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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Allgemeines, , Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird die Frage untersucht, ob der damalige Umgang der Kirche mit Missbrauchsfällen nur dem Schutz des guten Rufes und damit dem Erhalt der Institution, oder einer tatsächlichen Aufarbeitung diente. Infolgedessen wird beleuchtet, ob einem geistlichen Täter eine andere Rechtsprechung zu Teil wird als einem weltlichen beziehungsweise welche Art von Konsequenzen einen Kirchenvertreter erwarten, der ein Kind sexuell missbraucht. Hierbei wird die Thematik des Schweigens in Bezug zu der Veröffentlichung der Missbrauchsvorwürfe gesetzt. Die daraus resultierende gesellschaftliche Debatte wird im ersten Teil der Arbeit analysiert. Hierzu werden die verschiedenen beteiligten Parteien, sowie deren Ansichten und Reaktionen auf die Missbrauchsanschuldigungen dargestellt und anhand verschiedener Gesichtspunkte, wie beispielsweise der verschiedenen Phasen, die eine Missbrauchs-Bekanntmachung mit sich bringt, belegt. Der zweite Teil der Arbeit befasst sich mit der literarischen Aufarbeitung der Missbrauchsskandale in der römisch-katholischen Kirche, die in dem Roman "Silentium!", verfasst von Wolf Haas, thematisiert wurde. Die gewonnenen Forschungsergebnisse aus dem Theorie-Teil werden auf "Silentium!" bezogen und im Hinblick auf die im Roman stattfindende Kirchenkritik untersucht. Hierbei wird beleuchtet, ob es sich in Silentium! nur um eine Kritik an Missbrauchsfällen in der Kirche handelt, oder ob der Roman eine Kritik an den grundlegenden Strukturen der römisch-katholischen Kirche darstellt. Das Hauptaugenmerk der Analyse liegt hierbei auf dem symbolischen Motiv des Schweigens, wie auch der Frage, welche Parallelen der fiktive Missbrauchsskandal in "Silentium!" und die Causa Groër zueinander aufweisen.
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