Mira und das rote Eckhaus - Stephanie Hanel - E-Book

Mira und das rote Eckhaus E-Book

Stephanie Hanel

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Beschreibung

Mira, das Eichhörnchen, hat ihren ersten Winter im neu gebauten Nest vor sich. Auch ihre Freunde, die Eichhörnchen-Zwillingsbrüder, bereiten sich gut vor. Weiter gibt es da noch Curtis die Maus und Lissy den Labrador und natürlich die weise Taubendame Lou. Von den Menschen im New Yorker Stadtviertel erfährt man aus Tierperspektive und bekommt so einen neuen Blick auf scheinbar Alltägliches. Die Tiere wiederum führen ihr ganz eigenes Leben, mitten unter uns und doch mit unbemerkten Abenteuern über den Dächern, in den Kellern und auf den Bäumen dieser großen Stadt.

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Seitenzahl: 23

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Inhaltsverzeichnis

1.

Kapitel

2.

Kapitel

3.

Kapitel

4.

Kapitel

5.

Kapitel

1.

Es ist ein wunderschöner Herbsttag in Brooklyn. Die Häuser mit Kürbissen geschmückt, die Kinder in Halloween-Kostümen, die Luft voll knisternder Erwartung des nahenden Winters. Das rote Backsteinhaus auf dem Eck sieht freundlich aus, so sonnenbeschienen.

Im ersten Stock ist ein Fenster nach oben geschoben, und heraus sieht ein brauner Labrador. Das Eichhörnchen auf der Feuerleiter kennt den Hund, er heißt Lissy. Lissy Labrador also. Wann immer jemand zu Besuch kommt – er oder sie wird freudig angesprungen und heftig schwanzwedelnd begrüßt.

Während Eichhörnchen Mira mit den anderen Eichhörnchen um die Wette durch die Gärten und über die Feuerleitern auf die Dächer der Häuser im Viertel jagt, geht Lissy brav in den großen Park am Ende der Straße und will nur eines: schwimmen! Im See Stöckchen suchen und vielleicht auch wiederbringen. Der Hundestrand ist ihr liebster Ort in New York.

Wenn Mira neugierig nachsieht, was die kleine Familie im Eckhaus wohl so isst, und ob etwas für Eichhörnchen dabei ist, kommt manchmal ihr Freund, der Täuberich angeflogen. Taube Kenny ist Spezialist im Menschenaufheitern. Wenn er jemanden erspäht, der traurig vor sich hinblickt, trippelt er so lange auf der Fensterbank auf und ab, bis die Menschen nach ihm sehen, und immer hellt sich ihr Blick sofort auf. Manche winken sogar. Dann zeigt Kenny, wie schön er fliegen kann, und verschwindet zwischen den Blättern eines Baums.

Vor fast jedem Haus steht ein Baum, und jeder sieht anders aus. So als ob irgendjemand einmal alle Samen von allen Bäumen auf der Welt in die Hand genommen und sie über Brooklyn ausgestreut hätte. So verschieden wie die Bäume sind auch die Häuschen und die kleinen Gärten davor. Stell dir einfach vor, deine Kunstlehrerin hätte gesagt, du sollst Fantasiehäuser malen, dann weißt du, wie sie aussehen.

Weil gerade Halloween ist, sind die Gärtchen davor wirklich spooky. Da gibt es Ratten mit blinkenden Augen, riesige Fledermäuse und Spinnen. Und Sachen, die ich so scheußlich finde, dass ich sie dir nicht erzähle. Wenn dann auch noch Nebel durch die Straßen wabert, gehen die Menschen ein klein wenig schneller nach Hause und freuen sich, wenn irgendwo ein warmes Licht aus den Fenstern scheint.

Seit Mira ihrem Freund Kenny anvertraut hat, dass sie zu dieser wunderschönen Zeit immer ein klein wenig traurig wird, weil sie bald Winterruhe halten muss, denkt Kenny nach, wie er es Mira leichter machen könnte. Eigentlich geht es allen Eichhörnchen so: egal ob es schwarze (selten!), graue (sehr häufig!) oder gar weiße (ganz besonders selten!) sind. Keine wilde Jagd durch die Wipfel, kein geselliges Treffen unter den großen Bäumen oder Hüpfen von einem Vorgarten zum nächsten.