Mathilde Möhring. Textausgabe mit Anmerkungen/Worterklärungen und Nachwort - Theodor Fontane - E-Book + Hörbuch

Mathilde Möhring. Textausgabe mit Anmerkungen/Worterklärungen und Nachwort E-Book

Theodor Fontane

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Beschreibung

Mathilde mit dem "Gemmengesicht" und "scharfen Augen" kann durch genaue Berechnung den kleinbürgerlichen Berliner Verhältnissen entkommen, indem sie den Jurastudenten Hugo Großmann heiratet. Wird es ihr tatsächlich gelingen, Karriere zu machen? Der modernste Roman Fontanes, neu aus dem Nachlass ediert. E-Book mit Seitenzählung der gedruckten Ausgabe: Buch und E-Book können parallel benutzt werden.

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Theodor Fontane

Mathilde Möhring

Herausgegeben, kommentiert und mit einem Nachwort versehen von Gabriele Radecke

Reclam

2019 Philipp Reclam jun. Verlag GmbH, Siemensstraße 32, 71254 Ditzingen

Gesamtherstellung: Philipp Reclam jun. Verlag GmbH, Siemensstraße 32, 71254 Ditzingen

Made in Germany 2019

RECLAM ist eine eingetragene Marke der Philipp Reclam jun. GmbH & Co. KG, Stuttgart

ISBN 978-3-15-961018-4

ISBN der Buchausgabe 978-3-15-019513-0

www.reclam.de

Inhalt

1. Kapitel2. Kapitel3. Kapitel4. Kapitel5. Kapitel6. Kapitel7. Kapitel8. Kapitel9. Kapitel a9. Kapitel b10. Kapitel a10. Kapitel b11. Kapitel a11. Kapitel b12. Kapitel13. Kapitel14. Kapitel15. Kapitel16. Kapitel17. KapitelZu dieser AusgabeAnmerkungenLiteraturhinweiseNachwort

[5]1. Kapitel

Möhrings wohnten Georgenstraße19 dicht an der Friedrichsstraße. Wirt war Rechnungsrat Schultze, der in der Gründerzeit mit 300 Taler[n] spekuliert und in zwei Jahren ein Vermögen erworben hatte. Wenn er jetzt an seinem Ministe[r]ium vorüberging, sah er immer lächelnd hinauf und sagte »Gu’n Morgen, Exzellenz«. Gott, Exzellenz. Wenn Exzellenz fiel und alle Welt wunderte sich dass er noch nicht gefallen sei, so stand er wie Schultze gern sagte vis à vis de rien, höchstens Oberpräsident in Danzig. Da war er besser dran, er hatte fünf Häuser und das in der Georgenstraße war beinah schon ein Palais, vorn kleine Balkone. Schultze von Eisen mit Vergoldung. Was anscheinend fehlte waren Keller und natürlich auch Kellerwohnungen stattdessen lagen kleine Läden, ein Vorkostladen, ein Barbier, ein Optikus und ein Schirmladen in gleicher Höhe mit dem Straßenzug, wodurch die drüber gelegene Wirtswohnung jenen à deux mains-Charakter so vieler neuer Berliner Häuser erhielt. War es Hochparterre oder war es 1 Treppe hoch. Auf Schultzes Karte stand: Georgenstraße 19. I., was jeder gelten ließ mit Ausnahme Möhrings, die je nachdem diese Frage entschieden wurde, 3 oder 4 Treppen hoch wohnten, was neben der gesellschaftlichen auch eine gewisse praktische Bedeutung für sie hatte.

Möhrings waren nur zwei Personen, Mutter und Tochter; der Vater Buchhalter in einem Kleider-Exportgeschäft war schon 7 Jahre tot und war an Palmsonnabend gestorben, einen Tag vor Mathildens Einsegnung. Der Geistliche hatte daraufhin eine Bemerkung gemacht, die bei Mutter [6]und Tochter noch fortlebte. Ebenso das letzte Wort das Möhring Vater an seine Tochter gerichtet hatte: »Mathilde halte Dich propper.« Pastor Neuschmidt dem es gesagt wurde, war der Meinung der Sterbende habe es moralisch gemeint, Schultzes die auch davon gehört hatten und neben dem Geld und Rechnungsrat-Hochmut natürlich auch noch den Wirtshochmut hatten, bestritten dies aber und brachten das Wort einfach in Zusammenhang mit dem Kleider-Exportgeschäft, in dem sich der Gedankengang des Alten bewegt habe; es solle so viel heißen wie eine Umschreibung des alten »Kleider machen Leute«.

Damals waren Möhrings eben erst eingezogen und Schultze sah den Tod des alten Möhring, der übrigens erst Mitte 40 war ungern. Als man den Sarg auf den Wagen setzte stand er am Fenster und sagte zu seiner hinter ihm stehenden Frau: »Fatale Geschichte. Die Leute haben natürlich nichts und nu war vorgestern auch noch die Einsegnung. Ich will Dir sagen Emma, wie’s kommt, sie werden vermieten und weil es eine Studentengegend ist, so werden sie’s an einen Studenten vermieten und wenn wir dann mal spät nach Hause kommen, liegt er auf dem Flur, weil er die Treppe nicht hat finden können. Ich bitte Dich schon heute, erschrick nicht wenn es vorkommt und kriege nicht Deinen Aufschrei.[«] Als Schultze diesen Satz geendet, fuhr draußen der Wagen fort.

Die Befürchtungen Schultzens erfüllten sich und auch wieder nicht. Allerdings wurde Witwe Möhring eine Zimmervermieterin, ihre Tochter aber hatte scharfe Augen und viel Menschenkenntnis und so nahmen [sie] nur Leute ins Haus, die einen soliden Eindruck machten. Selbst Schultze, der Kündigungsgedanken gehabt hatte, musste das nach [7]Jahr und Tag zugeben bei welcher Gelegenheit er nicht unterließ den Möhrings überhaupt ein glänzendes Zeugnis auszustellen. »Wenn ich bedenke Buchhalter in einer Schneiderei und die Frau kann doch auch höchstens eine Müllertochter sein, so ist es erstaunlich. Manierlich, bescheiden, gebildet. Und das Mathildchen, sie muss nu wohl 17 sein, immer fleißig und grüßt sehr artig. Ein sehr gebildetes Mädchen.[«]

Das war nun schon wieder 6 Jahr her und Mathildchen war nun eine richtige Mathilde von 23. Das heißt eine so ganz richtige Mathilde war sie doch nicht, dazu war sie zu hager und hatte einen griesen Teint. Und auch das aschblonde Haar, das sie hatte, passte nicht recht zu einer Mathilde. Nur das Umsichtige, das Fleißige, das Praktische, das passte zu dem Namen, den sie führte. Schultze hatte sie auch mal ein appetitliches Mädchen genannt. Dies war richtig wenn er sie mit dem verglich, was ihn an Weiblichkeit am nächsten stand, enthielt aber doch ein bestimmtes Maß von Übertreibung. Mathilde hielt auf sich, das mit dem »propper« hatte sich ihr eingeprägt, aber sie war trotzdem nicht recht zum Anbeißen, was doch das eigentlich Appetitliche ist, sie war sauber, gut gekleidet und von energischem Ausdruck aber ganz ohne Reiz. Mitunter war es als ob sie das selber wisse und dann kam ihr ein gewisses Misstrauen nicht in ihre Klugheit und Vortrefflichkeit aber in ihren Charme und sie hätte dies Gefühl vielleicht großgezogen, wenn sie sich nicht in solchen kritischen Momenten eines unvergesslichen Vorgangs entsonnen hätte. Das war in Halensee gewesen an ihrem 17[.] Geburtstag, den man mit einer unverheirateten Tante in Halensee gefeiert hatte. Sie hatte sich in einiger Entfernung von der Kegelbahn [8]aufgestellt und sah immer das Bahnbrett hinunter um zu sehn wie viel Kegel die Kugel nehmen würde, da hörte sie ganz deutlich dass einer der Kegelspieler sagte »sie hat ein Gemmengesicht.« Von diesem Worte lebte sie seitdem. Wenn sie sich vor den alten Stehspiegel stellte, dessen Mittellinie ihr grad über die Brust lief, stellte sie sich zuletzt immer en profile und fand dann das Wort von des Halenseer Kegelschützen bestätigt. Und durfte es auch; sie hatte wirklich ein Gemmengesicht und auf ihre Photographie hin, hätte sich jeder in sie verlieben können, aber mit dem edlen Profil schloss auch ab, die dünnen Lippen das spärlich angeklebte aschgraue Haar, das zu klein gebliebne Ohr daran allerhand zu fehlen schien alles nahm dem Ganzen jeden sinnlichen Zauber und am nüchternsten wirkten die wasserblauen Augen. Sie hatten einen Glanz, aber einen ganz prosaischen und wenn man früher von einem Silberblick sprach so konnte man hier von einem Blechblick sprechen. Ihre Chancen auf Liebe waren nicht groß, wenn sich nicht jemand fand, dem das Profil über alles ging. Sie hatte deshalb auch den gebildeten Satz akzeptiert und operierte gern damit: »in der Kunst entscheidet die Reinheit der Linie.« Rechnungsrat Schultze hatte sich Anfangs durch diesen Satz blenden lassen. Als er ihn aber nochmals gehört hatte, merkte er die Absicht und wurde verstimmt und sagte zu seiner Frau »ich bin mehr fürs Runde.« Das tat der Rechnungsrätin wohl, denn es war das Einzige was sie hatte.

[9]2. Kapitel

Die Sonne schien und eine milde Luft ging und jeder der in die Georgenstraße einbog und die Bäume sah, die hier und da noch ihre voll belaubten Zweige über einen Bretterzaun streckten, hätte auf Anfang September raten müssen wenn nicht vor mehreren Häusern und auch vor dem Rechnungsrat Schultze’schen Hause ein großer Riesenwagen gestanden hätte mit einem Leinwandbehang und der Inschrift Möbel-Transport von Fiddichen Mauerstraße 17. Die Seitenwände mehrerer auseinandergenommener Bettstellen waren schräg an den Wagen gelegt und auf dem Straßendamm stand ein Korb mit Küchengeschirr und an den Korb gelehnt ein Bild in Barockrahmen hohes gepudertes Toupet und geblümtes Mieder soweit sich davon sprechen ließ, denn das wichtigste Stück, soweit die Dezenz in Betracht kam, hatte der Maler zu malen unterlassen und der sich darin bergenden Natur freien Lauf gelassen. Alles in allem es war Ziehzeit, also nicht Anfang September sondern Anfang Oktober, Ziehzeit, wodurch die Georgenstraße sehr gewann; solchen Wagen und solch Porträt sah man in der Georgenstraße nicht alle Tage, weshalb etliche Menschen und eine ganze Anzahl Kinder den Wagen und das Bild umstanden.

Unter denen, die das Bild mit Interesse musterten war auch ein junger Mann von etwa 26. Sein Alter zu bestimmen war nicht leicht, weil zwischen dem Ausdruck seines Gesichtes und seinem schwarzen Vollbart ein Missverhältnis war, der Ausdruck war jugendlich der Bart plädierte für Mann in besten Jahren. Aber der Bart hatte Unrecht, er war erst 26, etwas über mittelgroß, breitschultrig, Figur [10]und Bart nach ein Mann und überhaupt so recht das was gewöhnliche Menschen einen schönen Mann nennen. Er hätte sich sehen lassen können.

Als er mit seiner Mustrung des Bildes fertig war, nahm er seine eigentliche Aufgabe wieder auf und begann über den Straßendamm weg die an der andern Straßenseite stehenden Häuser zu mustern. Er war nämlich auf der Wohnungssuche. Die Götter waren mit ihm und kaum dass sich sein Blick auf das Haus gegenüber gerichtet hatte, so las er auch schon an einem über der Haustür angebrachten Zettel: »Drei Treppen hoch links ein elegant möbliertes Zimmer zu vermieten.« Er nickte, wie wenn er zu sich selbst sagte: »scheint mir; hier will ich Hütten baun«. Und gleich danach ging er über den Damm und stieg die drei Treppen hinauf; oben angekommen war er ein wenig unwirsch, dass es eigentlich vier waren. Er klingelte und hatte nicht lange zu warten; Frau Möhring öffnete.

»Ist es bei Ihnen?«

»Wegen des Zimmers? Ja das ist hier. Wenn Sie sichs ansehen wollen ..«

Ich bitte darum[.]

Und nun trat Frau Möhring in ein einfenstriges Mittelzimmer zurück das als Entrée für rechts und links diente und drin nichts stand als ein einreihig besetzter Bücherschrank, mit einem Vogelbauer darauf. Der im Sommer gestorbene Zeisig war noch nicht wieder ersetzt worden. Sonst nur noch zwei Stühle, und ein weißer Leinwandstreifen; als Läufer und am Fenster eine Aralia mit einer kleinen Gießkanne daneben. Alles dürftig aber sehr sauber. Und nun öffnete Frau Möhring die Tür, die rechts nach dem zu vermietenden Zimmer führte. Hierher hatten sich [11]alle Anstrengungen konzentriert ein etwas eingesessenes Sofa mit rotem Plüschüberzug und ohne Antimakassar, Visitenkartenschale, der große Kurfürst bei Fehrbellin und das Bett von schwarzgebeiztem Holz mit einer aus Seidenstückchen zusammengenähten Steppdecke. Die Wasserkaraffe auf einem großen Glasteller, so dass es immer klapperte.

Der schöne Mann mit dem Vollbart sah sich um und wahrnehmend dass die beiden Dinge fehlten gegen die er eine tiefe Aversion hatte, Öldruckbilder und Antimakassars, war er sofort geneigt zu mieten, vorausgesetzt, dass er Aussicht hatte für seine kleinen Bequemlichkeiten seitens der Wirtin gesorgt zu sehn. Gegen den bescheiden bemessenen Preis hatte er keine Einwendungen zu erheben, Portierfrage, Hausschlüssel alles war geregelt und er frug eben nach dem Hausschlüssel als Mathilde Möhring vom Entrée her eintrat. »Meine Tochter« sagte Frau Möhring und Mathilde und der schöne Mann begrüßten sich und musterten einander, sie eindringlich er oberflächlich.

Ich nehme an, dass ich die Kleinigkeiten die man so braucht ohne viel Umstände zu machen haben kann: Frühstück und mal ein Ei, Tee, Sodawasser [–] ich brauche viel Sodawasser [–] und dem Ähnliches.

Mathilde, die wie selbstverständlich das Wort nahm, versicherte dass man das alles im Hause habe und dass von Umstände keine Rede sein könne. So was gehöre ja wie mit dazu, das Haus sei ruhig und anständig ohne Musik, der Wirt, ein sehr liebenswürdiger Herr, nehme keinen ins Haus der Klavier spiele.

»Das trifft sich gut« lächelte der mit dem Vollbart. »Nun, [12]im Laufe des Tages komme ich noch mit heran und bringe Ihnen bestimmten Bescheid.[«]

Und bei diesen Worten nahm er wieder seinen breitk[r]empigen Hut aus weichem Filz und empfahl sich von Mutter und Tochter.

Mathilde begleitete ihn bis an die Flurtür. Als sie wieder zurückkam hatte sich die Mutter auf das Plüschsofa gesetzt, was sie für gewöhnlich ungern tat und strich über ein kleines seidnes Rollkissen hin drauf gelbe Sterne aufgenäht waren.

Nun Thilde was meinst Du. Die Stube steht nu schon seit den Ferien leer. Es wird Zeit, dass wir einen Mieter finden. Er will sich noch besinnen und uns dann einen bestimmten Bescheid bringen. Das ist so Rückzug; das sagen alle die, die nicht wiederkommen wollen.

»Der kommt wieder.«

Ja Tilde woher weißt Du das? Dann hätte er doch gleich mieten können.

Freilich. Das h[ä]tt er gekonnt, aber so einer sagt nie gleich ja, der besinnt sich immer. Das heißt eigentlich besinnt er sich nicht, er schiebt nur so bloß ein bisschen raus, gleich ja oder nein sagen, das können nicht viele und der schon gewiss nicht.

Ja Thilde Du sagst das alles so hin wie’s Evangelium und weißt doch eigentlich gar nichts.

Nein alles weiß ich nicht, aber manches weiß ich. Und wenn ich sage »Mutter so und so« dann ist es auch so. Der kommt wieder.

Ja Kind warum soll er wieder kommen.

Weil er bequem ist, weil er keinen Muck hat, weil er ein Schlappier ist.

[13]Ach Thilde sage doch nur nicht immer so was. Du hast so viele Wörter, die Du nicht in den Mund nehmen solltest.

»Ja Mutter warum nicht?«

»Weil es Dir den Ruf verdirbt.«

[»]Ach, was Ruf. Mein Ruf ist ganz gut und muss auch; ich weiß wo Bartel Most holt und weil ich’s weiß pass ich auf. Ich passe ganz schmählich auf. Mir soll keiner kommen. Und was die paar Redensarten sind, na Mutter, die lass man ruhig. Da halt ich mich dran fest, die tuen mir wohl und wenn ich so höre, dass einer immer so fromm und faul drum rumgeht, da wird mir ganz schlimm.«

Ganz schlimm. Das ist nun auch wieder so. Na, rede wie Du willst, ändern kann ich Dich doch nicht, Du hast immer Deinen Willen gehabt von klein an und Vater hat immer gesagt »lass man; die wird gut, die frisst sich durch.« Ja, das hat er gesagt, aber wenn es man wahr ist. Und warum hat er denn keinen Muck? Ich meine den Herrn von dem Du sagst er wird schon wiederkommen. Und warum wird er denn wiederkommen?

Du siehst auch gar nichts, Mutter. Hast Du denn nicht seine Augen gesehn? Und den schwarzen Vollbart und orntlich ein bisschen kraus. So viel musst Du doch wissen, mit solchen ist nie was los. Ich will Dir was sagen, so ganz hat es ihm nicht gefallen, aber es hat ihm auch nicht missfallen und weil Wohnungsuchen und Treppensteigen langweilig ist und ein[e] Mühe macht so denkt er bei sich Gott, ein[e] Wohnung ist wie die andre. Und ruhig ist es und kein Klavier da und die bu[n]te Steppdecke .. warum soll ich da nicht mieten. Und ich will Dir auch sagen wie er nun seine Zeit hinbringt[,] von Suchen und Sichumthun ist keine Rede, dazu ist er viel zu bequem[.] Er ist nu hier [14]rübergegangen nach dem Bahnhof, da isst er ein deutsches Beefsteak oder vielleicht auch bloß ein[e] Jauersche und trinkt ein Kulmbacher. Und dann geht er nach’m Café Bauer und wenn ihm das schon zu unbequem ist, denn er geniert sich nicht gern und sitzt nicht gern grade, was man da doch muss, dann geht er nach den Zelten und trinkt seinen Kaffee und sieht zu wie sie Skat spielen oder Schach und lacht so ganz still vor sich hin wenn ein reicher Budiker mit seinem Wagen vorfährt und seinem Pferd ein Seidel geben lässt. Und wenn er damit fertig ist, dann schlendert er so durch den Tiergarten hin bis an den Schiffbauerdamm ran und dann kommt er über die Brücke und steigt die 3 Treppen rauf und mietet. Ich will keinen Zeisig mehr im Bauer haben, wenn es nicht so kommt, wie ich sage.

Mathilde behielt Recht. Ob der Mann mit dem Vollbart in den Zelten gewesen war, entzieht sich der Feststellung, aber so viel steht fest, dass er zwischen 5 u[nd] 6 wieder oben bei Möhrings war und mietete. »Meine Sachen stehen noch auf dem Bahnhof hier drüben. Hier ist meine Karte. Sie können vielleicht jemand rüberschicken und sagen lassen dass ein Kofferträger oder ein Dienstmann sie rüberbringt. Ich will noch einen Freund besuchen und wenn ich wiederkomme, hoff ich alles vorzufinden.«

Frau Möhring versprach alles. Als er fortfuhr sagte Mathilde: »[S]iehst Du, Mutter. Wer hat Recht. Du wirst auch noch hören, dass er in den Zelten war.«

[15]3. Kapitel

Die Sachen kamen, ein Koffer und eine große Kiste und als Mutter u[nd] Tochter die Kiste bis dicht ans Fenster geschoben den Koffer aber auf einen Kofferständer gestellt hatten, zogen sie sich in ihr an der linken Seite des Entrées gelegenes Wohnzimmer zurück. Es sah sehr ordentlich darin aus und auch nicht ärmlich. Vor dem hochlehnigen Kissen-Sofa lag ein Teppich, Rosenmuster und neben dem Stehspiegel mit dem Riss in der Mitte standen zwei Ständer in die Blumentöpfe ein roter und ein weißer Geranium gesetzt waren. Auf einem Mahagonischrank stand ein Makart-Bouquet, neben dem Schrank eine Hänge-Etagere mit einer geschweiften Perlenstickerei. Der weiße Ofen war blank, die Messingtür noch blänker und zwischen Ofen und Tür an einer Längswand dem invaliden Sofa gegenüber stand eine Chaiselongue, die vor Kurzem erst auf der Auktion eines kleinen Gesandten erstanden war und nun das Schmuckstück der Wohnung bildete. Daneben ein ganz kleiner Tisch mit einer Pendeluhr drauf, die einen merkwürdig lauten Schlag hatte.

Mathilde stellte sich vor den Spiegel um sich den Scheitel etwas glatt zu streichen, denn ihr Haar war sehr dünn und hatte eine Neigung sich in Streifen zu teilen, Mutter Möhring aber setzte sich auf das Sofa, grad aufrecht und sah nach der Wand gegenüber wo ein Pifferaro auf einem Felsen saß und seinen Dudelsack blasend einfältig und glücklich in die Welt sah. Mathilde sah im Spiegel wie die Mutter so steif und aufrecht dasaß und sagte ohne sich umzudrehn: Warum sitzt Du nu wieder auf dem harten Sofa und [16]kannst Dich nicht anlehnen. Wozu haben wir denn die Chaiselongue?

»Na doch nicht dazu.«

Freilich dazu. Freilich und war noch dazu gar kein Geld. Und nu denkst Du gleich, Du ruinierst es und sitzt ein Loch hinein. Ich hab es mir gespart und habe mich gefreut als ich Dirs aufbaun konnte.

Ja, ja Thilde, Du meinst es gut.

Und Rückenschmerzen hast Du immer und klagst in einem fort. Und doch willst Du nicht drauf liegen. Und wenn Du noch Recht hättest. Aber es ruiniert nicht und wovon sollt es auch Du wiegst ja keine hundert Pfund.

Doch Thilde, doch.

»Und wenn auch: je eher das Ding eine kleine Sitzkute hat desto besser; so steht es bloß da wie geliehn und als graulten wir uns, uns draufzusetzen. Und so schlimm ist es doch nicht, wir haben ja doch unser Auskommen und bezahlen unsre Miete mit’m Glockenschlag. Also warum machst Du Dirs nicht bequem. Und dann sieht es auch besser aus, wenn man so sieht es ist in Dienst. Der Spiegel ist alt und das Sofa ist alt und da darf die Chaiselongue nicht so neu sein. Das passt nicht, das stört, das ist gegen’s Emsemble.[«]

Gott Thilde sage nur nicht so was Französches; ich weiß dann immer nicht recht. [Z]u meiner Zeit da war das alles noch nicht so und mein Vater wollte von Schule nichts wissen. Na, Du weißt ja. Wohin man kuckt, immer hapert es. Sieh mal hier seine Karte Hugo Großmann. Na, das versteh ich aber nu kommt sein Titel oder was er ist und da weiß ich nicht was soll das heißen Cand. jur.?

Das heißt dass er Kandidat ist.

[17]So so, na das ist gut, dann is es ein Prediger oder wird einer.

Nein dieser nicht. Dieser is bloß ein Rechtskandidat. Das heißt so viel als wie er hat ausstudiert und muss nun sein E[x]amen machen und wenn er das gemacht hat, dann ist er ein Referendarius. Er ticktackt jetzt so hin und her zwischen Student und Referendarius.

Na, wenn er nur bleibt. Glaubst Du, dass er bleibt?

»Natürlich bleibt er.«

[»]Ja Du bist immer so sicher, Thilde. Woraus willst Du wissen, dass er bleibt.«

Ach Mutter Du siehst auch gar nichts. Wo der mal sitzt, da sitzt er. Der ist bequem[.] Und eh der wieder auszieht, da muss es schon schlimm kommen. Und schlimm kommt es bei uns nicht. Wir sind artig und manierlich und immer gefällig und laufen alle Gänge und sehen bloß was wir sehen wollen.

Glaubst Du, dass er ..

I, Gott bewahre. Der is wie Gold. Mit dem kann man drei Tage und drei Nächte fahren. Einen so anständigen haben wir noch gar nicht gehabt. Und dann musst Du bedenken er is vorm Examen und wir haben kein Klavierspiel. Auf dem Hof das bisschen Leierkasten, das hört er nicht. Und ich will Dir noch mehr sagen, Mutter; der bleibt nicht bloß, der bleibt auch lange. Denn sehr anstrengen wird er sich nicht. Er sieht so recht aus wie »kommst Du heute nicht, so kommst Du morgen«. Und vielleicht morgen auch noch nicht.

 

*  * * 

 

[18]Hugo Großmann, der noch keine Schlüssel hatte, war drei Minuten vor 10 nach Hause gekommen und [hatte] für alles was ihm noch angeboten wurde gedankt; er sei sehr müde, vorige Nacht unterwegs und sei auch noch so viel andres. Mutter Möhring die sich noch einen Augenblick im Entrée zu schaffen machte, hörte noch, dass er das Streichhölzchen strich und sah den Lichtschimmer, der gleich danach unter der Tür weg bis in den Entrée fiel. Dann hörte sie, dass er sich die Stiefel mit einem raschen Ruck auszog wie einer der schnell ins Bett will und keine Minute mehr, so war es wieder dunkel.

Der nächste Tag war so schön wie der vorige. Möhrings waren Frühaufs und heute waren sie schon um 6 auf, weil sie doch nicht wissen konnten, ob ihr Mieter nicht ein Frühauf sei.

»Ich glaube nicht, dass er ein Frühauf ist« sagte Mathilde »aber man kann doch nicht wissen. Und in der ersten Nacht schlafen viele so unruhig.«

Es war wohl schon 8, als Mathilde dies aussprach und hinzusetzte: [»]Du sollst sehn Mutter, der hat einen Bärenschlaf. Um den brauchst Du Dir die Nacht nicht um die Ohren zu schlagen und von Weckeraufziehn is nu schon gar keine Rede mehr. Na mir recht. Wenn erst Winter ist, schlaf ich auch gern aus und warte lieber mit meinem Kaffee. Bloß, dass man um 8 die ausgesuchten Semmeln kriegt.«

Unter diesen Worten stand sie auf und sah nach der kleinen Pendeluhr. Es war schon ein paar Minuten über halb 9. »Mutter ich werde doch wohl klopfen müssen. Ich hatte ihn so auf 9 Stunden taxiert, aber nun ist es schon zehn und eine halbe. Was meinst Du?«

[19]»Versteht sich; es kann ihm ja auch was passiert sein.«

»Gewiss kann. Aber es wird wohl nicht.«

 

*  * * 

 

Um 1 Uhr trat der neue Mieter bei Möhrings ein und sagte, dass er nun zu Tisch wolle; sie brauchten sich in seinem Zimmer nicht zu übereilen, er werde vor 7 nicht wieder da sein. [»]Und wenn wer käme möchten sie sagen um 8.« Damit empfahl er sich sehr artig und als er aus dem Hause trat, sahen ihm Mutter und Tochter vom Entréefenster aus nach.

Als sie das Fenster wieder geschlossen hatten, sagte die Mutter: »Es ist eigentlich ein sehr hübscher Mensch. Ich wundre mich nur dass er noch so ein halber Student ist. Am Ende irrst Du Dich doch Thilde. Er muss doch nah an 30 sein.«

Ja, Du hast Recht Mutter, er sieht so aus. Das macht der schwarze Vollbart und weil er so breit ist. Aber glaube mir er ist nicht älter als 26. Und der Vollbart ist es auch nicht mal. Er ist bloß faul und hat kein Feuer im Leibe. Das sieht dann so aus als ob einer alt wäre, bloß weil er schläfrig ist. Und sentimental ist er auch.

»Ja das wird er wohl« sagte die alte Möhring aber doch so dass man hören konnte, sie dachte sich nichts bei »sentimental« und wollte bloß nicht widersprechen.

Eine Stunde später hatte Mathilde das Zimmer zurechtgemacht, während die Mutter sich in der Küche beschäftigte. Man war übereingekommen sich jeder ein Setzei zu spendieren dazu Bratkartoffeln. Als der Tisch gedeckt [20]und zu den Bratkartoffeln ein Extra von 2 Setzeiern aufgetragen war, war auch die Tochter mit dem Zurechtmachen des Zimmers fertig und Mutter und Tochter setzten sich.

»Bist Du zufrieden Thilde« sagte die Alte und wies auf zwei Setzeier, die sie zu Ehren des Tages spendiert hatte.

Ja sagte Thilde ich bin zufrieden wenn Du sie beide isst und wenn ich sehe, dass sie Dir schmecken. Denn Du gönnst Dir nie was und davon magerst Du auch so ab. Kartoffeln ist was ganz Gutes aber viel Kraft gibt es nicht. So ängstlich is es ja auch gar nicht mit uns, wir haben ja das Sparkassenbuch. Ich werde Dich nun wieder besser verpflegen und wenn wir gegessen haben, gieße ich Dir eine Tasse Tee auf. Er hat nicht mal seinen Zucker verbraucht und auch nicht weggepackt. Man sieht an allem, ein anständiger Mensch. Aber nun nimm Mutter. Und sie legte der Alten vor und patschelte ihr die Hand[.]

Ja, Du bist gut Thilde. Wenn Du nur einen guten Mann kriegtest.

Ach lass doch.

Ich denke immer dran. Und warum auch nicht? [W]ie Du da vorhin vor dem Spiegel standst: von der Seite bist Du ganz hübsch.

Ach lass doch, Mutter. Ich kann doch nicht immer von der Seite stehn. Das mit dem Gemmengesicht mag ja wahr sein und ich glaube selbst dass es wahr ist. Aber ich kann doch nicht immer von der Seite stehn.

[»]Brauchst Du auch nicht. Und dann am Ende, Du hast die gute Schule gehabt und die guten Zeugnisse un wenn Dein Vater länger gelebt hätte, wärst Du jetzt Lehrerin, wie [21]Du’s wolltest. Manche sind so sehr fürs Gebildete. Wie hast Du’s denn drüben bei ihm gefunden? Alles in Ordnung? alles anständig? Ein ganz Armer kann es nicht sein. Ein ganz lederner Koffer beinah ohne Holz und Pappe; das haben immer bloß solche, die guter Leute Kind sind.«

Ganz recht, Mutter, das stimmt. Da sind wir mal einig. Und so ist es auch mit ihm. Guter Leute Kind. Auf der Kommode lagen noch die Schnupftücher und die wollenen Strümpfe. Nun Du musst es Dir nachher ansehn alle ganz gleich gezeichnet und auch die Strümpfe und nicht mit Wolle gezeichnet alle mit rotem Zeichengarn. Er muss eine sehr ordentliche Mutter haben oder Schwester, denn ein andrer macht es nicht so genau. Und die Stiefel auch in Ordnung. Er muss aus einer guten Ledergegend sein das sieht man an allem und hat auch eine Juchtenbriefmappe, schön gepresst, ich rieche Juchten so gern. Und die Bücher alle sehr gut eingebunden, fast zu gut, und sehen auch alle so sonntagsch aus, als ob sie nicht viel gebraucht wären, nur sein Schiller steckt voller Lesezeichen und Eselsohren[.] Du glaubst gar nicht was er da alles hineingelegt hat Briefmarkenränder und Zwirnsfaden und abgerissene Kalenderblätter. Und dann hat er englische Bücher da stehn, das heißt übersetzte, die muss er noch mehr gelesen haben da sind so viele Ausrufungszeichen und Kaffeeflecke und an mancher Stelle steht ›famos‹ oder ›großartig‹ oder irgend so was. Aber nu werde ich Dir den Tee aufbrühn. Du hast doch noch kochend Wasser?

»Versteht sich. Kochend Wasser is immer ..«

Und damit ging Thilde und kam nach einer Minute mit einem Tablett zurück. Es war dasselbe Tablett und dieselbe [22]Teekanne, daraus der Mieter seinen Morgentee genossen hatte.

Das ist ein rechtes Glück, dass er Tee trinkt sagte Thilde und goss der Mutter und dann sich selbst eine Tasse von dem Neu-Aufguss ein. »Kaffee, das schmeckt dann immer nach Trichter[.] Aber von Tee schmeckt das Zweite eigentlich am besten.« Und während sie das sagte, zerbrach sie zwei Zuckerstückchen in viele kleine Teile und schob das Schälchen der Mutter hin.

»Nimm doch auch, Thilde.«

Nein Mutter. Ich mag nicht Zucker. Aber Du bist für süß. Und nimm nur immer ein bisschen in den Mund. Ich freue mich wenn es Dir schmeckt und wenn Du wieder dick und fett wirst.

Ja lachte die Alte. Du meinst es gut. Aber dick und fett. Gott, Thilde, wo soll das herkommen.

4. Kapitel

Um 7 war Hugo Großmann zurück. Er traf Thilde im Entrée. »War wer da, Fräulein?«

»Ja ein Herr. Er kam um die fünfte Stunde. Und ich sagte ihm, dass Sie um 8 wieder da sein wollten. Da wollt er wiederkommen.«

Gut. Und hat er nicht seinen Namen gesagt?

Ja doch. Von Rybinski, glaub ich.

Ah, Rybinski. Nun das ist gut.

Und 8 war kaum vorüber, so klingelte es auch und Rybinski war wieder da und wurde hineingeführt.

[23]Guten Tag, Großmann.

Tag, Rybinski. Bedaure dass Du mich verfehltest. Aber nimm Platz. Nachmittags bin ich immer unterwegs.

Weiß, sagte Rybinski und schob einen Stuhl an den Sofa. Zaepernick. Wird denn diese Dauerläuferei nicht mal ein Ende nehmen? Passt doch eigentlich nicht zu Dir. Du hast entschieden mehr von Siebenschläfer als von Landbriefträger [.] Also warum pendelst Du zwischen Grunewald und Wilmersdorf immer hin und her. Oder hast Du jetzt eine andre Pendelbewegung?

Muss sich erst herausstellen, Freund. Ich bin ja erst gute 24 Stunden hier, gestern früh angekommen, hier drüben Friedrichsstraße. Gott sei Dank, dass ich wieder da bin und auch wieder nicht. Owinsk ist ein Nest, natürlich und wenn man aufgestanden ist kann man auch schon wieder zu Bette gehn und dazu die ewige Klagerei von Mutter u[nd] Schwester und keine Spur Verständnis für ein Buch oder ein Bild und wenn ein Tanzbär auf den Markt kommt dann ist es als ob die Wolter gastierte .. Na, das alles is nicht grade mein Geschmack. Aber ein Gutes hat solch Nest doch, man hat Muße man kann seinen paar Gedanken nachhängen wenn man welche hat und die Büffelei hat ein Ende. Ach, Rybinski das geht nun wieder los. Wie steht es denn mit Dir? Wenn ich Dich so ansehe mit Deiner Polenmütze nimm mir nicht übel es sieht so’n bisschen theaterhaft aus und Deine Stiefeln über der Hose – Du siehst mir auch nicht aus als kommst Du recte vom Repetitorium.

Welche feine Fühlung Du hast Großmann. Recte vom Repetitorium; nein. Aber was von recte ist auch dabei; recte vom Galgen ..

[24]Wie Roller.

Rybinski nickte.

Ach mache keinen Unsinn, Rybinski. Was meinst Du?

Was ich meine, davon später. Erzähle mir erst ein Wort von Dir und von den Owinskern. Hast Du zufällig meinen Onkel gesehn? Er kommt ja dann und wann in die Stadt, bei Pferdemarkt oder wenn er Geld braucht. Auf meinen letzten Brief hat er nicht geantwortet; es wird wohl gerade Ebbe bei ihm gewesen sein. Und Dein Vater? Woran starb er denn eigentlich? Er kann ja noch keine 60 gewesen sein. Und wie steht es mit dem Vermögen? Es hieß immer, er hätte was.

Ja, so heißt es immer und wenn Gott den Schaden besieht, ist nichts da. Da war eine Kiste, so eine Art Arnheim, in seinem Bureau, die wir immer mit Respekt betrachteten, weil wir uns alle sagten da liegt es drin. Und nu denke Dir, was wir nachher gefunden haben.

Nun die Hälfte.

Ja Proste Mahlzeit; eine Cereviskappe ein Commersbuch und ein paar hohe Jagdstiefeln, gelbes Leder, genau wie wenn er sie von Wallenstein hätte.

War er denn ein Nimrod? .. Übrigens könntest Du mir erst eine Zigarre geben. Ich sah da eine kleine Kiste; sie enttäuscht mich hoffentlich nicht so wie Dich die große Erbkiste. Ja, war er denn solch Jäger vor dem Herrn[?]