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Marco ist deutlich älter als Sandra und sexuell viel erfahrener. Doch er will nicht der einzige Mann in ihrem Bett bleiben. Er ist sich sehr sicher, dass Sandra irgendwann den Wunsch und die Sehnsucht verspüren wird, auch mit anderen Männern Erfahrungen zu sammeln. Das wäre verständlich, schließlich hat sie bisher keinerlei intimen Kontakt außerhalb ihrer Beziehung zu Marco gehabt. So kommt es dann, dass sie gemeinsam einen Weg finden, um beides miteinander zu vereinbaren - ihre Lust auszuleben und trotzdem eine erfüllte Ehe zu führen. Sandra fängt an, Romane über die weibliche Unterwerfung zu lesen, und merkt, dass sie sich genau danach sehnt. Marco bleibt das natürlich nicht verborgen. Heimlich geht er auf die Suche, um ihre Sehnsucht zu stillen. Er kommt auf den Gedanken, Sandra von einem erfahrenen dominanten Herrn ausbilden zu lassen, ähnlich wie in der GESCHICHTE DER O. Auf diese Weise kann auch er selbst etwas dazulernen und seine dominante Seite ausleben. Von nun an begibt sich Sandra in die Hände von Harry und seinem Freund Stefan. Leider kann Marco nicht bei jeder Ausbildungssession dabei sein, deshalb plant er mit Harry auch Einzeltreffen. Wenn er es schafft, begleitet er Sandra jedoch, um selbst zu lernen und zu genießen, wie seine Frau dominiert wird. Harry und Stefan bringen Sandra immer wieder an ihre körperlichen und psychischen Grenzen. Ihre selbst auferlegten Tabus werden Stück für Stück gebrochen. Doch Sandra ist oft auch im Zwiespalt. Sie stellt sich am Anfang immer wieder dieselbe Frage: Warum tue ich das eigentlich? Im Laufe der Zeit spürt sie, wie sie sich immer mehr verändert.
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Seitenzahl: 299
Sandra Leonie
Ich bin Sandra Leonie, eine ganz normale junge Frau, und ich möchte euch an meinem Leben teilhaben lassen. Ich weiß nicht, wohin mich mein Weg noch führen wird, da ich ihn jeden Tag aufs Neue beschreite. Ich erlebe so viele aufregende Sachen, einige, die mich selbst immer wieder erstaunen, und manche, wo ich andere erstaune. Aber ich bin glücklich darüber, diesen Weg gemeinsam mit meinem Mann Marco zu gehen.
Wir sind schon einige Jahre verheiratet, und unsere Ehe war von Anfang an sexuell sehr offen. Dann haben wir SM entdeckt, weil ich eine Sehnsucht nach »mehr« verspürt habe. Wir leben unsere Lust aus, führen trotzdem eine erfüllte Ehe, die Familie steht immer an erster Stelle. Meine Wünsche werden dabei jedoch nicht nur von einem Mann erfüllt. Auch von ihnen erzähle ich in meinem Buch: Harry ist geradlinig und verfolgt seine Ziele, Stefan ist eher ein Spieler, und mein Mann Marco schenkt mir Verständnis, Geborgenheit und Liebe. Alle drei geben mir etwas und tragen zur Erfüllung meiner Sehnsüchte bei. Ihr werdet es lesen.
Der Grund, warum ich meine Geschichte aufschreibe, ist zum einen, weil mein Mann wollte, dass ich all das festhalte, was ich erlebe, um mir selbst bewusst zu werden, was da in meinem Leben passiert. Zum anderen möchte ich denjenigen helfen, die sich ihrer sexuellen Fantasie oder Neigung noch nicht sicher sind, herauszufinden, ob sie diese wirklich leben wollen oder nicht. Ich will euch zeigen, dass ihr nicht allein seid, sondern es viele gibt, die eine bestimmte Neigung leben und darin erst so richtig aufgehen.
Lasst euch nicht von anderen verurteilen, nur weil ihr eigene Vorlieben habt. Es ist euer Leben, welches ihr so gestalten sollt, wie ihr es für richtig haltet, und euch nicht anpassen, damit andere glücklich sind. Ihr sollt glücklich sein, denn – wie heißt es doch – »Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.«
Sandra Leonie
Kapitel 1
Es begann alles im Sommer 2004. Endlich Urlaub! Den hatte ich mir nach den anstrengenden letzten Wochen auf der Arbeit auch verdient. Aber was sollte ich nur in meinem Urlaub machen? Um etwas zu buchen, war es zu kurzfristig und wurde mir zu teuer. Ich rief meine beste Freundin Tanja an, die ebenfalls Urlaub hatte. Vielleicht wusste sie ja etwas. Ich wählte ihre Nummer, und nach dem ersten Klingeln ging sie auch schon ans Telefon.
»Hallo, Tanja hier.«
»Hi Tanja, ich bin es, Sandra. Du, ich habe für zwei Wochen kurzfristig Urlaub bekommen. Was machst du in deinem? Hast du schon was geplant?«
»Hey Sandra, schön, von dir zu hören. Ja, ich gehe für ein paar Tage zusammen mit Freunden zum Campen. Wenn du Lust hast, komm doch einfach mit. Wir wollen morgen aufbrechen. Du kannst auch bei mir im Zelt mitschlafen.«
»Das klingt super. Da bin ich natürlich dabei. Mal so richtig abschalten. Wann soll es denn morgen losgehen? Soll ich zu dir kommen?«
»Wir fahren hier bei mir gegen zehn Uhr los, aber wir kommen eh bei dir vorbei und holen dich dann einfach ab.«
»Super! Dann gehe ich jetzt noch schnell ein paar Sachen besorgen. Wir sehen uns morgen bei mir. Ich freue mich. Tschüss!«
»Ich mich auch. Tschüss bis morgen!«
Nach unserem Gespräch machte ich mich sofort auf den Weg, noch ein wenig einzukaufen. Wieder zu Hause angekommen, packte ich gleich meine Tasche. Das war genau der Urlaub, den ich brauchte. Ich ging am Abend sehr früh ins Bett und wachte gegen acht Uhr wieder auf, machte mich fertig, frühstückte noch schnell, räumte ein bisschen auf, und dann kamen auch schon die anderen, um mich abzuholen. Wir fuhren für ein paar Tage ans Wasser. Sonne, Strand und die See – genau das Richtige für mich – und abends dann gemeinsam am Lagerfeuer sitzen und einfach nur Spaß haben.
Nachdem wir unsere Sachen ausgepackt und die Zelte aufgebaut hatten, machten wir uns auf, gemeinsam zu dem Lagerfeuer zu gehen, das für alle, die hier zelteten, da war. So lernte man wenigstens mal wieder neue Leute kennen.
Und da sah ich dann ihn, so atemberaubend und sinnlich. Wo er wohl herkam? Ich setzte mich neben Tanja ans Feuer und merkte, wie mein Blick immer wieder zu dem geheimnisvollen Fremden wanderte. Er saß mir genau gegenüber und ließ mein Herz von Anfang an höher schlagen.
»Tanja, sag mal, ihr zeltet doch öfter hier. Kennst du den Kerl da drüben vielleicht und weißt, wo er herkommt?«
»Nein, tut mir leid, er muss zum ersten Mal hier sein, aber er schaut ein wenig zu alt für dich aus. Meinst du nicht?«
»Mag sein, aber irgendetwas an ihm zieht mich an. Ich weiß nicht was. Er strahlt so eine besondere Stärke und Sinnlichkeit aus. Wie komme ich nur an ihn ran, um mehr von ihm zu erfahren?«
»Warte, das haben wir gleich.«
Und schon stand Tanja auf und ging zu ihm rüber. Was tat sie da? Sie redete mit ihm und zeigte mit dem Finger auf mich. War mir das peinlich … Hätte ich sie doch bloß nicht darauf angesprochen. Wo war jetzt das Loch, in das ich mich verkriechen konnte? Er sah mich an und zwinkerte mir zu. Was hatte das jetzt zu bedeuten? Tanja kehrte zurück und sprach zu mir: »Also, er heißt Marco und kommt aus Bayern. Er macht hier mit ein paar Freunden Urlaub, ist aber nur noch drei Tage hier. Er würde dich gern näher kennenlernen. Also los, worauf wartest du? Geh zu ihm rüber!«
Das hatte sie ja mal wieder toll hinbekommen. Wenn ich jetzt nicht zu ihm ginge, wäre es peinlich. Aber was hatte ich denn zu verlieren? Wahrscheinlich werde ich ihn eh nie wiedersehen, da er nicht aus dem Norden kam. Noch dazu schien er um einiges älter als ich zu sein. Ich beschloss also, mich neben ihn zu setzen, und stellte fest, wie gut er roch.
»Hallo, ich bin Marco. Mit wem habe ich das Vergnügen?«
»Oh, äh, ich bin Sandra.« Noch blöder hätte ich ihn nicht begrüßen können.
»Hallo Sandra, schön hier, nicht wahr?«
»Ja, das, was ich bis jetzt sehe, gefällt mir sehr.«
»Danke fürs Kompliment.«
»Warum Kompliment? Ich meinte doch die Gegend.«
»Ja, natürlich meintest du sie. Wie konnte ich nur denken, du meintest mich«, sagte Marco mit einem leichten Lächeln.
Flirtete er etwa mit mir? Wir unterhielten uns den Rest des Abends noch sehr angeregt miteinander, und auch an den darauffolgenden Tagen unternahmen wir viel gemeinsam, soweit es unsere Zeit zuließ, schließlich waren wir ja nicht allein, sondern mit unseren Freunden unterwegs. Leider musste er nach drei Tagen schon wieder abreisen, ohne dass wir die Adressen oder Telefonnummern ausgetauscht hatten. Ich hatte mich nicht getraut, ihn zu fragen. Er war doch um einiges älter als ich.
Meine Gedanken kreisten weiter um ihn und ließen mir keine Ruhe. Ich kann nicht genau sagen, was mich so sehr an Marco beeindruckte, aber er war so umwerfend und hatte mir allein in diesen wenigen Tagen immer das Gefühl gegeben, ich wäre etwas Besonderes. Ich wollte diesen Menschen noch näher kennenlernen. Es war wirklich schade, dass wir den Moment verpassten, unsere Nummern zu tauschen. Doch was wäre, wenn es für Marco nur ein schöner Flirt und nicht mehr war? Ich hatte zwar keinen Ring an seinem Finger gesehen, doch was, wenn er schon verheiratet und somit vergeben war? Endlich interessierte ich mich mal für einen Mann, und dann so was. Ich hätte heulen können.
»Mensch Sandra, jetzt reiß dich gefälligst zusammen und gib nicht so schnell auf. Immer dieses Was-wäre-wenn. Das hilft dir auch nicht weiter.« Nein das tat es wirklich nicht. Doch was sollte ich tun? Mehr als seinen Namen und dass er in Bayern lebte, wusste ich nicht. Wenn ich es einfach im Internet versuchen und dort seinen Namen eingeben würde? Eventuell fände ich da mehr über ihn heraus. – Das war es! Sobald der Urlaub vorbei war, wollte ich es probieren. Was sollte ich schon verlieren? Er wohnte in Bayern und ich im Norden, da gab es nichts zu verlieren.
So stöberte ich, als ich wieder zu Hause war, im Internet herum, bis ich seine ICQ-Nummer herausbekam. Doch was machte ich jetzt damit? Sollte ich ihn einfach anschreiben? Was, wenn er sich gar nicht mehr an mich erinnerte? Egal, ich schrieb ihn einfach an. Marco antwortete mir noch am selben Abend, und unser Schreibkontakt nahm seinen Lauf. Ich erfuhr von ihm, dass er nicht vergeben war und er mich auch nicht vergessen konnte. Erst durch das ganze Hin-und-her-Schreiben verliebten wir uns ineinander. Leider trennten uns 800 Kilometer, und so würden uns nur die Wochenenden bleiben, um uns zu sehen. Ich war gespannt, ob so eine Fernbeziehung wirklich Bestand haben könnte. Einfach wird es auf jeden Fall nicht für uns werden.
Marco fing an, mich zu besuchen. Seit wir uns das erste Mal gesehen hatten, waren bereits acht Wochen vergangen. Doch in dieser Zeit hatten wir viel miteinander telefoniert und geschrieben. Ich war sehr nervös. Erst jetzt würde sich zeigen, ob unsere Liebe wirklich echt oder doch nur virtuell war. Hinzu kam, dass ich noch nie einen Mann bei mir zu Hause hatte. Marco wäre der erste. Sollte ich mit ihm in meinem Bett schlafen oder ihn doch lieber auf der Couch schlafen lassen? Ich hatte auf diesem Gebiet überhaupt keine Erfahrung. Was, wenn er in der ersten Nacht schon mehr als nur kuscheln wollte? Immerhin war er ein sehr erwachsener Mann, und ich? Was war ich? Eine 22-jährige Jungfrau. Ich schämte mich dafür. Ich machte mir einfach über so viele Dinge Gedanken – dabei kam alles ganz anders. Marco legte sich in unserer ersten gemeinsamen Nacht ganz dicht an mich. Wir schliefen eng aneinandergekuschelt ein, ohne dass er mich bedrängte, mehr zu wollen.
An unserem zweiten Abend ging ich mit Marco an der Elbe spazieren und druckste etwas herum. Ich musste ihm unbedingt etwas Wichtiges beichten, doch wusste ich nicht genau, wie ich es anstellen sollte. Es ließ mir schon den ganzen Tag über keine Ruhe. Das war gar nicht so leicht. Wie erklärte man einem 14 Jahre älteren Mann, dass man noch Jungfrau ist, obwohl man schon 22 war? Das glaubte einem in der heutigen Zeit doch niemand mehr.
Und doch war es so. Ich hatte bis jetzt einfach nie das Bedürfnis gehabt, mit einem Kerl intim zu werden, noch dazu hatten mich die Männer in meinem Alter nicht wirklich interessiert. Meine schulische Ausbildung war mir immer wichtiger. Aber wie sagte ich ihm das bloß? Er wollte bestimmt bald Sex haben, und was wäre, wenn es dann nicht ging? Mir war es so unangenehm, ihm das zu beichten, aber ich konnte ihn nicht ins offene Messer laufen lassen – oder doch? Nein, das war nicht meine Art.
Nach einer halben Stunde machten wir an einer Bank halt. Diese Gelegenheit musste ich nutzen. Den passenden Moment dafür gab es wohl nie, also nahm ich all meinen Mut zusammen.
»Marco, ich muss dir was Wichtiges sagen«, stammelte ich vor mich hin. »Aber ich weiß nicht genau wie.«
»Was willst du mir denn sagen, dass du so schüchtern dabei bist?«
»Es ist so, ich … ja, wie soll ich es sagen?«
»Ich glaube, ich weiß es. Du bist noch Jungfrau, oder?«
Ich riss meine Augen weit auf und starrte ihn an. »Ja, aber woher weißt du das? Findest du es sehr schlimm?«
»Nein, mach dir da mal keinen Kopf. Das ist überhaupt nicht schlimm. Du hast so herumgedruckst, dass ich es einfach erraten habe, und wie man sieht, lag ich richtig. Das bekommen wir schon hin.«
Ich war sichtlich erleichtert, dass er es so leicht hinnahm und nicht weiter nachhakte, warum es so war. »Bin ich erleichtert, dass du das so siehst. Mir fiel es nicht leicht, dir das zu beichten.«
Daraufhin zog mich Marco ganz dicht zu sich, und ich schmiegte mich eng an ihn heran.
Jetzt, wo es endlich raus war, wollte ich aber endlich wissen, wie er sich anfühlte, der erste Sex. War er wirklich so furchtbar, wie einige behaupteten? Ein wenig Angst davor hatte ich zwar schon, aber wenn ich es jetzt nicht ausprobierte, dann blieb ich ewig eine eiserne Jungfrau.
Wir versuchten noch in derselben Nacht, miteinander zu schlafen, nur klappte es nicht so, wie ich es mir erhofft hatte. Marco kam nicht in mich rein. Er meinte, ich sei noch zu verkrampft, doch richtig nachvollziehen konnte ich es nicht. Ich war total frustriert, aber Marco besänftigte mich und sagte mir: »In zwei Tagen muss ich wieder nach Hause fliegen und hätte eventuell eine Idee. Ich weiß natürlich nicht so genau, wie du darauf reagierst.«
»Ja, das weiß ich auch nicht. Du musst mir schon sagen, was du meinst.«
»Na ja, ein bisschen peinlich ist mir das jetzt schon. Könntest du dir vorstellen, dass ich dir einen Dildo oder Vibrator kaufe, den ich dir schicke? Dann hättest du die Möglichkeit, lockerer zu werden.«
Ich sah, wie Marco rot wurde. Es schien ihm etwas unangenehm zu sein. Auch wenn ich nicht wusste, wie ich mit einem Dildo oder Vibrator umgehen sollte, so fand ich seine Idee echt süß. Andere Männer schenken ihren Freundinnen Blumen, und was machte Marco …? Er wollte mir einen Vibrator schenken. Irgendwie war das schon lustig.
Marco hielt sein Versprechen und schickte mir schon nach wenigen Tagen ein Paket, in dem sich der besagte Vibrator befand. Etwas zaghaft öffnete ich es, und als ich das fleischfarbene Ding, das einem richtigen Penis sehr, sehr ähnlich sah, in meiner Hand hielt und betrachtete, war mein allererster Gedanke: Oje, ist der groß! Den bekomme ich ja nie in mich rein und schon gar nicht allein. Was, wenn er stecken bleibt und ich ihn nicht wieder herausbekomme? Ich kann dann schlecht zu meiner Mutter gehen und sagen: »Du Mami, kannst du mir mal helfen? Ich bekomme den Vibrator da unten nicht wieder raus.« Das ging nun wirklich nicht. Wie peinlich wäre das? Das war im Nachhinein vielleicht dumm, aber das waren meine ersten Gedanken.
Am liebsten hätte ich das Teil einfach irgendwo in meinen Sachen vergraben und keinen Gedanken mehr daran verschwendet, denn es war wirklich total absurd, sich mit einem Vibrator entjungfern zu wollen. Noch dazu hatte ich überhaupt keine Ahnung, ob ich es wirklich selbst konnte. Beim ersten Mal gibt der Mann häufig vor, wie vorsichtig er in die Frau eindringt, glaubte ich zumindest, doch mit dem Vibrator sollte ich es selbst steuern, und genau da lag mein Problem. Konnte ich es überhaupt? Auf der einen Seite war die Neugier, endlich zu wissen, wie es sich anfühlte, und auf der anderen Seite scheute ich mich gerade davor, denn immerhin war es für mich selbst ein enorm großer Schritt, und der Traum vom ersten Mal mit einem Mann ging dahin. Jedes Mädchen träumte von ihrem ersten Sex, nur war ich eben kein Mädchen mehr. Also warum dann dieses ganze Hin und Her? Reiß dich zusammen, Sandra, und wage doch einfach mal etwas in deinem Leben. Es wird ja keiner erfahren außer Marco. So drehten sich meine Gedanken im Kreis.
Die Neugier war so groß, dass ich es endlich wissen wollte, wie es sich anfühlte, vor allem mit der Vibration … sofern ich ihn überhaupt reinbekam. Irgendwie hatte es schon etwas Verruchtes an sich. Wenn ich das meiner Freundin Tanja erzählen würde, die würde mich für verrückt erklären und sagen: »Schieß Marco in den Wind, der hat sie nicht mehr alle«, zumal sie noch nicht mal wusste, dass ich zu dem Zeitpunkt noch Jungfrau war.
Bei ihr ging immer alles so leicht. Sie hatte schon mit 16 ihr erstes Mal, wie so viele andere auch. Ich war einfach nicht normal und hatte verdammt viel nachzuholen. Wenn ich ein paar Jahre zurückdachte, dann gab es einmal einen Moment, wo es beinahe zum ersten Mal gekommen wäre. Ich war gerade 17 Jahre und auf dem Polterabend meines Bruders. Dort lernte ich Basti kennen. Wir hatten an dem Abend beide sehr viel Spaß und einiges getrunken. Schließlich landete ich bei ihm im Bett. Alles ging so schnell, doch zu dem entscheidenden Punkt kam es in dieser Nacht nicht. Kurz bevor Basti in mich eindringen wollte, erschlaffte sein Glied, und es dauerte keine Minute, da schlief er auch schon ein. Wir hatten beide eindeutig zu viel Alkohol intus, und es hatte wohl nicht sein sollen. Doch wenn ich jetzt an genau diese Nacht zurückdachte, dann war ich eigentlich sehr froh, dass es mit Basti damals nicht funktioniert hatte. Ich wollte bei meinem ersten Mal nicht betrunken, sondern mit meinen ganzen Sinnen dabei sein, um es genießen zu können.
Ich dachte viel darüber nach, wie ich es nun angehen sollte. So versuchte ich, mich an diesem Abend etwas zu lockern, und entschied mich dafür, erst mal ein schönes heißes Bad zu nehmen, um der ganzen Sache mit dem Vibrator einfach entspannter gegenüberzutreten. Nach einem heißen Bad stieg ich aus der Wanne und hüllte mich in mein flauschiges Handtuch, schlüpfte in meine Latschen und ging in mein Schlafzimmer, wo ich mir ein schummriges Licht anmachte und dazu etwas ruhige Musik. Den Vibrator hatte ich zuvor schon unter mein Kopfkissen gelegt. Ich ließ das Handtuch fallen, stieg unter meine Bettdecke und versuchte, mich langsam und zärtlich mit meinen Fingern zu erregen. Meine Gedanken waren dabei nur bei Marco. Ich stellte mir vor, es wären seine Hände, die meinen Körper ganz vorsichtig erkundeten. Schon nach kurzer Zeit merkte ich, wie die ganze Anspannung immer mehr von mir fiel und wie feucht ich zwischen meinen Schenkeln wurde.
Mit der linken Hand fing ich an, meine Brüste abwechselnd zu streicheln, mit der rechten zog ich den Vibrator unterm Kopfkissen hervor. Ich bewegte ihn ganz langsam und vorsichtig an meinem Oberkörper in Richtung meiner Mitte, streichelte mich dabei aber immer noch mit der anderen Hand an den Brüsten. Dann fing ich an, den Vibrator vorsichtig an meiner Mitte entlangzustreichen. Dabei merkte ich, dass er sich ein wenig zu rau anfühlte, und feuchtete ihn mit meinem Speichel etwas an. Ich schaltete die Vibration ein und ließ den Vibrator ganz vorsichtig über meine Klitoris kreisen. Das fühlte sich wirklich wahnsinnig erregend an … Ein tolles Gefühl! Die Vibration erfasste schlussendlich auch meinen ganzen Körper, bis ich innerlich explodierte und so meinen ersten Orgasmus durch einen Vibrator bekam.
Doch ich wollte noch mehr, spreizte meine Beine ein klein wenig weiter, nahm dann meine linke Hand zu Hilfe und zog meine Schamlippen etwas auseinander, um dem Vibrator ein wenig mehr Platz zu machen. Ich versuchte, ihn Stück für Stück in mich reinzuschieben. Leider stieß ich an die gleiche Grenze wie zuvor schon mit Marco. Dennoch erregte mich das Ganze so sehr, dass ich nicht aufgeben wollte. Einen Orgasmus hatte mir der Vibrator immerhin schon beschert. An diesem Abend klappte es leider nicht mehr, doch ich versuchte es an den folgenden Tagen immer wieder. Ich merkte, wie ich innerlich immer lockerer wurde und mich danach sehnte, endlich von Marco ausgefüllt zu sein. Die Idee mit dem Vibrator hatte wirklich funktioniert. Ich schaffte es zwar nie, ihn komplett aufzunehmen, geschweige denn, mich zu entjungfern, aber ich wurde durch den Vibrator viel lockerer, vielleicht gerade weil es mich so erregte, damit zu experimentieren. Normal oder nicht … egal.
Die Wochen vergingen, und endlich war es so weit. Marco kam mich wieder besuchen. Ich erzählte ihm von meinem Erlebnis mit dem Vibrator. Marco war sehr neugierig und wollte genau wissen, wie ich es gemacht hatte. Schon an seiner Hose sah ich, wie erregt er war. Mir ging es nicht anders. Ich wollte wissen, wie es sich anfühlte, von ihm vollkommen ausgefüllt zu sein. Meine Hand strich langsam über seinen Schritt. Dabei flüsterte ich ihm ins Ohr: »Heute will ich nicht den Vibrator, sondern dich in mir spüren.« Wir küssten uns sehr innig, und ich nahm Marco bei der Hand, schob ihn schnurstracks ins Schlafzimmer, wo wir uns gegenseitig langsam und beide sehr nervös auszogen. Marco wanderte mit seinem Mund zärtlich zu meiner Mitte. Er liebkoste meine Klitoris, bis ich erschauerte und von einem Höhepunkt überflutet wurde.
Und dann geschah es. Marco küsste mich wieder sehr innig und drang ganz vorsichtig in mich ein. Ein wenig unangenehm war es am Anfang schon. Als Marco merkte, dass ich mich verkrampfte, zog er sich sofort ein Stück aus mir heraus, um dann erneut wieder ganz vorsichtig in mich einzudringen. Ich ließ mich immer mehr fallen und fing an, es richtig zu genießen, und gelangte zu meinem ersten vaginalen Höhepunkt. Kurz darauf hatte auch Marco seinen und ergoss sich in mir.
So fühlte sich also das erste Mal an. Es war nicht so furchtbar, wie man immer hörte. Es fing sogar an, mir sehr zu gefallen. Wie hatte ich es nur all die Jahre ohne Sex ausgehalten? Es war einfach ein unbeschreibliches Gefühl. In mir wurde eine Seite erweckt, die all die Jahre vor mir verborgen blieb. Ich wusste nicht, wie sinnlich und erregt ich sein konnte. Ständig musste ich an Sex denken. Marco und ich schliefen jeden Tag, den er noch bei mir war, miteinander und das nicht nur einmal. Er musste erkannt haben, dass ich anders war als seine Verflossenen, und fing an, mit mir ganz offen über das Thema Sex zu reden.
»Wenn ich mir vorstelle, dass ich dein erster und einziger Mann bleibe, dann bin ich darüber nicht glücklich. Früher oder später wirst du das Gefühl haben, etwas verpasst zu haben, und dich eventuell heimlich mit fremden Männern treffen, und so eine Beziehung will ich nicht.«
»Das kann ich dir nicht sagen, ob das so sein wird. Du bist meine erste richtige Beziehung. Ich weiß nicht, ob irgendwann mal das Bedürfnis nach einem anderen Mann aufkommt oder nicht. Ich kenne mich mit Sex noch nicht richtig aus. Das mit dir ist so neu für mich, und doch will ich es schon nicht mehr missen. Mir gefällt diese Seite an mir.«
»Das ist auch gut so. Du sollst sie auch nicht mehr missen müssen. Ich will nur nicht, dass du irgendwann das Gefühl bekommen wirst, irgendetwas zu verpassen. Wir können ja einfach mal so im Internet herumschauen, was es da gibt. Ich habe gehört, dass es Seiten gibt, bei denen man sich anmelden und untereinander austauschen kann, rein sexuell gesehen. Vielleicht sollten wir damit anfangen.«
»Wie meinst du das jetzt genau?«
»Es gibt im Internet Plattformen, wo sich Paare oder auch Singles aufhalten und sich im sexuellen Bereich mit der Devise ›Alles kann, nichts muss‹ austauschen.«
»Okay, und du meinst, es ist der richtige Weg? Versuchen können wir es ja. Aber was ist, wenn es mir nicht gefällt?«
»Dann beenden wir es ganz einfach wieder. Wir suchen erst mal diese Seite, und dann schauen wir mal.«
Wir beschlossen also gemeinsam, diesen für uns neuen Weg zu gehen. Unsere Beziehung wurde wirklich immer verrückter. Ich war erst seit ein paar Tagen keine Jungfrau mehr, und nun das. Ich hätte dazu auch Nein sagen können, aber irgendetwas trieb mich dazu, es wenigstens mit Marco auszuprobieren. Ich war 22 Jahre alt und hatte so viel nachzuholen. Selbst meine Freundin Tanja hatte alle drei Monate einen neuen Lover, und ich möchte nicht wissen, was sie schon alles erlebt hatte. Ich hatte noch keine Erfahrungen, und wenn ich sie jetzt nicht sammele, wann dann? Ich war ein sehr neugieriger Mensch, und mit Marco kam mir alles so richtig und echt vor. Dieses Gefühl, das ich für Marco empfand, konnte ich nicht beschreiben. Ich wusste einfach, dass er der Richtige für mich war. Auch wenn es für einige ein ziemlicher Sprung war, so fühlte es sich für mich doch richtig an.
Wir fingen an, uns im Internet schlauzumachen, und fanden schließlich eine Plattform, wo auch andere Pärchen, Solodamen und Solomänner angemeldet waren, die genauso wie wir dachten, dass man seine Sexualität ausleben sollte. Wir meldeten uns unter einem Pseudonym an und schauten uns auf der Seite um. Anfangs war das schon komisch. So viele Paare und Männer, die dort ihre Bilder hochluden und sich völlig ungeniert zeigten.
»Hm, brauchen wir nicht auch Bilder?«, fragte ich Marco.
»Stimmt, ohne Bilder wirkt so ein Profil nicht authentisch. Es könnte den Eindruck erwecken, wir wären ein Fake.«
Gesagt, getan, und wir machten noch am selben Abend erste Fotos von uns, vor allem aber von mir. Doch bevor wir sie auf jener Plattform reinstellten, bearbeitete Marco sie, schließlich wollten wir nicht, dass jemand unsere Gesichter erkannte. Und unsere Anonymität sollte bewahrt bleiben. So hatten wir unser erstes Profil auf dieser Plattform angelegt und waren gespannt, wer sich melden und wen wir entdecken würden.
Ein komisches Gefühl hatte ich trotzdem dabei, auch wenn ich neugierig war. Diese ganze Welt war einfach noch zu neu für mich, und dann gleich von null auf hundert da rein … Das glaubte mir keiner, dem ich das erzählen würde. Normalerweise redete man doch mit seiner besten Freundin darüber, doch meine würde mich nicht verstehen. Sie würde behaupten, dass Marco mich dazu dränge, um selbst einen Vorteil daraus zu ziehen. Marco war aber kein Macho. Er war sehr einfühlsam und zuvorkommend. Er war mein Traumprinz und gab mir so viele Möglichkeiten, mich selbst zu entdecken.
Schon ein paar Tage später lernten wir ein Pärchen aus Marcos Gegend kennen. Es wollte uns unbedingt kennenlernen und sich mit uns treffen. Ich war am Anfang noch etwas unsicher, ob ich das alles wirklich wollte. Mir reichte Marco eigentlich vollkommen. Ich brauchte keinen anderen Mann, und ich wusste auch nicht, ob ich es ertragen konnte, Marco mit einer anderen Frau zu sehen, wie sie miteinander Sex hätten. Ich erzählte Marco meine Bedenken. Er verstand mich, wollte aber dennoch, dass wir uns wenigstens einmal mit dem Paar treffen, ganz unbefangen, ohne dass was läuft. Es wäre ja ein erster Schritt in diese Richtung, bevor ich Nein sage, meinte er. Ich sollte mir nicht so viele Gedanken machen, sondern es einfach auf mich zukommen lassen. Es würde für den Anfang auch reichen, wenn man sich sympathisch ist, dass man sich gegenseitig beim Sex zuschaut. Auch das könne sehr erregend sein, sagte er, und lockere eventuell alles ein wenig auf. Also gut, wenn er es so gern möchte, dann probiere ich es. Vielleicht hatte er ja recht, und ich machte mir wirklich zu viele Gedanken darüber. Ich sollte ihm einfach vertrauen. Er war in Sachen Sex viel erfahrener als ich. Nur so einfach war das nicht.
Ich nahm mir eine Woche frei und flog zu Marco. Dort trafen wir uns dann mit Mirko und Denise in einem Lokal. Ich war nervös. Erst vor ein paar Wochen war ich entjungfert worden und sollte mich jetzt schon mit anderen treffen, über Sex reden und mir dabei zusehen lassen. Ob ich das wirklich konnte? Ich hatte zwar schon mit Marco eingehend darüber geredet und bin zu dem Entschluss gekommen, es einfach auf mich zukommen zu lassen. Dennoch hatte ich kurz vor dem Treffen wieder diese Bedenken.
Die zwei erzählten uns, dass sie schon etwas länger auf der Plattform unterwegs wären und schon so einiges erlebt hatten. Wir kamen darauf, dass es in der Nähe ein Pornokino gab, und beschlossen, gemeinsam dort hinzugehen, einfach mal um zu schauen, was da so los war. Die zwei nahmen das im Gegensatz zu mir alles sehr locker. Ich kam mir extrem verkrampft vor. Auch für Marco war es viel leichter als für mich. Was erwartete er von mir? Ich hatte, ehrlich gesagt, ein wenig Zweifel. Ich konnte doch nicht vor allen Leuten Sex haben? Wie sollte das gehen? Durfte man so was überhaupt in einem Pornokino? Ich war nervös, und doch erregte mich der Zustand auch irgendwie. Aber warum?
Diese ganze Gefühlswelt mit der Sexualität war neu für mich, meine ganzen Empfindungen so anders. Ich wusste eigentlich nicht, was ich wirklich wollte. Ich sollte mich einfach auf Marco verlassen und mich von ihm führen lassen. Ich hatte das Gefühl, dass er eher wusste, was ich wollte und was gut für mich war. Noch dazu war er mir in Sachen Sex einfach einige Erfahrungen voraus und hatte schon mehrere Frauen vor mir gehabt, wohingegen ich mit keinem einzigen Mann intim geworden bin außer mit ihm. Es wäre für mich das erste Mal, Sex vor anderen zu haben, aber auch für Marco. Auch er war etwas nervös, doch nicht so sehr wie ich … zumindest zeigte er es nicht nach außen. Es merken doch bestimmt alle, dass ich eine blutige Anfängerin auf dem Gebiet bin, dachte ich.
Wir suchten im Internet nach der Adresse des Pornokinos und fuhren gemeinsam dorthin. Wir bezahlten den Eintritt und gingen zuerst an die Bar, um etwas zu trinken. Hier waren viele Männer, die mich alle ansahen. Die meisten waren viel älter als Marco oder ich und schauten optisch auch nicht sehr schön aus. Was erwarteten sie jetzt hier von mir? Diese ganzen gierigen Blicke … Ich kam mir wie im Mittelalter auf einem Sklavenmarkt vor, wo Sklaven gehandelt und zur Schau gestellt wurden. So fühlte ich mich auch gerade. Ich wurde den Gedanken nicht los, dass sie mir am liebsten alle an die Wäsche wollten. Fasst. Mich. Ja. Nicht. An. Mit euren schmierigen Fingern. Ich stellte mich direkt vor Marco, in der Hoffnung, dass mich keiner einfach so berührte.
Der Besitzer des Kinos führte uns schließlich etwas herum. Er zeigte uns die gesamten Räumlichkeiten und erklärte die Regeln des Kinos. Dort gab es auch eine extra Couch, die nur für Paare war, die mit einem Seil von den anderen, hauptsächlich männlichen, Besuchern abgetrennt wurde. Wir bahnten uns zu viert einen Weg durch die Männer und setzten uns. Mir ging so viel durch den Kopf, und ich war mir nicht sicher, ob ich das alles wollte und konnte.
Ich flüsterte Marco ins Ohr: »Das ist mir, ehrlich gesagt, zu viel hier. Ich kann das noch nicht. Bitte sei nicht böse, aber lass uns gehen.«
»Bist du wirklich ganz sicher? Ich will dich zu nichts drängen.«
»Ich bin mir sicher. Bitte.«
»Ja, aber warte noch ein wenig. Ich muss erst schauen, wie ich es den beiden erkläre.«
»Okay, aber lass dir nicht zu lange Zeit.«
Doch dazu kam Marco nicht, denn Mirko und Denise merkten, dass wir uns unwohl fühlten, und fragten uns, ob wir nicht Lust hätten, mit zu ihnen nach Hause zu fahren. Wir könnten es uns gemütlich machen, aber als wir dort ankamen, war Denise schon so betrunken, dass sie plötzlich einschlief, und so fuhren Marco und ich wieder nach Hause. … Das erste Erlebnis mit einem anderen Pärchen, und was ist gelaufen: nichts. Die zwei waren zwar nett, aber eine richtige Sympathie ist nicht entstanden, und ehrlich gesagt, war ich auch froh darüber. Es war mir für den Anfang irgendwie zu viel. Wir sahen die beiden danach nicht wieder.
Aber Marco ließ nicht locker und meinte, wir sollten nicht gleich alles hinschmeißen, sondern weitersuchen. Vielleicht fänden wir doch noch jemanden, bei dem es passen könnte und es mir auch leichter fiel. Also suchten wir im Internet weiter nach anderen Pärchen und bekamen den Tipp, uns auf einer anderen Plattform umzuschauen, die besser sei.
Auch dort meldeten wir uns an und lernten nach kurzer Zeit ein weiteres Pärchen kennen, mit dem wir uns erst mal nur schrieben. Marco erzählte mir an einem Abend am Telefon: »Ich glaube, es ist besser, wenn wir erst mal für uns etwas erleben, draußen oder in einem anderen Pornokino. Ich merke, dass es dir mit einem anderen Paar zu schnell geht. Du reagierst immer sehr distanziert, wenn ich dir erzähle, was sie schreiben.«
»Ja, das wäre wohl besser. Mir tut es ja leid, dass ich da nicht so mitgehe, wie du es gern möchtest. Es ist für mich noch sehr neu, und ich weiß nicht, ob es wirklich der Weg ist, den ich gehen will. Aber ich bin mit deinem Vorschlag einverstanden. In drei Wochen bin ich wieder für ein paar Tage bei dir, dann können wir es ja mal versuchen.«
»Ich werde mir das Kino aber vorher selbst erst einmal anschauen, ob es wirklich dafür geeignet ist, nicht dass es dich wieder schockt.«
Marco wollte da wirklich allein hingehen? Ganz so recht war mir das nicht. Was, wenn er dort eine andere Frau trifft, die ihm mehr zusagt als ich? Ich wurde etwas eifersüchtig. Wenn er sich dann wirklich mit einer anderen vergnügt … Diese Gedanken machten mich verrückt. Sollte ich ihm meine Bedenken sagen oder ihm einfach vertrauen? Nachdem ich deswegen eine schlaflose Nacht hatte, kam ich trotzdem zu dem Entschluss, ihm nichts wegen meiner kleinen Eifersucht zu erzählen. Ich musste ihm einfach vertrauen. Er vertraute mir ja auch, dass ich mich auch nicht nach einem anderen Mann umsah.
Zwei Tage später erzählte Marco mir am Telefon, dass dieses Kino etwas besser als das erste, das wir vor Kurzem besuchten, wäre, weil es dort richtige Paar-Abende gab, an denen nur Pärchen in einen bestimmten Kinosaal durften. Wir wären von dem ganzen Männerandrang abgetrennt. Das klang für mich viel angenehmer.
Bevor es zu einem Treffen mit dem Paar, mit dem wir schon schrieben, kam, entschlossen wir uns, das Kino auszuprobieren. Nachdem die Wochen, in denen wir uns nicht sahen, endlich vorbei waren, machte ich mich mit der Bahn auf den Weg nach München zu Marco. Noch am selben Abend gingen wir hin. Als wir dort eintrafen, schauten wir uns ein wenig um und gingen in den Kinosaal für Paare, blieben aber noch etwas schüchtern an der Tür stehen, während unser Blick über die Sitzreihen huschte. Ich krallte mich an Marcos Arm fest. Ganz hinten in der Mitte war ein sehr hübsches Paar, welches gerade voll bei der Sache war. Marco suchte uns einen Platz nahe dem Pärchen. Wir fingen an, die beiden zu beobachten. Selbst nach einer Stunde waren sie immer noch nicht fertig.
Sie stöhnten sehr hemmungslos und ließen sich einfach von ihrer Lust treiben. Das, was wir hier sahen, war viel besser als die Kinoleinwand mit den schlechten Erotikfilmen. Ich begann ganz unbewusst, Marcos Hose zu öffnen, und nahm sein Prachtstück heraus. Ich schloss meine Finger darum und bewegte meine Hand auf und ab. Marco fing an zu stöhnen. Während er versuchte, dem Pärchen weiter zuzuschauen, beugte ich mich weiter runter, nahm sein Prachtstück zwischen meine Lippen und begann, ihn mit meinem Mund zu verwöhnen.
Auf einmal zog er mich hoch, drückte mich in meinen Sitz zurück und zog mir meine Hose und meine Bluse aus. Er ließ mir keine Zeit, darüber nachzudenken, ob ich es wirklich wollte. Schließlich saß ich nur noch in Unterwäsche da. Marco öffnete meinen BH und streichelte meine Brüste. Dann legte er seinen Mund auf meine Nippel und saugte ganz leicht daran. Ich merkte, wie feucht ich wurde, und wand mich unter seiner Liebkosung. Er schob eine Hand in meinen Slip und ließ sie auf dem Venushügel ruhen. Bitte berühre mich dort weiter … Ich drückte ihm meinen Unterleib entgegen, woraufhin er seine Hand wieder entzog. Dann glitt er auf den Boden zwischen meine Beine, zog mir langsam meinen Slip aus und hauchte leicht seinen Atem auf meine Klitoris. Bitte. Nimm. Mich. Bitte erlöse mich, waren meine Gedanken. Ich wollte ausgefüllt werden von ihm. Er steckte einen Finger in mich rein. Das hielt ich nicht lange aus.