Mareikes Party - Kimon Rudisch - kostenlos E-Book

Mareikes Party E-Book

Kimon Rudisch

0,0
0,00 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Marc hat gerade eine Trennung hinter sich und braucht Ablenkung. Da kommt die Party von Mareike, zu der sein Kumpel Arturo und er eingeladen sind, gerade recht.

Die beiden Abiturienten staunen nicht schlecht, als Mareike ihnen die Tür öffnet. Aus dem kleinen Pummelchen von damals ist ein kurviges Vollweib geworden. Aber warum eigentlich hat Mareike gerade sie zu ihrer Party eingeladen, obwohl man sich schon jahrelang nicht mehr gesehen hat? Und was hat es mit Marcs süßer Busbekanntschaft Davina auf sich? Ist sie wirklich an Marc interessiert?

Kimoru nimmt den Leser mit auf eine Reise voller Lust, Leidenschaft und einer gehörigen Prise Humor.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 54

Veröffentlichungsjahr: 2017

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Kimon Rudisch

Mareikes Party

Erotischer Roman

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Kapitel 1

 

„Meine Güte, wie lang fährt denn dieser Bus noch? Wir müssen doch schon fast eine Stunde unterwegs sein“, beklage ich mich entnervt und betrachte die Landschaft, die mittlerweile so gar nicht mehr nach unserer Stadt aussieht. Statt Häuserzügen sieht man nur endlose Felder voller Weizen und Mais. Wir sind hier wirklich weit ab vom Schuss.

 

Es ist jetzt fast zwei Jahre her, dass Mareike die Schule gewechselt hat. Zu keinem aus der Stufe hat sie Kontakt gehalten. In der letzten Woche haben allerdings Bernd, Arturo, Ben und ich jeweils eine Einladung zur ihrer Party erhalten. Die Adresse war uns allen unbekannt vorgekommen und inzwischen wusste ich auch, warum.

 

Arturo nimmt die Kopfhörer aus den Ohren.

 

„Hast du was gesagt, Marc?“

 

„Schon gut. Hab mich nur gefragt, wie lange es wohl noch dauert. Aber mal was anderes, war die Mareike eigentlich auf einer unserer Feiern in den letzten Jahren?“

 

Arturo sieht mich fragend an. "Nö, wieso auch?“

 

„Du bist gut, wir fahren vielleicht gerade zu ihrer Party?“

 

Arturo scheint immer noch nicht zu verstehen. „Natürlich weiß ich, dass wir zu ihrer Feier fahren, sie hat uns schließlich auch eingeladen.“

 

„Genau deshalb frage ich... kommt es dir nicht merkwürdig vor, dass sie uns einlädt, obwohl wir schon ewig nichts mehr mit ihr zu tun haben?“

 

„Mmh, jetzt wo du es sagst, irgendwie schon. Sehr kurios. Marc... vielleicht stecken ja die Illuminaten dahinter...“

 

Wir müssen beide lachen. Aus dem Lautsprecher des Busses wird unsere Haltestelle angesagt. Arturo hat sich wieder beruhigt und sieht mich nun ernst, fast mitleidig an.

 

„Die Sache mit Lina gut überstanden? Tut mir echt leid für dich.“

 

Ich habe gehofft, er würde nicht damit anfangen. Auch wenn Linas und meine Trennung schon einige Wochen zurückliegt, so ist es mir dennoch lieber, nicht daran zu denken. Arturo ist ein guter Freund, doch ich habe wirklich keine Lust, das ganze Thema jetzt kurz vor der Party noch einmal auszurollen und mir dadurch den ganzen Abend verderben zu lassen. Ich mache eine abwehrende Handbewegung in seine Richtung.

 

„Ja klar, wenn sie meint, sie müsste als Single nach Australien gehen, dann muss ich das akzeptieren. Jetzt lass uns nicht mehr davon reden, ich will heute meinen Spaß haben.“

 

Diese Antwort scheint Arturo zufriedenzustellen.

 

„So gefällt mir das, mein Junge!“, ruft er laut durch den Bus und wuschelt mir dabei durch die Haare. Eine ältere Dame dreht sich um und schüttelt abfällig den Kopf. Das stachelt Arturo allerdings nur noch mehr an.

 

„Was ist denn, gute Frau? Ist es so schlimm, zu seiner Homosexualität zu stehen? Wir leben in einer gleichberechtigten Gesellschaft. Bald dürfen wir sogar heiraten.“

 

Das Blut schießt mir ins Gesicht. Es kommt mir vor, als wären wir die Attraktion des ganzen Busses. Ein Mädchen in unserem Alter hat sich mittlerweile ebenfalls umgedreht und lächelt verschmitzt. Gott, wie peinlich.

 

„Arturo, das ist unsere Haltestelle, komm.“

 

„Ok Schatz.“

 

„Und hör endlich auf mit dem Scheiß!“

 

„Wie du willst Darling“, lacht er laut und folgt mir aus dem Bus. Auch das Mädchen steigt aus, geht allerdings sofort auf zwei andere Mädels zu, die wohl auf sie gewartet haben. Arturo stößt mich kurz an.

„Hey ich glaube, die gehen auch zur Mareike. Lass uns doch einfach hinterher gehen.“

 

„Aber du hörst auf mit dem schwulen Getue, ok?“

 

„Klar Marc, was denkst du denn von mir?“

 

„Nur Schlechtes, ist doch klar.“

 

Jetzt müssen wir beide grinsen und folgen den drei Mädchen. Diese sind allerdings schon ein gutes Stück gelaufen und so sehen wir nur noch, wie sie den parkähnlichen Vorgarten eines herrschaftlichen Hauses betreten. Kann das wirklich die Location von Mareikes Party sein? Fragend sehr ich Arturo an, der nur die Schultern zuckt. Ich krame die Einladung hervor und überprüfe die Adresse. Heitmanns Hof 1. Tatsache, dass muss es sein. Beinahe ehrfurchtsvoll steigen wir die Marmortreppen zur Eingangstür empor und klingeln.

 

Ich erkenne Mareike erst auf den zweiten Blick, als sie uns die Tür öffnet. Aus dem kleinen Pummelchen ist Vollweib mit gewaltiger Oberweite geworden. Sie trägt ein schwarzes, viel zu enges Top und obwohl sie einen BH anhat, lassen sich ihre Brustwarzen durch den Stoff deutlich ausmachen. Ihre ohnehin schon prallen Lippen hat sie durch einen Lipgloss mit Wet-Effekt noch betont.

 

„Arturo, Marc! Toll, dass ihr gekommen seid!“, schreit sie aufgedreht.

 

Obwohl der Abend noch jung ist, scheint sie schon einiges Intus zu haben. Sie umarmt uns, ihr Atmen riecht nach Schnaps.

 

„Wo habt ihr denn Ben und Bernd gelassen?“, erkundigt sie sich.

 

„Die haben leider diese Woche ein Fußballturnier“, erwidere ich und schiebe schnell ein, “aber sie haben sich sehr über die Einladung gefreut und lassen schön grüßen“, hinterher, als ich ihren enttäuschten Gesichtsausdruck sehe. In Wahrheit ist den beiden die Feier und Mareike selbst herzlich egal, aber manchmal sind Notlügen eben erlaubt.

 

„Ach das ist aber lieb“, freut sich Mareike uns greift nach meiner Hand. „Kommt, ich zeige euch mal das Haus.“

 

Sie führt uns in ein Wohnzimmer, dass auf Grund der Größe eher den Begriff „Turnhalle“ bzw. wegen des teuren Interieurs „Palast“ verdient hätte. Dort haben sich bestimmt schon um die 50 mir sämtlich unbekannte Leute eingefunden, die sichtlich ihren Spaß haben. In der Mitte ist ein großes Bierfass aufgebaut, sogar einen DJ gibt es.