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Dinosaurier Minus Drei hat Streit mit seinen Eltern. Papa schimpft, weil Minus die alte Badewanne immer noch nicht weggeräumt hat. Und Mama regt sich fürchterlich auf, als Minus ein winziges Stückchen von ihrem Mammutfell-Schal abschneidet. Dabei wollte er doch bloß, dass sein Haustier Lucy etwas Warmes zum Anziehen hat. Kurzerhand beschließt Minus, auszuziehen. Am besten in ein Baumhaus im Dschungel. Aber es ist gar nicht so leicht, sich im Urwald allein zurechtzufinden – und außerdem zittert die arme Lucy immer mehr. Bald muss Minus feststellen, dass sie sich hoffnungslos verirrt haben ...
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Seitenzahl: 33
Inhalt
Die kaputte Badewanne
Frau Doktor Bernstein weiß Rat
Ein schlechter Tag
Im Urwald
Ende gut, alles gut
Über die Autorin
Die kaputte Badewanne
Im Hause Drei hing der Haussegen schief, auch wenn es sich streng genommen gar nicht um ein Haus, sondern um eine Höhle handelte. Der kleine Dino Minus Drei hatte Streit mit seinem Papa, und der Grund dafür war eine kaputte Badewanne.
„Minus“, schimpfte Papa Drei. „Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du das Ding endlich entsorgen sollst?“
„Gleich“, antwortete Minus.
„Nicht gleich. Jetzt“, sagte Papa streng.
Minus seufzte. Eigentlich hatte ja gar nicht er die Wanne kaputt gemacht, sondern ein Stegosaurus namens Stigi. Gleich nach dem Unfall hatte Minus Papa versprochen, die alte Wanne zu Kleinholz zu zerhacken, aber dann war dummerweise immer etwas dazwischengekommen.
Das Ganze war überhaupt nur passiert, weil Minus sich ein Haustier gewünscht hatte. Um Mama zu überzeugen, hatte er sich um die Haustiere sämtlicher Nachbarn gekümmert. Dabei war der Stegosaurus in der Badewanne gelandet und hatte mit seinen Stacheln Löcher hineingebohrt. Natürlich nur aus Versehen. Trotzdem hatte Minus bald danach ein eigenes Haustier bekommen.
Es war ein kleines Urmädchen mit einer winzigen Keule und es hieß Lucy. Zusammen hatten Minus und Lucy schon viele aufregende Dinge erlebt.
In letzter Zeit benahm sich Lucy allerdings etwas seltsam.
Statt mit Minus fangen zu spielen, hüpfte sie lustlos auf der Stelle, und anstatt mit ihm einen Zoo für seine Spielzeugsaurier zu bauen, kuschelte sie sich an ihn und klapperte dabei mit den Zähnen. Minus war sehr beunruhigt. Was hatte Lucy nur? War sie etwa krank?
Als er Mama Drei um Rat fragte, sagte sie: „Wer krank ist, hat meistens keinen Appetit.“
Aber Lucy hatte Appetit, sogar einen ziemlich großen. Immer wenn sie ihren Teller Farnsuppe geleert hatte, schielte sie gierig auf den von Minus, der ihr bereitwillig etwas abgab. Farnsuppe konnte er nämlich nicht ausstehen.
Trotzdem stimmte etwas nicht. Gleich nach jeder Mahlzeit flitzte Lucy zurück in ihre Kokosnussschale, zog sich die Decke bis zu den Ohren und klapperte für den Rest des Tages dort mit den Zähnen. Mama Drei musste zugeben, dass Lucys Benehmen tatsächlich etwas merkwürdig war.
„Frag doch mal Herrn Fossil“, schlug sie vor. „Der weiß ziemlich viel über Haustiere.“
Das war eine sehr gute Idee. Herr Fossil war der Besitzer von einem sehr wohlerzogenen Tyrannosaurus Rex namens T.R. Und wenn jemand helfen konnte, dann bestimmt er.
„Hmmm ...“, machte Herr Fossil, nachdem Minus ihm alles erzählt hatte. Er betrachtete Lucy, die zitternd auf Minus’ Pfote hockte, über den Rand seiner Brille.
„Hmmm ...“, machte er noch mal. „Ungewöhnlich. Sehr, sehr ungewöhnlich. Minus, ich fürchte, du musst mit ihr zum Tierarzt gehen.“
„Zum Tierarzt?“ Minus war entsetzt. Wenn Herr Fossil schon einen Besuch beim Tierarzt vorschlug, dann war die Lage bestimmt ernst. Er durfte keine Zeit verlieren! Deswegen machte er sich gleich auf den Weg zu Frau Doktor Bernstein.
Frau Doktor Bernstein weiß Rat