MICHAEL MÜLLER REISEFÜHRER Santorini - Dirk Schönrock - E-Book

MICHAEL MÜLLER REISEFÜHRER Santorini E-Book

Dirk Schönrock

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Beschreibung

 Reiseführer Santorini   Das E-Book aus dem Michael Müller Verlag – umfassend, übersichtlich, unentbehrlich   »Der Mercedes unter den Reisehandbüchern eignet sich ideal als Urlaubsvorbereitung und Lektüre vor Ort.« Das schreibt Markus Welter von TMS – Tourism Marketing Service GmbH über unseren Santorini-Reiseführer. Alle Informationen und praktischen Tipps wurden von Autor Dirk Schönrock vor Ort recherchiert und für Sie ausprobiert. 10 Wanderungen ermöglichen es Ihnen, die Region auf besondere Weise zu entdecken – übrigens: die Touren gibt's zum kostenlosen Download.   Erkunden  Sie mit Dirk Schönrock die vulkanische Kykladeninsel    Entdecken Sie eines der beliebtesten Reiseziele Griechenland s ganz individuell. Gehen Sie  mit Dirk Schönrock auf Entdeckungstour in der südlichen Ägäis. Erleben Sie einen einmaligen Santoríni-Urlaub dank dem gewissenhaft vor Ort recherchierten Reiseführer, gespickt mit hilfreichen Hinweisen und den Geheimtipps von Dirk Schönrock. Entdecken Sie Perlen abseits der touristischen Highlights: die besten Hotels, die schönsten Strände Santorínis und einmalige  Ausblicke . Sie erfahren auch mehr über Sehenswertes auf den anderen Inseln des Archipels, etwa über die heißen Quellen von Paléa Kaméni.   Der Santorí ni-Reiseführer erschließt Ihnen das ganze Archipel  –  das spektakulär am Kraterrand gelegene  Firá und den alten Hafen Skála, Oía,  Akrotíri, Alt-Thíra, den Skáros-Felsen …  Beeindruckend:  der Red Beach in Kókkini Ámmos. Oder eine Wanderung auf den Profítis Ilías?    Es begeistern geschichtsträchtige Sehenswürdigkeiten, Ausgrabungsstätten , kykladische  Architektur wie die weißen Häuse rn mit typischen blauen Kuppeln .    Authentisch reisen mit den Reiseführern aus dem Michael Müller Verlag   Was ist das Besondere an den Michael-Müller-Reiseführern? Sie sind von Reisenden für Reisende gemacht. Unsere Autorinnen und Autoren recherchieren immer vor Ort, sie schreiben über Dinge, die sie selbst erlebt und getestet haben. Unabhängig, ehrlich, authentisch. 

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 460

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Inhaltsverzeichnis
Unterwegs mit Dirk SchönrockOrientiert auf SantoríniDie Insel im ProfilErlebnis Kultur und NaturBaden und Aktiv-UrlaubSantoríni mit KindernUnterwegs auf SantoríniFirá (Thíra-Stadt)Stadtbummel durch FiráIm Zentrum und am KraterrandIm katholischen KirchenbezirkAußerhalb des ZentrumsMuseen in FiráBaden und SträndeFeste und FestivalsDer Alte Hafen Skála (Old Port Firá)InselnordenImerovígliAuf der Kraterrandstraße nach OíaKloster Ágios AntóniosMikró Profítis IlíasKókkino VounóMávro VounóEntlang der Ost- und NordküsteVourvoúlosPoríStrände an der NordküsteOíaHafen ArméniHafen und Bucht AmmoúdiBadenFinikiáInselmitteKarterádosBadenMessariáVóthonasMonólithosBaden und WassersportWeinÉxo GoniáWeinMéssa Goniá (Episcopí Goniá)Wein und BierKirche Panagía EpiscopíDas Fest der PanagíaKamáriBadenAlt-Thíra (Archéa Thíras)Der Profítis Ilías und sein KlosterPýrgosWein – und eine Extra-Portion GemüseHafen AthiniósMegalochóriDudelsäcke, Wohnhöhle, Kunst und der Mythos AtlantisWein mit und ohne ShowInselsüdenEmboríoVon Períssa bis PerívolosBadenVlichádaTomaten mit KulturBadenAkrotíri (Ort)Baden am Caldéra Beach (Órmos Bálos)Baden südlich von AkrotíriAusgrabungen von Akrotíri (Akrotíri Thíras)Red Beach (Kókkini Ámmos)Der SüdwestenBucht KampiáÁspri Paralía (White Beach)Bucht Méssa Pigádia (Black Beach)Kirche Panagía Kalamiótissa und der Fáros (Leuchtturm)Die weiteren Inseln des ArchipelsInsel ThirassíaHafen KórfosManolás (Thirassía-Ort)Wandern, Sehenswertes und Weinprobe auf ThirassíaInsel AspronísiKamin-InselnSchwefelquellen von Paléa KaméniKraterwanderung auf Néa KaméniNachlesen & NachschlagenGeologie und VulkanismusKlima und ReisezeitWirtschaftUmweltArchitekturGeschichteInselfesteAnreiseVerkehrsmittel auf SantoríniÜbernachtenEssen und TrinkenSantorínis Weine (Santorinió Krassí)Reisepraktisches von A bis ZÄrztliche Versorgung und ApothekenDiplomatische VertretungenEinkaufenFKKGeld und ReisefinanzenKartenmaterialKlöster und KirchenMedienÖffnungszeitenPost (Tachidromíon)Telefon (Tiléfono)/Mobiltelefon (Kinitó)TierschutzToiletten (Toualétes)ZeitWandern auf SantoríniEtwas Neu-GriechischÜber dieses BuchÜbersichtskarten und PläneIndex
Alles im Kasten
Aquarellmalerei: Christóforos Asimís von SantoríniThe White Door – traditionelle griechische HochzeitMaultiertreiberEsel- bzw. MulireitenDomaine Sigálas: Bioweine aus OíaDie Tomatenfabriken von SantoríniPistazienernteDer Untergang der Sea DiamondDer Mythos von AtlantisVulkangestein als ExportgutFestkalender von SantoríniWohnen in HöhlenSpezialitäten von Santoríni
Kartenverzeichnis
Firá/FirostefániImerovígliOíaKamáriAlt-ThíraKástro in PýrgosPeríssa/Límnes/PerívolosAusgrabungsstelle von AkrotiríÜbersicht der WanderungenWanderung 1Wanderung 2Wanderung 3Wanderung 4Wanderung 5Wanderung 6Wanderung 7Wanderung 8Wanderung 9Wanderung 10ZeichenerklärungSantoríni und Archipel
Tourenverzeichnis
GPS-Wanderung 1: Von Firá über den Kraterrandweg nach OíaCharakteristik: Eine der schönsten und sicherlich die beliebteste aller Wanderungen auf Thíra. Auf engen Pflastergassen und teils schmalen Pfaden meist direkt an der Kraterküste entlang.GPS-Wanderung 2: Von Firá auf den Skáros-FelsenHinweis: Der gesamte Skáros gilt laut Geologen seit einigen Jahren als extrem abrutschgefährdet.GPS-Wanderung 3: Rundweg von Éxo Goniá nach Vóthonas und zurückCharakteristik: Einfache und gemütliche Rundwanderung zwischen zwei schönen Inseldörfern und mithin durch den grünsten Teil von Santoríni.GPS-Wanderung 4: Von Kamári über die Kapelle Zoodóchos Pigí und Alt-Thíra nach PeríssaCharakteristik: Von Kamári auf schmalem Serpentinenpfad steil hinauf.GPS-Wanderung 5: Spaziergang von Pýrgos zur Kirche Ágios Geórgios KatefíoCharakteristik: Kurze Wanderung mit lohnenswertem Ziel: Die Kirche Ágios Geórgios Katefío gehört kaum zum touristischen Standardprogramm auf der Insel.GPS-Wanderung 6:Auf dem alten Kalderími von Pýrgos hinunter nach EmboríoCharakteristik: Zweifellos einer der schönsten und ruhigsten Wanderwege der Insel.GPS-Wanderung 7: Auf den höchsten Berg der Insel – von Períssa über den Selláda-Sattel nach PýrgosCharakteristik: Vielleicht die anstrengendste Tour auf der Insel.GPS-Wanderung 8: Rundweg von Akrotíri die Kraterwand hinunter zum Caldéra-Beach und wieder zurück nach AkrotíriCharakteristik: Eine der wenigen Rundtouren auf Santoríni.GPS-Wanderung 9: Auf Thirassía – von Manolás zum Kloster Kímissi tis TheotókouCharakteristik: Von Manolás zur Südspitze der Insel, vorbei an einigen Kirchen und hinauf auf den Berg Viglós.GPS-Wanderung 10: Auf Thirassía – Vom Hafen Ríva über das Kloster Agriliá und die Dörfer Potamós und Manolás zum Hafen CórfosCharakteristik: Die Wanderung im zunächst flachen Westteil der Insel gibt einen guten Einblick in die agrarische Struktur von Thirassía.
Unterwegs mit
Dirk Schönrock
Der Autor lebt und arbeitet in der Schweiz und besucht Griechenland so oft wie möglich. Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und des öffentlichen Rechts an der Universität Mannheim. Staatsexamen 1994, danach Promotion im Fach Politikwissenschaft mit einer Arbeit zur Koalitionstheorie (1997). Schon im Studium als Journalist und Reisebuchautor tätig, seit 2004 Redakteur bei einer technischen Fachzeitschrift. Zahllose Reisen vor allem in Südeuropa, Griechenlandfan der verschärften Sorte.
Unvermittelt steigen aus dem tiefblauen Meer über 300 m hohe Kraterwände auf, hoch oben klammern sich schneeweiße Häuserwürfel auf die brandroten Kämme. Schwarzes Lavagestein, ockerbraune Bimssteinadern, üppig-grüne Weinreben auf schwerem Boden, überall das leuchtende Blau der Kirchenkuppeln ... Santoríni ist ein Farbenrausch - und die vulkanische Natur der Insel entführt in eine beeindruckend faszinierende, andere Welt. Der Archipel mit seiner Hauptinsel Thíra ist einzigartig in Griechenland und ganz Europa. Nicht umsonst wird eine erbitterte wissenschaftliche Diskussion darüber geführt, ob Santoríni das sagenumwobene Atlantís gewesen sein könnte.
Als ich vor vielen Jahren das erste Mal nach Santoríni kam, stieg noch beständig eine Rauchsäule aus der Caldéra-Insel Néa Kaméni auf. Mittlerweile ist der Rauch erloschen, doch es heißt, die Götter des Meeres und der Vulkane - Poseidón und Héphaistos - betreiben in der Caldéra ihre untermeerische Werkstatt weiter ... Einstweilen scheinen sie aber besänftigt und lassen uns griechische Sommerwärme, kykladisches Licht, ägäisches Meer, köstliche einheimische Küche und fast überall Postkartenblicke auf die Zuckergusskomposition von vulkanischer Natur und santorinisch-kykladischer Architektur unbeschwert genießen.
Was haben Sie entdeckt?
Haben Sie ein besonderes Restaurant, ein neues Museum oder ein nettes Hotel entdeckt? Wenn Sie Ergänzungen, Verbesserungen oder Tipps zum Buch haben, lassen Sie es uns bitte wissen! Schreiben Sie an: Michael Müller Verlag GmbH | Stichwort „Dirk Schönrock, Santoríni“ | Gerberei 19 | D - 91054 Erlangen oder per Mail an: [email protected] | Betreff „Dirk Schönrock, Santoríni“
Orientiert auf Santoríni
Die Insel im Profil
Santoríni ist ...
Ein Wunder aus bunter Lava, weißen, würfelförmigen Häusern und blauen Kirchenkuppeln am spektakulären Kraterrand - alles geflutet vom einzigartigen kykladischen Licht.
♦ Santoríni gehört zur Inselgruppe der Kykladen (Hauptinsel Sýros) und damit zur Verwaltungsregion Südliche Ägäis.
♦ Piräus ca. 240 km, Kreta ca. 120 km
♦ Max. Länge ca. 18 km
♦ Max. Breite ca. 12 km im Süden
♦ Küste der Hauptinsel ca. 70 km
♦ Flächen: Thíra rund 79,2 km2 und Thirassía etwa 9,2 km2
♦ Einwohner: etwa 17.500
♦ Hauptort: Firá
... ein kleiner Archipel
Der gewöhnlich „Santoríni“ oder griechisch „Thíra“ genannte Archipel, der gleichzeitig eine Gemeinde ist, umfasst fünf Inseln: Die Hauptinsel Santoríni (griechisch: Thíra) und die kleinere Insel Thirassía sowie die unbewohnten Inseln Aspronísi, Paléa Kaméni und Néa Kaméni. Der Santoríni-Archipel bedeckt gesamt etwa 92,5 km2 Landfläche und zählt damit innerhalb der Kykladen zu den eher kleinen Inseln.
... etwas für Romantiker
Die Insel und ihre Sonnenuntergänge, die man vom Rand des ehemaligen, eingestürzten Vulkankraters genießt, gelten als Inbegriff griechischer Inselromantik. Das sieht man auch im Rest des Landes so: Griechen, die es sich leisten können, heiraten auf Santoríni oder kommen in den Flitterwochen hierher.
... vulkanischen Ursprungs
Durch einen Vulkanausbruch im 16. Jh. v. Chr. wurde eine an gleicher Stelle liegende größere Insel praktisch vollkommen zerstört und die heutige zerklüftete Vulkanlandschaft der Inseln Thíra, Thirassía und Aspronísi geformt. Im Westen von Thíra fällt die Steilküste bis zu 350 m tief in die Caldéra ab, im Osten läuft das Küstenland flach aus. Thirassía liegt spiegelbildlich auf der anderen Seite des ehemaligen Vulkankegels. Aspronísi ragt als Felsen mit rundum Steilküste aus dem Meer heraus. Die beiden Kaméni-Inseln in der Caldéra sind erst viel später durch weitere vulkanische Aktivitäten entstanden und präsentieren sich als Mondlandschaften. Das Wasser in der Caldéra ist bis zu 377 m tief.
... archäologisch einzigartig
Der Ausbruch des Santoríni-Vulkans hat vor rund 3600 Jahren - also in einer Zeit lange vor der klassischen Antike - eine komplette Stadt mit bis zu drei Stockwerken hohen Häuserfronten vollständig verschüttet und unter einer dicken Bimssteinschicht konserviert. Erst 1967 wurde Akrotíri entdeckt, und seither laufen Ausgrabungen. Für Archäologen ist Santoríni eine weltweit einzigartige Sensation. Für Besucher ist ein Teil der Ausgrabungsstätte zugänglich. Das Prähistorische Museum Thíra in Firá besitzt fast alle Stücke aus Akrotíri: Wandmalereien, Keramiken mit der Linear-A-Schrift, Pithoi (vasenartige Vorratsgefäße) und reich verzierte Vasen sowie eine Miniatur-Ziege aus purem Gold.
... touristisches Top-Ziel
Die Kykladen zählen zu den beliebtesten Reisezielen in Griechenland und Santoríni verzeichnet mit großem Abstand die meisten Besucher der Inseln. Rund 3,4 Millionen waren es im Jahr 2023, davon rund 1,3 Millionen Tagesbesucher von den Kreuzfahrtschiffen. An Spitzentagen im Hochsommer halten sich bis zu 70.000 Touristen auf der Insel auf, davon rund 20.000 Kreuzfahrt-Tagestouristen. Alle besuchen die wunderschönen Kraterrandorte Firá, Firostefáni, Imerovígli und Oía sowie Pýrgos im Zentrum, das älteste Dorf der Insel und heute eine fein herausgeputzte Künstlerkolonie. Die Corona-Krise jedenfalls hat dem Kreuzfahrttourismus nicht nachhaltig geschadet.
An der sanft auslaufenden Ostküste liegen die beiden pulsierenden Badeorte Kamári und Períssa mit ihren langen schwarzen Vulkansandstränden.
Beinahe in jedem Ort gibt es Hotels, Pensionen und Privatzimmer. Fast alle Hotels können auch individuell gebucht werden. Eine Jugendherberge gibt es nur in Períssa und einen Campingplatz nur in Firá.
... exklusives Weinbaugebiet
Neben dem Tourismus spielt nur noch der Weinbau eine wirtschaftliche Rolle. Er entwickelte sich schon in der Antike und wurde unter venezianischer Herrschaft verfeinert. Die Rebfläche liegt heute bei etwas über 1000 ha und ist rückläufig, da immer mehr Flächen für touristische Zwecke bebaut werden. Derzeit werden rund 3 Mio. Flaschen pro Jahr produziert, das macht den Santoríni-Wein exklusiv und teuer.
Die niedrigen Reben wachsen überwiegend auf den weiten Plateaus im Mittel- und Südteil der Insel (im Norden gibt es nur zwei Weingüter). Trotz der erheblichen Wasserarmut gedeihen sie prächtig. Die Asche und Bimssteinböden sind hervorragende Speicher für den nächtlichen Tau, der durch Wasserdampfbildung über der Caldéra noch ergänzt wird. Außerdem verwenden die Weinbauern der Insel besondere effektive und aufwendige Anbaumethoden.
Mehr, beispielsweise zum Anbau in Korbform und den inseltypischen Rebsorten, finden Sie im Abschnitt „Santorínis Weine“.
Sightseeing und mehr
Erlebnis Kultur und Natur
Einzigartig ist das Ambiente, für das die Caldéra und der vulkanische Ursprung des Archipels sorgen. Gemeinsam mit der typisch kykladischen Architektur der Kirchen, Glockentürme und Gassen, den Höhlenwohnungen und den Farben schafft es ein traumhaftes Flair, das alle Besucher der Insel ergreift.
♦ Die flachen Dächer der Häuser dienten früher zum Sammeln von Regenwasser.
♦ Nach dem Erdbeben von 1956 erließ man Bauvorschriften, dank denen es heute keine riesigen Gebäude auf Santoríni gibt.
♦ Die traditionell in die Bimssteinwände gegrabenen Höhlenwohnungen schützen vor Wind, isolieren gut und sind relativ erdbebensicher.
Kirchen und Glockentürme
Die Kirchen sind oft die auffälligsten Bauwerke der Städte und Dörfer. Verpassen sollte man nicht den prächtigen Arkadenbau der Mitrópolis Ypapantí in Firá, die Panagía Episcopí in Méssa Goniá oder die Panagía Platsáni in Oía, allesamt mit imposanter Architektur und reicher Ausstattung (u. a. Wandmalereien). Besonders in Oía beeindruckt schon die bloße Zahl der tiefblauen Kirchenkuppeln. Zu den Kirchen gehören oft freistehende Glockentürme, z. B. in Pýrgos oder Megalochóri, wo sie die Durchgangsstraße überragen.
Die ganz besonderen Höhlenkirchen kann man mit unserem kleinen Wanderführer besuchen, z. B. Ágios Geórgios Katefío bei Pýrgos (→ Wanderung 5) oder die Panagía Katefianí bei Períssa (→ Wanderung 7).
Ausgegraben!
In Sachen Archäologie ist einiges zu erkunden: eine kykladisch-minoische Stadt in Akrotíri, eine griechisch-römische Stadt in Alt-Thíra sowie bei Períssa die Totenstadt Archéa Elefsína. Die Fundstücke werden im 2021 erweiterten Prähistorischen und im Archäologischen Museum in Firá präsentiert. Nur vier der fantastischen Wandbilder aus Akrotíri werden im Archäologischen Nationalmuseum in Athen ausgestellt.
Tomatenmark-Geschichte
Der einzige Industriezweig, den es auf Santoríni jemals gegeben hat, war die Tomatenmarkproduktion. Die köstlichen Tomaten der Insel wurden von den 1920er- bis in die 1970er-Jahre in großem Stil eingekocht und in Dosen gefüllt. Die Produktionsstätte in Vlicháda ist erhalten und heute ein äußerst aufschlussreiches Museum.
Weltbestes Weinmuseum
Das Museum Koutsougiannópoulos in Vóthonas gehört laut der Branchen-Info-Seite thedrinksbusiness.com zu den Top-10-Weinmuseen der Welt. Die Ausstellung wurde unterirdisch angelegt, den Audioguide gibt’s auch auf Deutsch, und eine kleine Weinprobe ist ebenfalls im Eintritt enthalten. Unbedingt besuchen!
Hochzeit heute und früher
Fast täglich finden in Oía Trauungen statt, es gilt als idealer Urlaubsort für Verlobte und Hochzeitspaare, die dann ganz standesgemäß in einer luxuriösen Höhlenwohnung unterkommen - sehr beliebt v. a. bei asiatischen Touristen). Eine traditionelle Hochzeit kann man allabendlich in Firá erleben. Das interaktive Musicaltheater The White Door spielt zur Saison in einem alten Haus und seinem Innenhof eine Hochzeitszeremonie mitsamt Feierlichkeiten aus den 1940er-Jahren in englischer Sprache nach. Für die Besucher gibt es eine Karaffe Wein und einen Teller Mezé (
Auf dem Vulkan
Wer schon immer mal in einen aktiven Vulkan blicken wollte, kann dies am Geórgios-Krater auf der kleinen Insel Néa Kaméni verwirklichen, die erst ab 1707 aus den Fluten aufgetaucht ist und 1928 in etwa die heutige Gestalt annahm. Bizarre Lavaformationen und Dämpfe aus Erdspalten warten auf den neugierigen Besucher. Von dort aus sind noch mehrere kleine Krater zu entdecken.
Im vorliegenden Buch finden Hobby-Geologen sieben verschiedene Exkursionen - von Phänomenen am Wegesrand bis zum Tagesausflug per Boot -, die zu Spuren des Vulkanismus führen.
Blick vom höchsten Berg
Vom Gipfel des Profítis Ilías lässt sich die vulkanische Landschaft Santorínis am besten überblicken: das allgegenwärtige Meer, Hänge mit Weinstöcken, tief in den Bimsstein gefressene Schluchten, Orte am Kraterrand und die weiteren kleinen Inseln des Archipels. Das Bergmassiv kann man auf schönen Touren durchstreifen. Dafür perfekt geeignet sind die Wanderungen 4, 5, 6 und 7.
Sunset-Logenplätze
Kein Geheimtipp, aber bestechend schön ist der Sonnenuntergang in Oía vor der Kulisse des Lóntza-Kastells. Gut zu wissen, dass man den Menschenmassen entgehen kann, indem man ein bisschen weiter bei den Windmühlen oder am Hafen in Ammoúdi einen ähnlich schönen Sonnenuntergang erleben kann.
Weitere attraktive Standorte liegen praktisch überall an exponierten Stellen am Kraterrand von Imerovígli bis hinunter zum Fáros.
Schwarzer Sand, blaues Meer
Baden und Aktiv-Urlaub
Strandurlaub und Wassersport stehen auf Santoríni an erster Stelle. Die Strände der Badeorte sind breit, gut erschlossen und bieten sauberes und klares Wasser. Die Brandung ist selbst bei Meltémi mit höheren Windstärken nur schwach und die Unterströmung im Sommer gering.
♦ Die Badesaison beginnt Ende April - zeitgleich mit den Charterflügen.
♦ Angenehm warm wird das Meer oft erst ab Juni. Dafür kann man meist bis in den Dezember baden.
♦ Die Blaue Flagge wehte 2024 an den Stränden Kamári, Períssa, Perívolos, Ágios Geórgios und Vlicháda.
♦ Giftige Quallen oder Blaualgen gibt es an den Küsten Santorínis nicht.
Die Strände
Der Sand ist fast überall schwarz, wie für eine Vulkaninsel üblich. An einigen Stellen ist der Eisengehalt hoch, dann ist der Sand dunkelrot. Fast überall sind die Strände mit gelblich-weißen Bimskieseln durchsetzt. Auch sie sind vulkanischen Ursprungs.
Der schwarze Sand heizt sich stark auf, was in der Mittagshitze leichte Verbrennungen an den Fußsohlen verursachen kann - Badelatschen sind zu empfehlen. Auch ein Sonnenschirm ist mehr als sinnvoll, der Sonnenschutz für die Haut obligatorisch.
Motorboote, Waverunner, Tretboote, Kanus, Kajaks, Stand-up-Paddle und Jet-Ski werden an allen touristisch erschlossenen Stränden verliehen. Dort gibt es auch Anbieter für Wasser-Ski, Wind- und Kitesurfen sowie Foiling. Entsprechendes Material steht zur Verfügung und es werden Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene angeboten.
Kamári, Períssa und Monólithos an der Ostküste: Die großen Badestrände liegen fast alle an der sanft ins Meer auslaufenden kraterabgewandten Seite. An allen werden Sonnenschirme und Strandliegen verliehen, es gibt Kioske oder kleinere Supermärkte, Wasser, Duschen, Kabinen und Funsport-Angebote (Tubes, Banana, Ringos und Wakeboard) sowie Beachvolleyballfelder. (Kamári), (Períssa) und (Monólithos).
Bei Vlicháda und Akrotíri an der Südküste: Schöne Strände mit gehobener Infrastruktur gibt es zwischen Vlicháda und Períssa. Besonders gut besucht ist der landschaftlich faszinierende Red Beach bei Akrotíri, obwohl der Zugang wegen Steinschlaggefahr offiziell verboten ist. (Vlicháda) und (Akrotíri).
Caldéra-Beach an der Westküste: Problemlos zugänglich und für einen ganzen Tag am Strand und im Wasser geeignet ist auf der Caldéra-Seite nur dieser Strand bei Akrotíri.
Baxédes und Parádisos an der Nordküste: Wer es wilder und ursprünglicher will, findet an diesen langen Stränden in der Nähe von Oía zwar wenig Infrastruktur, aber ruhige Stellen.
Nachbarinsel Thirassía: Die Strände an der sanft auslaufenden Westküste sind felsig und schwer zugänglich. Die Míllo-Bucht am Hafen Ríva ist praktisch der einzige badetaugliche Sandstrand.
Tauchen und Schnorcheln
Durch den vulkanischen Ursprung gibt es vor der Küste Santorínis zahllose Riffe, bizarre Felsen, Lavabögen und Höhlen unter Wasser. Wegen der großen Meerestiefe kann man viele Fische beobachten. Santoríni hat mehrere Tauchbasen sowohl auf der Caldéra- als auch auf der flach auslaufenden Seite der Insel. Angeboten werden ein- und mehrtägige Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene (Scuba) sowie Tauchgänge zu Schiffswracks und Grotten, Schnorchelausflüge und Leihmaterial. Tauchen in Eigenregie ist rund um Santoríni verboten, Schnorcheln hingegen überall erlaubt.
Segeln
Die Kykladen sind ein fantastisches Segelrevier, und auch auf Santoríni werden Segelboote mit und ohne Skipper verchartert. Vor allem im Frühjahr und Herbst kreuzen viele Jachten durch die Gewässer der Inseln. Im Hochsommer können die Meltémi-Winde das Segeln oft für Tage unmöglich machen.
Wenn das Wetter mitspielt, gibt es kaum ein schöneres Segelrevier, aber wehe, wenn Wind und Meer sich von ihrer unangenehmen Seite zeigen. Zudem gilt wegen der besonderen geologischen Gegebenheiten eine Sondersituation: In der Caldéra existiert praktisch kein Ankergrund, und an der Ostküste Thíras (wo Ankern möglich ist) stellt der oft auflandige Wind eine Gefahr dar.
Kletternund Biken
Beides steckt noch in den Kinderschuhen. In der Felswand oberhalb von Kamári wurden Klettertrails markiert. Mountainbiken ist zwar möglich, doch es gibt keine ausgewiesenen Tracks, und die dicht befahrenen schmalen Straßen der Insel sind kein Vergnügen.
Wandern auf dem Vulkan
Thíra und Thirassía sind zwar keine idealen Wanderinseln, aber es gibt einige schöne Wanderwege. Durch die Topografie der Inseln - der Caldéra-Wand auf der einen und tief eingeschnittenen Erosionstälern auf der anderen Seite -, sind die Touren landschaftlich eindrucksvoll und abwechslungsreich. Alte Maultierpfade und Treppenwege führen oft über Terrassenhänge und entlang der Weinfelder. In unserem Wanderführer am Ende des Buchs finden Sie acht Wanderungen auf Thíra und zwei Wanderungen auf Thirassía.
Tipps für den Familienurlaub
Santoríni mit Kindern
Sauberes Wasser, feiner dunkler Sand und Eselreiten bieten gleich drei wunderbare Spaßfaktoren für Kinder. Erlebnisparks und Kinderanimation sind - wir finden: zum Glück - Fehlanzeige.
Touren mit Kids
♦ Wanderung 1: Nach knapp der Hälfte der Strecke liegt der „Donkey Terminal“. Hier können Kinder mit einem Esel einen Reitausflug unternehmen.
♦ Wanderung 8: Der Rundweg führt direkt am Meer entlang und bietet die Möglichkeit, am einzigen Strand auf der Caldéra-Seite zu baden, mit tollem Blick auf die großen Schiffe.
Gut zu wissen
Die Santoriner sind wie alle Griechen sehr kinderfreundlich. Zwar gilt die Insel unter Griechen als Ziel für verliebte Paare und als Hochzeitsinsel, doch sind auch Familien hochwillkommen, besonders in den Strandorten Kamári,Períssa und Monólithos. Die Orte und Hotels oben an der Caldéra (Firá, Imerovígli und Oía) sind weniger für Kinder geeignet. Vor allem Strand-Feriengäste mit kleinen Kindern werden die Insulaner von ihrer nettesten Seite erleben. Essen gehen ist in den einfachen Tavernen kein Problem: Für Kinder gibt es meist halbe Portionen, und sitzt der/die Kleine zu niedrig, wird schnell ein Hochstuhl organisiert. Auch die Auswahl an familiengerechten Ferienhäusern oder Ferienwohnungen ist in Strandnähe ausreichend. Selbst in kleinen Pensionen stehen Kinderbetten zur Verfügung, jedoch sollte man dies bereits bei der Buchung anmelden. Einige Quartiere in den Strandorten haben auch einen kleinen Garten zum Spielen und ein Eckchen zum Buddeln. Wer mit Baby unterwegs ist, muss keine Engpässe fürchten: In den großen Supermärkten bekommt man von Babynahrung bis hin zu Windeln alles, was man braucht. Schwieriger könnte das Thema Autofahren werden, denn die meisten Strecken sind kurvig und für Kinder kein Vergnügen. Wer mit dem Mietauto unterwegs ist, sollte daran denken, bei der Buchung gleich Kindersitze bzw. Babyschalen anzufordern.
Kinderfreundliche Strände
Die Strände Santorínis bestehen aus feinem dunklem Sand, der mit kleinen Kieselsteinen und Bims durchsetzt ist, aber auch damit lassen sich Sandburgen bauen. Die Hauptstrände Kamári, Períssa und Monólithos sind sehr breit und die Brandung ist dort meist gering. Auch bei Vlicháda und entlang der nördlichen Ostküste gibt es reichlich Platz. Badeschuhe sind wegen des dunklen und daher extrem aufgeheizten Sandes im Sommer unabdingbar, an Sonnencreme und Kopfbedeckung denkt man sowieso. Leider wird das Wasser überall meist schnell tief, mit einer Ausnahme jedoch: die versandete Bucht rechts der Mole in Monólithos. Aber im Grunde sind praktisch alle Strände kinderfreundlich. In Kamári, Períssa und Monólithos gibt es sogar eine Strandwache im Hochsommer.
Surf- und Tauchschulen
Windsurfen können alle Kinder erlernen, die sicher schwimmen können. Das Einstiegsalter liegt dabei in der Regel zwischen 7 und 10 Jahren. Surfen ist zudem in jungen Jahren viel einfacher als für die Älteren. Die meisten Surfschulen in Santoríni haben spezielle Schulungsbretter für Kinder. Zur Sicherheit gilt für alle Surfschüler in Griechenland (egal ob Kind oder Erwachsener) eine Schwimmwesten-Pflicht.
Gemäß den Richtlinien der Tauchausbildungsorganisationen PADI und SSI dürfen Kinder ab 8 Jahren in einem Pool bis 2 m Tiefe tauchen. Das Tauchen im Meer ist ab 10 Jahren erlaubt und nur bis maximal 12 m Tiefe. Ab 12 Jahren sind bis zu 21 m Tauchtiefe gestattet. Die Tauchschulen von Santoríni arbeiten gerne mit Kindern und bilden im Rahmen der Richtlinien aus.
Bootsausflüge
Fahrten auf dem Wasser sind spannend für Kinder jeden Alters. Dafür ist die Caldéra von Santoríni mit ihren beiden Inseln in der Mitte und der Insel Thirassía gegenüber bestens
geeignet. In den warmen Quellen von Paléa Kaméni schwimmen oder ein Landgang auf Néa Kaméni, wo der „Vulkan“ aus Erdspalten heraus zischt und Schwefelgerüche umherziehen, sind auf jeden Fall ein Abenteuer. Zu entdecken gibt es auch Felshöhlen und Strände an der Südküste, die fast nur vom Meer aus zu erreichen sind. Und mit etwas Glück kann man auf weiteren Bootsausflügen zu den umliegenden Inseln Delfine beobachten.
Museen
Von den vielen Museen der Insel sind zwei sicherlich am besten für Kinder geeignet: Im Tomaten-Industrie-Museum ist die Verarbeitung und Konservenproduktion in der originalen Industriehalle mit den alten Maschinen anschaulich und leicht verständlich dargestellt. Und im Lost Atlantis Experience Museum beeindruckt vor allem die Show des „live“ nachgestellten Vulkanausbruchs im 9D-Kino die älteren Kinder (für Kleinkinder aber eher nicht geeignet).
Unterwegs auf Santoríni
Firá (Thíra-Stadt)
Die pittoreske Hauptstadt von Santoríni liegt direkt an der beeindruckenden Abbruchkante des Kraters mit überwältigenden Panoramablicken über den ganzen Archipel. Eine sympathische Inselmetropole im bunten Farbenrausch, voller Leben und mit üppigem Kulturangebot.
◊ Die Stadt wurde 1806 durch ehemalige Bewohner des Skáros-Felsens gegründet.
◊ Ihr offizieller Name ist „Thíra“, von den Bewohnern wird sie Firá genannt.
◊ Etwa 9000 Menschen (die Hälfte der Inselbevölkerung) leben ganzjährig in Firá und den Vororten Firostefáni und Kontochóri.
◊ Firá liegt in der Inselmitte und ist infrastrukturelles Zentrum mit Busbahnhof und guten Einkaufsmöglichkeiten.
Firá ist ein im Zentrum autofreies Labyrinth von Restaurants, Cafés, Shops und teils sündhaft teuren Hotels. Der Kraterhang zeigt sich als farbenberauschter Irrgarten aus Terrassen, Mauern, Treppen und Kirchenkuppeln.
Auf der fahrzeugfreien Caldéra-Seite sind die Häuser in Stufen in die steile Kraterwand hineingegraben, so entstanden die berühmten santorinischen Wohnhöhlen - heute die teuersten Unterkünfte der Insel, aber auch ein unvergleichliches Erlebnis.
Jenseits der Kraterrandgasse fällt das Gelände weniger steil ab. Hier liegen der größte Teil des Basarviertels, die zentrale Platía, der Busbahnhof, weitere Hotels und Tavernen. Mit den Vororten Firostefáni und Kontochóri ist Firá längst zusammengewachsen.
Was anschauen?
Kraterrand und Caldéra: Die Kraterrandgasse führt um Ecken und zahllose Stufen dicht an der Caldéra entlang. Die Bebauung mit den weißen Häuschen, teils kubisch hart, teils rund und weich geschwungen, unterbrochen von schmalen Gässchen, Treppen und Bogendurchgängen sowie die markanten Kirchen mit ihren tiefblauen Kuppeldächern machen die einzigartige Architektur der Insel aus. Man kann sich stundenlang hier aufhalten und dennoch nie sattsehen.
Kathedrale Ypapantí: Die orthodoxe Mitrópolis ist ein prächtiger Arkadenbau mit hoher Kuppel, der erst nach dem Erdbeben von 1956 neu errichtet wurde. Beeindruckend sind die farbenfrohen Fresken des einheimischen Malers Christóforos Asimís.
Katholischer Kirchenbezirk: ein ganzer Straßenzug im oberen Teil von Firá samt Kathedrale mit filigranem Glockenturm sowie der Klosterkirche.
Prähistorisches Museum: Der moderne Bau an der Platía beherbergt rund 500 Exponate. Höhepunkt sind die herrlichen Wandmalereien aus Akrotíri im Süden Santorínis.
Wo baden?
Baden an den Stränden Éxo Gialós: Firá ist kein Badeort. Unterhalb liegt zwar der Alte Hafen Skála, hier ist das Baden aber verboten. Die Strände Éxo Gialós liegen gegenüber an der Ostküste (mit dem Fahrzeug rund 10 Min. vom Zentrum). Sie umfassen mehrere kleinere Sand- und Kiesabschnitte vor hohen Bimssteinwänden.
Wo essen?
Viele Restaurants an der Caldéra bieten ein traumhaftes Ambiente, aber nicht überall kann die Qualität der Speisen mithalten, mitunter ist das Preisniveau kaum nachvollziehbar. Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bieten:
To Ouzerí: auf der obersten Ebene im Fábrica Shopping Center unweit hinter der Caldéra. Ein Gedicht sind die Lammkeule und das Kleftikó.
Fanári: an der Caldéra am Treppenweg zum alten Hafen. Riesige Vorspeisenauswahl und sehr gute gefüllte Kalamari und Kokkinistó.
Wo feiern?
Koo Club: Im größten Club der Insel mit Bar im Hof feiert die Jugend, auch aus Athen, gilt Firá doch nach Mýkonos als zweite Hochburg des Nachtlebens auf den Kykladen.
Tropical Bar: Bar-Klassiker am Kraterrand. Mit Caldéra-Blick nimmt man seinen Cocktail an einer langen Theke oder auf der schönen Terrasse.
Was unternehmen?
Ritt auf dem Muli: Zum Alten Hafen Skála kann man per Muli oder Esel hinabreiten (oder am Rückweg hinauf), alternativ benutzt man die Seilbahn oder den Treppenweg.
Wo shoppen?
Gold Street: Luxusjuweliere aus aller Welt bieten am Kraterrand ihre hochwertige Ware an: von Diamantcolliers bis hin zu Schweizer Uhren.
Bazar: Zahllose Boutiquen und Souvenirläden im Kraterrand abgewandten Teil der Stadt. Daneben Lebensmittelläden mit Spezialitäten aus Santoríni und ganz Griechenland.
Fábrica Shopping Center: Im Freiluft-Einkaufszentrum zwischen der Mitrópolis und der Hauptstraße gibt es gleich auf mehreren Ebenen Boutiquen und Galerien.
Stadtbummel durch Firá
Nach dem schweren Erdbeben von 1956 baute man die größtenteils zerstörte Stadt mit Behutsamkeit und touristischem Weitblick wieder auf. Kein überdimensionaler Neubau stört die Harmonie der Zuckergusskomposition am Kraterrand. Der prächtige Arkadenbau der Kathedrale Ypapantí thront auf der Spitze wie der Palast eines orientalischen Märchenprinzen, davor die große Aussichtsplatia mit unvergleichlichem Blick auf die Kraterinseln wie ein riesiger Freilichtbalkon hoch über dem fantastisch blauen Meer.

Firá liegt spektakulär auf dem Kraterrand

Von der orthodoxen Kathedrale aus ist der Blick auf den Kraterrand und die Skyline der Stadt Firá, aus der die katholische Kirche mit ihrem markanten Glockenturm herausragt, besonders schön. Mehrere tiefblaue Kirchenkuppeln und Glockentürme in verschiedenen Baustilen dominieren Firás Profil.
Im Gegensatz zum Trubel um den Hauptplatz, die Platía Theotokopoúlou, herrscht in den säuberlich gepflasterten Gassen am Kraterrand gepflegte Basaratmosphäre. Motorisierter Verkehr ist dort aufgrund der engen Gassen und Treppenstufen glücklicherweise nicht möglich. Ein Großteil des Angebots der Läden ist auf die täglich in die Stadt einfallenden Kreuzfahrttouristen zugeschnitten: hell erleuchtete Boutiquen internationaler Luxusmarken, Athener Nobeljuweliere, Schweizer Uhren, exquisit-modische Kleider und Lederwaren, nach Schafswolle duftende Teppichläden, Keramik und moderne Kunst - das meiste allerdings keine Ursprungsware von Santoríni und gewiss nicht preiswerter als im übrigen Griechenland. Nur die Kunstszene der Insel ist wirklich authentisch und breit vertreten. Die Einkaufsmeile endet an der ebenfalls zur Fußgängerzone erklärten Platía Theotokopoúlou und an den Ausfallstraßen Richtung Firostefáni und Karterádos mit zahllosen Pensionen, Cafés, Agenturen und Supermärkten. Großes Highlight unterhalb der Platía ist das 2021 um ein zusätzliches Stockwerk erweitere Prähistorische Museum mit fast allen der weltberühmten Wandmalereien aus der verschütteten Stadt Akrotíri.
Wer vom städtischen Rummel genug hat, kann Firá in wenigen Minuten auf dem Kraterrandweg Richtung Norden verlassen und in die höher gelegenen Dörfer Firostefáni und weiter nach Imerovígli schlendern. Unterwegs genießt man die herrlichsten Panoramablicke auf Firá, den Kraterhang und die tief unten liegende Caldéra - vor allem zur Zeit des Sonnenuntergangs der bevorzugte Treff aller Fotoprofis und -amateure. Zum Hafen von Firá, dem sog. „Old Port“, führt ein um 1840 angelegter Treppenweg in vielen Serpentinen hinunter. Obwohl Skála eigentlich nur „Treppe“ heißt, ist der Begriff heute zur offiziellen Bezeichnung des Alten Hafens geworden. Firá ist insgesamt ein interessanter Standort und auch optimaler Ausgangspunkt für die Inselerkundung. Die häufig verkehrenden Busse fahren vom zentralen Busbahnhof in Firá aus in alle Richtungen.
Im Zentrum und am Kraterrand
Zwischen dem geschäftigen Hauptplatz, der Platía Theotokopoúlou, und der Kraterrandgasse (Odós Ypapantís) liegt das Basarviertel mit seinen vielen kleinen Läden (Odós Dekigála, Odós M. Danézi, Odós Erithroú Stavroú und die parallel dazu verlaufende „Goldstraße“) - nett zum Bummeln, leider preisen so manche Verkäufer ihre Schätze allzu aufdringlich an.
Die Kraterrandgasse mit ihrem akribisch angelegten Steinpflaster aus Vulkankieseln ist die bevorzugte Flaniermeile der Stadt - fantastischer Blick auf das weiße Dächer- und Treppengewirr am Hang und die Caldéra tief unten. Ganz zentral, in der Verlängerung der Odós M. Danézi, zweigt von der Kraterrandgasse der breite Stufenweg zum Alten Hafen (Odós Spýridon Marinátos) ab. Im oberen Teil reihen sich Tavernen, Cafés, Souvenirshops und Musikbars aneinander, weiter unten gehen die Maultiertreiber ihrem Geschäft nach und transportieren mutige Touristen zur Anlegestelle der Kreuzfahrtschiffe. Aber Vorsicht - die Mulitreiber gehen oft mit ganzen Horden von Tieren zum Alten Hafen hinunter!
Richtung Norden steigt die Kraterrandgasse dann weiter hinauf über Stufen zum Archäologischen Museum und links davon zur Seilbahnstation. Hinter der Seilbahnstation heißt die Kraterrandgasse dann Odós M. Nomikoú und setzt sich weiter nach Norden bis Firostefáni immer dicht an der Caldéra fort. Richtung Süden erkennt man hier außerhalb von Firá riesige Bimssteinbrüche, die in Terrassenform angelegt sind und schwere Wunden in die Kraterrandlandschaft geschlagen haben. Die Bimssteinbrüche an der Caldéra sind mittlerweile stillgelegt.
Mitrópolis und Bischofspalast: Als architektonischer Blickfang steht weithin sichtbar am südlichen Ende der Kraterrandgasse die orthodoxe Mitrópolis Ypapantí. Der prächtige Arkadenbau wurde nach dem Erdbeben von 1956 (das die hier stehende Vorgängerkirche völlig zerstört hatte) ausgesprochen großzügig und modern mit einer hohen Kuppel erbaut. Beeindruckend ist auch das Innenleben mit farbenfrohen Wandmalereien des einheimischen Künstlers Christóforos Asimís (→ Kasten). Das Kirchenfest der Ypapantí (Mariä Lichtmess) wird jedes Jahr am 2. Februar gefeiert. Gegenüber der Kathedrale begrenzt ein zum Sitzen einladendes Mäuerchen die Kraterrandgasse zum Hang hin. Besonders zum Sonnenuntergang ist die Platía vor der Kathedrale sehr beliebt. Südlich benachbart schließt sich der große Kasten des Hotels Atlantís an, noch ein paar Schritte weiter steht der Bischofspalast Panagía tou Belónia.

Kreuzgang der orthodoxen Mitrópolis Ypapantí

Káto Firá: Der unterhalb von Mitrópolis und Kraterrandweg am Kraterhang gelegene Teil Firás ist abenteuerlich steil. Zahlreiche Hotels mit schicken Höhlenwohnungen, Bars und Terrassentavernen findet man hier. Unterhalb des Hotels Atlantís kann man ein Stück den Hang über die Treppengasse (Odós Agíou Miná) hinuntersteigen bis zur weißen Kapelle Ágios Minás. Dort verläuft die Odós Agíou Mína weiter nach rechts und parallel zum Kraterrand. Hier trifft man auf die ebenfalls blendend weiße Kirche Ágios Ioánnis, zu der auch Stufen vom oben erwähnten Mäuerchen hinunterführen. Mit ihren dunklen Steinkanten unterhalb der Kuppel ist sie eine der fotogensten Kirchen von Firá.
Wanderung 1: Von Firá über den Kraterrandweg nach Oía Eindrucksvolle Tour mit fantastischen Blicken immer dicht an der Caldéra entlang.
Kraterrandweg (Odós Nomikoú): Dies ist zweifellos der berühmteste Weg von Firá. Er beginnt an der Seilbahnstation und führt stets am Kraterrand entlang in den Vorort Firostefáni und hinauf bis Imerovígli. Unterwegs bieten sich immer wieder großartige Krater- und Caldéra-Panoramen. Nur ein paar Schritte von der Seilbahn entfernt kommt ein erster Aussichtspunkt mit Blick auf Firá, ein weiterer mit noch schönerem Stadtblick (Fotografentreff!) folgt weiter oben nach wenigen Minuten unterhalb des Nomikós-Konferenzzentrums. Ein echtes Highlight der Insel - vor allem am Spätnachmittag, wenn die Sonne allmählich untergeht - ist die eindrucksvolle Wanderung über den Kraterrandweg bis nach Oía.
Kulturzentrum Bellónio: gegenüber vom Busbahnhof. Im Untergeschoss befindet sich die einzige öffentliche Bibliothek Santorínis, die über 35.000 Bücher umfasst (allerdings sind nur etwa 2500 nicht in griechischer und die meisten hiervon wiederum in englischer Sprache). Das Kulturzentrum mit einem Saal für bis zu 160 Personen bietet ein reiches Programm an Buchpräsentationen und Ausstellungen sowie Vorträge zu Themen aus Geschichte, Archäologie, Musik, Kunst, Gesundheit oder Sozialprogramme. Die Vorträge sind meistens auf Griechisch, aber es gibt Übersetzungen ins Englische. Das aktuelle Programm hängt im Vorraum des Haupteingangs aus, wo auch andere Ausstellungen und Vorträge angekündigt werden. Der Eingang liegt auf der rechten Seite des Gebäudes, gegenüber dem Busbahnhof.
♦ Mo/Di/Do/Fr 9-15 Uhr, Mi/Sa/So geschl. Informationen unter Tel. 22860-24960, bellonio.gr.
Aquarellmalerei: Christóforos Asimís von Santoríni
Am Kraterrandweg in Firá, Firostefáni, Imerovígli und Oía sowie im Dorf Pýrgos trifft man allerorts auf Künstler: Bildhauer, Töpfer, Zeichner, Maler und insbesondere Aquarellmaler. Keine andere griechische Insel bietet so viele Traummotive für Anfänger und Profis wie Santoríni. Hinzu kommen die einzigartigen ägäischen Lichtverhältnisse. Künstler sämtlicher Maltechniken werden von der Insel magnetisch angezogen.
Der bedeutendste einheimische Aquarellmaler ist Christóforos Asimís (Jg. 1945), der am 11. Juli 1998 vom griechischen Staatspräsidenten Stephanópoulos zum Ehrenbürger der Insel Santoríni ernannt wurde. Asimís stammt aus Éxo Goniá und zog nach dem Erdbeben von 1956 als Elfjähriger nach Athen. Dort studierte er Kunst und gewann 1967 seinen ersten Künstlerpreis. 1974 kehrte Asimís nach Santoríni zurück und wirkt seither auf der Insel. Zusammen mit seiner Frau, der Bildhauerin Eléni Koulaítou-Asimís, richtete er sein Atelier „Paliá Fábrica“ ein (→ „Shopping“).
Beim Aquarell beruht die Wirkung auf den transparenten Schichten der Farben. Dabei scheinen die unteren Lagen durch die oberen und später aufgetragenen hindurch. Die Ausdrucksstärke der Aquarelle von Santoríni beruht, so der Künstler, insbesondere auf dem Kontrast der schneeweißen Häuser und der dunklen Lavaerde. Hinzu kommen die kräftigen Blautöne des Himmels und des Wassers der Caldéra. Im Mittelpunkt der Arbeiten von Asimís stehen immer die traditionellen Inselbauten sowie Landschaften. Impressionistische Werke finden sich ebenso wie realistische Darstellungen. Außerdem widmet er sich der Kirchen- und Ikonenmalerei. Eine seiner wichtigsten Arbeiten ist die Ausgestaltung der orthodoxen Mitrópolis Ypapantí am Kraterrandweg in Firá. (ak-galleries.com)
Im katholischen Kirchenbezirk
Der katholische Kirchenbezirk liegt zwischen der Seilbahnstation und der Hauptgasse Odós Erithroú Stavroú im oberen Teil von Firá. Ein schön überbauter Straßenzug (Odós Agíou Ioánnou) mit Kathedrale und einem Dominikanerinnenkloster ist noch erhalten und wird gewissenhaft gepflegt.

Im katholischen Kirchenbezirk

Der Katholizismus breitete sich nach dem Vierten Kreuzzug (1202-1204) und während der venezianischen Besatzungszeit auf den Inseln der Kykladen aus, die im Herzogtum Náxos zusammengefasst wurden. 1596 gründeten Dominikanernonnen ein Kloster auf dem Skáros-Felsen bei Imerovígli, später kam eine Schule hinzu. Gegen Ende des 18. Jh. zogen die Katholiken vom Skáros-Felsen in den nördlichen Bereich von Firá und gründeten hier das venezianisch-fränkische Viertel ta Frángika. Ordensschwestern betrieben eine Mädchenschule für Webereien, ein Krankenhaus und ein Altersheim. Durch das Erdbeben von 1956 wurden praktisch alle Einrichtungen zerstört. Nur eines der ehemals drei Klöster der Katholiken wurde später wieder aufgebaut.
Kirche Ágios Ioánnis Baptistís: Die kleine katholische Kathedrale „Johannes der Täufer“ mit ihrem filigran gestalteten Glockenturm wurde 1823 erbaut und durch das Erdbeben vom 9. Juli 1956 schwer beschädigt. Nach einer langwierigen Restaurierung erfolgte die neue Weihe erst am 17. August 1975. An der Nordseite ist ein Marienaltar mit Bildnis der Maria und Geburtsszene zu sehen, links des Zentrums eine Marienstatue und einige Skulpturen. Der Altarraum ist eher schlicht gehalten. Im rechten Seitenschiff zwei ältere Bilder und neu restaurierte Malereien auf Holz, die fast wie Fresken aussehen.
♦ Besichtigung tägl. 9-13 und 16.30-20 Uhr. Heilige Messe ganzjährig So 10 Uhr, von Juni bis Sept. zusätzlich Sa/So 19 Uhr.
Katharinenkloster der Dominikanerinnen: Es ist grundsätzlich nicht zu besichtigen, geöffnet ist nur die Klosterkirche (Eingang rechts neben der Klosterpforte). Das „Kloster des Ordens der Barmherzigen Schwestern“ wird von Nonnen aus verschiedenen Ländern bewohnt. Hinter der Pforte befindet sich ein hübsch begrünter Innenhof mit Wohnzellen auf beiden Seiten. Die Kirche ist erst vor kurzem restauriert worden. Ihre Wandmalereien zeigen Papst Pius V. sowie die Heiligen Antonius, Thomas und Vincentius. Im Mittelgang befinden sich zwei Grabplatten, eine erinnert an den Bischof Nikolao Joseph Delenda, der 1825 verstarb. Das linke Seitenschiff ist der heiligen Katharína gewidmet, gegenüber eine Darstellung des heiligen Dominicus. Sämtliche Rundbögen wurden mit Ornamenten verziert.
♦ Besichtigung Klosterkirche 9-13 und 16.30-20 Uhr. Heilige Messe tägl. 8 Uhr, Vesper tägl. 18.30 Uhr, Rosenkranzgebet tägl. 20 Uhr; in englischer Sprache. Tel. 22860-22420.
Außerhalb des Zentrums
Firostefáni: Nur wenige Schritte oberhalb von Firá liegt das Schmuckstück an der Caldéra mit blendend weißen, den Hang hinuntergewürfelten Häusern - ähnliches Ambiente wie in Firá, nur kleiner und etwas ruhiger.

Traumhafter Caldéra-Blick von einem Café am Kraterrand

Ursprünglich eine eigenständige Gemeinde, gehört Firostefáni heute zu Firá. Wer am Kraterrand, auf der Hauptgasse im Zentrum oder auf der Asphaltstraße Firá Richtung Norden verlässt, kommt praktisch - ohne es zu merken - nach Firostefáni. Die Straßen und Häuser der Orte gehen nahtlos ineinander über. Zur Orientierung: Nördlich des katholischen Viertels beginnt Firostefáni. An der Hauptgasse Odós Erithroú Stavroú markiert der lange Bogendurchgang die Ortsgrenze. Wenn man auf dem Kraterrandweg kommt, trifft man nicht weit hinter dem Ortsanfang auf eine verlockende Aussichtsterrasse mit Bänken, ein wunderschönes Plätzchen zum Verweilen. Dahinter liegt die große Dorfkirche Ágios Gerásimos mit üppigen Zypressen.
Kontochóri: Nach Kontochóri gelangt man, indem man von der Platía Theotokopoúlou östlich die Straße hinunterfährt und sich dann links hält. Umgeben von landwirtschaftlichen Nutzflächen und relativ flachen Terrassenhängen war Kontochóri früher ein eigenes Dorf, ist aber heute längst mit Firá zusammengewachsen. Viele Privatzimmer, den einzigen Campingplatz des Hauptortes und ein völkerkundliches Museum gibt es hier.
Der Übergang von Firá in den kleinen Vorort Kontochóri ist - wie bei Firostefáni - nicht zu erkennen. Schon ein ganzes Stück vom Kraterrand entfernt haben, wegen der günstigeren Grundstückspreise, viele Privatzimmeranbieter in Kontochóri gebaut, unterdessen sind auch hier ein paar höherklassige Hotels hinzugekommen. Der Campingplatz von Firá liegt in Kontochóri weiter hangabwärts, etwas außerhalb des Dorfs. Noch weiter östlich unten an der Küste trifft man auf ein paar Häuser und den Strandabschnitt Státhou. Mitten im Ort führt an den Eukalyptusbäumen eine Treppe hinauf zur Dorfkirche Ágios Elefthérios mit ihrem gelblichen Glockenturm. Sie wurde Mitte des 18. Jh. vom Johanniterorden errichtet, ist heute aber orthodox. Rechts an der Straße nach Oía liegt das Volkskundemuseum (→ Museen in Firá).

Die blauen Affen gehören zu den wichtigsten Akrotíri-Wandmalereien

Bimssteinbrüche (Baládes): Südlich von Firá wurde viele Jahre Bims abgebaut, der als Bauzusatzstoff Verwendung findet. Bei starkem Wind sind manchmal riesige Bimsstaubwolken aus den offenen Steinbrüchen von Firá aus gut zu sehen. Vor den Bimssteinbrüchen schließt sich Richtung Süden zunächst aber die Müllkippe der Stadt an. Die von Firá nach Süden Richtung Athiniós-Hafen führende Straße verläuft dicht am Kraterrand, wurde rechts und links mit Hotelanlagen, Ladenzeilen, Bürohäusern und Lagerräumen ziemlich zugebaut. Hier befinden sich auch Tankstellen und mehrere große Supermärkte (u. a. Lidl).
Alte Leprastation: Von der Ausfallstraße ist etwa 1,2 km südlich der Stadt rechts (kurz vor der Tankstelle) ein kleines blaues Metallkreuz am Kraterrand zu sehen. Dahinter liegen die verschlossenen Höhlen und die ebenfalls unzugängliche Kirche der ehemaligen Leprastation, die noch bis in die 1950er-Jahre bewohnt war. Das Gelände lohnt aber die unangenehme (und sicherlich nicht gerade gesundheitsfördernde) Anfahrt durch den Gestank des daneben liegenden Müllverbrennungsplatzes kaum.
♦ Etwa 1,2 km stadtauswärts von Firá Richtung Süden zweigt von der Straße am Kraterrand kurz vor der Tankstelle die beschilderte Zufahrt zum Müllverbrennungsplatz nach rechts ab. Von der Einfahrt der Müllkippe aus wandert man etwa 200 m rechts über ein Feld Richtung Kraterrand und erreicht kurz vor den Bimsbrüchen die Eingangspforte der Leprastation.
Museen in Firá
Für das Prähistorische Museum Thíra in Firá, das Archäologische Museum in Firá, die Ausgrabungen von Akrotíri und von Alt-Thíra sowie das Ikonenmuseum in Pýrgos gibt es einen Museumspass. Er kostet 15 € pro Person (keine Ermäßigung für Kinder, Studenten und Rentner) und ist an drei aufeinanderfolgenden Tagen gültig.
Prähistorisches Museum Thíra: Der moderne Museumsbau direkt südlich der Platía wurde im Jahr 2000 eröffnet und 2021 erweitert. Die rund 500 ansprechend präsentierten Exponate wurden alle auf Santoríni gefunden und stammen aus dem Neolithikum (Fundstellen: Firá und Akrotíri), dem Frühkykladikum (Firá, Ftéllos, Karageórgis-Steinbrüche bei Ágios Ioánnis am Kávos Alonáki, Akrotíri und Archángelos), dem Mittelkykladikum (Ftéllos, Karageórgis-Steinbrüche, Akrotíri und Steinbrüche von Megalochóri) und dem Spätkykladikum (Ftéllos, Akrotíri, Steinbrüche von Megalochóri und Potamós oberhalb vom Almíra-Strand). Ein Höhepunkt ist zweifellos die Dauerausstellung „Théra Wandmalereien - der Schatz der prähistorischen Ägäis“.
Im neu gestalteten Untergeschoss des Museums werden seit 2021 insgesamt 28 der herrlichen Wandmalereien aus der verschütteten Stadt Akrotíri im Original gezeigt: 22 Fresken aus dem Westhaus und dem Xeste 3 zusammen mit 6 erhaltenen Fresken aus den Lagerhäusern der archäologischen Stätte von Akrotíri. Einige der Wandmalereien werden hier zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert. Sie befanden sich bisher im Archiv des Archäologischen Nationalmuseums in Athen und konnten dort aus Platzgründen nicht ausgestellt werden.
Das gesamte Ensemble von zwei Räumen des Westhauses und zwei Räumen von Xeste 3 wird in seiner ursprünglichen Anordnung präsentiert. Die beiden bedeutendsten Exponate sind das Flottenwandbild und die Krokus-Sammlerinnen.
Das Flottenwandbild zeigt einen Seekriegszug und eine Schiffsprozession mit einer exotischen Naturlandschaft. Die Krokus-Sammlerinnen bilden eine thematische Einheit mit dem Fresko von Pótnia Therón (antike Gottheit - Herrin der wilden Tiere). Es zeigt zwei Frauen unterschiedlichen Alters, die mit dem Sammeln von Krokus-Blüten beschäftigt sind, die bis heute auf den Kykladen und dem griechischen Festland gedeihen.
Highlights sind darüber hinaus auch die bereits bisher gezeigten Wandbilder der Fischer, Erwachsene Frauen, Blaue Affen, Antilopen und Blumenmotive. In Athen sind jetzt nur noch die Originale des Frühlingsfreskos, die Boxenden Knaben und die Weißen Antilopen verblieben. Alle anderen Wandbilder befinden sich nun in diesem Museum in Santoríni.
Im Obergeschoss beeindrucken die zahlreichen luxuriösen Vasen aus Stein und Ton, die aus verschiedenen Teilen der Ägäis und des östlichen Mittelmeerraums importiert wurden. Wichtigstes jüngeres Fundstück ist die Figur der Goldenen Ziege. Sie wurde erst 1999 bei Ausschachtungen für ein weiteres Schutzdach gefunden. Die ca. 11 cm lange und 9 cm hohe Figur ist der erste nennenswerte Gegenstand aus purem Gold, der in Akrotíri gefunden wurde. Sie befand sich in einer (nicht erhaltenen) Holzkiste, die ihrerseits in eine Tonurne eingesetzt war. Vermutlich handelte es sich um ein sehr aufwändig und in mehreren Schritten hergestelltes Weihegeschenk. Neben Keramik werden auch Werkzeuge und Waffen, Gegenstände zur Metallbearbeitung, Haushaltsgeräte sowie Gipsabdrücke von Möbeln ausgestellt. Zur besseren Veranschaulichung für den Besucher wurde das Zentrum der Stadt Akrotíri aus Gips nachgebaut.
♦ Tägl. (außer Di) 8-15.30 Uhr. Im Sommer Mo bis 19.30 Uhr. Erwachsene 6 €, ermäßigt 3 €. Buch zum Museum 15 €. Fotografieren und Filmen nur ohne Verwendung von Blitz und ohne Stativ erlaubt. Tel. 22860-23217, odysseus.culture.gr/h/1/eh151.jsp?obj_id=3325.
Archäologisches Museum Firá: an einem kleinen Platz in der Nähe des Kraterrands, schräg gegenüber der Seilbahnstation. Große, 1960 eröffnete Sammlung von Vasen, Amphoren und Terrakottafiguren von der Prähistorie bis zu rot- und schwarzfigurigen Stücken der klassischen Antike. Die älteste Keramik stammt von den deutschen und griechischen Ausgrabungen in Akrotíri, das meiste aber aus Alt-Thíra. Insgesamt sehr viele Exponate auf engem Raum (Beschriftung in griechischer und englischer Sprache). Das Museum wirkt ein wenig wie ein buntes Sammelsurium aus einer Zeit, in der die Museumsdidaktik noch nicht erfunden war. An der äußeren Seitenfront befindet sich eine Gedenktafel an den Berliner Universitätsprofessor Friedrich Freiherr Hiller von Gaertringen (1864-1947), der Alt-Thíra in den Jahren 1895 bis 1903 auf eigene Kosten ausgrub.
♦ Seit einigen Jahren wegen Renovierung vorübergehend geschlossen. Wiedereröffnung für 2025 geplant. Tel. 22860-22217, odysseus.culture.gr/h/1/eh151.jsp?obj_id=3400.
Museum Mégaro Ghízi: Das ehemalige Haus der alteingesessenen venezianischen Familie Ghízi steht im katholischen Kirchenbezirk und stammt von etwa 1700. Beim Erdbeben von 1956 wurde es völlig zerstört. Als der älteste Sohn der Familie starb, übereigneten es die Ghízi der katholischen Kirche, die es restaurierte und das Museum einrichtete. Das Museum Mégaro Ghízi versteht sich als Museum und Kulturzentrum. Während der Saison werden Malereiausstellungen, Konzerte und Musicals, Theateraufführungen, Fotoausstellungen, Vorträge, traditionelle Tänze, Filmvorführungen und andere Veranstaltungen organisiert. In der Dauerausstellung des Museums werden Sammlungen authentischer Gravuren, alter historischer Manuskripte, Gemälde sowie alter Fotografien und Mineralien von Santoríni gezeigt.
♦ Mai bis Okt. tägl. (außer So) 10-16 Uhr. Erwachsene 3 €, ermäßigt 1,50 €. Fotografieren erlaubt. Tel. 22860-23077, gyzimegaron.gr.
Folkloremuseum (Laografikó Museío): Das Museum liegt im Ortsteil Kontochóri in einem 1861 errichteten Höhlenhaus eines Weinguts. Man folgt der unterhalb des Busbahnhofs verlaufenden Hauptstraße Richtung Imerovígli. Das Museum befindet sich nach ca. 500 m auf der rechten Seite unterhalb der Straße. Es thematisiert vor allem das alte Handwerk der Insel. Museumsgründer Emmanouíl Lignós hat seine auf der ganzen Insel zusammengetragenen Stücke in dieser Privatsammlung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Gezeigt werden alte Werkstätten eines Schreiners, Fassbauers, Schuhmachers und Klempners. Außerdem gibt es eine Kunstgalerie und eine Bibliothek. Die Kirche im Hof des Museums ist Ágios Konstantínos und Agía Eléni geweiht. Der Garten und der Innenhof bieten Sitzgelegenheiten zwischen Bäumen und Blumen.
♦ Das Museum ist seit einigen Jahren vorübergehend geschlossen. Wiedereröffnung ungewiss. Info: Tel. 698-7048274.
Baden und Strände
Das Baden im alten Hafen von Firá auf der Kraterseite ist wegen des Schiffsverkehrs verboten. Wer von Firostefáni oder Kontochóri über eine der nach Osten führenden Straßen den Hang hinunterfährt, gelangt an mehrere Strandabschnitte an der Ostküste, die alle Éxo Gialós genannt werden, was gelegentlich für Verwirrung sorgt. Sämtliche Abschnitte sind mit dem Auto in rund 10 Minuten von Firás Zentrum aus erreichbar.
Éxo Gialós Kanakári: Gut 300 m langer Strandabschnitt unterhalb von Firostefáni an der Ostküste. Schwarzgrauer Sand und grobe Kieselsteine bis hin zu größeren Felsbrocken. Dahinter erheben sich gut 5 bis 8 m hohe Bimssteinwände, die am Spätnachmittag reichlich Schatten spenden. Direkt oberhalb des Strands das kleine Kirchlein Kardiá tou Christoú. Kein Sonnenschirmverleih, keine Tavernen.
Éxo Gialós Státhou: Der etwa 250 m breite, von gut 5 m hohen Bimssteinwänden eingerahmte Strandabschnitt liegt unterhalb von Kontochóri an der Ostküste. Daher auch hier am Spätnachmittag Schatten, wenn man sich auf dem schwarzgrauen Lavasand aalt. Der Strand ist vor allem bei den Einheimischen aus Firá beliebt, weil er schnell erreichbar ist. Das Strandrestaurant vermietet auch Sonnenschirme und Strandliegen. Südlich vom Strand wurde ein kleiner Hafen angelegt und Bootsgaragen wurden in die Bimswände gegraben. Etwas oberhalb des Strands liegt die Kapelle Ágios Nikólaos.
Feste und Festivals
Santoríni Music Festival: Viele bekannte griechische und internationale Künstler sind im Rahmen dieses Festivals zu hören, das alljährlich Anfang bis Mitte September im Nomikós-Konferenzzentrum am oberen Kraterrandweg stattfindet. Veranstaltungsbeginn jeweils 21 Uhr, Eintritt 20 €. Programm und Tickets in den Reiseagenturen in Firá und online. Informationen unter Tel. 22860-23166 und [email protected].

Santoríni-Idylle am Kraterrand in Firostefáni

Mégaro Ghízi Festival: Musikkonzerte und Kunstausstellungen in einem hallenartigen Raum oberhalb des Museums Mégaro Ghízi. Jedes Jahr von Mitte Juli bis Ende August, Eintritt frei. Informationen unter Tel. 22860-23077, gyzimegaron.gr.
Verbindungen
Bus Der ca. 150 m südlich vom großen Hauptplatz gelegene Busbahnhof ist das Zentrum des santorinischen Busnetzes. Von hier aus hat man sternförmige Verbindungen zu allen Orten der Insel, die an das Busnetz angeschlossen sind, außerdem zum Flughafen und zum Hafen Athiniós. Aktuelle Abfahrtszeiten sind an der Station angeschlagen. Oft sind die Busse von und zum Hafen sowie zu den Strandorten überfüllt und das Chaos am viel zu kleinen Busbahnhof ist beträchtlich. Tipp: Frühzeitig da sein, damit man noch einen Sitzplatz ergattert. Linienübersicht im Kapitel „Unterwegs auf Santoríni“ Tel. 22860-25404, ktel-santorini.gr.
The White Door - traditionelle griechische Hochzeit
Die „weiße Tür“ 26 (→ Karte) öffnet sich in der Saison jeden Abend für eine traditionelle griechische Hochzeit aus den späten 1940er-Jahren, gespielt von einer professionellen Theatergruppe griechischer Schauspieler und Tänzer in den Kostümen der Zeit der Nachkriegsjahre, als es in Griechenland kaum Geld und wenig zu essen, aber viel Freundlichkeit, Lebensfreude, Familienleben und traditionelle Musik gab. Anlässlich der Hochzeit des Sohnes der Familie Papadópoulos werden die Zuschauer als Hochzeitsgäste mit einbezogen und in die alte Zeit zurückversetzt. Während der Einführung in die Hochzeitsfeierlichkeiten stehen sie im rund 200 Jahre alten Haus der Familie mitten zwischen den Akteuren. Die anschließende Hochzeitszeremonie mit Livemusik und Gesang findet draußen im Innenhof statt, wo die Gäste separat an Tischen sitzen und Mezé genießen können. Danach wird gemeinsam mit den Schauspielern gefeiert und getanzt. Traditionell wird dabei - wie in Griechenland früher üblich - auch Geschirr (aus Gips) auf den Boden der Tanzfläche geworfen. Ein wirklich einmaliges Erlebnis für alle, die auch ein wenig traditionelle Inselkultur erleben wollen.
The White Door ist ein interaktives Musical-Theater, das von Lucy und Fernando Zamora 2014 gegründet wurde. Von Mai bis Oktober findet jeden Abend eine rund zweistündige Aufführung in einfach gehaltener englischer Sprache für bis zu 100 Gäste statt. Fotografieren und Filmen ist erlaubt. Die „Einladungskarten“ (Tickets) werden tagsüber in einem Souvenirgeschäft rund 30 m unterhalb des Eingangs an der Odós Erithroú Stavroú verkauft. Das Theater liegt an der Odós Erithroú Stavroú, direkt neben dem Eingang der Taverne Camille Stéfani.
♦ Pro Pers. 65 €, Rabatt für Gruppen ab 10 Pers., Kinder (4-12 Jahre) 50 €. Reservierung anzuraten. Beginn: Mai, Sept./Okt. 21 Uhr, Juni-Aug. 21.30 Uhr. Tel. 698-1971372, whitedoorsantorini.com.
Taxi Standplatz zwischen Busstation und Hauptplatz, Tel. 22860-22555. Fahrpreise jeweils in den Kapiteln der Fahrziele. Es gibt auch zahlreiche Anbieter für Privat-Taxi-Service: santorinitaxi.com, taxi-santorini.eu.
Auch Uber ist in Santoríni tätig. Fahrten einfach über die Uber App bestellen.
Zu Fuß zum Alten Hafen Eine vielfach gewundene Treppe mit 588 Stufen führt hinunter. Zu Fuß etwa 20 Min., per Muli 10 € (→ „Der Alte Hafen Skála“).
Per Seilbahn zum Alten Hafen Tägl. von 6.30 Uhr bis 21 Uhr im April, bis 22 Uhr im Mai/Sept./Okt. und bis 23 Uhr im Juni/Juli/August fahrplanmäßig alle 20 Min., bei großem Andrang im Hochsommer alle 4-5 Min. Im Winter vom 1.12. bis 20.3. keine Fahrten. Pro Pers. einfache Fahrt 10 €, Kinder 5 €, große Gepäckstücke je 5 € (Stand 2025). Keine Ermäßigungen für Studenten, Rentner oder Gruppen. Tel. 22860-22977, scc.gr (→ „Der Alte Hafen Skála“).
Adressen → Karte
Ärzte/Krankenhaus/Apotheken Relativ neues Staatliches Krankenhaus „Genikó Nosokomío Thíras“ an der Verbindungsstraße zwischen Caldéra und Katerádos-Straße. Abgesehen von personeller Unterbesetzung recht guter ärztlicher Standard und Erstversorgung bis hin zu kleineren Operationen. Abteilungen: u. a. Chirurgie, Orthopädie, Urologie, Gynäkologie, Kardiologie, Dermatologie und Zahnmedizin. Notaufnahme und Ambulanz (24-Std.-Kontaktnummer): Tel. 22860-35300. EKAB (Krankentransportwagen): Tel. 22860-25368, santorini-hospital.gr/de.
Central Clinic of Santorini, Privatklinik in Firá an der Hauptstraße. Sehr gute Ausstattung (Radiologie, MRI, CT usw.). Sämtliche Behandlungen müssen privat bezahlt werden. Keine Behandlungen auf Krankenversicherungskarte. Tel. 22860-21728, santorinicentralclinic.gr.
Apotheken gibt es reichlich in der Stadt, z. B. an der Platía, stadtauswärts an der Caldéra-Straße, entlang der beiden Firostefáni-Straßen und an der Katerádos-Straße.
Ausflüge Zahlreiche Agenturen bieten Dutzende von Möglichkeiten: Inselrundfahrt (mit Bus), nach Oía, ins minoische Akrotíri, zum Weinfestival in Éxo Goniá, nach Alt-Thíra, Kamári, Períssa, Pýrgos und zur Panagía Episcopí. Diese Touren kann man allerdings problemlos und preisgünstiger auf eigene Faust und mit Hilfe dieses Buchs unternehmen.
Reizvoller sind die zahlreichen Schiffsausflüge: zu den warmen Quellen auf Néa Kaméni, nach Thirassía, Caldéra-Rundfahrt, zu den Vulkanklippen bei Akrotíri, Sunset- oder Barbecue-Touren. Viele Variationen und Kombinationen werden von mittlerweile über 100 Ausflugsschiffen angeboten. Empfehlenswert sind Touren an Bord des Segeldreimasters Afrodíti (santorini-sea-excursions.com) oder mit der getreuen Nachbildung der Bella Aurora, einem 18 m langen Schoner aus dem späten 18. Jh. (santorini-cruises.com), oder dem Zweimaster Thálassa, ebenfalls der Nachbau eines Schiffs aus dem 18. Jh. Im Hochsommer fährt das Glasboden-Schiff Calypso (16 m² Glasfläche) täglich durch die Caldéra (santoriniboat-tours.gr). Caldéra-Touren werden auch mit der Níssos Thirassía angeboten. Buchung in vielen Reisebüros.
Spiridákos Yachts Santoríni, Charter von Luxusjachten für bis zu 10 Pers. inklusive Kapitän. Tel. 22860-23755, santorini-yachts.com.
Helikopter werden von The Luxury Spot angeboten. Zwei Rundflüge um die Caldéra (20 oder 30 Min.). Tel. 22860-34122, theluxuryspot.gr.
Peak Helikopterservice, Rundflüge, Inselhopping, Tagesflüge, Sonnenuntergangsflüge, Flughafentransfer aufs Festland oder auf andere Inseln. Tel. 698-8328919, peakhelicopter.com
Wine Tour, 5- bis 6-stündige Weinprobiertour mit Verpflegung und Bustransfer. Tel. 22860-28550, anothertoursantorini.com.
Sea Kayak, Háris bietet 2-mal pro Tag geführte Ausflüge mit Kajaks in der Caldéra an. Die Ausflüge dauern 3-5 Std. Tel. 22860-85237, santoriniseakayak.com.
Trekking Hellas Cyclades, geführte Wanderungen und Sea Kayak in der Caldéra. Tel. 22860-81356, trekking.gr.
Fishing Tours, mehrere Anbieter für Ausflüge zum Fischen in der Caldéra. Teils werden die frisch gefangenen Fische gleich an Bord gegrillt. Tel. 694-4204455, santorinifishingtours.com; Tel. 697-8923921, fishingtoursantorini.gr.
Santoríni Sailing, Segelboot-Charter mit und ohne Skipper. Büro in Firostefáni. Tel. 22860-21380, santorinisailing.com.
Eat & Walk, Food-Tour zu Fuß durch Firá und Firostefáni mit Besuchen in Tavernen, die Einblick in die griechische Inselküche gewähren. Dauer: 4,5 Std., bis zu 8 Pers. Tel. 694-2549601, santorinifoodtour.com.
Bäcker Mehrere rund um die Platía Theotokpoúlou sowie an den Ausfallstraßen Richtung Karterádos und Firostefáni. 24 Std. geöffnete Bäckerei etwa 100 m oberhalb der Platía an der Straße.
Computer, Gaming & SmartphoneFirá My Net46, Laptop- und PC-Service sowie Hilfe für Smartphones in einer kleinen Querstraße unterhalb der Platía Theotokpoúlou. Tel. 22860-28080.
In Spot Internet Café71, Gamer-Treff der Insel. 25 Computer, Drucker und Scanner. Auch Computer-Service für fremde Laptops. Im Hochsommer 24 Std. geöffnet. Tel. 22860-22332, inspot.gr.
Fototouren Es gibt einige Anbieter für professionell geführte Fototouren zu speziellen und teils versteckten Plätzen, um dort eigene tolle Fotos von Landschaften oder traditioneller Santoríni-Architektur machen zu können. Eine Anbieterin ist beispielsweise Konstantína von K. Yellow Santorini Photo Tours, Privattouren von 2-6 Std. für 2 Pers. oder Gruppentouren. Tel. 698-6302711, kyellow.photo.
Geldautomaten/Banken Mehrere Geldautomaten um den Hauptplatz und hinauf zur Caldéra. Außerdem an vielen Gassen in der Altstadt mit ATM gekennzeichnete Geldautomaten. Die Hauptniederlassungen der größten griechischen Banken liegen alle außerhalb an der südlichen Ausfallstraße entlang der Caldéra.
Gepäckaufbewahrung In den Reisebüros rund um den Hauptplatz, z. B. J&K Left Luggage Service49, an der Platía, Tel. 22860-21520, santorini-luggage.gr.
Hafenamt An der Straße nördlich der Platía Theotokopoúlou. Tel. 22860-22239.
Internationale Presse An der Platía Theotokopoúlou.
KinoVolkan Cinema15, Open-Air-Kino im Konferenzzentrum Nomikós am Kraterrand. Filme in engl. Sprache von Juni bis Oktober tägl. ab 20 Uhr. Tel. 22860-28360, volkanotherocks.com/cinema. Infos auch im Café Volkan on the Rocks.
Lebensmittel Zahllose kleinere Läden an der Durchgangsstraße und im unteren Bereich der Hauptgasse. Großer Supermarkt der griechischen Kette Sklavenítis direkt am Ortseingang an der Caldéra-Straße und ein weiterer an der Karterádos-Straße. Etwa 1,5 km außerhalb an der südlichen Ausfallstraße eine Filiale von Lidl und der griechischen Kette AB Vasilópoulos.
Mietfahrzeuge Etliche Anbieter um den Hauptplatz und entlang der Durchgangsstraße Richtung Oía oder Kamári.
Eurodollar14, einer der vielen Autovermieter an der Straße von der Platía hinauf nach Firostefáni. Bezüglich Qualität, Service und Preis machten wir hier gute Erfahrungen. Theodóros Kadóglou vermietet verschiedene Modelle vom Kleinwagen über den Jeep bis zum Off-Roader. Ausführliche Preistabelle auf der Website. Tel. 22860-22697 und 693-7280945, eurodollar-santorini.gr.
Tony’s11, Rent a Car and Moto in Firostefáni, der höfliche Antónis Dakorónias vermietet neben Autos auch Zweiräder von 50 bis 250 ccm. Er versprach, jedem, der mit diesem Buch kommt, 10 % Rabatt zu gewähren. Tel. 22860-22863, santorini.com/rentals/tonys.
OptikerOpticon68, an der Hauptstraße rund 50 m oberhalb vom Busbahnhof. Einziger Optiker der Stadt, der auch kleinere Reparaturen an Brillen teils sofort durchführt. Tel. 22860-25628, opticon-optician.business.site.
Polizei/Touristenpolizei Die Polizeistation der Insel- und Touristenpolizei befindet sich in Karterádos an der Straße Richtung Ortsmitte nach 100 m rechts. Tel. 22860-22649