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Examensarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik - Sport, Sportpädagogik, Note: 2, Staatliches Studienseminar für Lehrerausbildung Gera (Studienseminar für das Lehramt an Gymnasien, Außenstelle Jena), Sprache: Deutsch, Abstract: Spieler müssen in ein Mannschaftsgefüge passen – in diesem Zusammenhang taucht seit geraumer Zeit der Begriff der „Persönlichkeitsentwicklung“ verstärkt im Sprachgebrauch des Fußballs auf – doch handelt es sich dabei keinesfalls um eine fußballerische Neuerfindung der jüngsten Zeit. Auf der Suche nach exponierten Spielerpersönlichkeiten im Männerfußball wird man schnell fündig: Oliver Kahn – alias der „Titan“ – schwebt zahlreichen Zeitgenossen dabei noch als solch eine schillernde Figur vor dem inneren Auge; als „Lichtgestalt“ der WM 2010 in Südafrika schickt sich ein gewisser Thomas Müller aus dem beschaulichen Pähl in Oberbayern an, zukünftig in ebensolch große Fußstapfen treten zu können. Natürlich brachte auch der Frauenfußball zahlreiche weibliche Identifikationsmöglichkeiten und Pendants hervor. Die lange Erfolgsgeschichte sei an dieser Stelle plakativ nur durch die Namen der nachfolgenden Größen angedeutet: Birgit Prinz, Silvia Neid, Steffi Jones, Maren Meinert, etc. Die Grundeinstellungen zur sportlichen Lebensführung jener Profis von einst stellen für den Fußballnachwuchs maßgebliche Orientierungen dar. Sie verkörpern die „menschlichen Zielgrößen“ von Bildungsinstitutionen in der Gegenwart. Im Lehrplan für das Fach Sport wird pointiert nicht weniger nachdrücklich das globale Ziel einer intendierten Persönlichkeitsentwicklung der Heranwachsenden proklamiert. Was für die Schülerklientel an allgemeinbildenden Gymnasien gilt, kristallisiert sich an den sog. „Eliteschulen des Fußballs“ als um ein vielfach verbindlicheres Erziehungs- und Bildungsziel heraus. Der handlungsleitenden Fragestellung - auf welche Weise sich im Fußball die Entwicklung von Lernkompetenz (mit dem Schwerpunkt der Persönlichkeitsentwicklung) gestalten kann - hat sich die vorliegende Arbeit verschrieben. Im Fokus stehen demgemäß zentrale Aspekte der Persönlichkeit. Diese sollen bewusst gefördert werden, um eine wichtige Bereicherung zur Erhöhung der Ausbildungsqualität im Vormittagstraining der Eliteschulen zu leisten. Konkretisiert wird dabei nachfolgenden Zielen Rechnung getragen: So wird u.a. die Entwicklung einer positiv-realistischen Überzeugung von der eigenen Wirksamkeit intendiert. Darüber hinaus verschreibt sich die Sequenz dem Aufbau eines positiv-realistischen Selbstbildes, sodass sportbezogene Leistungen und Fähigkeiten realistischer eingeschätzt und reflektiert werden können.
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