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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Informatik - Wirtschaftsinformatik, Note: 5.6 (Schweizer Notensystem), Fachhochschule Nordwestschweiz (-), Veranstaltung: Aktuelle Themen der Wirtschaftsinformatik, Sprache: Deutsch, Abstract: M-Business (Mobile Business) bietet für die Zukunft eine Herausforderung. Viele Business-Modelle wären zwar aus technischer Sicht her schon heute umsetzbar, die Akzeptanz der Konsumenten lässt aber noch auf sich warten. Deshalb werden die von Spezialisten prognostizierten Marktpotentiale im M-Business nicht oder nur mit einer erheblichen zeitlichen Verzögerung realisiert werden können.1 Kennzeichnend für das M-Business ist, dass momentan weder „Killer- Applikationen“ noch ausgereifte Geschäftsmodelle existieren. Die Erfahrungen aus dem Internetbereich haben gezeigt, dass auch hier oftmals ein Trail-and-Error Prinzip notwendig ist, um auf den Bedarf der Anwender massgeschneiderte Applikationen zu entwickeln.2 Unternehmen die ins M-Business einsteigen wollen, müssen folgende Bedingungen beachten3: • Der Anbieter muss bekannt sein • Der Kunde muss Vertrauen in den Anbieter haben • Der Kunde muss einen Mehrwert bekommen Um die Erfolgsaussichten der kundenbezogenen Aktivitäten im M-Business zu gewährleisten, gilt es des weiteren für die Unternehmen aller Branchen folgende Fragestellungen im Rahmen ihrer Strategieformulierung zu berücksichtigen:4 • Welche Dienste schaffen für die Konsumenten tatsächlich eine Bedürfnisbefriedigung und welchen Preis sind sie bereit, dafür zu zahlen? • Technology Push und / oder Market Pull – welches ist der richtige Ansatz? • Ist der First-Mover-Ansatz immer von Vorteil oder will man lieber zu den Early Follower oder Second Mover gehören? • Sind mobile Services dazu geeignet, sich gegenüber Wettbewerbern zu differenzieren und wenn ja, in welcher Form? • Sind die Modelle wirtschaftlich (Kostensenkung oder Umsatzsteigerung)? Wie hoch ist der ROI? Kann das Unternehmen die Risiken tragen? Der wichtigste Aspekt ist und bleibt jedoch die Markttauglichkeit der angebotenen mobilen Dienste. Um dies gewährleisten zu können, ist es erforderlich, dass die Wünsche und Anforderungen der Konsumenten, im Gegensatz zur bisherigen Praxis, eruiert und auch berücksichtigt werden. [...] 1 Vgl. Keuper 2002, S. 113 2 Vgl. Congress V, S. C520.13 3 Vgl. Bürkler, Erich 2003 4 Vgl. Keuper 2002, S. 113
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Veröffentlichungsjahr: 2003
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Mobile Business
Aktuelle Themen der Wirtschaftsinformatik
Verantwortlicher Dozent: Prof. Dr. Holger-Dino Schwaferts
Studiengang: Wirtschaftsinformatik FH
Fachhochschule Solothurn Nordwestschweiz
Riggenbachstrasse 16 4600 Olten
Vorgelegt von: André Maurer
www.andre.maurer.name [email protected]
im Mai 2003
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mobile business Business Summary
M-Business (Mobile Business) bietet für die Zukunft eine Herausforderung. Viele Business-Modelle wären zwar aus technischer Sicht her schon heute umsetzbar, die Akzeptanz der Konsumenten lässt aber noch auf sich warten. Deshalb werden die von Spezialisten prognostizierten Marktpotentiale im M-Business nicht oder nur mit einer erheblichen zeitlichen Verzögerung realisiert werden können.1
Kennzeichnend für das M-Business ist, dass momentan weder „Killer-Applikationen“ noch ausgereifte Geschäftsmodelle existieren. Die Erfahrungen aus dem Internetbereich haben gezeigt, dass auch hier oftmals ein Trail-and-Error Prinzip notwendig ist, um auf den Bedarf der Anwender massgeschneiderte Applikationen zu entwickeln.2
Unternehmen die ins M-Business einsteigen wollen, müssen folgende Bedingungen beachten3:
•Der Anbieter muss bekannt sein•Der Kunde muss Vertrauen in den Anbieter haben•Der Kunde muss einen Mehrwert bekommen
Um die Erfolgsaussichten der kundenbezogenen Aktivitäten im M-Business zu gewährleisten, gilt es des weiteren für die Unternehmen aller Branchen folgende Fragestellungen im Rahmen ihrer Strategieformulierung zu berücksichtigen:4
•Welche Dienste schaffen für die Konsumenten tatsächlich eine Bedürfnisbefriedigung und welchen Preis sind sie bereit, dafür zu zahlen?•Technology Push und / oder Market Pull - welches ist der richtige Ansatz?•Ist der First-Mover-Ansatz immer von Vorteil oder will man lieber zu den Early Follower oder Second Mover gehören?
•Sind mobile Services dazu geeignet, sich gegenüber Wettbewerbern zu differenzieren und wenn ja, in welcher Form?
•Sind die Modelle wirtschaftlich (Kostensenkung oder Umsatzsteigerung)? Wie hoch ist der ROI? Kann das Unternehmen die Risiken tragen?
Der wichtigste Aspekt ist und bleibt jedoch die Markttauglichkeit der angebotenen mobilen Dienste. Um dies gewährleisten zu können, ist es erforderlich, dass die
1Vgl. Keuper 2002, S. 113
2Vgl. Congress V, S. C520.13
3Vgl. Bürkler, Erich 2003
4Vgl. Keuper 2002, S. 113
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mobile business Business Summary
Wünsche und Anforderungen der Konsumenten, im Gegensatz zur bisherigen Praxis, eruiert und auch berücksichtigt werden.
Neben dieser als selbstverständlich anmutenden Forderung bestehen weitere Umsetzungskriterien wie Bedienerfreundlichkeit und einfache Gestaltung. Die Anwendung sollte dem Benutzer die Chance bieten, eine Dienstleistung oder ein Produkt entweder schneller, einfacher oder günstiger zu erwerben.
Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass eine unreflektierte Portierung von Internet-Anwendungen auf das Handy meist fehlschlägt. Die ablehnende Haltung der Anwender wird zumeist auf den mangelnden Zusatznutzen der WAP-Anwendung zurückgeführt. Warum sollte jemand eine Anwendung umständlich über WAP bedienen, wenn sich diese Anwendung viel komfortabler über einen Internet-Browser aufrufen lässt?5
Bei gewissen Business-Modellen wie zum Beispiel Mobile Entertainment oder Mobile Payment fehlen die Funktionen und hohen Übertragungsraten von UMTS oder die Sicherheits-Aspekte können noch nicht erfüllt werden.
Technische Entwicklungen werden weiterhin sehr schnell voranschreiten. Um das Risiko der mangelnden Kundenakzeptanz zu vermeiden bieten B2B-Ansätze Alternativen mit guten Aussichten.
Bei den B2C-Ansätzen sind sich die Business-Modelle der Informationsdienste (und dort insbesondere die Location Based Services), sowie des mobile Entertainment zu etablieren. M-Commerce (Mobile Commerce) bietet im Gegensatz zum E-Commerce interessante Kombinationen zwischen traditionellem und elektronischem Einkaufen. Der wichtigste Prozess dabei ist das M-Payment (Mobile-Payment).
5Vgl. Congress V 2002, S. C520.11