. »Er schmeckt viel besser als dein Prototyp«, nuschelte sie. Beth nahm ihn ganz in ihren Rachen auf und versenkte ihre Nase in seinem Schamhaar, in dem es so herrlich nach Sean duftete. Sein Geruch machte sie nur noch geiler. In ihrem Unterleib pochte es gewaltig und sie spürte, wie ihr Saft aus ihr herauslief. Sie knabberte an der zarten Haut, bis er über ihr wimmerte. Sofort wurde ihr Kopf weggezogen.
Mit gespreizten Beinen stellte sie sich über ihn und senkte sich auf den Schaft. Sean umfasste ihre Taille, wobei er die Augen schloss und den Kopf zurücklegte. Seine enorme Spitze presste ihre Schamlippen zur Seite, und es dauerte einen Moment, bis er die erste Enge überwunden hatte, obwohl sie vor Nässe bereits überlief.
Sean stöhnte laut, als sie ihn ganz in sich aufnahm. »Beth, ich ... Ich will dich schon so lange.« Er griff in ihr Haar, um sie an sich zu ziehen. Ihre Münder trafen sich, und begierig schob er seine Zunge in ihren Mund. Seine Hände wanderten tiefer, bis unter den Rock, wo er an ihre Pobacken griff, um Beth den Rhythmus vorzugeben.
Beth rieb ihre rasierte Muschi an seinem Schamhaar und fuhr mit den Händen unter sein Hemd. Seans Haut war heiß und glatt. Er stöhnte in ihren Mund, als sie seine Nippel zwirbelte und sich ihre Vagina eng um ihn zusammenzog. Er traf genau die Stellen in ihr, die sie kommen ließen.
Sean stieß immer schneller zu, wobei sie auf dem Drehstuhl durch den Raum rollten. Als er kam und seine warme Ladung in sie ergoss, konnte sich auch Beth nicht länger zurückhalten. »Oh, Sean ...« Sie saugte an seinen Lippen, die mit ihren verschmolzen schienen. Ich liebe dich.
Erschöpft sank sie gegen seine Schulter, und Sean hielt sie so fest, als ob er sie nie wieder loslassen wollte. Beth genoss dieses innige Gefühl. Schon seit Monaten hatte sie sich diesen Augenblick herbeigesehnt.
Sean steckte immer noch in ihr und zuckte leicht, als er Beths Kopf zwischen seine Hände nahm, damit sie ihn ansah. »Da gibt es etwas, was ich dir schon so lange sagen möchte.«
Mit wild klopfendem Herzen blickte sie zu ihm auf.
»Beth, ich glaube, ich habe mich ...«
Lärm ließ beide zusammenzucken.
»Was war das?«, quiekte Beth, während sie von seinem Schoß sprang und in ihre Sandaletten schlüpfte.
»Da ist jemand im Laden!« Sofort verstaute Sean sein Glied in der Hose und zog eine Schublade auf, aus der er eine Pistole herausholte.
Samara!, durchfuhr es Beth. Sie hatte ihre Freundin total vergessen!
Sean eilte in den Verkaufsbereich, wo er zuerst das Licht anschaltete. Samara stand gekrümmt vor einem Regal und rieb sich das Knie. Sean zielte auf sie.
»Nicht, Sean, es ist meine Freundin!«
»Was macht sie ...« Aber dann schien es ihm zu dämmern, denn er steckte die Waffe in seinen Hosenbund. »Sie hat uns beobachtet, nicht wahr? Du hattest das alles geplant!«
Beth erkannte den Schmerz in seinen Augen und wollte sich bei ihm entschuldigen, aber ihr fiel nicht ein, was sie sagen sollte. Es hätte sowieso nicht geholfen.
»Es war nur eine harmlose Wette«, rechtfertigte sich Samara. »Und ich hab auch gar nichts mitbekommen. Als ich gesehen habe, dass es zwischen euch losgeht, da wollte ich nur noch weg, aber ich hab im Dunkeln den Ausgang nicht ...«
»Raus hier«, flüsterte Sean gefährlich leise, wobei sich sein Gesicht verfinsterte, »und lasst euch nie wieder hier blicken.«
Noch bevor Beth verstand, was das für sie bedeutete, ergriff Samara ihre Hand, drehte den Schlüssel herum und zog sie aus dem Laden.
***
SexSpielzeug - 7. Kapitel
»Warum musstest du auch so einen Lärm machen?«, keifte Beth ihre Freundin an.
»Ach, jetzt bin ich auf einmal schuld? Das Ganze war doch deine Idee!« Mit diesen Worten ließ Samara Beth in der leeren Mall zurück.
Beth fühlte sich hundeelend. Sie hatte den Job verloren, den Mann, den sie liebte und vielleicht auch noch ihre beste Freundin.
Endlich hatte sie Sean aus seinem Schneckenhaus gelockt und kurz darauf ... »Oh Gott, er wird so schnell keiner Frau mehr vertrauen können«, schniefte sie und wischte sich mit dem Ärmel über die Lider. Er hatte ihr voller Stolz seine Erfindungen gezeigt. Wie schwer musste es für ihn gewesen sein, jemanden von seinem Geheimnis zu erzählen, immerhin hatte er die Vibratoren nach seinem Ebenmaß angefertigt ... Beth hatte alles falsch gemacht. Endlich hatte sie Sean gewonnen, aber zugleich wieder verloren.
Mit hängenden Schultern machte sie sich auf den Nachhauseweg, doch als sie vor dem Ausgang der Shopping-Mall stand, setzte sie sich auf eine Bank. Die Dunkelheit verschluckte ihre Gestalt, aber das war ihr gerade recht. Am liebsten hätte sie sich unsichtbar gemacht. Ihre blöde Wette hatte alles ruiniert. Beth hätte sich die Haare raufen können, aber sie war wie erstarrt. Tränen rannen ihr an den Wangen herab.
Als sie Schritte hörte, blickte sie auf. Sie sah den Mann nur von hinten, und trotz des schlecht beleuchteten Platzes erkannte sie Sean sofort an seiner Größe und den breiten Schultern.
»Sean, warte!« Beth sprang auf, doch Sean blieb nicht stehen. Er ging sehr schnell und Beth hatte Probleme, hinterherzukommen. Sie zog ihre Sandaletten aus und folgte ihm lautlos durch die Nacht. Sie wusste, wo seine Wohnung lag, und genau darauf steuerte er zu. Er lebte in einem Mehrparteienhaus nur fünf Minuten vom Laden entfernt. Als er die Tür öffnete und ohne sich umzusehen hineinging, schlüpfte Beth schnell mit in den Hausflur, bevor die Tür zufiel.
Sie hörte Seans Schritte über sich – er war schon eine Etage höher. Leise lief sie ihm hinterher. Er wohnte ganz oben, unter dem Dach. Sie wusste das, weil er ihr einmal von der schönen Aussicht erzählt hatte, die er von seiner Dachterrasse hatte.
Und noch bevor die Wohnungstür zugefallen war, huschte sie auch durch diesen Spalt.
Mit wild klopfendem Herzen lehnte sie sich gegen die Tür und rang so geräuschlos wie möglich nach Atem. Sie hörte Sean in irgendeinem Raum herumkramen und kam sich wie eine Einbrecherin vor. Was hatte sie sich nur dabei gedacht? Jetzt stand sie hier in seiner Wohnung und wusste nicht weiter.
Als sie plötzlich seine Stimme vernahm, überlief sie eine Gänsehaut: »Ich habe mich so in ihr getäuscht, Anna.«
Anna?, dachte Beth. Oh Gott, was war, wenn er mit einer Frau zusammenlebte? Beth wusste doch überhaupt nichts über diesen Mann.
Dennoch konnte sie nicht gehen. Sie wollte ihn noch einmal sehen. Also schlich sie leise vorwärts und blinzelte um die Ecke. Dort saß Sean allein am Küchentisch. Seine Brille lag vor ihm, in der einen Hand hielt er einen goldenen Bilderrahmen, mit der anderen rieb er sich über die Augen.
Schnell ließ Beth ihren Blick durch den Raum schweifen. Außer Sean schien niemand hier zu sein. Die kleine, helle Küche lag unter einer Dachschräge und war zweckmäßig eingerichtet. Hier fehlte eindeutig die weibliche Hand. Alles wirkte leer und ein wenig unordentlich – die Wände waren kahl.
Beth sammelte all ihren Mut und flüsterte: »Sean?«
Sofort sprang er von seinem Platz auf, wobei das Bild auf den Tisch fiel. »Du hast mich zu Tode erschreckt! Wie bist du hier reingekommen?«
»Du solltest etwas sorgsamer deine Türen schließen«, sagte Beth, ohne die Augen von ihm abzuwenden. Er wirkte traurig und verletzt. Sie allein war daran schuld.
»Verschwinde«, zischte er und ging um den Tisch herum, aber Beth ließ sich nicht so schnell vertreiben. Sie war eine Kämpferin.
»Wer ist das auf dem Bild?« Ihr Herz klopfte wild.
»Meine Frau«, sagte er knapp, ohne sie anzusehen.
Er war verheiratet! »Oh, also ...« Sie wandte sich zum Gehen. Wenn er verheiratet war, hatte sie hier nichts zu suchen. Sean war schon vergeben. »Ich bin schon weg«, flüsterte sie, wobei sich ein Knoten in ihrem Magen formte. Er hat mich nur benutzt, dachte sie bitter enttäuscht. Und dann macht er mir solche Vorwürfe?
Als sie gerade die Tür öffnete, hörte sie ihn sagen: »Sie ist seit drei Jahren tot. Sie hatte Krebs.«
Diese Nachricht traf Beth wie ein Schlag. Natürlich, deswegen hat er sich so in sich verkrochen! Er musste seine Frau sehr geliebt haben, und als er sein Herz endlich wieder geöffnet hatte, kam Beth daher und musste es ihm herausreißen.
Mit Tränen in den Augen drehte sie sich um. »Es tut mir so leid, Sean. Ich wollte dich nicht verletzen.«
Er bedachte sie mit einem finsteren Blick und kam immer näher, bis er sie mit seinem breiten Brustkorb gegen die Tür drückte. Auf einmal wirkte er nicht mehr traurig, sondern unheimlich wütend. »Ich war nur ein Spielzeug für dich.«
»Nein, Sean, wirklich nicht, du bedeutest mir sehr viel!«
»Beweise es«, hauchte er an ihre Lippen, ohne sie zu berühren.
Beth glaubte, sein heißer Körper würde sie verbrennen.
»Wie?« Sie würde fast alles tun, um die Situation zwischen ihnen zu retten.
»Jetzt wirst du mein Spielzeug sein.« Seine Stimme klang gefährlich ruhig, doch eine Ader an seiner Schläfe pochte heftig.
Er packte sie an den Schultern und drückte sie durch den Flur bis in sein Schlafzimmer. Sean machte kein Licht, aber es drang genug Helligkeit durch die geöffnete Tür, sodass Beth gerade noch sein breites Bett erblickte, bevor er sie auf die Matratze stieß.
In ihrem Unterleib begann es zu pochen.
»Zieh dich aus!«, befahl er leise, doch seine Stimme zitterte.