MenschWerdung - Harald Rösner - E-Book

MenschWerdung E-Book

Harald Rösner

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Beschreibung

MenschWerdung Woher kommt der Mensch? Wie entsteht er immer wieder neu? Das vorliegende Werk ist der ungewöhnliche Versuch, mit Reimen und Gedichten Antworten zu geben, die informativ und zugleich unterhaltsam sind.

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Seitenzahl: 35

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Inhalt

Die Frage

Erkenntnis

Einstein

Evolution des Menschen

Nachhall

Vom Ei zur Idee

Liebe Eltern

Sei herzlich willkommen

Genesis

Bethlehem

Wattenmeer

Die Frage

„Warum ist überhaupt etwas

und nicht vielmehr nichts? “

Wann immer man auf diese Frage stößt,

sich ein Kloß im Halse löst,

man schluckt und würgt vergebens,

der Brocken bleibt zeitlebens.

Ein Schauer läuft den Rücken runter,

Anflug von Angst mischt sich darunter,

bis man erkennt, noch immer blass,

„Gott sei Dank“, es ist ja was!

Wir leben doch im Hier und Jetzt

Und sind mit allem gut vernetzt.

Die Sonne lacht, es funkeln Sterne,

sieht man die Erde aus der Ferne,

erscheint sie wie ein blauer Ball,

der sanft und schwerelos im All

von unsichtbarer Hand geführt,

dahin schwebt und dabei rotiert.

So wie der Tag, die Nacht verrinnen,

sind sie es, die den Lauf bestimmen

des Kommens und des Gehens,

fast allen irdischen Geschehens.

Wir fühlen, riechen, hören, sehen,

denken nach, was grad geschehen.

Pflücken den Apfel wir vom Baum,

geschieht das wirklich, nicht im Traum.

Erkenntnis

Als der Mensch begann sich aufzurichten,

um Freund und Feind schon früh zu sichten,

ging ein Raunen durch die Großhirnkerne,

als sie entdeckten in der Ferne,

wie eine schwarze Wolkenfront,

aus dem Nichts am Horizont

auftauchte, sich grell blitzend teilte,

flugs wieder friedlich, still verweilte,

um dann mit Donnern und Getöse,

sich zu gebärden wie das Böse.

Alarm meldet der Mandelkern,

das hat der Cortex gar nicht gern.

Er sendet sofort Notsignale

und das zum wiederholten Male.

Die Muskeln fangen an zu zucken,

der Mensch beginnt sich abzuducken.

Kaum ist der Himmel wieder klar,

sinniert der Mensch, was das wohl war.

Der Eindruck ist noch nicht verronnen,

stattdessen ist er eingesponnen

ins Netz unzähliger Neuronen,

die bereit und ohne sich zu schonen,

wissbegierig und sensibel,

durch Neuauflage der Genfibel,

Erlebtes aufsaugen wie ein Schwamm,

abgleichen und speichern als Engramm.

So kam es, dass ein Abbild der Welt

einprogrammiert wurde Feld für Feld,

verschlüsselt und codiert verpackt

durch Modulation von Synapsenkontakt,

reaktiviert und wieder bewusst

begleitet von Freude, Angst oder Frust

hat dies zum Denken animiert

über das, was in der Welt passiert.

Als es gelang, das gedankliche Hüpfen

mit der Sprechmotorik zu verknüpfen,

begann der Mensch geistig zu kommunizieren

und erhob sich endgültig von allen Vieren.

Sein Tatendrang ließ ihn nun nicht mehr ruhen,

außer Fortpflanzung gab es auch anderes zu tun.

Sein Geist

stellte schließlich die entscheidende Frage,

woher weiß ich, was ich lautstark sage,

woher kommen wir, wo gehen wir hin,

was hat das alles für einen Sinn?

Seit Menschen denken wollen sie Klarheit

über das Leben, den Kosmos, kurz die Wahrheit.

Vieles von der Alltäglichkeit

scheint logisch, verlässlich und insoweit

für ein Leben ausreichend einsichtig und schön,

doch sobald wir einen Schritt weiter gehn

in Tiefen, wo unsere Sinne versagen,

nehmen wir´s hin, ohne zu fragen.

Statt zu wissen wie Handy, Licht, Netz

funktionieren,

begnügen wir uns mit dem Ausprobieren.

Doch wollen wir mehr über den Kosmos wissen,

hilft nur eines, die Flagge der Wissenschaft hissen.

Beobachten, Hypothesen formulieren,

messen, überprüfen und korrigieren.

Dabei ist manches der Philosophie zu verdanken,

die uns bereichert mit neuen Gedanken.

Wir sollten aber nicht vermessen sein,

vielleicht ist unser Gehirn doch zu klein,

um trotz Kosmologie und grandioser Ideen,

das Seiende im Kern zu verstehen.

Vielleicht halten wir auch mal inne,

und öffnen stattdessen unsere Sinne,

um die Schönheiten der Welt aufzuspüren,

sie mit dem Fächer der Gefühle zu berühren,

unser Leben zu verstehen ohne Unterton

dankbar als Geschenk der Evolution.

Einstein

1905 verknüpfte Einstein Raum und Zeit,

fand die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit,

welche ins Quadrat geführt,

mit der Masse multipliziert,

verrät, wie viel Energie diese wert,

entsprechend gilt´s auch umgekehrt.

Als Folge der Raum-Zeit-Relation

erkannte er auch die Zeitdilatation

wonach in Bewegung Uhren langsamer gehen,

und wir Längen kürzer sehen.

Kaum Zeit hatte die Fachwelt dies zu verkraften,

trat Einstein vor die Akademie der Wissenschaften

und verkündete mit genialer Phantasie

die Allgemeine Relativitätstheorie.

Nicht vorstellbar, da vierdimensional

aber mathematisch logisch und rational

erklärte er den staunenden Hörern unumwunden,

dass die Raumzeit mit der Masse verbunden.