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Auf Beutefahrt ins Schlaraffenland
Schlara… – was? Mikas Magen knurrt so laut, dass Edda Wildschwein Hardy nicht verstehen kann. Sie müssen dringend Nahrungsmittel besorgen, denn der Winter hoch im Norden ist hart. Zum Glück weiß Hardy eine Lösung. Und tatsächlich, als sie in Schlaraffinien landen, trauen die kleinen Wikinger ihren Augen nicht: Der Strand hat die Farbe von Honig und die Bäume hängen voller Früchte. Genüsslich schlagen sie sich die Mägen voll und beladen ihr Drachenschiff. Doch sie haben die Rechnung ohne König Rondo und die dicken Bewohner von Schlaraffinien gemacht …
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Seitenzahl: 31
Rüdiger Bertram
Abenteuer in Schlaraffinien
Mit Illustrationen von
Sabine Kraushaar
Kinder- und Jugendbuchverlag
in der Verlagsgruppe Random House
In der Reihe „Mika der Wikinger“ sind diese Bände erschienen:
•Wettfahrt der Drachenboote (Bd. 1, 15657)
•Achtung Piraten (Bd. 2, 15658)
•Das große Turnier (Bd. 3, 15821)
•Ausflug zur Dracheninsel (Bd. 4, 15719)
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© 2015 cbj Kinder- und Jugendbuchverlag
in der Verlagsgruppe Random House, Neumarkter Str. 28, 81673 München.
Alle Rechte vorbehalten
Umschlagbild und Innenillustrationen: Sabine Kraushaar
Umschlagkonzeption: init | Kommunikationsdesign, Bad Oeynhausen
AW • Herstellung: CF
Satz: dtp im Verlag, CF
Reproduktion: ReproLine Mediateam, München
ISBN 978-3-641-15635-0V002
www.cbj-verlag.de
Inhalt
Knurrende Mägen
Besuch bei Hardy
Ankunft in Schlaraffinien
König Rondo von Schlaraffinien
Wer schafft am meisten?
Zahnweh adé
Knurrende Mägen
„Ich könnte vor lauter Hunger einen ganzen Ochsen verputzen!“, stöhnt Mika, der kleine Wikinger.
„Frag mich mal?! Mich würde nicht mal ein Elch satt machen“, erwidert seine Freundin Edda. „Noch nicht mal drei davon würden reichen, um meinen leeren Bauch zu füllen.“
„Und ich“, sagt Mika. „Ich könnte nach dem Ochsen noch eine ganze Walrossherde verschlingen, so schrecklich hungrig …“
Den Rest seines Satzes kann man nicht mehr verstehen. Mikas Magen knurrt lauter als ein Bär, den man aus seinem Winterschlaf geweckt hat.
Mika und Edda leben in einem kleinen Wikingerdorf hoch oben im Norden. Dort ist es die meiste Zeit des Jahres so furchtbar kalt, dass auf den Feldern nicht viel wächst. Nur Fisch gibt es dort ohne Ende, aber man kann ja nicht immer nur Fisch essen: Fisch zum Frühstück, Fisch zum Mittagessen, Fisch zum Abend. Da hängt selbst dem tapfersten Wikinger der Hering bald zum Hals raus.
Die Wikinger müssen oft hungern und deswegen fahren sie mit ihren Drachenbooten immer wieder auf Beutefahrt. Wenn sie zurückkommen, bringen die Krieger für ihre Familien Essen oder Schätze mit, die sie gegen Fleisch und Gemüse eintauschen. Die Wikinger rauben nicht, weil es ihnen Spaß macht, sondern weil sie nur so ihre Familien ernähren können.
Mikas und Eddas Väter sind gerade auf Beutefahrt. Mikas Vater ist auf dem Drachenboot ihres Dorfes der dritte Ruderer von rechts und Eddas Papa ist der Schiffszimmermann. Das ganze Dorf wartet schon sehnsüchtig auf die Rückkehr ihres Boots. Eigentlich sollte es längst da sein. Darum stehen Mika und Edda am Strand und halten Ausschau nach einem rot-weiß gestreiften Segel.
„Glaubst du, sie bringen uns auch ein paar Süßigkeiten mit?“, fragt Edda.
„Ganz bestimmt: Honig, Süßholz, getrocknete Pflaumen, gebrannte Mandeln, Bonbons, ganze Säcke voll Bonbons, und …“
„Mika! Lass das sein! Das ist ja nicht zum Aushalten!“, unterbricht ihn eine tiefe Stimme.
Mika und Edda drehen sich überrascht um. Hinter ihnen steht ein Wildschwein und starrt sie vorwurfsvoll an.
„Ich habe schrecklichen Kohldampf und du erzählst hier von Süßkram. Du hast nicht zufällig ein Käsebrot für mich dabei?“