Mathematikunterricht in der Grundschule. Rechenschwierigkeiten und Rechenschwäche erkennen, Födermaßnahmen einleiten. - Jennifer Defitowski - E-Book

Mathematikunterricht in der Grundschule. Rechenschwierigkeiten und Rechenschwäche erkennen, Födermaßnahmen einleiten. E-Book

Jennifer Defitowski

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Beschreibung

Examensarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Didaktik - Mathematik, Note: 1,7, Universität Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: Häufiger als zuvor gedacht, haben Kinder Probleme beim Mathematiklernen, so dass einige nicht einmal in der Lage sind, einfache arithmetische Aufgaben zu lösen. Lehrer, wie Eltern sind dann oft ratlos und können die Fehler des Kindes nicht nachvollziehen. Da nach jüngsten Forschungsergebnissen etwa 6% der Grundschulkinder als rechenschwach, und 15% als förderungsbedürftig gelten (vgl. VON ASTER & LORENZ 2005, 7), ist eine nähere Betrachtung dieser Thematik erforderlich. Vor allem, wenn man bedenkt, dass statistisch gesehen jeder Lehrer mindestens einmal ein Kind mit Rechenschwierigkeiten im Unterricht hat. Im Gegensatz zur bekannten Lese- Rechtschreibschwäche, herrschen bezüglich einer Rechenschwäche in der Wissenschaft noch einige Unstimmigkeiten vor. Zwar sind die Schwierigkeiten, die manche Kinder mit dem Mathematiklernen haben, in das Blickfeld verschiedener Fachdisziplinen gelangt, es existieren bereits zahlreiche Institute, die sich mit Rechenschwäche beschäftigen, und es werden verschiedene Therapien angeboten, jedoch sind diese nicht immer einheitlich und widersprechen sich teilweise. In der vorliegenden Arbeit wird der Frage nachgegangen, wie man als Lehrer bestimmte Rechenschwierigkeiten bei Kindern in der Grundschule erkennen und geeignete Fördermaßnahmen einleiten kann. Zunächst werden die Begriffe Rechenschwierigkeiten und Rechenschwäche geklärt. Dann erfolgt die Darstellung von Entwicklungen im Grundschulalter. Ausgehend von der Besonderheit des mathematischen Lernprozesses wird die Entwicklung des mathematischen Denkens anhand der Stufen der Verinnerlichung erläutert. Anschließend erfolgt die Darstellung der Erscheinungsformen von Rechenschwierigkeiten. Wie verhält sich ein rechenschwaches Kind im Unterricht? Welche Fehler macht es? Worauf sollte die Lehrperson achten? Die Darstellung der typischen Fehler und Problem sowie die Fallbeispiele sind nach den Grundschulklassen strukturiert. Daran anknüpfend wird auf die Diagnostik eingegangen. Das anschließend sechste Kapitel soll der Förderung dienen. Als Abschluss dieser Arbeit wählt die Verfasserin die Darstellung einer Förderung anhand eines Fallbeispiels, wobei auf das vierte Kapitel Bezug genommen wird, in dem die Schwierigkeiten dieses Kindes erläutert wurden.

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Inhaltsverzeichnis:

 

1. Einleitung

2. Begriffsklärung

2.1 Rechenschwierigkeiten

2.2 Rechenschwäche

2.2.1 Diskrepanzdefinitionen

2.2.2 Phänomenologische Definitionen

2.2.3 Kommentar

2.3 Zusammenfassung

3. Entwicklungen im Grundschulalter

3.1 Die Besonderheiten des mathematischen Lernprozesses

3.2 Entwicklung des mathematischen Denkens

3.2.1 Die Stufen der Verinnerlichung

3.2.1.1 Stufe 1: Das konkrete Handeln mit Gegenständen

3.2.1.2 Stufe 2: Die bildliche Darstellung mit graphischen Zeichen

und Markierungshilfen

3.2.1.3 Stufe 3: Darstellung und Umsetzung mathematischer Operationen mit Hilfe von Zahlen und Ziffern

3.2.1.4 Stufe 4: Automatisierung und Anwendung

3.2.1.5 Zusammenfassung

3.2.2 Die Bedeutung der Zählfähigkeit

3.2.3 Die Bedeutung von Abstraktion und Vorstellung

3.2.4 Die Bedeutung von Konzentration und Gedächtnis

3.3 Abschließender Kommentar

4. Zum Auftreten von Rechenschwierigkeiten

4.1 Erste Anzeichen

4.2 Typische Fehler und Probleme in Kasse 1

4.2.1 Basale Teilleistungsstörungen

4.2.2 Schwierigkeiten im Klassifizieren

4.2.3 Probleme bei den Begriffen gleich viel, mehr und weniger

4.2.4 Zählfehler

4.2.5 Unzureichendes Operationsverständnis

4.2.6 Schwierigkeiten mit zwei- und mehrstelligen Zahlen

4.2.7 Zusammenfassende Bemerkung

4.3 Typische Fehler und Probleme in Klasse 2

4.3.1 Zahlendreher

4.3.2 Schwierigkeiten bei der Zehnerüberschreitung

4.3.3 Kippfehler

4.3.4 Fehler im Mächtigkeitsvergleich zweistelliger Zahlen

4.3.5 Schwierigkeiten bei der Orientierung im Zahlenraum

4.3.6 Schwierigkeiten bei der Multiplikation

4.3.7 Probleme bei Sachaufgaben

4.3.8 Zunehmendes Auftreten von psychischen Folgestörungen

4.3.9 Zusammenfassende Bemerkung

4.4 Typische Fehler und Probleme in Klasse 3

4.4.1 Verstärkte Orientierungslosigkeit im Zahlenraum

4.4.2 Rechenfehler bei der Addition und Subtraktion

4.4.3 Schwierigkeiten beim Runden

4.4.4 Auffälligkeiten bei der schriftlichen Addition und Subtraktion

4.4.5 Schwierigkeiten bei der schriftlichen Multiplikation

4.4.6 Auffälligkeiten beim schriftlichen Dividieren

4.4.7 Mangelndes Verständnis bezüglich der Maßeinheiten und der Uhr

4.4.8 Zuspitzung der Probleme bei Sachaufgaben

4.4.9 Verschlechterung der psychischen Lage

4.5 Typische Fehler und Probleme in Klasse 4

4.5.1 Keine Bewältigung der Zahlenraumerweiterung

4.5.2 Probleme beim Kopfrechnen

4.5.3 Defizite beim schriftlichen Dividieren mit zweistelligem Divisor

4.5.4 Ansteigende Probleme bei Sachaufgaben

4.5.5 Die psychische Lage

4.6 Veranschaulichungsmittel und ihr Gebrauch von rechenschwachen Kindern

4.7. Fallbeispiele

4.7.1 Sven

4.7.2 Monika

4.7.3 Alexander

4.7.4. Rafaela

4.8 Abschließender Kommentar

5. Diagnostik

5.1 Geeignete Tests

5.1.1 Der Piaget- Test zum Kardinalverständnis

5.1.2 Dosen im Kasten

5.1.3 Fehleranalyse

6. Förderung

6.1 Inhaltsübergreifende Fördermöglichkeiten

6.1.1 Förderung der visuellen Fähigkeiten

6.1.2 Training des Gedächtnisses

6.1.3 Förderung von Konzentration und Aufmerksamkeit

6.2 Fördermöglichkeiten in den mathematischen Inhaltsbereichen

6.2.1 Zahlen, Zahlraumvorstellungen, Zählen

6.2.2 Addition und Subtraktion

6.2.3 Multiplikation und Division

6.2.4 Schriftliche Rechenverfahren

6.4 Förderung bei Monika

7. Fazit

8. Literaturverzeichnis

9. Abbildungsverzeichnis

1. Einleitung

Im Rahmen der vorliegenden Arbeit soll es um das Auftreten von Rechenschwierigkeiten in der Grundschule gehen. Häufiger als zuvor gedacht, haben Kinder Probleme beim Mathematiklernen, so dass einige nicht einmal in der Lage sind, einfache arithmetische Aufgaben zu lösen. Lehrer, wie Eltern sind dann oft ratlos und können die Fehler des Kindes nicht nachvollziehen.  

Da nach jüngsten Forschungsergebnissen etwa 6% der Grundschulkinder als rechenschwach, und 15% als förderungsbedürftig gelten (vgl. VON ASTER & LORENZ 2005, 7), ist eine nähere Betrachtung dieser Thematik erforderlich. Vor allem, wenn man bedenkt, dass statistisch gesehen jeder Lehrer mindestens einmal ein Kind mit Rechenschwierigkeiten im Unterricht hat.  

Im Gegensatz zur bekannten  Lese- Rechtschreibschwäche, herrschen bezüglich einer Rechenschwäche in der Wissenschaft noch einige Unstimmigkeiten vor. Zwar sind die Schwierigkeiten, die manche Kinder mit dem Mathematiklernen haben, in das Blickfeld verschiedener Fachdisziplinen gelangt, es existieren bereits zahlreiche Institute, die sich mit Rechenschwäche beschäftigen, und es  werden verschiedene Therapien angeboten, jedoch sind diese nicht immer einheitlich und widersprechen sich teilweise.  

In der vorliegenden Arbeit wird der Frage nachgegangen, wie man als Lehrer

bestimmte Rechenschwierigkeiten bei Kindern in der Grundschule erkennen und geeignete Fördermaßnahmen einleiten kann. Hierbei geht die Verfasserin wie folgt vor:  

Zunächst werden im zweiten Kapitel die Begriffe Rechenschwierigkeiten und Rechenschwäche geklärt, woraufhin eine kurze Zusammenfassung erfolgt.  

Das dritte Kapitel dient der Darstellung von Entwicklungen im Grundschulalter. Ausgehend von der Besonderheit des mathematischen Lernprozesses wird die Entwicklung des mathematischen Denkens anhand der Stufen der Verinnerlichung erläutert. Auch auf die Bedeutung von Zählfähigkeit, Abstraktion und Vorstellung, sowie von Konzentration und Gedächtnis wird hier eingegangen.  

Anschließend erfolgt im vierten Kapitel die Darstellung der Erscheinungsformen von Rechenschwierigkeiten. Wie verhält sich ein rechenschwaches Kind im Unterricht? Welche Fehler macht es? Worauf  sollte die Lehrperson achten? Diesen Fragen wird hier nachgegangen, wobei die typischen Fehler und Probleme nach den einzelnen Grundschulstufen gegliedert sind. Anschließend werden verschiedene Veranschaulichungsmittel und ihr Gebrauch von rechenschwachen Kindern dargestellt, sowie erfolgen einige Fallbeispiele. Wie die Darstellung der typischen Fehler und Probleme, sind auch die Fallbeispiele nach den Grundschulklassen strukturiert, so dass jeweils ein Fallbeispiel aus jeder Grundschulstufe aufgeführt wird.  

Daran anknüpfend geht die Verfasserin im fünften Kapitel auf die Diagnostik ein, wobei einige geeignete Tests zur Ermittlung der Fähigkeiten und Schwächen des Kindes vorgestellt werden.  

Das anschließend sechste Kapitel soll der Förderung dienen. Hierbei wird zunächst auf inhaltsübergreifende Fördermöglichkeiten, wie der Förderung der visuellen Fähigkeiten, Training des Gedächtnisses und Förderung von Konzentration und Aufmerksamkeit, eingegangen. Dass diese inhaltsübergreifenden Fähigkeiten für die Entwicklung des mathematischen Denkens wichtig sind, erfährt der Leser bereits im dritten Kapitel. Hierauf folgt die Darstellung von Fördermöglichkeiten in ausgewählten Inhaltsbereichen, wie Zahlen, Zahlraumvorstellungen, Zählen, Addition und Subtraktion, Multiplikation und Division sowie bezüglich der schriftlichen Rechenverfahren. Als Abschluss dieser Arbeit wählt die Verfasserin die Darstellung einer Förderung anhand eines Fallbeispiels, wobei auf das vierte Kapitel Bezug genommen wird, in dem die Schwierigkeiten dieses Kindes erläutert wurden.  

Nach Beendigung eines Kapitels erfolgt oft ein abschließender Kommentar, was den Zweck einer kurzen Zusammenfassung erfüllen soll.