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Die erfolgreiche Kinderbuchreihe mit bewährtem Konzept für das gemeinsame Lesenlernen und –üben
Gruyère hat die Nase gründlich voll von den Muskeltieren! Sie ist eine sehr ordentliche Ratte und liebt es, ihr Zuhause herauszuputzen. Doch leider nehmen es ihre drei Mitbewohner – Picandou und Pomme de Terre, die beiden Mäuseriche, und Hamster Bertram – mit der Ordnung nicht so genau. "Mir reicht's!", erklärt Gruyère. "Ich ziehe aus!" Doch die Wohnungssuche wird zum lebensbedrohlichen Abenteuer, als Gruyère zuerst in ein Unwetter und dann in die Fänge eines gefährlichen Raubtiers gerät. Zum Glück mischen sich an dieser Stelle Herr Robert, ein hochbegabter Papagei, sowie mehrere hilfsbereite Möwen ein. Und auch die reumütigen Muskeltiere sind im entscheidenden Augenblick zur Stelle, um ihre beste Freundin zu retten. Ob sie Gruyère mit vereinten Kräften überreden können, zurück nach Hause zu kommen?
Wenn das Lesen für Leseanfänger noch mühsam ist, heißt es in vielen Familien: »Lass uns gemeinsam lesen. Erst ich ein Stück, dann du. Wir wechseln uns ab.« Deswegen ist unsere beliebte Erstleser-Reihe »Erst ich ein Stück, dann du« speziell für das gemeinsame Lesen konzipiert:
* Leseabschnitte für die erfahrenen Vorleser und die Leseanfänger wechseln sich ab
* längere Passagen für Vorleser in kleiner Schrift
* kurze Texte für Leseanfänger in Fibelschrift
So macht gemeinsames Leselernen Spaß!
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Seitenzahl: 44
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© 2020 cbj Kinder-und Jugendbuchverlagin der Verlagsgruppe Random House GmbHNeumarkter 28, 81673 MünchenAlle Rechte vorbehaltenUmschlag und Innenillustrationen: Ute KrauseIllustration Serienlogo: Ute KrauseUmschlagfertigstellung: Lena EllermannErst ich ein Stück-Konzept: Patricia SchröderCK · Herstellung: UKSatz und Reproduktion: Lorenz & Zeller, Inning a. A.ISBN 978-3-641-25944-0V001
www.cbj-verlag.de
Inhalt
Gruyère zieht aus
Ein komischer Vogel
Unheimliche Begegnungen
Hände hoch!
Flugschule
Nachwort
In einem Hamburger Feinkostgeschäft mit exklusiver Käseauswahl haben sich zwei Mäuse, eine Rattendame und ein Hamster zu einer Wohngemeinschaft zusammengefunden. Die Besitzerin des Ladens, Frau Fröhlich, und Margarethe, die »gute Seele« hinter der Theke, ahnen nichts von ihren heimlichen Mitbewohnern und die vier Freunde tun alles dafür, damit das auch so bleibt.
Picandou C. Saint Albray ist viel zu bequem, um ein Held zu sein. Er würde auch immer noch alleine unter der Kellertreppe des Feinkostgeschäfts leben und es sich dort gut gehen lassen, wäre er nicht in einer dunklen Novembernacht einer Ratte ohne Namen und einer Maus ohne Zuhause begegnet.
Die Ratte ohne Namen wurde Gruyère Réserve getauft. Sie hatte ihr Gedächtnis verloren und glaubte fest, dass sie eine Maus wäre. Auf der Suche nach ihrer Vergangenheit stieß sie nicht nur auf das »Schiff meiner Träume«, das im Hamburger Hafen lag, sondern fand auch neue Freunde!
Ernie, alias Pomme de Terre, verlor sein Zuhause in der Kneipe »Zur Dicken Seejungfrau«, als ein Kammerjäger ihn ausräuchern sollte. Auf der Flucht entdeckte er das Feinkostgeschäft und glaubte sich schon im Paradies, bis er feststellte, dass es einem anderen gehört.
Bertram von Backenbart, ein Goldhamster von edlem Geblüt, hatte alles, wovon ein Hamster nur träumen konnte. Am liebsten hörte er Geschichten auf CD, am allerliebsten »Die drei Musketiere«. Wenn er sich doch nur nicht so gelangweilt und vom großen Abenteuer geträumt hätte … Da erhielt er unerwarteten Besuch und sein Leben änderte sich abrupt
Gruyère zieht aus
Gruyère war eine ordentliche Ratte – eine sehr ordentliche Ratte sogar. Ganz besonders liebte sie es, die Höhle unter der Treppe herauszuputzen und zu verschönern. Stundenlang räumte sie erst auf und bastelte dann aus Müllresten hübsche Dinge für den Haushalt: Möbel aus Käseschachteln, Teppiche aus Stoffresten oder Vasen aus Schraubdeckeln, für die sie im Innenhof Blumen aus den Blumentöpfen pflückte. Stolz und glücklich betrachtete sie ihr Werk, wenn sie fertig war. Doch ihr Glück hielt nie lange an. Das lag an ihren drei Mitbewohnern, denn die legten überhaupt keinen Wert aufs Verschönern. Ja, es war ihnen sogar ziemlich egal.
Bertram von Backenbart war ein unordentlicher Hamster, der gerne mal Apfelstiele oder Tomatenkerne fallen ließ.
Der braune Mäuserich Pomme de Terre war noch unordentlicher als der Hamster. Er vergaß, die Käserinden nach einer Mahlzeit wegzuräumen, er kleckerte und hinterließ eine Croissant- und Pastetenkrümelspur, die sich kreuz und quer durch die Höhle zog.
Am unordentlichsten aber war der graue Mäuserich Picandou. Wie Kraut und Rüben sah es aus, wo immer er sich gerade aufhielt. Das war überraschend, denn die Höhle unter der Treppe, in der sie alle lebten, gehörte ihm.
Unermüdlich räumte Gruyère hinter ihren Mitbewohnern auf und ständig brachten die Herren alles wieder durcheinander.
Eines Tages hatte die Rattendame genug.„Hört endlich mit der Schlamperei auf!“, rief sie.„Sonst ziehe ich aus!“
„Ach was“, lispelte der Hamster und machte eine wegwerfende Bewegung mit dem Pfötchen. Er fand, dass Gruyère maßlos übertrieb.
„Jetzt mach man halblang“, sagte Pomme de Terre auf Hamburgisch. „Ich versteh nicht, wo das Problem ist. Sieht doch alles ganz schnieke aus.“
Und Picandou fügte mit tiefster Überzeugung hinzu: „Was Besseres als unsere Höhle findest du sowieso nicht!“
„Das werden wir ja sehen“, erwiderte Gruyère.
Als die drei sich kein Fünkchen besserten, packte sie schließlich ihre Sachen.
Die Herren sahen ihr verwundert dabei zu.
„Lass doch den Unsinn“, sagte Bertram.
„Wo willst du denn hin?“, näselte Pomme de Terre.
„Das geht euch nichts an. Mir reicht’s“, antwortete Gruyère. Dabei hatte sie keine Ahnung, wo sie eigentlich hinwollte. Aber das durften Picandou, Pomme de Terre und Bertram auf keinen Fall merken. Hauptsache weg. Sie würde ihnen schon zeigen, wie ernst sie es meinte.
„Aber Zuckerschnäuzchen“, murmelte Picandou und folgte ihr zum Waschbecken. „Das kannst du doch nicht machen.“
„Und ob ich das kann“, sagte Gruyère, die gerade auf die neben dem Waschbecken gestapelten Kisten kletterte. „Gib mir mal meine Sachen.“
Picandou reichte ihr das Bündel mit ihren Habseligkeiten und wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel. Unglücklich schaute er ihr nach.
Gruyère flutschte ohne ein weiteres Wort des Abschieds durch den Ausguss im Waschbecken und verschwand im Abflussrohr.
Die drei Herren sahen sich betreten an. Das hatte keiner von ihnen gewollt!
„Die kommt bestimmt gleich zurück“, sagte Pomme de Terre tröstend.
Da erleuchtete ein Blitz die Deichstraße.