Multikulturalismus - strukturelle und ideengeschichtliche Ursprünge - Olaf Kunde - E-Book

Multikulturalismus - strukturelle und ideengeschichtliche Ursprünge E-Book

Olaf Kunde

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2004
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,9, Technische Universität Dresden (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Zwischen Universalismus und Angloamerikanismus - Die Einwanderungspolitik der USA, Sprache: Deutsch, Abstract: Multikulturalimus ist in den letzten 10 Jahren zu einem Schlagwort geworden und zunehmend für Furore gesorgt hat. Meistens im Sinne einer Forderung scheint der Begriff im Zusammenhang mit dem Tatbestand der anwachsenden Migration in der ganzen Welt ( besonders nach den USA und Europa ) nach Antworten zu suchen. Die jüngste Diskussion wurde vorwiegend in den USA geführt, obwohl die ideengeschichtlichen Wurzeln eigentlich aus Europa stammen. Der Multikulturalismus stellt sich als ein verwirrendes Phänomen dar. Jeder versteht etwas anderes unter diesem Begriff und seiner Bedeutungeinheit. Er widersetzt sich herkömmlichen Zuordnungen und Mustern, er gehört weder der Rechten noch der Linken. Daher habe ich versucht Licht ins Dunkle zu bringen und bestehende Unkenntnis aufzulösen, indem ich bewußt an den Wurzeln, den Anfängen dieses Denkens ansetze. Die inhaltliche Strukturierung der Arbeit gestaltet sich wie folgend. Das erste Kapitel beschäftigt sich mit der Begriffsgeschichte und mit der Frage, wie es zum jüngsten Ausbruch der Multikulturalismus-Debatte in den Vereinigten Staaten kam. Anschließend untersuche ich die ideengeschichtlichen Ursprünge dieses Denkens anhand eines Essays von Charles Taylor, der das Bedürfnis nach Anerkennung mit dem Multikulturalismus in Verbindung setzt. Er versteht es verschiedene ideengeschichtliche, philosophische und politische Komponenten in Einklang zu bringen und er stellt sich den aktuellen Fragen der Zeit: der Gleichbehandlung der Individuen bei Achtung ihrer kulturellen und ethnischen Identität in den liberalen Demokratien. In den nachfolgenden Abschnitten konzentriere ich mich ganz auf die Politik des Multikulturalismus in den USA, um nicht den Rahmen der Ausarbeitung zu sprengen. Die demographischen und wirtschaftlichen Ursachen, die politischen Umsetzungen der Theorie und aktuellen Auseinandersetzungen, die Repräsentanten und Schauplätze der Debatte werden Gegenstand der Untersuchung sein. Im Abschnitt 4.1. wird die Kontroverse an den Universitäten am Beispiel des Curriculums dargestellt. Abschließend werden Chancen und Risiken des Multikulturalismus diskutiert und mit Europa und Deutschland in Zusammenhang gebracht.

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