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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Germanistische Sprachwissenschaft), Veranstaltung: Verb – Morphologie und Syntax, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Verb fungiert bekanntermaßen als Schlüsselkategorie der Struktur und Semantik von Sätzen. Zu den Modifikationen dieser Wortart zählen u.a. auch die bekannten Passivkonstruktionen. Die Deutsche Sprache beherbergt diesbezüglich eine Struktur, die in der Sprachwissenschaft als sog. bekommen-Passiv kursiert. [...] Bei diesem noch recht „jungen“ Konstrukt handelt es sich um eine syntaktische Erscheinung in Form einer NP-Bewegung als Passivvariante mit besonderem Kasuswechsel. [...] Innerhalb der Forschung markiert der grammatische Sachverhalt einen durchaus komplexen, umstrittenen und kontrovers diskutierten Gegenstand. So beschäftigt die Sprachwissenschaftler beispielsweise die Frage, ob es sich dabei um eine „echte“ Passivvariante handelt oder nicht. [...] Die Intention vorliegender Arbeit ist es, zunächst im ersten Kapitel das bekommen-Passiv und dessen für den Gebrauch im System der Sprache liegende Einschränkungen als wesentlichen Bestandteil der Bildung zu untersuchen. Es soll ebenfalls anhand von Grenzfällen aufgezeigt werden, in welchen Beispielen die Konstruktion nicht konstituierbar ist. Ausgehend von den gewonnenen Erkenntnissen zur Bildung dieses grammatischen Phänomens wird im darauf folgenden Abschnitt die sog. Grammatikalisierung problematisiert. Zielbestimmender Interessensgegenstand soll dabei die Frage sein, ob es sich bei dem bekommen-Passiv um eine vollendete grammatische Konstruktion handelt oder ob es „lediglich“ eine Art Übergangsphase markiert. [...] Das darauffolgende Kapitel beinhaltet nähere Untersuchungen zu den zwei einzelnen „Funktionsträgern“ dieses Konstruktes respektive des Auxiliars (bekommen/erhalten/kriegen) und des Vollverbs (samt dessen Strukturierung und Unterteilung in einzelne Klassen). So erfolgt u.a. eine Beschreibung der Distributionen bzw. Kriterien, von welchen folglich die Wahl einer der drei Hilfsverbvarianten abhängt. [...]
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