Mein bester Freund - Luigi Panebianco - E-Book

Mein bester Freund E-Book

Luigi Panebianco

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Beschreibung

Manchmal kommen Menschen uns anschauen, oft ganz kleine Menschen, die sehr fröhlich aussehen, als wollten sie mit uns spielen. Tag um Tag verbringen wir in unserem kleinen Käfig. Manchmal packt uns jemand und hebt uns hoch, um uns zu begutachten. Einige sind freundlich und streicheln uns, andere sind grob und tun uns weh. Oft hören wir sagen "oh, sind die süß, ich will eines", aber dann gehen die Leute wieder fort. Letzte Nacht ist meine Schwester gestorben. Ich habe meinen Kopf an ihr weiches Fell gelegt und gespürt, wie das Leben aus dem dünnen Körperchen gewichen ist. Als sie sie am Morgen aus dem Käfig nehmen, sagen sie, sie sei krank gewesen und ich sollte verbilligt abgegeben werden, damit ich bald wegkomme. Niemand beachtet mein leises Weinen, als mein kleines Schwesterchen weggeworfen wird.

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Mein bester Freund

der Hund als treuer Begleiter und Therapeut

Luigi Panebianco

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Sämtliche Angaben und Anschriften wurden sorgfältig und nach bestem Wissen und Gewissen ermittelt. Trotzdem kann von Autor und Verlag keine Haftung übernommen werden, da (Wirtschafts-) Daten in dieser schnelllebigen Zeit ständig Veränderungen ausgesetzt sind. Insbesondere muss darauf hingewiesen werden, dass sämtliche Anbieter für ihre Angebote selbst verantwortlich sind. Eine Haftung für fremde Angebote ist ausgeschlossen. Gegebenenfalls ist eine Beratung bei einem Anwalt, Wirtschafts- oder Steuerberater angeraten.

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Luigi Panebianco

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Rosenstrasse 2

99310 Arnstadt

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Vorwort

Hätten Sie gedacht, dass es sich mit Hund länger leben lässt? Und doch ist es so. Vierbeiner verschaffen Herrchen eine um 22 Prozent höhere Lebenserwartung. Hunde lösen auch unsere täglichen Probleme wie Bewegungsmangel oder eine zu schwache Immunabwehr. Bello und Mieze haben ein feines Gespür dafür, wenn es uns mal nicht so gut geht. Ja, sie leiden förmlich mit.

Die Tiere besitzen auch so etwas wie Seele und Psyche, und die sind auf ihre Weise ebenso verletzlich wie die des Menschen.

Beispiel: Wenn wir in Urlaub fahren, stellen wir um auf Schongang und Erholung. Für Hunde bedeutet das aber Stress, weil sie sich massiv umstellen müssen: auf eine neue Umgebung, auf neue Nachbarn, auf neue Lebensgewohnheiten am Urlaubsort und vielleicht auch auf anderes Futter. Der Hund kann dem Menschen in vielerlei Hinsicht helfen, aber er braucht auch Ihre besondere Zuneigung.

Nun wissen wir inzwischen, dass Hunde beim Zoll Drogen und sogar geschmuggeltes Geld mit ihrem sehr feinen und ausgeprägten Geruchssinn schnüffeln können; dass sie Menschen unter Trümmern finden oder sogar aus Fluten retten. Aber sie können uns auch noch viel mehr helfen, zum Beispiel in rein menschlichen Problemen. Einem Hund können sie Ihren Kummer mitteilen. Sie dürfen ihm alles erzählen, ohne dass es gleich im Büro-Funk die Runde macht. Er ist ein guter Zuhörer und gibt Ihnen mit Gesten und Jaulen zu verstehen, dass er Ihnen Trost zuspricht. Wie schön ist es, wenn Bello seinen Kopf auf Ihren Schoß legt und Ihnen damit sagt: „Ich bin bei Dir und verstehe Dich!“ Er fühlt mit und ihm können Sie den Kummer von Ihrer Seele beichten. Finden Sie erst einmal einen solchen verständnisvollen Menschen!

Dieses eBook zeigt Ihnen aber noch viel mehr. Ja, Ihr Hund wird zum echten Therapeuten; Sie wissen es nur noch gar nicht. Deshalb haben Sie jetzt genau alles richtiggemacht, denn hier erfahren Sie, wobei Ihnen Ihr treuer Begleiter helfen kann; und das ist verdammt viel. Natürlich ist jede Lage individuell. Nicht alle Probleme lassen sich nach einem Strickmuster gleich behandeln. Aber Sie erfahren hier grundsätzliche Ansätze, wie Sie zusammen mit Ihrem Hund viele schwierige Situationen in Ihrem Leben besser meistern. Erkennen Sie das erst einmal, und dann werden Ihnen die Augen aufgehen. Ja, wundern Sie sich nicht, was alles mit Hasso und Kyra möglich ist. Das eBook gibt Ansätze, die Sie ermuntern, Ihren Hund als Therapeuten einzusetzen und besser zu verstehen. Jeder muss daraus die für ihn passenden Schlüsse ziehen und Lösungen suchen.

Wie sind Hunde eigentlich gestrickt?

Ein bekannter US-Hundetrainer stellt seine Methoden regelmäßig auf dem so genannten National Geographic Chanel vor, mittlerweile auch in Deutschland (über Nat Geo Wild). Der US-Amerikaner treibt Hunden ihre Aggressivität und andere Macken aus. In wenigen Trainingseinheiten zeigt der gebürtige Mexikaner verzweifelten Hundehaltern, wie sie mit ihrem Liebling besser zurechtkommen, ihn verstehen lernen und so zu einem sehr nützlichen Begleiter machen.

In seinem neuesten Buch gibt er Einblicke in die Hunde-Psyche, die mancher Hundehalter nur schwer versteht. Daraus, wie der Vierbeiner auf bestimmte Situationen antwortet, kann man wiederum für sich wertvolle Schlüsse ziehen. Der Hundetrainer hält uns Hundehaltern dabei auch schonungslos den Spiegel vors eigene Gesicht: Gibt es Stress in der Beziehung, spürt das der Hund sofort; kommt ein neues Frauchen ins Spiel, dann hat Hasso damit zunächst ein Problem, ebenso wenn ein Baby die Familie vergrößert. Hunde reagieren vor allem auf Trennung – entweder mit Bellen, Jaulen oder auch mal mit einem Häufchen oder einer „aufgeräumten“ Wohnung.

Sie kennen doch bestimmt das schöne Bild aus der Werbung: Das thront ein schwarz-weißgefleckter Dalmatiner auf einem Sofa; ringsherum sind Kissen zerfetzt und Betten aufgerissen, die Federn überall in der Wohnung verteilt. So kann es passieren. Wenn dann auch noch die kurzzeitige Trennung mit Ritualen bekräftigt und zelebriert wird, tut das der Hunde-Psyche besonders weh. Der Hundeprofi lehrt uns ferner, dass auch Hunde regelrecht depressiv werden können, etwa nach Ferien, in denen man sich besonders intensiv mit ihnen beschäftigt hatte – und plötzlich ist Schluss damit. Sie sehen also: Ihr Vierbeiner kann Ihnen sehr nützlich sein, wenn Sie ihn richtig behandeln und erst mal verstehen lernen.

Besonders die Rasse des Labradors macht uns sehr deutlich, wie sich der Hund momentan fühlt. Denn ist ein Labrador sehr gelangweilt, dann lässt er das auch mal mit einem tiefen Seufzer raus und pustet uns einen vor; er zeigt dann ein völlig uninteressiertes, gelangweiltes Gesicht mit lässig herunterhängenden Mundwinkeln, die er unter der ausgepusteten Luft flattern lässt. Damit verlangt er nach Beschäftigung, nach Aktivität, nach Rausgehen oder Gassi gehen. Wer das nicht versteht, wird wenig Freude an seinem Hund haben, weil der dann auch nicht bereit ist, seinem Herrchen bei dessen Problemen zu helfen.

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Hunde sind leicht zu führen

Hunde sind leicht zu führen

Dabei sind die Vierbeiner eigentlich sehr leicht zu führen – und somit für uns als Therapeut einsetzbar. Wir müssen nur ein paar Dinge beachten. Grundprinzip Nummer eins ist Ihre Konsequenz. Sagen Sie nicht heute hü und morgen hott. Das bringt den Hund durcheinander; er weiß buchstäblich nicht mehr, wie er sich verhalten soll – und macht in der Konsequenz natürlich, was er will. Bleiben Sie dagegen bei einer klaren Linie, bringen Sie so Ihrem Hund auch bei, Ihnen bei Ihren Problemen behilflich zu sein. Geben Sie nicht nach, wenn Rex mit Dackelblick um ein Leckerli bettelt; streicheln Sie ihn stattdessen.

Dazu gehört zweitens eine stabile Hunde-Psyche. Machen Sie ein Alleinlassen des Vierbeiners zur normalsten Sache der Welt. Wenn Sie selbstsicher auftreten, fällt es dem Hund leichter, die Situation zu akzeptieren und sich dabei wohler zu fühlen. Bloß keine Dramatik, denn das wirkt heftig auf Hasso. Nur mit stabiler Psyche kann Ihr Hund Ihnen auch wirklich nützlich sein. Denken Sie immer daran, wenn sie ihn als Therapeut einsetzen möchten.

Personal Skills: Die Hunde-Sinne sind spitze

Was der Mensch mit seiner Intelligenz schafft, sind für Hund und Katz Tast-Sinn, Geruch, Seh-Sinn und Gehör. Unsere lieben Vierbeiner haben uns zumindest in diesen Punkten einige klare Vorteile.

Der Hör-Sinn des Hundes: