Mein perfektes Wochenende Paris E-Book

Meyer

• Herausgeber: Bruckmann Verlag
• Kategorie: Lebensstil
• Sprache: Deutsch

Seitenzahl: 105

Veröffentlichungsjahr: 2025

Beschreibung

Mein Wochenende in Paris: Zwei Tage, an denen ich am liebsten alles sehen und machen will, aber ohne Stress. Dieser Wochenendführer ist von seinem Angebot her überschaubar, die Empfehlungen sind bewusst ausgewählt, nicht immer günstig, aber genau auf mich abgestimmt. Die Themen sind wie ein kleiner Baukasten nach dem Tagesablauf strukturiert und aus den Vorschlägen kann ich mir meinen Wochenendplan mit meiner ganz persönlichen Auswahl zusammenstellen. Einfach perfekt!

Leseprobe

Felicitas Meyer

Mein perfektesWochenendePARIS

Der Auszeitguide mit ausgewähltenEmpfehlungen zu Kultur, Kulinarik,Aktivitäten und Übernachtung

INHALT

Einleitung

Wie benutzt man dieses Buch?

ANKUNFT

Anreise – Infos

Entspanntes Ankommen

FRÜHAUFSTEHER

Sonnenaufgang

Joggen

Spaziergang

Morgenaktivität

Tagsüber

Stadtführung

Special – Berühmte Plätze

Shopping

Museum

Ausstellung

Sportveranstaltung

Stadtspezifisches

Special – Notre-Dame

Ausflug in die Natur

Abend-Events

Theater, Ballett, Varieté, Konzert

Stadtspezifisches

Für Nachteulen

Bars, Clubs & mehr

Kulinarik

Frühstücken

Special – Gesprächskultur à la française

Mittagessen, Snacks

Gourmetrestaurants

Vegan, lokal, international

Unterkunft

Hotel, Pension

Special – Eventkalender

Wochenendplaner

Register

Bildnachweis

Impressum

EINLEITUNG

Wohl keine andere Stadt ist für so viele Menschen ein Sehnsuchtsort wie Paris. In Rankings zu den meistbesuchten Städten der Welt liegt sie regelmäßig in den Top Fünf. Der Louvre gilt sogar als das weltweit meistbesuchte Museum.

Paris hat ein so reiches kulturelles Erbe wie kaum eine andere Stadt. Mit dem Louvre, dem Musée d’Orsay und dem seit 2025 vorübergehend geschlossenen Centre Pompidou besitzt die Stadt gleich drei Museen mit Weltruhm. Dasselbe gilt für Meisterwerke der Gotik, von denen andere Städte über eines verfügen, Paris aber mit der gerade wiederaufgebauten Kathedrale Notre-Dame, der Conciergerie und der Sainte-Chapelle über gleich drei. Hinzu kommen unzählige Sehenswürdigkeiten wie der ehrwürdige Invalidendom, die gruseligen Katakomben oder die sensationellen französischen Gärten.

Nicht zu vergessen der Eiffelturm, der schon allein eine Reise wert ist. Unnötig zu erwähnen, dass es unmöglich ist, alle Sehenswürdigkeiten von Paris an einem Wochenende zu besichtigen.

Aber auch jenseits dieser Attraktionen gibt es in Paris viel zu entdecken. Das gesamte Zentrum ist mal bezaubernd, dann wieder malerisch oder einfach nur spektakulär. Entdecken Sie deshalb so viel wie möglich zu Fuß oder per Rad und nehmen Sie nur dann die Metro, wenn Sie nicht mehr können. Spaziergänge in Paris sind romantisch. Man nennt die Stadt an der Seine nicht umsonst die »Stadt der Liebe«!

Wer denkt, in Paris sei die Zeit stehen geblieben, der liegt aber falsch. Schon allein wegen der Olympischen Sommerspiele 2024 wurden Paris und seine Infrastruktur in den letzten Jahren modernisiert und ins 21. Jahrhundert transportiert. Dank der vielen neuen Fahrradwege kann man etliche Sehenswürdigkeiten heute mit dem Fahrrad entdecken.

Übrigens ist Paris mit seinen 2,1 Millionen Einwohnern und einer Fläche von 105 Quadratkilometern recht klein. Zum Vergleich: Berlin ist mit 891 Quadratkilometern neunmal größer!

Dennoch ist Paris mit 20 641 Einwohnern pro Quadratkilometer die am dichtesten besiedelte Großstadt Europas und steht weltweit sogar auf Platz acht. Hinzu kommen die Pendler, die tagsüber in Paris arbeiten, aber abends in die Vororte zurückkehren, wo insgesamt zwölf Millionen Menschen leben. Viele von ihnen kamen einst aus demselben Grund in die französische Hauptstadt wie die Millionen von Touristen. Denn Paris steht sinnbildlich für die französische Kunst, das Leben zu genießen. In Paris, so scheint es, muss man einfach glücklich werden.

So ist Paris die Hauptstadt der Mode und der Haute Couture. Dior, Chanel, Yves Saint Laurent und Louis Vuitton sind eng mit der Stadt verbunden.

Das wichtigste Element des Savoir-vivre, die französische Küche, ist ebenfalls in Paris zu Hause. Die französische Art, »gut zu essen« und »gut zu trinken«, hat es sogar auf die Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO geschafft, wobei zur Kunst nicht nur die sorgfältige Auswahl der Produkte aus lokalem Anbau, ihr harmonisches Miteinander und der passende Wein gehören. Auch das gesellige Zusammensein, der gemeinsame Genuss, der Geschmack sowie spezielle Gesten während der Verkostung wie das Erriechen der Aromen sind entscheidend. Ein gutes Gourmetmahl besteht übrigens aus mindestens vier Gängen (darunter ein Käsegang), Aperitif und Digestif.

Wohl an keinem anderen Ort der Welt kann man sich besser in der Kunst des Essens üben als in Paris. An der Spitze des riesigen Gourmetangebots stehen mehr als 100 Restaurants, die sich einen Michelin-Stern verdient haben. Hinzu kommt das französische Bäcker- und Konditoreihandwerk. Nicht nur dessen Meisterwerk, das Baguette, wurde in Paris erfunden, sondern auch das Paris-Brest, der Tortenklassiker Opéra oder die berühmten Macarons.

Einige der vielen Köstlichkeiten einmal zu probieren, wird ihren Paris-Urlaub ebenso bereichern wie der Besuch eines Museums oder eines der berühmten Bauwerke. Wie auch immer Sie sich entscheiden, ich wünsche Ihnen ein unvergessliches Wochenende in Paris! Amusezvous bien!

WIE BENUTZT MAN DIESES BUCH?

Sie wollen ein verlängertes Wochenende in Paris verbringen? Dieser kleine Reiseführer macht es Ihnen besonders leicht, die Stadt von ihrer schönsten Seite kennenzulernen.

Die Ausgangslage: Wir gehen davon aus, dass Sie am frühen Freitagnachmittag an- und am Sonntag nach dem Mittagessen wieder abreisen. Dazwischen liegen zwei Tage, an denen Sie viel sehen und erleben, aber auch entspannt bleiben möchten.

Das Angebot: Die Inhalte dieses Wochenendführers sind überschaubar, alle Empfehlungen ganz bewusst für Sie ausgewählt.

Orientierung am Tagesablauf: Der Inhalt ist thematisch nach dem Tagesablauf strukturiert. Zu jeder Rubrik werden jeweils unsere drei besten Empfehlungen ausführlich beschrieben, danach folgt ein Überblick mit drei bis fünf weiteren kurzen Tipps. Außerdem finden Sie zu jeder Empfehlung die Angabe, für welchen Tag beziehungsweise welche Tageszeit sie am besten passt.

Bonus: Zusätzlich finden Sie noch einen Jahresüberblick über die wichtigsten Events der Stadt, Interviews mit besonderen Menschen oder auch mal ein Rezept.

Damit es wirklich Ihr ganz persönliches Wochenende wird:

•Am Ende des Buchs finden Sie einen Wochenend-Planer, in den Sie Ihre individuelle Auswahl aus all den Vorschlägen eintragen können.

•Oder Sie stellen sich mit Ihrem Smartphone über diesen QR-Code gleich online Ihr perfektes Wochenende zusammen, indem Sie zu den jeweiligen Tagesabschnitten Ihre Favoriten aus den Themenvorschlägen auswählen und mit nur einem Klick Ihre ganz persönliche Wunschliste erhalten.

https://aktionen.verlagshaus.de/wochenendplaner-paris

15:00

ANKUNFT

Wenn Sie mit dem Zug oder Flugzeug nach Paris reisen, nehmen Sie bestimmt den Vorortzug RER B oder die Metro ins Zentrum. Wenn Sie nicht zu viel Gepäck dabei haben, steigen Sie am besten an der Station »Saint-Michel Notre-Dame« aus und lassen Sie die Szenerie auf sich wirken. Willkommen im Herzen von Paris! In der mittelalterlichen Stadt zwischen dem zauberhaften Ufer der Seine und den grandiosen Türmen von Notre-Dame fängt ihr Urlaub ganz sicher stimmungsvoll an.

Notre-Dame ist das Herz von Paris.

ANREISE – INFOS

Es gibt bekanntlich viele verschiedene Möglichkeiten, nach Paris zu reisen. Wie Sie am besten hinkommen, die berühmte Pariser Metro nutzen und ihren Paris-Trip so unkompliziert wie möglich gestalten können, erfahren Sie im Folgenden.

Per Bahn: Dank Hochgeschwindigkeitszügen wie dem TGV und dem Eurostar wird die Schiene immer attraktiver. Mittlerweile existiert eine ganze Reihe von Direktverbindungen nach Paris, die oft schneller sind als das Flugzeug. Von Köln, Essen, Dortmund, Aachen, Düsseldorf und Duisburg fährt der Eurostar zum Pariser Gare du Nord. Der TGV und der ICE verbinden Paris Est mit Frankfurt am Main, Mannheim, Kaiserslautern, Saarbrücken, München, Stuttgart, Augsburg, Ulm und Berlin. Aus Zürich oder Genf erreicht man den Gare de Lyon. Möchten Sie direkt zur Notre-Dame, wählen Sie vom Gare du Nord oder Est den Vorortzug RER B nach Saint-Michel und vom Gare de Lyon eine der Bahnen nach Châtelet und gehen von dort das letzte Stück.

Per Flugzeug: Die meisten Flüge aus Deutschland, Österreich und der Schweiz landen auf dem Flughafen Paris-Charles de Gaulle (CDG), manche auch in Paris-Orly. Der Flughafen Paris-Beauvais ist für einen Wochenendtrip nicht zu empfehlen, da die Fahrtzeiten in die Stadt zu lang sind.

Von Charles de Gaulle nehmen Sie am besten den RER B, der in einer halben Stunde in Paris ist. Alternativ fährt der Shuttlebus RoissyBus bis zur Haltestelle »Opéra«.

Vom Flughafen Paris-Orly fährt der SkyTrain OrlyVal zur RER-Station »Antony« und von dort der RER B in die Stadt. Alternativ kann man die gerade fertiggestellte Metrolinie 14 nutzen und an der Station »Châtelet« aussteigen. An beiden Flughäfen gibt es auch offizielle Taxistände mit Fixpreisen.

Per Auto: Es ist nicht zu empfehlen, mit dem Auto nach Paris zu reisen – allein schon deshalb, weil die öffentlichen Parkplätze am Straßenrand so rar und teuer sind, dass es keinen Sinn macht, das Auto während des Urlaubs als Fortbewegungsmittel zu benutzen. Wer sich dennoch dafür entscheidet, benötigt die Umweltplakette Crit’Air 1 bis 3. Man kann sie auf der Seite des französischen Umweltministeriums bestellen (certificat-air.gouv.fr). Der Versand dauert ungefähr drei Wochen.

Es ist außerdem sinnvoll, sich vorher einen Parkplatz in einem Parkhaus online zu buchen, da viele Hotels in der Pariser Innenstadt nicht über Parkplätze verfügen.

Öffentliche Verkehrsmittel in Paris: Die Orientierung in Paris ist einfach. Die Stadt besteht aus 20 Arrondissements. Vom 1. Arrondissement mit Louvre und Châtelet reihen sie sich in Form einer Schnecke, die sich im Uhrzeigersinn bis an den Stadtrand dreht, aneinander.

Wer die öffentlichen Verkehrsmittel in Paris nutzen möchte, muss sich am Fahrkartenautomaten eine Plastikkarte namens Passe Navigo Easy kaufen, über die man dann Fahrkarten erwerben kann, oder eine App auf dem Smartphone installieren, die dieselbe Funktion hat. Die »Île-de-France Mobilités«-App ist auch deutschsprachig. Pro Person benötigt man jeweils ein Mobilfunkgerät oder eine Karte.

2025 wurde die Bepreisung für die öffentlichen Verkehrsmittel in Paris vereinheitlicht. Fortan gilt in der gesamten Großregion Île-de-France ein Preis für Metro, RER und Zug. Fahrkarten für Bus und Straßenbahn sind etwas günstiger. Wenn man zwischen beiden wechseln möchte, benötigt man deshalb zwei Tickets. Außerdem gibt es Tageskarten (Navigo Jour). Kinder zwischen vier und neun Jahren zahlen den halben Preis.

Drei Tipps zum Schluss: Busse halten nicht automatisch. Man muss dem Fahrer an der Haltestelle per Handzeichen signalisieren, dass man mitfahren möchte.

Achten Sie vor allem in öffentlichen Verkehrsmitteln und auf Bahnhöfen auf Ihre Wertsachen.

Wenn Sie sehr aktiv sein möchten, könnte auch der Paris Passlib’, der Zugang zu verschiedenen Museen und Aktivitäten verschafft, etwas für Sie sein.

ENTSPANNTES ANKOMMEN

Paris entstand auf der Seine-Insel, die heute Île de la Cité genannt wird. Es ist nach dem gallischen Stamm der Parisii benannt, die hier bereits im 3. Jahrhundert v. Chr. siedelten. Um 500 machte der fränkische König Chlodwig I. Paris zu seiner Hauptstadt. Im historischen Zentrum gibt es viel zu entdecken.

An den Ufern der Seine Am Bahnhof »Saint-Michel Notre-Dame« angekommen, steigen Sie hoch ins Freie und werden Ihren Augen nicht trauen! Sie stehen direkt auf der Seine-Brücke Saint-Michel. Wenn Ihnen der Trubel hier oben zu viel ist, machen Sie es wie die Pariser. Gehen Sie hinunter an die Ufer des Flusses und lassen Sie sich dort nieder. Vermutlich können Sie von Ihrem Platz aus schon einen Blick auf Notre-Dame werfen.

Metro Saint-Michel Notre-Dame | RER Saint-Michel Notre-Dame, Quai Saint-Michel

Notre-Dame de Paris Wenn Sie Paris noch nicht kennen, ist jetzt der beste Zeitpunkt, einen Spaziergang über die beiden Inseln der Seine zu machen, die das historische Zentrum bilden. Auf der größeren der beiden, der Île de la Cité, liegt Notre-Dame. Schauen Sie sich die Kathedrale unbedingt aus der Nähe an und bewundern Sie die beiden 69 Meter hohen Türme und die herrliche Fassade aus dem 13. Jahrhundert. Die drei Portale, die zahlreiche biblische Figuren schmücken, sind von links nach rechts nach der heiligen Jungfrau, dem jüngsten Gericht und der heiligen Anna benannt. Darüber befindet sich die Königsgalerie, deren 28 Statuen die Könige von Judäa darstellen sollen.

RER Saint-Michel Notre-Dame, 6 Parvis Notre-Dame, Place Jean-Paul II, notredamedeparis.fr

Auf die Seine-Inseln Lassen Sie sich ein paar Minuten Zeit, um die Île de la Cité zu entdecken. Die Statue auf dem Vorplatz von Notre-Dame stellt Karl den Großen dar. Am nördlichen Ende des Platzes liegt das Hôtel-Dieu, das älteste Krankenhaus der Stadt. Außerdem können Sie die Saint-Chapelle, die Conciergerie mit dem Uhrturm (Tour de l’Horloge), die zum mittelalterlichen Palastbezirk gehörten, auf der Insel entdecken. Ein besonders schöner Ort, um sich kurz niederzulassen, ist der Square du Vert-Galant, der die westliche Spitze der Île de la Cité bildet. Über die Brücke Pont Saint-Louis geht es auf die kleinere Seine-Insel, die Île Saint-Louis, die gerade einmal 170 Meter breit und knapp einen Kilometer lang ist.

RER Saint-Michel Notre-Dame, Rue de la Cité

Le Flore en l’Île Am westlichen Ende der Île Saint-Louis, direkt bei der gleichnamigen Brücke, befindet sich das Café Le Flore en l’Île in einem hinreißenden Ambiente direkt an der Seine mit Blick auf Notre-Dame. Besonders beliebt sind die heiße Schokolade (Chocolat chaud) und die Zwiebelsuppe (Soupe à l’oignon traditionnelle). Alles andere ist aber auch gut. Außerdem serviert man hier das Eis von Berthillon.

Metro Pont Marie, 42 Quai d’Orléans, lefloreenlile.fr

6:00

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