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24 Rezepte und Anleitungen zum Räuchern und Amulette für fast alle Lebenssituationen. Hinweise zum Räuchern unde für den Gebrauch von Amuletten, Gefahrenhinweisen für Allergien, jede Menge Platz für eigene Notizen, Kopiervorlagen für Etiketten, Anweisung zum Räucherstick fertigen, häufige Fehler. Bonus: Zwei Geschichten aus Mondkrähes Zaubermärchen.
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Seitenzahl: 52
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Anleitung für das Binden von Räuchersticks
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Bonus:
Zwei Märchen aus "Mondkrähes Zaubermärchen
01
Hinweise zu den Räucherrezepten
Über das Räuchern, Werkzeuge, Hilfsmittel, Aufbewahrung
02
Hinweise zu den Amulett-Sachets
Ursprünge, Verwendung, Materialien, Herstellung
03
Hinweise zu Allergien
Wichtig!
04
Rezepte
Alle Rezepte für die Räuchermischungen und die Amulett-Sachets + Anwendungen, Kopiervorlagen für Etiketten, Häufige Fehler
05
Bonus
Zwei Geschichten aus "Mondkrähes Zaubermärchen":
Langhaar
und
Ossa
Im Februar 2004 bin ich kurz nach meinem Staatsexamen von Baden-Württemberg nach Lüneburg gezogen. Dort nahm ich meine Arbeit und Forschung an und mit verschiedensten magischen und spirituellen Praktiken wieder auf. Mir kam zu der Zeit ein kleines Buch über moderne Hexen in die Hände und ich fing an, mit Kräutern und Gewürzen zu experimentieren und schrieb alle diese Rezepte in ein Tagebuch.
Im Jahr darauf bekam ich die Gelegenheit, auf Mittelaltermärkte zu fahren und dort als „Hexe" meine Räuchermischungen, Amulette, Zauberstäbe und etwas später mein Märchenbuch zu verkaufen. Immer mit dabei: Wahrsagen mit Tarotkarten und den Runen. Mein Künstlername lautete „Mondkrähe" und es gibt bis heute Menschen, die mich nur unter diesem Namen kennen und gar nicht wissen, dass ich Susanne heiße.
Über eine Freundin, die ich auf einem dieser Märkte kennen gelernt hatte, bekam ich Kontakt zu den Hamburger Hexen vom Hexenladen „Morgaine LeFaye", mit denen ich bis zur Schließung des Ladens (Gentrifizierung des Karoviertels) zusammen gearbeitet habe. Bis heute habe ich noch freundschaftliche Beziehungen zu den Frauen.
Nach meiner Lapplandtour 2019 (Auf der Suche nach der Rentier-Mutter) war ich deutschlandweit in und mit meinem Wohnmobil unterwegs und landete schließlich in Mecklenburg-Vorpommern. Dort entwickelte ich die Generationen übergreifende Heilarbeit mit dem „Weg der Ahninkette" und überarbeitete mein „WanaRunar"-Konzept.
Beim Ausmisten hatte ich mein altes Tagebuch mit Räucher- und Amulett-Rezepten gefunden, das ich im Herbst 2021 überarbeitet und zusammen gefasst habe. Nun liegt die Fassung für die Druckversion vor.
Als kleinen Bonus habe ich zwei meiner Märchen (Langhaar, Ossa) im Anhang beigefügt.
Ich wünsche dir viel (Experimentier-)Freude damit!
Susanne-Solveigsdotter (ehem. Mondkrähe) im Sommer 2023.
Susanne - Solveingsdotter
Die Rezeptmischungen sind alle zum Räuchern auf Räucherkohle konzipiert. Reines Verbrennen bringt nicht die gewünschten Ergebnisse.
Viele der in den Rezepten angegebenen Kräuter und Gewürze, z. B. Lorbeerblätter, Zimt oder Wacholderbeeren, findest du bereits in deinem Gewürzschrank.
Andere Kräuter kannst du über das Jahr sammeln und trocknen, vorausgesetzt, du kennst dich mit den heimischen Kräutern gut aus. Ansonsten empfehle ich dir, die Kräuter in der Apotheke oder im Bioladen zu kaufen.
Für die angegebenen Räucherrezepte verwende bitte ausschließlich gut getrocknete Kräuter, Blüten und Beeren. Sollten diese zu feucht sein, kannst du sie nicht gut genug mahlen und obendrein können sie schimmelig werden.
Wenn nicht ausdrücklich im jeweiligen Rezept anders darauf hingewiesen wird, beziehen sich die Mengenangaben auf „gleiche Teile", also Gewichts- oder Mengenmäßig gleich viel Zutaten. Du darfst aber auch gerne mit den Mengen experimentieren. Das gilt ganz besonders, wenn eine Überempfindlichkeit oder Allergie gegen einen oder mehrere Bestandteile besteht. Mehr dazu auf Seite 23.
Was du sonst noch brauchst:
eine alte Kaffeemühle oder einen Mörser zum Mahlen der Kräuter und Gewürze
je nach Rezept als Basis für die Räuchermischungen: einen guten Weihrauch und/oder Myrrhe, in einem Rezept auch Kopal
kleine Schraubdeckelgläser oder kleine Dosen zum Aufbewahren der Räuchermischungen
Etiketten zum Beschriften der Gläser und Dosen, Kopiervorlagen für Etiketten findest du auf den Seiten 67 und 68.
Das Räuchern
Wahrscheinlich hast du schon einmal geräuchert, aber zur Wiederholung gehe ich hier noch einmal auf alle Schritte ein.
Du brauchst:
eine geeignete Räucherschale oder ein anderes, feuerfestes Gefäß
Sand für die Schale
Räucherkohle
kleine Zange zum Festhalten der Kohle während des Anzündens
Feuerzeug oder Zündhölzer
eine große Feder oder einen Fächer zum Verteilen des Rauchs
Fülle den Sand in die Räucherschale.
Greife die Kohletablette mit der Zange und zünde sie an einem Ende an bis kleine Funken sprühen und über die Oberfläche laufen.
Lege die Kohle in den Sand der Räucherschale und warte, bis die Kohle weiße Asche an der Oberfläche zeigt. Erst dann ist die Kohle durchgeglüht und heiß genug und zum Räuchern verwendbar.
Nimm jetzt etwas von deiner Räuchermischung und gib sie auf die Kohle, sofort wird diese anfangen zu verbrennen und ihren Duft abgeben. Jetzt kannst du den duftenden Qualm mit einer Feder oder einem Fächer im Raum verteilen.
Verwende möglichst immer nur eine Mischung auf einmal, da sich die Düfte überlagern können. Außerdem räucherst du mit meinen Rezepten immer zu einem bestimmten Zweck, sodass auch hier diese Zwecke gegenläufig sein und sich aufheben können.
Amulette sind wahrscheinlich so alt wie die Menschheit, denn schon an Begrabungsstätten in den eiszeitlichen Höhlen hatte man den Verstorbenen Anhänger aus Tierzähnen, Muscheln, Schnecken oder Knochen mit ins Grab gelegt.
Als dann sehr viele Jahrzehntausende später die Schrift erfunden wurde, schrieb man magische oder spirituelle kurze Texte oder kleine Gebete auf Zettelchen und steckte diese in kleine Lederbeutelchen (GriGri) oder in verschließbaren Kapseln aus Metall. Dort sollten sie ihre magische Schutz- und Heilfunktion für den oder die Träger ausüben.
Da diese Praktiken weltweit auch bei indigenen Völkern gefunden und ausgeübt wurden und werden, ist es wohl seit Anbeginn der Menschheit ein Grundbedürfnis, sich mit magischen Anhängern zu beschützen oder seine besonderen, magischen Kräfte zu nutzen.
Die Amulett-Sachets sind Ergänzungen zu einigen Räuchermischungen, da man nicht immer und überall Räuchern kann. So kannst du die gleiche Kraft und Energie, die in der Räuchermischung steckt, immer bei dir tragen - versteckt in deiner Jacken- oder Hosentasche, oder als kleiner Anhänger an einer Schnur um deinen Hals.
Du kannst für die Amulett-Säckchen entweder ein Stück Stoff nehmen, das mindestens 15 x 15 cm im Quadrat groß sein soll. Der Stoff sollte mindestens 1x gewaschen sein, falls hier noch Appreturen oder andere Verarbeitungsrückstände aus der Weberei vorhanden sind.
Gerne kannst du dein Säckchen Häkeln oder Stricken, dabei musst du beachten, dass die Kräuter und Gewürze eventuell aus den Maschen bröseln können.