Mehr Widerstandskraft gegen Herzinfarkt - Doris Niespor - E-Book

Mehr Widerstandskraft gegen Herzinfarkt E-Book

Doris Niespor

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  • Herausgeber: neobooks
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2013
Beschreibung

Der Herzinfarkt ist zu einer wahren Seuche geworden:über 50.000 Menschen sterben jährlich daran. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs, denn diese Zahl erfasst lediglich die Todesopfer, nicht das gesamte Leid in Form von Angst, Schmerz, Arbeitsunfähigkeit und der Mitbelastung der Angehörigen bei nicht tödlichen Infarkten. Viele Betroffene wollen nicht mehr hilflos ausschließlich dem Arzt die Behandlung überlassen, sondern selbst etwas tun. Dieses Buch informiert einfach und verständlich über den Herzinfarkt und darüber, wie man auf natürlichem Weg, mit hoch wirksamen Vitaminen und der Auswahl des richtigen Essens, seinen Körper unterstützen kann. Denn nur, wenn Sie Ihrem Körper geben, was er braucht, ist Heilung jenseits der reinen Symptombekämpfung möglich.

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Seitenzahl: 89

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Doris Niespor

Mehr Widerstandskraft gegen Herzinfarkt

 

 

 

Dieses eBook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Haftungsausschluss

Was tun bei Verdacht auf Infarkt?

Teil 1 Einleitung

Teil 2 Der Infarkt

Teil 3 Was kann ich selbst tun?

Schlusswort

Teil 4 Arzt –Deutsch: ein Glossar nach Themen

Teil 5 Allgemeiner Anhang

Kapitel 9

Impressum

Haftungsausschluss

Mehr Widerstandskraft gegen Herzinfarkt

von Doris Niespor

©by Doris Niespor 2013

Haftungsausschluss und allgemeine Hinweise zu meinen medizinischen Büchern

Die Inhalte meiner Bücher ersetzennichtdie fachkundige Beratung durch einen Arzt oder Apotheker. Bitte ändern Sie (auch bei Besserung der Beschwerden!) nicht eigenständig Ihre Therapie bzw. Medikation, sondern sprechen Sie dies mit Ihrem Arzt ab.

Die von mir dargestellten Inhalte dienen ausschließlich der allgemeinen Information und Weiterbildung. Sie erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und sind nicht als persönliche Beratung oder Behandlungsvorschlag gedacht, in jedem Einzelfall können Gründe für oder gegen die Anwendung der vorgestellten Mittel und Methoden vorliegen.

Trotz sorgfältigster Recherche kann ich weder für die Aktualität noch für die Richtigkeit der dargestellten Zusammenhänge eine Garantie übernehmen, deshalb fordere ich Sie ausdrücklich auf, die vorgestellten Thesen abzuwägen und sich eine eigene Meinung zu bilden.

Was tun bei Verdacht auf Infarkt?

112

anrufen.

Warnzeichen:

länger als fünf Minuten anhaltende Schmerzen hinter dem Brustbein

Brustenge

Ausstrahlender Schmerz (in Arme, Rücken, Kiefer, Oberbauch)

Vernichtungsangst

Atemnot

plötzliche, fahle Blässe

kalter Schweiß

plötzlicher Kreislaufzusammenbruch

aber auch:

Übelkeit

Schwäche

körperliche Erschöpfung

Schlafstörungen

in Verbindung mit einem der oben genannten Symptome.

Vorgehensweise im Notfall / bei Verdacht auf Herzinfarkt:

1. Zögern Sie nicht!

2. Alarmieren Sie den Rettungswagen, Telefon 112 ohne Vorwahl.

3. Nennen Sie Namen, Adresse, ggf. Stockwerk und Verdacht auf Herzinfarkt und warten Sie auf Rückfragen der Leitstelle. Nicht einfach auflegen!

4. Öffnen Sie die Haustür und schalten Sie die Lichter an, damit die Retter Sie schnell finden können.

5. Nach dem Telefonat beruhigen Sie den Betroffenen. Sollten Sie selbst betroffen sein, versuchen Sie ruhig zu bleiben.

zu 1: Den Rettern ist es egal, ob Samstag, Sonntag oder mitten in der Nacht ist, sie helfen Ihnen gerne. Beim Herzinfarkt kann jede verstrichene Minute den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten! Rufen Sie Verwandte, den Hausarzt oder einen Nachbarn, der z.B. auf Kinder aufpassen soll, erst NACH dem Notruf an.

Zu 2: Fahren Sie nicht selbst in die Klinik, nutzen Sie einen Rettungswagen. Die Wagen sind mit einem Defibrillator, Medikamenten und Fachpersonal ausgestattet. Außerdem sammeln die Ersthelfer wertvolle Informationen, so dass die Behandlung in der Klinik sofort beginnen kann. Beim selbst Fahren als Betroffener oder als aufgeregter Angehöriger würden Sie zusätzlich nicht nur sich selbst, sondern auch die anderen Verkehrsteilnehmer gefährden, denn Sie könnten das Bewusstsein verlieren.

Zu 3: Scheuen Sie sich nicht zu fragen: kann ich jetzt auflegen oder sind noch Fragen? Es ist normal, dass Sie aufgeregt sind.

(Selbst medizinisch ausgebildetes Personal kann durch den Schock völlig verwirrt sein, wenn einmal eigene Angehörige betroffen sind - bis hin dazu, dass einem die Notrufnummer nicht mehr einfällt.)

Zu 4: Sollten Sie zu mehreren Personen sein, schicken Sie sofort nach dem Notruf jemanden los, der alle Lichter anmacht und die Tür öffnet, sich ggf. an die Straße stellt und die Rettungsassistenten führt.

Zu 5: Zusätzlicher Stress verschlimmert die Situation. Sagen Sie Dinge wie: „der Arzt kommt gleich“ oder: „wir kriegen das schon hin“. Lagern Sie wenn möglich den Oberkörper hoch. Lockern Sie beengende Kleidung. Bei Bewusstlosigkeit lagern Sie in der stabilen Seitenlage.

Wenn Sie alleine mit dem Betroffenen sind, sehen Sie nach dem Notruf kurz nach dem Patienten, beruhigen ihn und schalten dann die Lichter an. Öffnen Sie die Außen-Tür und stellen sie einen Schuh oder Ähnliches dazwischen, um sie offen zu halten. Gehen Sie dann zurück zu dem Betroffenen. Wenn Sie versteckt wohnen, stellen Sie sich zur vermuteten Ankunftszeit der Retter an die Straße, gut sichtbar und möglichst beleuchtet!

Teil 1 Einleitung

Einleitung

„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“Albert Einstein

Lesen Sie dieses Buch nicht, wenn Sie nicht bereit sind etwas zu ändern.

Der Titel des Buches verspricht Ihnen mehr Widerstandskraft gegen Herzinfarkt, und dieses Ziel ist erreichbar.

Aber wir wollen realistisch sein: für viele Menschen, die dieses Buch lesen, ist es fünf vor Zwölf. Einerlei ob Sie sich um Angehörige sorgen oder selbst betroffen sind: Sobald das Wort „Herzinfarkt“ im Raum steht, ist im Körper schon seit Jahren Einiges schief gelaufen.

Sie müssen also mitarbeiten, wenn wir Erfolg haben wollen.

Wie stelle ich mir das genau vor?

Ganz einfach: Seien Sie offen! Hören Sie sich an, was ich zu sagen habe- und machen Sie sich Ihre eigenen Gedanken. Nutzen Sie kompetente Ratgeber wie Ärzte und andere Fachleute, aber schalten Sie nicht aus Angst Ihren Verstand ab. Niemand ist so interessiert daran, dass es Ihnen gut geht, wie Sie selbst. Informieren Sie sich, trennen Sie die Spreu vom Weizen, werden Sie kompetent in eigener Sache.

Dann haben Sie gute Chancen, das drohende Damoklesschwert noch einmal abzuwenden.

Einige der dazu notwendigen Mosaiksteinchen liefert dieses Buch. Nicht in Form von Rezepten, sondern durch Wissen, und zwar Wissen um Zusammenhänge- damit Sie selbst entscheiden können.

Nur wenn Sie den für Ihren Körper richtigen Weg finden, können Sie die Therapien, die Sie sonst noch erhalten, optimal selbst unterstützen.

Ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen viel Kraft, um sich den Anforderungen zu stellen, die diese Erkrankung für Sie bereit hält.

Den ersten Schritt haben Sie schon gemacht: indem Sie dieses Buch gekauft haben, haben Sie gezeigt, dass Sie Verantwortung für Ihr Leben übernehmen.

Damit sind Sie schon ein Stückchen weiter als viele andere Patienten, die ihre Krankheit als unabänderliches Schicksal missdeuten.

Ich freue mich, einen Teil des Weges, der vor Ihnen liegt, mit Ihnen gehen zu dürfen: in Richtung Gesundheit und Leistungsfähigkeit.

Wie entsteht ein Herzinfarkt?

Herzerkrankungen sind in den Industrieländern die Todesursache Nummer eins. Etwa 52.000 Menschen starben allein in Deutschland im Jahr 2011 an einem Herzinfarkt. (Quelle: statistisches Bundesamt)

Um vorbeugend handeln zu können, ist es wichtig zu verstehen was in Ihrem Körper geschieht. In diesem Kapitel finden Sie zwei Unterkapitel: eines mit einer leicht verständlichen Erklärung der Entstehung eines Herzinfarktes und eines mit Zusatzinformationen für Menschen, die es ganz genau wissen wollen.

Herzinfarkt einfach erklärt

Was passiert normalerweise?

Ihr Herz wiegt etwa 300 Gramm und ist ein Muskel. Durch rhythmisches Zusammenziehen und Entspannen entsteht ein Effekt wie bei einer Druck- und Ansaugpumpe.

Jedes Mal, wenn sich die linke Kammer gefüllt und das Blut weiter in die Adern gepresst hat, spricht man von einem Herzschlag - zu fühlen auch an der Druckwelle in den Adern, wie man sie zum Beispiel an Arm oder Hals als Pulsschlag fühlen kann.

Ein gesundes Herz macht das zwischen 60 und 90 Mal in der Minute, wobei leichte Abweichungen nicht schlimm sind. Besonders bei Aufregung oder Sport kann das Herz auch schneller schlagen.

Der Herzmuskel muss auch mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden, deshalb ist er von einem Adergeflecht überzogen, das in Etwa so aussieht:

Im Idealfall sind die Adern (in diesem Fall heißen sie Arterien) elastisch und durchlässig, frei und ohne Schadstellen. Sie können sich durch enger oder weiter Stellen an veränderten Druck (bei Sport, Hitze, Kopfstand etc. ) anpassen. Die Aderinnenhaut ist glatt und gesund.

Was passiert bei einem Herzinfarkt?

Genau genommen müsste man fragen, was schon vorher geschieht. Denn von einem Infarkt spricht man erst, wenn eine Ader so dicht ist, dass dahinter kaum noch Blut ankommt; der Teil des Herzmuskels der nicht versorgt wird, stirbt ab.

Manchmal setzt sich einfach ein Blutgerinnsel ab und verstopft eine Ader.

Je nachdem, an welchem Teil des Herzens dies geschieht, spricht man zum Beispiel von einem Vorder- oder Hinterwandinfarkt.

Meistens setzen sich die Adern aber über einen längeren Zeitraum zu, werden von Jahr zu Jahr immer enger.

Woher kommt das?

Die Innenhaut der Adern (Intima) muss regelmäßig repariert werden, damit sie schön glatt bleibt. Durch verschiedene Faktoren, auch Risikofaktoren genannt, wird die Aderinnenhaut gereizt und rau, kleine Teilchen bleiben daran hängen.

Der Körper reagiert mit Entzündung und versucht die Stelle mit Hilfe von Cholesterin zu reparieren, schafft es aber nicht. Durch bestimmte Umstände wird das Cholesterin unbrauchbar (oxidiert) und lagert sich ab.

Also macht der Körper, was als Nächstes auf seiner Liste steht: er versucht die schadhafte Stelle abzukapseln und lagert Calcium ein.

Wenn dieser Prozess immer weiter fortschreitet, werden die Adern immer enger.

Dadurch wird – anfangs meist nur unter Belastung, später auch in Ruhe– das Herz nicht mehr ausreichend durchblutet.

Als Betroffener spürt man in diesem Fall ein druckartiges Engegefühl oder ein Brennen, oft in der Mitte des Brustkorbes, manchmal ausstrahlend in Arme, Bauch oder Unterkiefer.

Bei einer ungünstigen Bewegung oder einem Druckanstieg kann die nun starre, abgekapselte Stelle sogar aufreißen. Ein Blutgerinnsel entsteht und verstopft das Gefäß endgültig.

Oder die Stelle reißt nicht auf, wird aber langsam so eng, dass eben kein Blut mehr hindurchfließt- der Effekt ist der Gleiche, das Gewebe dahinter stirbt ab.

Der Herzinfarkt hat begonnen.

Tatsächlich besteht zu diesem Zeitpunkt oft noch die Möglichkeit, das betroffene Gefäß wieder frei zu bekommen. Dafür ist es aber erforderlich, bei Infarktanzeichen schnellstmöglich den Rettungswagen zu informieren!

Zusatzinformationen für Menschen, die es ganz genau wissen wollen:

Das Zusetzen der Adern geschieht meist in einer bestimmten Reihenfolge. In verschiedenen Adern und sogar in verschiedenen Abschnitten der gleichen Ader können mehrere Stadien nebeneinander vorzufinden sein.

Die Stadien im Einzelnen:

Stadien nach Stary:

Schädigungstyp 0- die Ader ist gesund

Schädigungstyp 1: die Aderinnenhaut (Intima) verdickt sich aufgrund von mechanischen Einflüssen (z.B. steigender Druck, Gifte, Reizstoffe, Bakteriengifte, Viren oder Autoimmunprozessen). Besonders stark ist diese Tendenz in Aderregionen, in denen der Druck ungleichmäßig ist, wie an Gabelungen (gestörte laminare Strömung).

Dieser Vorgang ist umkehrbar.

Schädigungstyp 2 (entzündlicher Vorgang setzt ein): es bilden sich Fettstreifen, d.h. es kommt zur Einlagerung von Schaumzellen (durch Makrophagen, das sind bestimmte Abwehrzellen, sie fressen oxidiertes LDL und sterben dann ab, danach heißen sie Schaumzellen) und vaskulären glatten Muskelzellen in die verdickte Aderinnenhaut (Intima)

Es wird vermutet, dass der Prozess ab diesem Stadium nicht mehr umkehrbar ist. Ich halte diese Hypothese für unwahrscheinlich, der menschliche Körper regeneriert unablässig Gewebe – warum sollte er hier eine Ausnahme machen? Selbst Narben verblassen im Laufe der Zeit. Es ist aber wahrscheinlich, dass eine eventuelle Rückbildung viel Zeit benötigt.