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Die Frage nach der rationalen Beweisbarkeit Gottes spielt eine zentrale Rolle in der rationalen Theologie (ʿilm al-kalām). Theologen betrachten sie als den ersten Schritt bei der Auseinandersetzung mit der Religion, da ein Wahrheitsanspruch, der allein auf den Aussagen eines Propheten basiert, letztlich zu einem Zirkelschluss führen würde. Daher muss die Existenz Gottes zunächst rein rational bestimmt werden.
Ob die Vernunft jedoch ausreicht, um metaphysische Angelegenheiten zu erfassen, ist umstritten. Diese Arbeit untersucht die kritischen Ansätze al-Ġazālīs (gest. 1111) und Immanuel Kants (gest. 1804) zur Frage der metaphysischen Erkenntnis und beleuchtet die Grenzen, auf die die Vernunft bei der Erfassung metaphysischer Fragestellungen stößt.
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