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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Romanistik - Italianistik, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Die Lyrik Eugenio Montales, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Eugenio Montale ein postmoderner Dichter? Bisher wurde dieser Aspekt in Montales dichterischem Werk von Kritikern und Literaturwissenschaftlern nur wenig besprochen. Aufgrund seiner frühen Werke Ossi di seppia, Le Occasioni und La bufera e altro wird Montale als moderner oder hermetischer Dichter bezeichnet. Stil und Inhalte seiner späteren Werke wie Satura oder Diario del ’71 e del ’72 weisen jedoch deutliche Brüche mit seiner frühen Phase auf. Diese Wandlung wird zwar von der Kritik erkannt, die Parallelen und Ähnlichkeiten dieser Werke zu den Gedanken und Ideen postmoderner Theoretiker jedoch nicht hervorgehoben. So ist Rebecca West eine der wenigen, die Montale als „profeta del postmoderno“ bezeichnet, sich damit jedoch nicht auf sein dichterisches, sondern lediglich auf sein essayistisches, journalistisches Werk bezieht.1 In dieser Arbeit sollen hingegen die zwei poetologisch-reflexiven Gedichte La poesia und Le parole unter diesem Aspekt analysiert werden und die Reflexionen Montales mit denen verschiedener postmoderner und poststrukturalistischer Denker wie zum Beispiel Susan Sontag, Roland Barthes, Jacques Derrida und anderer verglichen werden. Bevor die beiden Gedichte analysiert werden, ist es zunächst wichtig den Begriff „postmodern“ - so wie er in dieser Arbeit aufgefasst und verwendet wird – zu erläutern. In einer umfassenderen Arbeit wäre es darüber hinaus interessant die Entwicklung bzw. den Bruch in Montales Werk, nämlich zwischen hermetisch-moderner und postmoderner Phase (ab Satura) genauer zu erforschen. Zudem könnte man untersuchen, ob und wie Montale die poetologischen Reflexionen aus La poesia und Le parole in späteren Gedichten umsetzt und ob auch in anderen Gedichten weitere postmoderne Gedanken auftauchen, um die These „Montale - ein postmoderner Dichter“ zu untermauern.
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