Mein sexhungriges Kätzchen - Anonym - E-Book

Mein sexhungriges Kätzchen E-Book

Anonym

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Beschreibung

Rosa ist seit sechs Monaten mit Beatrice zusammen. Aber dann trifft sie Bruno, den sie seit sieben Jahren nicht gesehen hat. Als sie mit ihm redest sucht Rosa sich den anderen Bruno vorzustellen. Den von vor sieben Jahren. Sie sieht ihn nackt, so wie er gewesen war bei dem ersten ernsthaften Versuch, sie von ihrem Jungfernhäutchen zu befreien. Die Szene ist so deutlich und sie spurt auf einmal seine Hände auf ihrer nackten Haut. Auf der nackten, glatten Haut eines jungen Mädchens ohne alle Erfahrung.-

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Anonym

Mein sexhungriges Kätzchen

Mein sexhungriges Kätzchen

Copyright © 2017 Zettner Verlag und Chris Hausser

All rights reserved

ISBN: 9788711717868

1. Ebook-Auflage, 2017

Format: EPUB 3.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für andere als persönliche Nutzung ist nur nach Absprache mit Zettner Verlag und Autors nicht gestattet.

1

Ich war seit sechs Monaten mit Beatrice zusammen, und dieses halbe Jahr war die ruhigste und, wie ich mir fest einbildete, schönste Zeit meines Lebens gewesen. Meine erste Empfindung war deshalb ein Gefühl des Unwillens und der Abwehr, als ich Bruno traf. Sollte ich weglaufen? Das kam nicht in Frage.

Ich gab mir Mühe, ganz kühl – fast abweisend – zu bleiben. Ich dachte fest an meine so mühsam errungene Emanzipation.

Beatrice war das sichtbare Zeichen, daß ich nicht einmal dazu einen Mann brauchte.

„Du hast dich verändert“, sagte Bruno und fixierte mich ungeniert.

„Ich bin älter geworden“, gab ich kühl zurück.

„Das meine ich nicht. Du – du siehst so selbstbewußt aus.“

Ich freute mich über diese Bemerkung, die eher beiläufig kam und versuchte, es mir nicht anmerken zu lassen.

„Wie ist es dir ergangen in all den Jahren?“

„ ,In all den Jahren‘ klingt, als hätten wir uns seit einem Menschenalter nicht mehr gesehen.“

„Wie lange ist es her?“

„Sieben Jahre“, sagte ich viel zu schnell und verriet mich damit.

Aber Bruno tat, als merke er nichts.

„Albern, hier auf der Straße zu stehen“, sagte er, faßte mich beim linken Ellbogen und sah sich um. „Dort drüben ist ein Café. Gehn wir was trinken.“

Ich kam gar nicht dazu, zu widersprechen. Ich wußte, es war besser, die Begegnung so schnell wie möglich zu beenden. Aber Bruno war der Stärkere.

Im Moment! dachte ich. Nur im Moment. Nachher werde ich mich schon durchsetzen …

Während wir die Straße überquerten, suchte ich mir den anderen Bruno vorzustellen. Den von vor sieben Jahren. Seltsam.

Ich sah ihn nackt. So, wie er gewesen war nach der Silvesterfeier, bei dem mißglückten Versuch, mit mir zu schlafen. Beim ersten ernsthaften Versuch, mich von meinem Jungfernhäutchen zu befreien.

Ich sah die Szene so deutlich vor mir, als gehöre sie der eben vergangenen Nacht an.

Ich spürte seine Hände auf meiner nackten Haut. Auf der nackten, glatten Haut eines jungen Mädchens ohne alle Erfahrung.

Die glatte Haut wurde unter seinen Berührungen rauh. Vor Angst. Alles in mir verkrampfte sich. Ich preßte die Schenkel aneinander, bis er sich aufrichtete und mich mit gerunzelter Stirn ansah:

„He! Hast du dir’s anders überlegt?“

Mein Gesicht glühte, in der linken Schläfe hämmerte eine Ader, und ich vermochte Brunos Blick nicht zu erwidern. Zitternd gab ich nach und spürte seine Hand zwischen meinen Beinen. Sie berührte meine nackte Haut. Ich hielt den Atem an und biß mich auf die Unterlippe.

Was für ein Gänschen war ich!

Das Bett war eine Schlachtbank und Bruno der Metzger, der mich metzelte. Verzweifelt suchte ich nach romantischen Vorstellungen, um die Wirklichkeit damit zu überdecken.

Aber das war nicht einfach.

Das wurde sogar völlig unmöglich, als ich seinen Finger zwischen meinen Schamlippen spürte. An einer Stelle, an der ich bis zu diesem Augenblick keine anderen als meine Finger gespürt hatte.

Ich öffnete mich nicht. Ich blieb verschlossen wie eine Auster. Als Bruno trotzdem tiefer in mich dringen wollte, tat es weh, und mit einer unkontrollierten Bewegung befreite ich mich von seinem Zugriff.

Er schnaubte durch die Nase. Ich kannte diese Reaktion. Wenn er zornig war, kam man nicht gut mit ihm aus. Ich fürchtete mich vor seinem Zorn, den ich bis dahin nur aus eher nichtigen Anlässen erregt hatte.

Aber das war jetzt kein nichtiger Anlaß. Ich wußte, wir hatten eine Vereinbarung getroffen.

Die nämlich, nach der Silvesterfeier miteinander zu schlafen und uns fortan als verlobt zu betrachten.

Bruno stand auf und ging zu dem Tischchen zwischen den beiden billigen Sesseln. Er zündete sich eine Zigarette an. Ich versuchte, nicht hinzusehen, aber der Zwang war stärker. Mein Blick hing an seinem Glied, das von Brunos Körper wegstand, leicht auf und ab wippend.

Mein Hals war trocken. Ich räuspterte mich und schluckte. Das Ding vor Brunos Körper schien mir riesig. Sehr lang und sehr dick. Die halb entblößte Eichel schimmerte in einer Farbe, wie ich sie noch nie an einem menschlichen Körper gesehen hatte.

Ausgeschlossen! dachte ich. Völlig unmöglich, daß er das in mich hineinbringt. Ich werde zerreißen.

Zerreißen und verbluten.

Ich schüttelte mich. Jetzt war mein ganzer Körper von einer Gänsehaut überzogen.

Ich hatte schreckliche Angst und war gleichzeitig fasziniert.

Bruno wandte sich um. Sein Gesicht war verschlossen.

„Also, was ist jetzt?“ fragte er, und es klang absolut beiläufig.

„Was soll denn sein?“ fragte ich lahm zurück. Ich wußte schon, es hatte keinen Zweck, das Dummchen zu spielen.

„Tun wir’s, oder tun wir’s nicht?“

Ich schüttelte den Kopf. Ich war plötzlich sehr wütend. Himmel! Schließlich war Bruno der Ältere, der Erfahrene! Warum merkte er nicht, was mit mir los war? Warum nahm er keine Rücksicht darauf und befreite mich durch Zärtlichkeit von meiner entsetzlichen Angst?

„Du bist ein grober Klotz“, sagte ich mit tränenerstickter Stimme.

„Was bin ich?“ fragte er fassungslos.

„Ein grober Klotz. Du weißt überhaupt nichts über Frauen!“

Da lachte er mich aus. Er zerdrückte seine Zigarette im Aschenbecher, kam zum Bett zurück und blieb davor stehen, die Hände auf die schmalen Hüften gestützt. Er sah auf mich herab und lachte mich aus, und ich konnte den Blick immer noch nicht von seinem Glied lösen, das mich anzog und mir Angst machte, beides zugleich.

Ich wußte, er war schön. Ich wußte, die Berührung, die Vereinigung würde eine Sehnsucht in mir stillen, die lange vorhanden, aber bis jetzt nie deutlich artikuliert worden war. Ich wußte, das Zusammensein mit einem Mann würde mir neue Dimensionen erschließen, mein Leben erweitern, einen anderen Menschen aus mir machen. Aber sein spöttisches Lachen, sein überlegener Blick richteten eine Wand zwischen uns auf.

Ich griff nach der Decke und zog sie über meinen nackten Körper.

„Geh!“ sagte ich. „Schlaf in deinem Zimmer!“

Denn in dem billigen kleinen Hotel hatte man darauf bestanden, uns zwei Zimmer zu vermieten, da wir so offensichtlich unverheiratet waren.

„Bist du noch da?“ fragte Bruno und brachte mich in die Wirklichkeit zurück.

Wir hatten die Straße überquert und das Café betreten. Er dirigierte mich zu einem kleinen runden Tisch in der Ecke.

„Natürlich bin ich noch da.“

„Du hast nachgedacht. Worüber?“

Ich blickte ihn an.

„Du hast dich nicht verändert.“

„Nein?“

„Du bist noch ebenso unausstehlich arrogant wie früher!“ Er lachte belustigt. Auch sein Lachen war gleich geblieben. „Trinkst du?“ fragte ich, nachdem Bruno für mich einen Kaffee und für sich einen Scotch bestellt hatte.

„Nein, ich bin kein Säufer. Das meintest du doch?“

„Empfindlich wie eine Mimose!“

Er zuckte die Achseln.

„Das hast du dir früher auch eingebildet. Dabei ist es nur eine Empfindlichkeit gegen einen ganz bestimmten Ton in deiner Stimme. – Wie kommst du hierher?“

Ich war ihm dankbar, daß er das Thema wechselte. Ich erzählte von den verschiedenen Stationen meines Berufslebens. Dazu brauchte ich nicht lange.

„Du siehst, es ist nicht aufregend, mein Leben.“

„Scheint so. Und die Männer?“

Das war typisch für Bruno. Da trafen wir uns nach sieben Jahren, waren so gut wie fremd füreinander, und nach wenigen Minuten erkundigte er sich ungeniert nach den Männern in meinem Leben!

Ich schwankte zwischen Empörung und sentimentaler Fröhlichkeit, weil er sich überhaupt nicht verändert hatte. „Ich habe nicht die Absicht, mit dir darüber zu sprechen“, sagte ich schließlich. Es sollte kühl klingen, aber es klang nur gepreßt und unsicher.

„Du bist nicht verheiratet?“

„Nein.“

„Hast du einen Freund?“

„Was geht’s dich an?“

„Du gefällst mir immer noch. Fast so gut wie früher, denke ich.“

Er sah mich prüfend an. Seine Stirn war leicht gerunzelt. Nur fast so gut? dachte ich und konnte eine kleine Enttäuschung nicht verbergen.

„Ja, du gefällst mir sehr“, bestätigte Bruno seinen durch die Beobachtung vertieften Eindruck.

Und fuhr gleich darauf mit veränderter Stimme fort: „Du hast eine Wohnung, nehme ich an? Ich bringe dich nach Hause.“

Ich wollte ablehnen. Ich schüttelte den Kopf, aber dann redete ich mir rasch ein, es sei besser, nachzugeben und Bruno mitzunehmen. Zu Hause wartete Beatrice auf mich. Bruno würde sofort merken, was los war.

Ich sah sein mokantes Grinsen vor mir, wenn er begriff, wie ich mit Beatrice stand. Doch jedenfalls wußte er dann, daß es sinnlos war, die Hände (und anderes) nach mir auszustrecken.

Er würde verschwinden.

Und genau das war es, was ich wollte – redete ich mir ein.

Bruno trank den Rest seines Scotchs und sah sich nach der Kellnerin um.

„Ich muß gehen“, sagte ich schnell. „Wenn du wirklich mitkommen willst …“

„Was geht jetzt hinter deiner glatten Stirn vor?“ fragte er grinsend. „Einen Groschen für deine Gedanken!“ Ich schüttelte den Kopf und versuchte ein Lächeln.

„Ich bin gespannt auf die Überraschung.“

„Welche Überraschung?“ fragte ich in vermeintlich gut gespielter Naivität.

„Es gibt doch eine, nicht wahr? Ich bin ganz sicher, du hast eine Überraschung für mich parat.“

„Laß das“, sagte ich unwirsch. „Mit so etwas konntest du mich vor sieben Jahren überrumpeln. Ich bin nicht mehr das kleine Mädchen von damals.“

Wirklich nicht? Mußte ich nicht zugeben, daß er mich – wieder einmal – durchschaut hatte?

„Wohnst du in der Nähe?“ fragte Bruno, als wir wieder auf der Straße standen.

Ich nannte ihm die Adresse.

„Mein Wagen steht drüben in der Hochgarage.“

Wir fuhren mit dem Lift bis zum siebten Parkdeck und dann mit Brunos Wagen in endlosen Spiralen abwärts. Der Feierabendverkehr hatte etwas nachgelassen. Wir kamen rasch vorwärts. Ich überlegte, was ich noch hatte einkaufen wollen. Es war nicht wichtig. Ich konnte es auch am nächsten Tag erledigen.

Statt meinen Schlüssel aus der Handtasche zu kramen, drückte ich den Klingelknopf. Bruno ließ sich seine Überraschung nicht anmerken, aber ich wußte, daß er gespannt war, wer uns die Tür öffnen würde. Beatrice hatte keinen Blick für mich. Sie musterte Bruno mit dem gleichen Interesse, das man zum Beispiel einer Klapperschlange im Zoo entgegenbringt.

„Das ist Bruno. Herr Berger“, stotterte ich und wurde mir meiner ganzen Unsicherheit bewußt. „Bruno, das ist meine Freundin Beatrice Schubert.“

Sie nickten sich zu, ohne ein Wort zu sprechen. Beatrice trat endlich zur Seite, so daß wir an ihr Vorbeigehen konnten.

„Du bist spät dran“, sagte sie zu mir.

„Da siehst du den Grund“, sagte ich und versuchte ein harmloses kleines Lachen.

Es klang unecht.

Bruno sah sich ungeniert um. In gespielter Unbefangenheit bot ich ihm einen Platz an und fragte, ob er einen Drink haben wolle.

„Die Wohnung hast du eingerichtet“, sagte er.

„Allerdings.“

„Du hast einen guten Geschmack.“

Sein Blick traf Beatrice. Ich spürte mehr, als ich sah, daß sie den Kopf in den Nacken warf und seinen Blick erwiderte.

„Einen guten Geschmack“, wiederholte er leise.

„Scotch?“

„Ja, bitte. Aber du trinkst mit, nicht wahr?“

„Ich habe seit dem Frühstück nichts gegessen“, lehnte ich ab. „Mich mußt du entschuldigen. Ich muß mich um das Abendessen kümmern.“

„Laß nur“, sagte Beatrice und erwiderte immer noch Brunos Blick. „Ich mache das Abendessen. Bleib du ruhig bei deinem Gast.“

In ihrer Stimme war Aggressivität, die Bruno bestimmt nicht entging. Sein amüsiertes Lächeln bestätigte das. „Sehr freundlich von Ihnen. Ich habe Janka eine Ewigkeit nicht gesehen.“

„Das weiß ich.“

„Ach? Hat sie von mir erzählt?“

„Auch von Ihnen“, sagte Beatrice kalt. „Es war nicht schmeichelhaft.“

„Beatrice!“

Bruno lachte. Wenn seine Eitelkeit verletzt war, kaschierte er das geschickt. Aber wahrscheinlich war er wirklich so amüsiert, wie er sich gab.

Sie blieb noch einen Augenblick stehen, drehte sich dann abrupt um und ging in die Küche.

„Sie ist sehr jung“, sagte ich.

Das war als Entschuldigung gedacht.

„Sie ist eifersüchtig“, sagte Bruno. „Gibst du ihr oft Grund zur Eifersucht?“

„Nein. Und jetzt, da du Bescheid weißt …“

Ich konnte plötzlich nicht weitersprechen. Ich brachte es nicht fertig, meinen Plan zu Ende zu führen und ihn aufzufordem, so rasch wie möglich zu verschwinden. Bruno schüttelte den Kopf.

„Ehrlich gesagt, habe ich nicht vermutet, daß deine Neigungen sich so gewandelt haben.“

„Was weißt du über meine Neigungen?“ fragte ich spröde. „Ich habe dich doch sehr gut gekannt, nicht wahr?“

Dieses ,nicht wahr?‘ machte mich verrückt. Ich hatte es noch von damals im Ohr. Er sagte es auf eine unausstehlich arrogant und überlegen wirkende Art. Auch früher schon hatte es mich veranlaßt, die Zähne aufeinanderzubeißen und die Hände zu Fäusten zu ballen.

„Du bildest dir ein, daß du mich gekannt hast.“

Er gab sofort nach, zu meiner Überraschung.

„Ich dachte, wir hätten uns gut gekannt.“

„Ich war sehr jung, damals …“

Wofür entschuldigte ich mich? Warum gab ich mir solche Blößen?

„Jung und schön und überaus reizvoll. Das bist du auch heute noch.“

Er stand auf und blieb sehr dicht vor mir stehen. Ich zitterte am ganzen Körper. Ich konnte mich nicht wehren, als er seine Arme um meine Schultern legte. Als er mich zu küssen versuchte, gab ich sofort nach. Seine Lippen, seine Zunge waren mir noch so vertraut wie vor sieben Jahren. Die lange Spanne Zeit war ausgelöscht. Ich drängte gegen ihn, willenlos, bar aller Überlegung.

„Hab ich dir schon gesagt, wie glücklich ich bin, daß wir uns getroffen haben?“ fragte Bruno leise.

„Bist du’s wirklich?“

„Ich habe oft an dich gedacht.“ Ein kleines Lachen. „Seit du mir damals den Abschied gegeben hast.“

„Das hat deine Eitelkeit verletzt“, sagte ich und versuchte, mich zu befreien.

Aber Bruno hielt mich wie in einem Schraubstock. Es tat gut, so festgehalten zu werden.

„Ja, es hat auch meine Eitelkeit verletzt“, sagte er. „Aber das ändert nichts daran, daß ich dich immer noch liebe.“ „Ich glaube dir kein Wort“, flüsterte ich und schloß die Augen.

„Es ist die reine Wahrheit.“

„Selbst wenn …“

„Ich habe keine Angst vor Beatrice“, sagte er kühl.

„Du bist dir deiner Sache sehr sicher – wie immer.“

„Ich wette, die Initiative ist von ihr ausgegangen.“

„Glaubst du?“

„Du streitest es nicht ab. Ich habe also recht.“

„Und wenn das so wäre – wir sind jetzt ein halbes Jahr zusammen. Ich habe mich nie so – so ausgeglichen und zufrieden gefühlt.“

„Kein Wunder“, stellte Bruno fest. „In eurem Verhältnis spielst du den dominierenden Part. Beatrice ist von dir abhängig. Das schmeichelt deiner Eitelkeit und deinem Verlangen, andere zu beherrschen.“

Es war erschreckend, wie er mich immer noch durchschaute und mir Dinge bewußt machte, die zu sehen ich sechs Monate lang erfolgreich vermieden hatte.

Wir wurden unterbrochen.

Beatrice kam herein und verkündete, das Essen sei fertig.

„Bleibt er?“ fragte sie und sah mich starr an.

„Bleibst du?“ gab ich die Frage an Bruno weiter.

„Natürlich“, sagte er lachend.

Ich trank mehr als sonst von unserem billigen roten Tischwein und nötigte Beatrice und Bruno dazu. Die Atmosphäre war wie vor einem Gewitter. Zwar trug Bruno ein kleines überlegenes Lächeln zur Schau, aber Beatrices heftige Abneigung blieb auch auf ihn nicht ohne Wirkung.

„Sie kochen sehr gut“, sagte er schließlich gleichgültig, knautschte seine Serviette zusammen und lehnte sich zurück.

Beatrice reagierte nicht auf das Kompliment. Sie sah mich an und zwang mich, den Blick zu erwidern.

„Bleibt er noch länger?“

„Haben Sie Angst, daß ich Ihnen Janka wegnehme?“

„Ich habe keine Angst. Aber Sie stören mich.“

„Sie sollten Angst haben“, sagte Bruno, und seine Stimme klang immer noch verbindlich. „Denn ich werde sie Ihnen wegnehmen. Sie können sich fest darauf verlassen.“

Beatrice wurde sehr blaß, stand auf und ging hinaus. Ich hörte die Tür ihres Zimmers ins Schloß fallen.

„Das hättest du nicht sagen sollen!“

Er lachte mich aus.

„Bist du jetzt enttäuscht? Weil sie nicht einmal den Versuch macht, um dich zu kämpfen?“

Ich konnte ihm nicht in die Augen sehen. Und es war zwecklos, so zu tun, als besäße ich noch die Kraft, mich gegen ihn zu wehren.

„Habt ihr ein gemeinsames Schlafzimmer?“ fragte Bruno. Ich schüttelte den Kopf.

„Komm“, sagte er. „Laß uns zu Bett gehen.“

Ich ging voraus, mit hängenden Schultern. Vor der Badezimmertür blieb ich stehen.

„Geh schon vor“, sagte ich.

„Warum gehen wir nicht zusammen ins Bad?“

Ich schüttelte den Kopf. Ihm schienen die sieben Jahre tatsächlich nichts auszumachen, aber ich verspürte eine gewisse Scheu. Es würde eine Weile dauern, bis ich wieder so vertraut mit Bruno war wie früher.

Als der Gedanke mir bewußt wurde, traf mich das wie ein Schlag: Ich war also schon völlig sicher, daß wir zusammenbleiben würden! Bruno und ich. Daß wir miteinander leben würden, wenigstens für einige Zeit.

Und Beatrice? Und alles, was ich mir in den vergangenen sechs Monaten geschworen hatte?

2

Als ich mein Schlafzimmer betrat, in einen Bademantel gehüllt und einigermaßen besonnen und ernüchtert, nachdem ich sehr kalt geduscht hatte, saß Bruno rauchend auf der Bettkante. Er blickte auf und lächelte mich an. Seine Kleider lagen über einem Stuhl. Er trug nur noch seinen Slip, und ich hielt unwillkürlich den Atem an, als ich seinen muskulösen, gebräunten Körper sah.

„Hast du etwas dagegen, daß ich deine Zahnbürste benutze?“

Ich schüttelte den Kopf.

„Das rechte Waschbecken“, murmelte ich. „Handtücher liegen im Wandschrank. Und bitte, schließ die Tür ab! Ich möchte nicht, daß Beatrice dich überrascht.“

„Wäre es ein Schock für sie, einen nackten Mann zu sehen?“ fragte er spöttisch.

„Ganz bestimmt.“

„Ist sie durch und durch lesbisch?“

„Hast du das nicht gemerkt?“

„Doch“, bestätigte er.

„Warum fragst du dann?“

„Ich kann mich ja auch mal irren.“

Er ging an mir vorbei. Ich wartete darauf, daß er mich anfaßte, aber er tat’s nicht. Als er die Tür hinter sich geschlossen hatte, legte ich mich im Bademantel auf mein Bett. Ich zog den Stoff sorgsam über meinem Körper zusammen. Dann versuchte ich, mir die kommenden Ereignisse vorzustellen.

Das steigerte meine Unsicherheit.

Bruno ließ sich Zeit. Ich hörte Beatrices Zimmertür gehen und fürchtete, daß sie zu mir herüberkäme. Aber dann schloß sich die Wohnzimmertür hinter ihr. Ich kann jede Tür unserer Wohnung an den spezifischen Geräuschen unterscheiden, die das Öffnen und Schließen verursacht. Sollte ich hinübergehen und meine kleine Beatrice trösten?

Aber wie? Was konnte ich ihr denn sagen? Half ich ihr mit einer Lüge? Oder mit dem Geständnis, daß es zwischen Bruno und mir vielleicht nur diese eine Nacht geben würde?

Wenig später kam Bruno zurück, und er trug seine Nacktheit mit solcher Selbstverständlichkeit zur Schau, daß es mir den Atem raubte.

Ich mußte ihn ansehen. Sein Glied hing dick und schlaff zwischen den muskulösen Schenkeln. Ich erkannte es wieder, tatsächlich. Mir war noch jede Einzelheit im Gedächtnis. Die Vorhaut bedeckte die Eichel völlig, und deren Rand zeichnete sich deutlich darunter ab. Vielleicht war die Haut etwas dunkler als vor sieben Jahren. Aber das mochte täuschen. Jedenfalls hing Brunos Glied wie damals ein wenig schräg nach links, und dahinter erkannte ich den prallen Hodensack, der kaum behaart war. Die Schambehaarung reichte weit hinauf, in der Mitte fast bis zum Nabel, und das gekräuselte Haar war immer noch einen Ton heller als Brunos Kopfhaar.

Er blieb vor mir stehen, ganz still, damit ich meine Betrachtung fortsetzen konnte. Als mir das bewußt wurde, bekam ich einen roten Kopf.

Ich schalt mich eine Narrin, ein dummes Ding. Ich rief mir ins Bewußtsein, daß ich immerhin 25 Jahre zählte.

„Du hast dich nicht verändert“, sagte ich tonlos.

„Doch, leider.“

Ich sah ihm ins Gesicht. Er lachte leise.

„Ich bin genau sieben Jahre älter als damals. Ich habe Erfahrung gewonnen. Aber dafür habe ich mit Kraft bezahlt.“

„Ein bißchen Erfahrung wäre damals sehr nützlich gewesen“, sagte ich leise.

Er runzelte die Stirn.

„Darüber habe ich oft nachgedacht. Glaubst du, es hätte etwas geändert, wenn wir miteinander geschlafen hätten?“

„Vielleicht.“

Er lachte wieder.

„Ich könnte jetzt noch schamrot werden, wenn ich mir vorstelle, wie blöde ich damals war!“

„Nicht nur du!“

„Nein, nein, dich trifft keine Schuld. Daran nicht. Du warst 18 und ein Küken. Aber ich, mit meinen 23 Jahren, hatte immerhin schon mit einigen Frauen das Vergnügen gehabt. Kaum zu glauben, daß ich mit dir nicht klargekommen bin.“

„Nein, das ist kaum zu glauben“, wiederholte ich leise. „Oder doch? Du hast dich auf mich verlassen, nicht wahr? Du wolltest, daß ich die Initiative ergreife und behalte. Dazu war ich nicht fähig. Die anderen Frauen, die, die vor dir waren, hatten mir immer alle Entscheidungen abgenommen. Für die war ich – ein Bettbübchen. Ein Kind, mit dem sie ihr Vergnügen hatten.“

„Mit 23 Jahren ein Kind?“ fragte ich skeptisch.

„Wundert dich das? Du hast mich doch gekannt. Besser, glaube ich, als irgendein Mensch zu jener Zeit. Hast du mich nicht auch für ein Kind gehalten?“

Ich zuckte die Achseln.

„Das ist schwer zu sagen. In deinem Beruf wirktest du sehr erwachsen.“

„Ich hatte Erfolg“, murmelte er.

„Du konntest mit Menschen umgehen. Du warst sicher und geschickt.“

„Nur nicht im Bett. Im Bett war ich ein Kind.“

„Ja, das warst du“, sagte ich langsam, während ich noch darüber nachdachte. Dann nickte ich zur Bekräftigung.

Er war wirklich ein Kind gewesen.

Er setzte sich auf die Bettkante und legte seine Hände auf meine Schultern.

„Ich bin kein Kind mehr, Janka.“

„Nein.“

„Glaubst du, daß ich das manchmal bedaure – trotz allem?“

„Warum?“ fragte ich verständnislos.

„Weil unsere Zeit sehr schön war. Heute kommt es mir manchmal wie ein Märchen vor.“

„Märchen haben meist einen positiven Schluß.“

„Den Schluß verbanne ich aus meinen Überlegungen. Solange wir beisammen waren, warst du meine Märchenprinzessin.“

Ich bewegte mich. Mir war unbehaglich zumute. Warum ließ er die Vergangenheit nicht Vergangenheit sein? Bruno schien meine Verstimmung zu bemerken.

„Hast du es gewußt, als ich dich nach Hause brachte?“

Ich schüttelte den Kopf.

„Aber du hast mit der Möglichkeit gerechnet!“

„Ich habe mich nur von dir heimbringen lassen, damit du Beatrice siehst. Ich wußte, du würdest sofort begreifen.“

„Und du hast darauf gebaut, daß ich mich diskret zurückziehe?“ fragte er verwundert.

„Eigentlich ja.“

Er schüttelte den Kopf.

Ich merkte, daß er noch etwas sagen wollte, aber dann besann er sich anders und ließ seine Hände über meinen Körper gleiten, bis sie auf meinen vollen Brüsten lagen. Ich spürte, wie meine Brustwarzen erigierten und ich glaubte, auch Bruno merkte das – durch den Stoff des Bademantels hindurch.

„Eigentlich bin ich froh“, murmelte er.

Ich wußte, wovon er sprach. Ich konnte sogar seine Gedanken lesen und ärgerte mich über seine Selbstsicherheit.

„Beatrice bedeutet mir sehr viel.“

„Ach, wirklich?“

Er glaubte mir kein Wort. Wie sollte er auch, da ich so widerspruchslos mit ihm ins Bett ging.

„Bildest du dir ein, daß ich Beatrice den Laufpaß gebe, nur weil du wieder aufgetaucht bist?“

„Sei nicht so aggressiv“, bat er. „Und laß uns ein andermal darüber reden. Morgen. Irgendwann.“

Ich war einverstanden. Mein Körper vibrierte unter seinen Berührungen. Er richtete sich auf, sah mir in die Augen und fingerte an dem zu einem Knoten verschlungenen Gürtel des Bademantels herum. Seine Bewegungen waren geschickt und kontrolliert.

Ganz bestimmt war er kein Kind mehr!

Ich schauerte zusammen, als er den Stoff beiseiteschob. Sein Blick löste sich von meinem Gesicht und wanderte abwärts.

Ich spürte ihn auf meinen Brüsten wie eine Berührung. Dann auf der flachen Decke meines Bauchs. Dann noch tiefer. Als er das schwarzbehaarte Dreieck erreichte, spreizte ich – ganz gegen meinen Willen – die Schenkel. Für wenige Augenblicke kehrte sein Blick zu meinem Gesicht zurück.

Ich hatte erwartet, eine Frage in seinen Augen zu sehen, aber viel zu rasch wanderte Brunos Blick wieder abwärts, als daß ich kontrollieren konnte, ob ich recht hatte.

Ich wollte ihm zeigen, daß auch ich kein Kind mehr war, sondern eine erwachsene und sehr emanzipierte Frau. Gleiches Recht für alle! dachte ich. Und bevor er mich berührte, legte ich meine Hand auf das schlaffe Glied zwischen seinen Schenkeln.

Er zuckte nicht zusammen. Er zeigte überhaupt keine Reaktion. Aber ich bin sicher, daß es ihm schwerfiel, nicht zu reagieren. Bestimmt hatte er so etwas nicht erwartet.

Sein Glied allerdings reagierte prompt. Unter meiner schmalen, kühlen Hand schwoll es an. Meine Hand lag so leicht darauf, daß sie hochgehoben wurde. Ich spürte das Blut unter der zarten Haut pulsen und sah, als ich den Kopf wandte, die blauen Adern.

Es reizte mich, ihn doch noch zu einer Reaktion zu veranlassen. Ich brauchte nur fester zuzufassen, das schnell hart, dick und lang werdende Glied zu pressen, vielleicht die Vorhaut zurückzustreifen …

Aber da spürte ich seine Hand schon zwischen meinen Schenkeln. Bevor ich überhaupt registrieren konnte, daß Bruno sich bewegte, war seine Hand auf der heißesten Stelle meines Körpers. Die Fläche bedeckte meinen hohen Schamhügel, und der Mittelfinger schob sich geschickt zwischen meine Schamlippen.

Eine besitzergreifende Berührung war das. Und eine Berührung, die wieder die Erinnerung an damals wachrief. So hatte er mich oft und oft angefaßt, wenn wir beieinander waren. Hatte mit mir gespielt und mich gereizt, bis mein ganzer Körper nur noch ein Bündel zuckender Nerven gewesen war.

Er berührte meinen Kitzler. Ich hörte mich leise stöhnen, und jetzt krampfte meine Hand sich ganz von selbst um sein heißes Fleisch.

„Du hast deine Lektion gelernt“, sagte Bruno leise.

Seine Stimme war völlig klanglos. Vergebens suchte ich nach dem verhaltenen Spott, der sonst bei solchen Feststellungen darin schwang.

„Was meinst du?“

„Wie du mich anfaßt – das sagt mehr, als tausend Worte es könnten.“

„Was sagt es?“

„Daß du Erfahrung hast. Daß du weißt, wie ein Mann angefaßt werden will.“

„Freut mich, daß es dir gefällt“, gab ich spröde zurück. Er sollte nicht merken, wie unsicher ich mich fühlte. Wahrscheinlich merkte er es gerade deshalb.

Mit der freien Hand strich er über meine vollen, festen Brüste.

„Sie sind größer geworden“, stellte er fest. Dann lachte er leise. „Aber mir scheint, du bist deinen Babyspeck immer noch nicht ganz losgeworden.“

„Ich habe in letzter Zeit ein paar Pfund zugenommen.“

„Das steht dir gut.“

„Wirklich? Bin ich nicht zu dick?“

„Um kein Gramm!“

Er beugte sich zu meinen Brüsten hinab und küßte eine nach der anderen. Dabei blieb seine rechte Hand zwischen meinen Schenkeln, und sein Mittelfinger drang tiefer in meinen heißen Schoß. Meine Linke streichelte seinen Hinterkopf. Es war sehr schön, so mit Bruno zusammen zu sein. Ich hätte nichts dagegen gehabt, das stundenlang fortzusetzen und dabei von vergangenen Tagen zu träumen.

„Zieh den Fummel aus“, sagte er und richtete sich jäh auf. Gehorsam zog ich beide Arme aus den Ärmeln des Bademantels. Er zog ihn unter mir weg und warf ihn auf den Fußboden. Dann kniete er sich zwischen meine gespreizten Schenkel und sah auf mich herab. Seine Stirn war gerunzelt. Er wirkte sehr konzentriert.

Ich sah zu, wie er sein Glied packte und die Vorhaut zurückstreifte. Warum war er so ungeduldig? Hatte er Angst? Vor mir? Vor sich selbst? – Vielleicht fürchtete er um die Dauerhaftigkeit seiner Erektion Ich dachte an seine Worte: Daß er Erfahrung gegen Kraft eingetauscht hätte. Ich konnte mir nicht vorstellen, daß er wirklich jemals Schwierigkeiten hatte. So wie er aussah, konnte Bruno in jedem Pornofilm, in jeder Sex-Show den männlichen Hauptdarsteller mimen. Ich hatte nie einen Mann gekannt, der so vollendet gebaut war. Alle Proportionen stimmten. Und wenn man sein starrendes Glied betrachtete, schien der Gedanke absurd, es könne irgendwann versagen. Bruno stützte sich mit dem linken Arm ab und berührte meinen Körper nur ganz leicht. Zwei Finger der Hand, mit der er sein Glied hielt, spreizten meine Schamlippen. Ich spürte das glatte Köpfchen und hielt den Atem an. Ich hob mein Becken und kam ihm entgegen. Die kurzen Minuten, in denen ich seine Hand gespürt hatte, hatten ausgereicht, mich naß werden zu lassen. Arme Beatrice! dachte ich plötzlich und überlegte im gleichen Augenblick, weshalb ich sie in Gedanken arm nannte. Weil sie die Nacht allein verbringen mußte, nur durch eine dünne Wand von uns getrennt?

Oder weil das Kapitel Beatrice in meinem Leben jäh beendet war?

Brunos Glied löschte alle weiteren Überlegungen aus. Ich keuchte, als er es rasch in meinen Körper dringen ließ. Es schmerzte, denn meine Scheide ist sehr eng, Brunos Glied dagegen größer als das der meisten Männer.

Er nahm seine Hand weg. Er brauchte sie jetzt nicht mehr, stützte sich mit beiden Armen ab und drang tiefer und tiefer in meinen Leib. Dabei beobachtete er mich, und ich wich seinem Blick aus.

Weshalb?

Ich weiß es nicht.

„Das ist himmlisch!“ keuchte Bruno. „Kannst du ermessen, wie wohl ich mich fühle?“

Ich gab keine Antwort, er hatte wohl auch keine erwartet. Ich konzentrierte mich ganz auf das, was mit mir geschah. Als er begann, sein Glied in mir hin und her zu bewegen, biß ich die Zähne zusammen, um nicht laut zu schreien. Das Geflecht der Nerven in meiner Scheide schien dichter als je. Ich spürte ihn ganz genau. Es war, als könne ich sehen, was in mir geschah. Ich fühlte den harten Wulst der Eichel, wie er an den Wänden meiner Scheide entlangglitt. Ich hielt den Atem an, wenn der Wulst sich dem Ende des rubbeligen Kanals so weit näherte, daß ich befürchtete, Brunos Glied würde herausrutschen. Ich atmete erleichtert auf, wenn die Gegenbewegung einsetzte.

Ich dachte nicht mehr daran, daß ich eigentlich enttäuscht gewesen war, weil Bruno so schnell zur Sache kam. Ich vergaß, daß ich das Vorspiel immer mehr geliebt hatte als den eigentlichen Akt. Und daß ich die Männer, mit denen ich mich eingelassen hatte, danach beurteilt hatte, welche Raffinesse sie dem Spiel zu zweit zu geben vermochten.

Immerhin konstatierte ich, daß Bruno den Verlauf meiner Erregung offenbar sehr genau beobachtete. Seine Hände spielten mit meinen Brüsten, und sein Blick ruhte ununterbrochen auf mir. Sooft ich die Augen öffnete, sah ich in sein sehr konzentriertes Gesicht.

Allmählich erwiderte ich seine Stöße heftiger. Kurz bevor ich kam, schob er eine Hand unter meinen Hintern. Das hatte den gleichen Effekt wie die Peitsche, die ein Rennreiter seinem Pferd auf der Zielgeraden gibt. Ich warf mich jedem Stoß entgegen. Meine Hände krallten sich ins Bettuch. Mein Kopf flog hin und her. Ich spürte die Spitze des harten Balkens immer und immer wieder an meinem