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Das Buch konzentriert sich auf die diatonische Mundharmonika mit zehn Tonkanälen. Es bietet einen allgemeinen Überblick über das Instrument und darüber, was man als Spieler mitbringen sollte. Behandelt wird auch, was man beim Kauf einer Mundharmonika beachten muss, wie man richtig sowohl Akkorde als auch einzelne Töne spielt, die Bending-Technik zum "Biegen" der Töne, diverse Spieltechniken und Tipps, sowie das Spielen in einer Band oder einem Duo. Dabei hilft eine Grifftabelle, die für jede Übung anzeigt, wo die Finger hinmüssen. Der Autor erklärt außerdem, wie man seine Mundharmonika reparieren oder sogar im Klang verbessern kann und gibt Empfehlungen zu verschiedenen Mundharmonika-Alben.
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Seitenzahl: 538
Mundharmonika für Dummies
Wie fängt man an, Mundharmonika zu spielen? Man sucht sich einfach eine Melodie aus, die man entweder mit der Pfeifmund-Technik oder mit Zungenblocking spielt. Außerdem muss man lernen, Harmonika-Tabs (Tabulaturen) zu entziffern, und das Positionsspiel üben, bis man die Positionen für alle zwölf Harmonika-Tonarten kennt.
Um eine einzelne Melodienote, eine Single Note, auf der Mundharmonika zu spielen, muss man mit dem Mund einen einzelnen Kanal isolieren. Als Nächstes bläst man entweder Luft hinein oder zieht sie heraus. Dazu verwendet man das Zungenblocking oder die Pfeifmund-Technik.
Formen Sie den Mund, als wollten Sie pfeifen oder jemandem einen Schmatz geben.
Bedecken Sie mehrere Löcher mit den Lippen. Die linken werden mit der Zunge blockiert, das rechte bleibt geöffnet.
Eine Tabulatur zu lesen, ist nicht schwer. Sie verrät Ihnen, zu welcher Kanalnummer Sie auf der Harmonika gehen müssen und ob Sie ausatmen (Pfeil nach oben) oder einatmen (Pfeil nach unten) müssen. Stehen mehrere Nummern übereinander, müssen Sie mehrere Kanäle spielen. Geblockte Kanäle sind durch ein schwarzes Rechteck gekennzeichnet.
Wenn Sie eine Note benden (die Tonhöhe erniedrigen), weist der Pfeil pro Halbton einen kleinen Querstrich auf. Beim Upbenden (den Ton durch Overblow oder Overdraw erhöhen), sitzt ein Kreis auf dem Pfeilschaft. Hier ein Beispiel:
Eine Harmonika-Position bildet die Verbindung zwischen der Tonart der Harp und der Tonart des Stücks, das Sie darauf spielen. Jede nummerierte Position spielt auf die gleiche Weise, unabhängig von der Tonart der Mundharmonika. Folgende Tabelle zeigt den Gebrauch einiger gängigen Positionen:
Position
Anwendung
Erste Position
Melodien in Durtonarten; Fiddle Tunes, Countrysongs, Folksongs, Blues (hohes und mittleres Register)
Zweite Position
Melodien in Durtonarten (aber achten Sie auf Z 5 und Z 9); Fiddle Tunes mit verminderter Septime (Mixolydischer Modus); Stücke in Dur, die sich bis unterhalb der Basisnote bewegen; Blues (alle Register)
Dritte Position
Melodien in Molltonarten (aber achten Sie auf Z 3 und Z 7), Fiddle Tunes im dorischen Modus; Blues in Moll
Vierte Position
Molltonarten im hohen und mittleren Register
Fünfte Position
Molltonarten (aber achten Sie auf Z 5 und Z 9)
Zwölfte Position
Durtonarten (aber achten Sie auf Z 3 und Z 7); mittleres und hohes Register
Die Positionen der Mundharmonika werden von eins bis zwölf durchnummeriert. Sie erreichen die nächste Position, indem Sie fünf Tonleiterstufen hochzählen. Wenn Sie Mundharmonikas in mehr als nur einer Tonart besitzen und wenn Sie jede davon in mehr als nur einer Tonart spielen wollen, ist das Konzept der Positionen sehr hilfreich.
Tonart der Harp
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Mundharmonika für Dummies
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
1. Auflage 2018
© 2018 WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim
Original English language edition Harmonica For Dummies © 2015 by Wiley Publishing, Inc. [or the name of the copyright holder as it appears in the original Eng lang edition.] All rights reserved including the right of reproduction in whole or in part in any form. This translation published by arrangement with John Wiley and Sons, Inc.
Copyright der englischsprachigen Originalausgabe Harmonica For Dummies © 2015 by Wiley Publishing, Inc. [or the name of the copyright holder as it appears in the original Eng lang edition.] Alle Rechte vorbehalten inklusive des Rechtes auf Reproduktion im Ganzen oder in Teilen und in jeglicher Form. Diese Übersetzung wird mit Genehmigung von John Wiley and Sons, Inc. publiziert.
Wiley, the Wiley logo, Für Dummies, the Dummies Man logo, and related trademarks and trade dress are trademarks or registered trademarks of John Wiley & Sons, Inc. and/or its affiliates, in the United States and other countries. Used by permission.
Wiley, die Bezeichnung »Für Dummies«, das Dummies-Mann-Logo und darauf bezogene Gestaltungen sind Marken oder eingetragene Marken von John Wiley & Sons, Inc., USA, Deutschland und in anderen Ländern.
Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung.
Coverfoto: master1305/iStock/Thinkstock
Projektmanagement und Lektorat: Harriet Gehring, Köln
Korrektur: Katharina Weis, Mannheim
Print ISBN: 978-3-527-71509-1
ePub ISBN: 978-3-527-81624-8
mobi ISBN: 978-3-527-81621-7
Cover
Titelseite
Impressum
Einführung
Über dieses Buch
Törichte Annahmen über den Leser
Symbole in diesem Buch
Über das Buch hinaus
Wie es von hier aus weitergeht
Teil I: Die ersten Töne auf der Mundharmonika
Kapitel 1: Eine Mundharmonika – was ist das eigentlich?
Eines der coolsten Instrumente der Welt
Deutschland sucht den Mundharmonika-Star: Was Sie alles können müssten
Und schon folgt die nächste Stufe
Kapitel 2: Zähmen Sie Ihre Mundharmonika
Der Kauf Ihrer ersten Mundharmonika
Immer gut in Schuss! – Die Pflege Ihrer Mundharmonika
Weitere diatonische Mundharmonikas
Noch mehr Vielfalt für Ihr Harmonika-Set
Koffer für Bewegliche
Wie eine Mundharmonika funktioniert
Kapitel 3: Die ersten Klänge auf der Mundharmonika
So bereiten Sie sich aufs Spielen vor
Ein wenig Musik-Grundwissen
So verfeinern Sie Ihren Sound
Kapitel 4: Noten, Tonleitern und Akkorde
Bereit, die Stimme zu erheben?
Wir bestimmen die Größe von Intervallen
Die Tonart eines Songs finden
Quer durch die Tonleitern (Skalen)
Die Grundbausteine von Akkorden
Wie man Noten zu Papier bringt
Teil II: Bereit für Ihre ersten Klänge?
Kapitel 5: Musik liegt in der Luft
So formen Sie den Mund richtig
Von einer Note zur nächsten (eine Wegbeschreibung)
Die drei Register der Mundharmonika
Bekannte Songs im mittleren Register
»Good Night, Ladies«
»Michael, Row the Boat Ashore«
»Mary Had a Little Lamb«
»Amazing Grace«
Und jetzt dürfen Sie springen!
»Frère Jacques«
»On Top of Old Smokey«
Von der Mitte nach weiter oben
»Bunessan« (»Morning Has Broken«)
»Joy to the World«
Lassen Sie sich durchs hohe Register treiben
»Aura Lea« (»Love Me Tender«)
»She'll Be Comin' Round the Mountain«
»Silent Night«
Kapitel 6: Bringen Sie Ihren Sound in Form
Der Stimme Tragkraft verleihen
Noten am Anfang und Ende artikulieren
So gestalten Sie die Klangfarbe Ihrer Noten
Wollen Sie Ihre Töne zum Vibrieren bringen?
Kapitel 7: Zeigen Sie Ihrer Mundharmonika die Zunge
Akkorde und Melodien mit der Zungentechnik kombinieren
Melodienoten mit der Zunge betonen
Den Akkorden Struktur verleihen
Ihr persönlicher Spagat: Der Split
Schnell und weit springen mit Corner Switching
Kapitel 8: Na endlich: Das berühmt-berüchtigte Bending
Das kleine Bending-ABC
Wir benden eine Note abwärts
Es gibt noch mehr zu wissen
Das Bending auf verschiedenen Mundharmonika-Typen
Kapitel 9: Eine Harmonika – viele Tonarten: Das Spielen in Positionen
Wie Positionen Ihnen beim Spielen helfen
Wie man die richtige Position herausfindet
Positionen und Modi anstelle von Noten
Die sechs beliebtesten Positionen
Teil III: … und schon sind Sie fortgeschritten
Kapitel 10: Spielen mit Spaß: Bauen Sie Flair und Tempo auf!
Melodien von Grund auf beherrschen
Ornamente zur Bereicherung
Wie Sie schneller werden
Kapitel 11: Neue Songs für Ihr Repertoire
Wie Songs funktionieren
Die Wahl der richtigen Mundharmonika
Nur lernen oder auch ein wenig herumspielen?
Trial and Error: Zu beliebigen Songs mitspielen
Kapitel 12: Für Super-Spezialisten: Noten benden, damit sie höher werden
So umwerfend sind Overbends
Erst lernen, dann spielen
Ihre ersten Overblows
Ihre ersten Overdraws
Overbends hochstimmen
So mischen Sie Overbends in Ihr Spiel
Teil IV: So entwickeln Sie Ihren Stil weiter
Kapitel 13: Rockiges und Bluesiges
Blues und Rock sind gar nicht so schwer
Die drei gängigen Akkorde für Rock 'n' Roll, Blues … und fast alles andere
Die drei beliebtesten Harmonika-Positionen
Wunderbare Melodien in der ersten Position
Die bekannten zwölf Bluestakte
Der 12-Takt-Blues in der zweiten Position
Eine Progression mit Mollakkorden: »Smoldering Embers«
Mit erniedrigtem III- und VII-Akkord: »John and John«
Brandheiß in der dritten Position: »Tom Tom«
Kapitel 14: Programmerweiterung mit Folk und Gospel
Ein paar Kostproben für die erste Position
Einige Songs in der zweiten Position
Mit Zugkraft: Melodien in der dritten Position
Folksongs in der zwölften, vierten und fünften Position
Kapitel 15: Ich will 'nen (fiedelnden) Cowboy als Mann: Traditionelle Tanzlieder
Einige Stücke in der ersten Position
Ein bisschen Musik in der zweiten Position
Echt mitreißend: Songs in der dritten Position
Teil V: Keiner spielt gern allein
Kapitel 16: Die richtigen Lieder, die richtige Band, die richtigen Zuhörer
Was haben Sie an Musik zu bieten?
Mit anderen zusammenspielen
Spielen vor Publikum
Kapitel 17: Mehr Sound – mehr Spaß! Alles zum Thema Klangverstärkung
Die Grundlagen der Klangverstärkung
Das »erste Mal« (mit Mikro)
Klangverstärkung für Fortgeschrittene: Clean oder verzerrt?
Wie man Mikros, Amps und Effektgeräte miteinander verbindet
Kapitel 18: Die Axt im Haus erspart den Harp-Doktor
Ihr Mundharmonika-Werkzeugkasten
Wie Sie beim Reparieren Ihre Nerven schonen
Drei einfache Methoden, Ihr Instrument aufzupolieren
Probleme erkennen und beheben
Teil VI: Der Top-Ten-Teil
Kapitel 19: Zehn (und noch ein paar mehr) Fahrkarten nach Harmonikaland
Nehmen Sie Unterricht bei einem Profi
Besuchen Sie Harmonika-Konzerte
Beschränken Sie sich nicht auf die Mundharmonika
Spiel ohne Grenzen: Jamsessions und Open-Mic-Abende
Wer lieber diskutiert als spielt …
Das Internet weiß alles
Gebührenpflichtige Online-Kurse
Treten Sie einem Club oder Verband bei
Für Menschen, die gern reisen: Harmonika-Festivals
Besuchen Sie einen Workshop!
Die Suche geht weiter
Kapitel 20: (Weitaus mehr als zehn) Mundharmonika-Alben, die Sie sich anhören sollten
Blues
Rock
Bluegrass/Old-Timey
Celtic
Country
Gospel
Jazz
Teil VII: Anhänge
A: Notenübersicht für alle Tonarten
B: Die Audiotracks
Stichwortverzeichnis
End User License Agreement
Kapitel 4
Tabelle 4.1: Intervallgrößen
Tabelle 4.2: Intervallgrößen und -qualitäten
Kapitel 11
Tabelle 11.1: Tonartvorzeichnungen
Kapitel 12
Tabelle 12.1: Overblows versus Overdraws
Anhänge B
Tabelle B.1: Harmonika-Audiotracks
Kapitel 2
Abbildung 2.1: Eine diatonische Mundharmonika mit zehn Tonkanälen
Abbildung 2.2: So klopfen Sie die Flüssigkeit aus Ihrer Mundharmonika (Foto: Anne Hamersky).
Abbildung 2.3: Einige zwölf- und 16-kanalige chromatische Mundharmonikas, zusammen mit einer zehnkanaligen diatonischen Mundharmonika (rechts oben) zum Größenvergleich (Foto: Anne Hamersky)
Abbildung 2.4: Die Anordnung der Töne bei diatonischen und chromatischen Mundharmonikas
Abbildung 2.5: Tremolo- und Oktavharmonikas (Foto: Anne Hamersky)
Abbildung 2.6: Hartschalenkoffer (links) und Weichkoffer für Mundharmonikas (Foto: Anne Hamersky)
Abbildung 2.7: Die fünf Stockwerke einer Mundharmonika
Abbildung 2.8: Eine Stimmplatte mit Zungen (Foto: Anne Hamersky)
Abbildung 2.9: Anordnung der Noten auf einer diatonischen Mundharmonika in C
Kapitel 3
Abbildung 3.1: Grundform einer Harmonika-Tabulatur
Abbildung 3.2: Vorzählen und den Rhythmus übernehmen (Audiotrack 0301, Zählung auf Englisch wie im Audiotrack)
Abbildung 3.3: Zeitwerte in der Notenschrift
Abbildung 3.4: Taktangabe und Taktstriche
Abbildung 3.5: Übung im 2/3-, 3/4- und 4/4-Takt (Audiotrack 0302)
Abbildung 3.6: Punktierte halbe Noten und Noten mit Haltebögen (Audiotrack 0303)
Abbildung 3.7: Den Beat durch Achtelnoten in zwei Teile teilen (Audiotrack 0304)
Abbildung 3.8: Spielen im 6/8- und 12/8-Takt (Audiotrack 0305)
Abbildung 3.9: Dreigeteilter Beat mit Achteltriolen (Audiotrack 0306)
Abbildung 3.10: So deckt man die Mundharmonika mit der Hand ab (Foto: Anne Hamersky).
Abbildung 3.11: Drei Grundrhythmen (Audiotrack 0307)
Abbildung 3.12: Geschlossene und geöffnete Handwölbung (Foto: Anne Hamersky)
Abbildung 3.13: Eisenbahnrhythmen (Audiotrack 0308)
Kapitel 4
Abbildung 4.1: Die Notennamen auf der Klaviertastatur
Abbildung 4.2: Aufbau einer Durtonleiter
Abbildung 4.3: Durtonleiter-Pattern für G
Abbildung 4.4: Durtonleiter-Pattern für F
Abbildung 4.5: Liniensystem mit Violinschlüssel und Notennamen
Abbildung 4.6: Liniensystem im Violinschlüssel mit Hilfslinien
Abbildung 4.7: Noten, die regulär notiert (links) oder oktaviert (rechts) wurden
Abbildung 4.8: Erhöhungs-, Erniedrigungs- und Auflösungszeichen im Violinschlüssel
Abbildung 4.9: Links ein Vorzeichen, rechts von der Mitte ein Auflösungszeichen
Abbildung 4.10: Noten auf der C-Harp im Violinschlüssel
Kapitel 5
Abbildung 5.1: Die Mundöffnung für eine Single Note mit der Pfeifmund-Technik (Foto: Anne Hamersky)
Abbildung 5.2: Zungenblocking-Technik für eine Single Note (Foto: Anne Hamersky)
Abbildung 5.3: Den Kanalwechsel meistern (Audiotrack 0501)
Abbildung 5.4: Kanalwechsel im mittleren Register (Audiotrack 0502)
Abbildung 5.5: Mal Richtungswechsel, mal Kanalwechsel im mittleren Register (Audiotrack 0503)
Abbildung 5.6: Gleichzeitiger Richtungs- und Kanalwechsel am Beispiel der Kanäle 4 und 5 (Audiotrack 0504)
Abbildung 5.7: Gleichzeitiger Richtungs- und Kanalwechsel in den Kanälen 4 bis 7 (Audiotrack 0505)
Abbildung 5.8: Vom Blaston links zum Ziehton rechts (Audiotrack 0506)
Abbildung 5.9: Vom Blaston links zum Ziehton rechts im mittleren Register (Audiotrack 0507)
Abbildung 5.10: »Good Night, Ladies« (Audiotrack 0508)
Abbildung 5.11: »Michael, Row the Boat Ashore« (Audiotrack 0509)
Abbildung 5.12: »Mary Had a Little Lamb« (Audiotrack 0510)
Abbildung 5.13: »Amazing Grace« (Audiotrack 0511)
Abbildung 5.14: »Twinkle, Twinkle, Little Star« (Audiotrack 0512)
Abbildung 5.15: »Frère Jacques« (Audiotrack 0513)
Abbildung 5.16: »On Top of Old Smokey« (Audiotrack 0514)
Abbildung 5.17: Bewältigen Sie den Shift in den Kanälen 6 und 7 (Audiotrack 0515)
Abbildung 5.18: »Bunessan« (Audiotrack 0516)
Abbildung 5.19: »Joy to the World« (Audiotrack 0517)
Abbildung 5.20: Im hohen Register schweben (Audiotrack 0518)
Abbildung 5.21: Tonleiterbewegungen im hohen Register (Audiotrack 0519)
Abbildung 5.22: »Aura Lea« (Audiotrack 0520)
Abbildung 5.23: »She'll Be Comin' Round the Mountain« (Audiotrack 0521)
Abbildung 5.24: »Silent Night« (Audiotrack 0522)
Kapitel 6
Abbildung 6.1: Die Schwimmübung, ebenso »Der sich entfernende Hörer« und »Das schlafende Baby« (Audiotrack 0601)
Abbildung 6.3: Laute und leise Phrasen wechseln einander ab (Audiotrack 0603).
Abbildung 6.2: Eine lange Note schwillt von leise nach laut an, dann von laut nach leise wieder ab (Audiotrack 0602).
Abbildung 6.4: Der Ellbogenschwung (Illustration: Rashell Smith)
Abbildung 6.5: Die Windmühle (Illustration: Rashell Smith)
Abbildung 6.6: Die Artikulation von Melodienoten mithilfe der Zunge, der Kehle und des Zwerchfells (Audiotrack 0604)
Abbildung 6.7: Der »Ooh-iii«-Lick (Audiotrack 0608)
Abbildung 6.8: Kombination aus Kehlenrhythmus und Zwerchfellrhythmus (Audiotrack 0614)
Kapitel 7
Abbildung 7.1: Das Blockieren von Löchern, um eine Melodienote zu erzeugen und das Freilegen von Löchern, um der Melodienote Akkordtöne hinzuzufügen
Abbildung 7.2: Mary Had a Little Lamb« (Audiotrack 0701)
Abbildung 7.3: »Chasin' the Beat« (Audiotrack 0702)
Abbildung 7.4: So verschließen Sie undichte Stellen beim Spielen der Kanäle 1 und 2.
Abbildung 7.5: Der Tongue Slap
Abbildung 7.6: »Slappin' the Blues« (Audiotrack 0703)
Abbildung 7.7: Der Pull-off (Illustration: Rashell Smith)
Abbildung 7.8: Zwei typische Pull-off-Licks (Audiotrack 0704)
Abbildung 7.9: Verschiedene mit der Zunge erzeugte Strukturen (Audiotrack 0705)
Abbildung 7.10: Der Chord Rake (Audiotrack 0705)
Abbildung 7.11: Der Chord Hammer (Audiotrack 0705)
Abbildung 7.12: Der Hammered Split (Audiotrack 0705)
Abbildung 7.13: Der Shimmer (Audiotrack 0705)
Abbildung 7.14: Der Zungen-Split
Abbildung 7.15: Der Locked Split (Audiotrack 0705)
Abbildung 7.16: Oktaven mit beweglichen Splits in höheren Registern (Illustration: Rashell Smith)
Abbildung 7.17: Oktaven mit beweglichen und geschlossenen Splits (Audiotrack 0706)
Abbildung 7.18: Drei Zungenpositionen bei einem dreikanaligen Spread (Illustration: Rashell Smith)
Abbildung 7.19: Zungenpositionen für Splits in einem Dreikanal-Spread (Audiotrack 0707)
Abbildung 7.20: »Greeting the Sun« (Audiotrack 0708)
Abbildung 7.21: Der Corner Switch
Abbildung 7.22: Zwei typische Blues-Licks mit Corner Switching (Audiotrack 0709)
Abbildung 7.23: Typische Fiddle-Tune-Licks mit Corner Switching (Audiotrack 0710)
Kapitel 8
Abbildung 8.1: Umriss Ihres Gaumens (Illustration: Rashell Smith)
Abbildung 8.2: K-Punkt in der Seitenbetrachtung (Illustration: Rashell Smith)
Abbildung 8.3: Notenübersicht einer diatonischen Mundharmonika in C
Abbildung 8.4: Eine Klaviertastatur
Abbildung 8.5: Die Töne, die man durch Bending erhält
Abbildung 8.6: Der Yellow-Bird-Lick im mittleren Register (Audiotrack 0804)
Abbildung 8.7: Der Bendus-Interruptus-Lick im mittleren Register (Audiotrack 0804)
Abbildung 8.8: Der Close-Your-Eyes-Lick im mittleren Register (Audiotrack 0804)
Abbildung 8.9: Der Shark-Fin-Lick im mittleren Register (Audiotrack 0804)
Abbildung 8.10: Z-2-Bends mit dem Yellow-Bird-Lick (Audiotrack 0805)
Abbildung 8.11: Z 2 mit dem Bendus-Interruptus-Lick (Audiotrack 0805)
Abbildung 8.12: Z 2 mit abgewandeltem Sharp-Fin-Lick (Audiotrack 0805)
Abbildung 8.13: Z 2 mit dem Close-Your-Eyes-Lick (Audiotrack 0805)
Abbildung 8.14: Bending-Licks für Kanal 1 (Audiotrack 0806)
Abbildung 8.15: Flache, mittlere und tiefe Bends in Kanal 3 (Audiotrack 0807)
Abbildung 8.16: Bendus-Interruptus-Lick in Z 3 (Audiotrack 0807)
Abbildung 8.17: Close-Your-Eyes-Lick in Z 3 (Audiotrack 0807)
Abbildung 8.18: Shark-Fin-Lick in Kanal 3 (Audiotrack 0807)
Abbildung 8.19: Cool-Juke-Lick in Kanal 3 (Audiotrack 0807)
Abbildung 8.20: Der Yellow-Bird-Lick im hohen Register (Audiotrack 0808)
Abbildung 8.21: Der Bendus-Interruptus-Lick im hohen Register (Audiotrack 0808)
Abbildung 8.22: Der Close-Your-Eyes-Lick im hohen Register (Audiotrack 0808)
Abbildung 8.23: Der Shark-Fin-Lick im hohen Register (Audiotrack 0808)
Kapitel 9
Abbildung 9.1: Der Quintenzirkel
Abbildung 9.2: Licks in der ersten Position (Audiotrack 0901)
Abbildung 9.3: Basiston und Basisakkord in der ersten Position
Abbildung 9.4: Licks in der zweiten Position (Audiotrack 0902)
Abbildung 9.5: Basiston und Basisakkord in der zweiten Position
Abbildung 9.6: Licks in der dritten Position (Audiotrack 0903)
Abbildung 9.7: Basiston und Basisakkord in der dritten Position
Abbildung 9.8: Licks in der vierten Position (Audiotrack 0904)
Abbildung 9.9: Basiston und Basisakkord in der vierten Position
Abbildung 9.10: Licks in der fünften Position (Audiotrack 0905)
Abbildung 9.11: Basiston und Basisakkord in der fünften Position
Abbildung 9.12: Licks in der zwölften Position (Audiotrack 0906)
Abbildung 9.13: Basiston und Basisakkord in der zwölften Position
Kapitel 10
Abbildung 10.1: Die Durtonleiter in allen drei Registern (Audiotrack 1001)
Abbildung 10.2: Skala mit einem 1-3-Pattern (Audiotrack 1002)
Abbildung 10.3: Skala mit 1-2-3-Pattern (Audiotrack 1003)
Abbildung 10.4: Skala mit 1-2-3-5-Pattern (Audiotrack 1004)
Abbildung 10.5: Skala mit 1-2-3-4-Pattern (Audiotrack 1005)
Abbildung 10.6: Akkordprogression mit wechselnden Patterns (Audiotrack 1006)
Abbildung 10.7: Eine Mundharmonika mit in der ersten Position nummerierten Tonleiternoten
Abbildung 10.8: Skala in der ersten Position mit Akkordtönen (Audiotrack 1007)
Abbildung 10.9: Eine zwischen Spannung und Auflösung wechselnde Melodie (Audiotrack 1007)
Abbildung 10.10: Pentatonische Durtonleiter in der ersten Position (Audiotrack 1008)
Abbildung 10.11: Pentatonische Molltonleiter in der vierten Position (Audiotrack 1008)
Abbildung 10.12: Pentatonische Durtonleiter in der zweiten Position (Audiotrack 1009)
Abbildung 10.13: Pentatonische Molltonleiter in der fünften Position (Audiotrack 1009)
Abbildung 10.14: Pentatonische Durtonleiter in der zwölften Position (Audiotrack 1010)
Abbildung 10.15: Pentatonische Molltonleiter in der dritten Position (Audiotrack 1010)
Abbildung 10.16: Melodielinie mit Shakes (Audiotrack 1011)
Abbildung 10.17: Rips, Boings und Fall-offs (Audiotrack 1012)
Abbildung 10.18: Vorhaltnoten (Audiotrack 1013)
Kapitel 11
Abbildung 11.1: Akkorddiagramm für einen zweiteiligen Song
Kapitel 12
Abbildung 12.1: Blueslinie mit gebendeter Note und Overblow (Audiotrack 1201)
Abbildung 12.2: Blueslinie mit Bending-Noten, einem Overblow und einem Overdraw (Audiotrack 1202)
Abbildung 12.3: Die Töne einer C-Harmonika samt Overblows und Overdraws
Abbildung 12.4: Push-Through zum Overblow 6, der in den Kanälen 8 und 7 vorbereitet wird (Audiotrack 1203)
Abbildung 12.5: Push-Through zum Overblow in den Kanälen 6, 5 und 4 (Audiotrack 1204)
Abbildung 12.6: Springboard-Methode für Overblows in den Kanälen 6, 5 und 4 (Audiotrack 1205)
Abbildung 12.7: Overblows in Kanal 1 (Audiotrack 1206)
Abbildung 12.8: Springboard-Methode für Overdraws in den Kanälen 7 bis 10 (Audiotrack 1207)
Abbildung 12.9: Pull-Through-Methode für Overdraws in den Kanälen 7 bis 10 (Audiotrack 1208)
Abbildung 12.10: »Gussy Fit« – ein Song mit Overblows (Audiotrack 1210)
Kapitel 13
Abbildung 13.1: »Kickinʼ Along« (Audiotrack 1301)
Abbildung 13.2: »Youngish Minor« (Audiotrack 1302)
Abbildung 13.3: »Morning Boots« (Audiotrack 1303)
Abbildung 13.4: Strophe eines zwölftaktigen Blues (Audiotrack 1304)
Abbildung 13.5: »Ridinʼ the Changes« (Audiotrack 1305)
Abbildung 13.6: »Lucky Chuck« (Audiotrack 1306)
Abbildung 13.7: »Buster's Boogie«, Strophe 1 (Audiotrack 1307)
Abbildung 13.8: »Buster's Boogie«, Strophe 2 (Audiotrack 1307)
Abbildung 13.9: »Buster's Boogie«, Strophe 3 (Audiotrack 1307)
Abbildung 13.10: »Smoldering Embers«, Teil 1 (Audiotrack 1308)
Abbildung 13.11: »Smoldering Embers«, Teil 2 (Audiotrack 1308)
Abbildung 13.12: »John and John« (Audiotrack 1309)
Abbildung 13.13: »Tom Tom«, Abschnitt 1 und 2 (Audiotrack 1310)
Abbildung 13.14: »Tom Tom«, Abschnitt 3 und 4 (Audiotrack 1310)
Kapitel 14
Abbildung 14.1: »Buffalo Gals« (Audiotrack 1401)
Abbildung 14.2: »Wildwood Flower« (Audiotrack 1402)
Abbildung 14.3: »La Cucaracha« (Audiotrack 1403)
Abbildung 14.4: »Since I Laid My Burden Down« (Audiotrack 1404)
Abbildung 14.5: »Cluck Old Hen« (Audiotrack 1405)
Abbildung 14.6: »Aura Lea« in der zweiten Position (Audiotrack 1406)
Abbildung 14.7: »This Train«, Single-Note-Version (Audiotrack 1407)
Abbildung 14.8: »This Train«, Version mit Akkorden (Audiotrack 1408)
Abbildung 14.9: »Little Brown Island in the Sea« in der dritten Position (Audiotrack 1409)
Abbildung 14.10: »She's Like the Swallow« in der dritten Position (Audiotrack 1410)
Abbildung 14.11: »A la claire fontaine« in der zwölften Position (Audiotrack 1411)
Abbildung 14.12: »The Huron Carol« in der vierten Position (Audiotrack 1412)
Abbildung 14.13: »Poor Wayfaring Stranger« in der fünften Position (Audiotrack 1413)
Kapitel 15
Abbildung 15.1: »Jerry the Rigger« (Audiotrack 1501)
Abbildung 15.2: »Soldier's Joy« (Audiotrack 1502)
Abbildung 15.3: »The Stool of Repentance« (Audiotrack 1503)
Abbildung 15.4: »Over the Waterfall« (Audiotrack 1504)
Abbildung 15.5: »Angeline Baker« im tiefen Bereich (Audiotrack 1505)
Abbildung 15.6: »Angeline Baker« im hohen Bereich (Audiotrack 1506)
Abbildung 15.7: »Bat Wing Leather« (Audiotrack 1507)
Abbildung 15.8: »Dorian Jig« (Audiotrack 1508)
Abbildung 15.9: »The Dire Clog« (Audiotrack 1509)
Kapitel 17
Abbildung 17.1: Ein Mikrofon mit Ständer in korrekter Ausrichtung zur Schallquelle (Foto: Anne Hamersky)
Abbildung 17.2: Die Bildung eines Hohlraums bei einem Gesangsmikro (links) und einem Bullet-Mikro (Foto: Anne Hamersky)
Abbildung 17.3: Bullet-Mikro (links) und Gesangsmikro (Foto: Anne Hamersky)
Abbildung 17.4: Dreipoliger XLR-Steckverbinder, männlich und weiblich (links) sowie Klinkenstecker mit Buchse (Foto: Anne Hamersky)
Kapitel 18
Abbildung 18.1: Eine Stimmzunge wird gebogen, um den Lösabstand zu reduzieren. (Foto: Anne Hamersky)
Abbildung 18.2: Embossing entlang dem Hauptteil der Stimmzunge (oben) sowie am unteren Teil (unten) (Foto: Anne Hamersky)
Abbildung 18.3: Die ideale Stimmzungenlage (Krümmung übertrieben dargestellt) © John Wiley & Sons, Inc.
Abbildung 18.4: Durch Daumendruck den unteren Teil einer Stimmzunge »tieferlegen« (Foto: Anne Hamersky)
Abbildung 18.5: Eine Stimmzunge nach oben krümmen – mit der Biege- (oben) und der Streichmethode (Foto: Anne Hamersky)
Abbildung 18.6: Das Stimmen einer Zunge mit einem Feinschleifer (Foto: Anne Hamersky)
Abbildung 18.7: Kompromissstimmung für »Marine Band«-Harmonikas © John Wiley & Sons, Inc.
Anhänge A
Abbildung A.1: Harmonika in der Tonart C © John Wiley & Sons, Inc.
Abbildung A.2: Harmonika in der Tonart D♭ © John Wiley & Sons, Inc.
Abbildung A.3: Harmonika in der Tonart D © John Wiley & Son, Inc.
Abbildung A.4: Harmonika in der Tonart E♭ © John Wiley & Sons, Inc.
Abbildung A.5: Harmonika in der Tonart E © John Wiley & Sons, Inc.
Abbildung A.6: Harmonika in der Tonart F © John Wiley & Sons, Inc.
Abbildung A.7: Harmonika in der Tonart F# © John Wiley & Sons, Inc.
Abbildung A.8: Harmonika in der Tonart G © John Wiley & Sons, Inc.
Abbildung A.9: Harmonika in der Tonart A♭ © John Wiley & Sons, Inc.
Abbildung A.10: Harmonika in der Tonart A © John Wiley & Sons, Inc.
Abbildung A.11: Harmonika in der Tonart B © John Wiley & Sons, Inc.
Abbildung A.12: Harmonika in der Tonart H © John Wiley & Sons, Inc.
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Inhaltsverzeichnis
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E1
Sie brennen förmlich darauf, Mundharmonika zu spielen, stimmt's?
Sie sind fasziniert von diesem winzigen, ausdrucksstarken Instrument, das man überall mit hinnehmen kann. Und vielleicht wären Sie gern ein wenig wie der coole Typ mit der Sonnenbrille, der sich vor eine Band hinstellt und ein berauschendes Mundharmonika-Solo hinlegt, oder wie das Mädchen in Blue Jeans, das eine schwermütige, süße Melodie am Lagerfeuer spielt. Und nun wollen Sie nicht mehr nur zu denen gehören, die zuhören, sondern selbst die Person sein, die diese Musik spielt?
Falls ja, haben Sie mit diesem Buch die richtige Wahl getroffen. Wenn Sie ein Neuling sind und noch nicht viel über Mundharmonikas wissen, wird Mundharmonika für Dummies Ihnen tausend gute Tipps und Ratschläge bieten, um durch das große Tor ins Reich der Mundharmonika einziehen zu können. Aber auch wenn Sie bereits ein alter Hase sind, werden Sie hier viele neue Techniken und Methoden finden, mit denen Sie Ihr Spiel noch verfeinern können.
Es wird Ihnen Spaß machen, echt. Und in Ihrem Leben wird plötzlich wieder eine Menge los sein. Ich habe in den letzten 40 Jahren überall auf der Welt neue Freunde kennengelernt – nur über das Mundharmonikaspiel. Ich kenne inzwischen einige der besten Harmonikaspieler der Welt und eine Sache gibt es, die mir an ihnen immer wieder auffällt: Auch wenn sie noch so perfekt sind und sich längst auf ihren Lorbeeren ausruhen könnten – sie tun es nur selten. Sie bleiben stets neugierig und offen für neue Erfahrungen. Und ich gehe davon aus, bei Ihnen ist es genauso. Falls ja, dann lade ich Sie hiermit ein zu einer spannenden Entdeckungsreise durch die Welt der Mundharmonikas.
In Mundharmonika für Dummies finden Sie alles, was Sie wissen müssen, um endlich mit dem Spielen ernst zu machen. Und eine der besten Seiten dieses Buches ist es, dass Sie es jederzeit an jeder Stelle zu lesen beginnen können. Blicken Sie einfach ins Inhaltsverzeichnis oder in den Index und Sie werden genau das finden, was Sie suchen. Aber das ist nicht der einzige Vorzug dieses Buches; es bietet Ihnen noch viel mehr:
Für sämtliche Songs und Tonbeispiele in diesem Buch finden Sie sowohl Tabs als auch Noten.
Tabs
(die Abkürzung von Tabulaturen)
zeigen Ihnen genau, welche Bewegungen Sie ausführen müssen, welchen Tonkanal
Sie spielen und ob Sie die Luft
hineinblasen (Pfeil nach oben) oder herausziehen müssen (Pfeil nach unten). Klingt doch einfach, oder? Und alles Spielbare in diesem Buch ist grundsätzlich mit Tabs versehen. Was nicht heißen soll, dass Sie sich vor dem Erlernen der Notenschrift fürchten müssten – sie ist viel einfacher als sie aussieht.
Jedes Tonbeispiel hat eine Nummer
, die auf den dazugehörigen Audiotrack
verweist. Die Illustrationen sind zwar sehr aufschlussreich und zeigen Ihnen sogar, wo und wie Sie Ihre Zunge richtig platzieren müssen – aber erst, wenn Sie das Ganze auch noch
hören
, vervollständigt sich das Bild. Das Buch bietet Ihnen zahlreiche Tonbeispiele, die Ihnen die richtige Atemtechnik demonstrieren oder Ihnen verraten, wie Sie eine Single Note (einzelne Note) spielen oder den Ton durch eine Handbewegung verändern können, mithilfe eines gesungenen Vokals eine Note benden
(biegen, beugen) oder ein Mikrofon einsetzen können. Ja, sogar, wie man sein Instrument selbst repariert, werden Sie lernen.
Die Audiodateien finden Sie auf der beiliegenden CD und im Internet unter http://www.wiley-vch.de/publish/dt/books/ISBN3-527-71509-6.
Wichtig ist es auch zu wissen, dass sich der Inhalt dieses Buches auf eine diatonische Mundharmonika mit zehn Tonkanälen bezieht. Jeder dieser Tonkanäle sollte nummeriert sein, denn um den betreffenden Ton zu präzisieren, beschränke ich mich meist auf die Nummer des Kanals und die Atemrichtung. Wenn Sie also zum Beispiel lesen »B 4«, heißt das, Sie gehen mit den Lippen zum vierten Loch von links und blasen hinein. Heißt es hingegen »Z 4«, ist zwar das gleiche Loch gemeint, doch diesmal müssen Sie die Luft ansaugen (ziehen).
Was Sie für dieses Buch brauchen, ist eine diatonische Mundharmonika mit zehn Klanglöchern, gestimmt in der Tonart C. Es gibt Harmonikas in allen zwölf Tonarten und bei manchen Tonarten auch noch eine höhere und eine tiefere Version. Doch was Sie auf Ihrer C-Mundharmonika gelernt haben, lässt sich auch auf alle Instrumente mit einer anderen Stimmung anwenden.
Sie haben es sicher schon gemerkt: Manchmal sage ich einfach »Harmonika« und lasse die Vorsilbe »Mund-« weg. Das entspricht dem englischen Sprachgebrauch, wo man einfach »harmonica« sagt und soll in diesem Buch so weitergepflegt werden. Manchmal werden wir auch von einer »harp« sprechen und auch damit ist unsere Mundharmonika gemeint. Auch wenn das englische Wort harp eigentlich »Harfe« bedeutet, hat es sich doch für die Mundharmonika (vor allem im Blues- und Countrybereich) eingebürgert, ist auch unter deutschen Spielern verbreitet und hört sich einfach cooler an, denn Mundharmonikas gibt es in vielen Varianten, aber nicht jede davon eignet sich als »harp«.
Wenn ich in diesem Buch von hohen und tiefen Noten spreche, meine ich genau das – Töne, die quietschen können wie eine Maus oder brummen wie ein Nebelhorn oder Barry White. Was Sie sich merken müssen: Die tiefen Töne befinden sich links auf der Mundharmonika, die hohen Töne rechts.
Jede Tabulatur zeigt entweder eine Melodie, eine Tonleiter oder eine Tonfolge, die sich auf einer Mundharmonika spielen lässt. Und falls Sie nicht genau wissen, wie eine bestimmte Tabulatur zu klingen hat oder ob Sie es richtig machen – dann hören Sie sich einfach den dazugehörigen Audiotrack an und vergleichen Sie.
Ich traue mich einfach mal zu behaupten, dass Ihnen der Klang einer Harmonika gefällt und dass Sie selbst gern in der Lage wären, ein paar coole Licks (vergleiche Kapitel 11) zum Besten zu geben. Was ich mich nicht traue: zu glauben, Sie wüssten bereits genau, wo und wie Sie anfangen müssen und welche Harp für Sie die richtige ist. Vielleicht haben Sie auch überhaupt keine Ahnung von der Materie und wissen nur, dass Sie gern Musik hören. Alles kein Problem.
Was ich mich ebenfalls nicht traue: davon auszugehen, dass nur ein blutiger Anfänger dieses Buch jemals lesen wird. Es könnte ja sein, dass Sie ein bereits fortgeschrittener Spieler sind, der die Grundlagen schon beherrscht, aber gern noch ein paar Tipps hätte, um seine Faszination am Leben zu halten. Ich gehe auch nicht davon aus, dass Sie ein ausgesprochener Fan von Bluesmusik, Lagerfeuerliedern oder eines anderen ganz bestimmten Stils sind. Die Grundtechniken, die Sie für jede Art von Musik brauchen, werden in diesem Buch alle behandelt, obwohl ich auch einige Kapitel speziell über Blues und Rock, Folk und Gospel oder Tanzmusik einfüge.
Ich nehme an, Ihr Interesse gilt der am häufigsten gespielten Art von Mundharmonika: der diatonischen Harp mit zehn Tonkanälen (die es von bekannten Marken wie Hohner, Lee Oskar, Suzuki oder Seydel gibt). Auf andere Mundharmonikatypen – wie zum Beispiel die chromatische oder Tremolo-Mundharmonika – werde ich zwar kurz eingehen, im Mittelpunkt des Buches aber steht die diatonische mit den zehn Klanglöchern.
An den Seitenrändern werden Sie oft auf Symbole stoßen, die Ihnen helfen sollen, wichtige Informationen – oder Informationen, die Sie erst mal überspringen wollen – auf den ersten Blick zu erkennen. Wie Neonreklamen, die in einem Einkaufszentrum auf die entsprechenden Abteilungen für Schuhe oder Martinigläser hinweisen, signalisieren Ihnen diese Symbole zum Beispiel »Extrem wichtig!« oder »Kann ich vorerst weglassen!«. Folgende Symbole sind es, die Ihnen in diesem Buch begegnen werden:
Der erhobene Zeigefinger sagt: Hier geht es um wesentliche Dinge, die Sie verstehen und beherrschen müssen, um Ihr Lernziel zu erreichen.
Ab und zu gebe ich Ihnen einen Tipp, der Ihnen hilft, schneller voranzukommen und die Dinge klarer zu sehen. Sie erkennen solche wertvollen Hinweise an diesem Symbol.
Dieser neunmalkluge Kopf hört sich gerne reden. Deshalb verweist er meist auf sehr ausführliche technische Erklärungen, die Sie als Anfänger nun wirklich nicht dringend brauchen. Lassen Sie Herrn Schlaumeier also ruhig links liegen, wenn Sie lieber eine neue Technik oder Spielübung ausprobieren wollen. Später werden Sie sich oft an ihn erinnern: War da nicht noch was …? Dann wissen Sie wenigstens, wohin Sie zurückblättern müssen.
Dieses Zeichen will Sie zwar nicht davor warnen, dass Ihre Mundharmonika gleich explodieren wird – auf jeden Fall aber geht es um eine Angelegenheit, bei der Vorsicht geboten ist. Hier ist es möglich, dass etwas sehr Unangenehmes passiert – entweder Ihrem Instrument oder Ihnen selbst. Also mit Fingerspitzengefühl vorgehen.
Dieses Symbol enthält meist Erklärungen zu dem, was auf dem betreffenden Audiotrack zu hören ist. Sie können also gleichzeitig zuhören und lesen. Sind Sie multitaskingfähig?
Dieses Buch steckt voller Informationen zum Mundharmonikaspiel, doch auf unserer Homepage bieten wir Ihnen noch ein Extra:
Zu den verschiedenen Tonbeispielen in diesem Buch gibt es mehr als 100 Audiotracks. Diese wertvolle Ressource finden Sie nicht nur auf der beiliegenden CD, sondern auch auf
http://www.wiley-vch.de/publish/dt/books/ISBN3-527-71509-6
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Falls Sie ein Anfänger sind und nicht viel über Mundharmonikas wissen, beginnen Sie Ihre Reise am besten mit den Kapiteln 1, 2, 3 und 5. Dort finden Sie alle Grundlagen, die Sie kennen müssen, um loszulegen.
Falls Sie bereits spielen, aber nicht genau wissen, wie Sie Ihre Lieblingssongs von CDs oder Liveshows auf Ihre Mundharmonika übertragen können, schlagen Sie Teil III auf und entdecken Sie, welche Positionen man sich merken sollte, um in vielen verschiedenen Tonarten zu spielen.
Wenn es das Benden von Tönen (Bending) ist, das Sie fasziniert, lesen Sie Kapitel 8. (Tipp: Wer zuvor Kapitel 6 gelesen hat, ist klar im Vorteil.) Und wenn Sie ein paar nützliche Zungenspielchen lernen wollen, schlagen Sie in Kapitel 7 nach.
Falls Sie bereits ziemlich gut spielen, aber noch über kein brauchbares Repertoire verfügen, das Sie zusammen mit einer Band, bei einer Jamsession oder auf der Bühne darbieten können – dazu finden Sie alle Infos in Teil V
Teil I
IN DIESEM TEIL …
Wo kommt die Mundharmonika eigentlich her?
So sind Mundharmonikas aufgebaut
Kaufen Sie die richtige!
Was die Tabulatur Ihnen sagt
Kapitel 1
IN DIESEM KAPITEL
Warum so eine Mundharmonika klein, aber oho ist
Was Sie wissen sollten, bevor Sie mit dem Spielen beginnen
Mehr als nur ein bisschen rein und raus: Der Weg zum Fortgeschrittenen
Ein Spaziergang durch das virtuelle Harmonika-Dorf
Vielleicht sind es die klagenden Töne, die Ihnen an einer Mundharmonika so gefallen. Vielleicht auch die Vorstellung von dem Mann, der auf der Bühne steht, irgendwie lässig wirkt und aussieht, als esse er gerade ein Sandwich. Egal – beides sind deutliche Anzeichen dafür, dass Sie einen Draht zur Harmonika haben – und vermutlich auch umgekehrt. Wenn Sie über Ihre heimliche Liebe ein wenig mehr erfahren und entdecken wollen, was an ihr so großartig ist, lesen Sie jetzt weiter.
Woran liegt es eigentlich, dass die Mundharmonika zu den meistverkauften Instrumenten der Welt gehört? Auf diese Frage gibt es sicher tausend Antworten. Hier sind einige der überzeugendsten:
Ihr Sound
geht sofort ins Ohr.
Der Klang einer Harmonika ist eindringlich, ja oftmals herzzerreißend, dann wieder lieblich und tröstend, und wer ihn einmal gehört hat, vergisst ihn nicht wieder. Selbst ein totaler Anfänger kann ein Zimmer voll Zuhörer damit ein paar Minuten lang fesseln. Sehr geübte Musiker nutzen die emotionale Verbindung, die wir zur Mundharmonika haben, um sofort für Vertrautheit und Ausdrucksstärke zu sorgen. Diese emotionale Anziehung ist einer der Gründe, weshalb Mundharmonikaklänge so oft als Filmmusik oder für beliebte Plattenaufnahmen verwendet werden.
Sie klingt automatisch gut.
Die Erfinder der Mundharmonika wollten ein harmonisches Instrument kreieren. Das heißt: Es lassen sich mehrere Töne gleichzeitig spielen und auf angenehme Weise miteinander kombinieren. Töne, die ganz intuitiv Sinn ergeben, weil sie automatisch die Melodienoten unterstützen. Mundharmonikaspielen ist ein bisschen wie Radfahren: Wenn man ein Gefühl für die Balance hat, fällt man so gut wie nie wieder runter.
Man kann sie überall mit hinnehmen – sogar ins Weltall.
Es gibt kaum ein transportableres
Instrument als die Mundharmonika. Und das Allerschönste, was die meisten Leute gar nicht wissen: Sie war das erste Instrument, das mit in den Weltraum genommen wurde. Bei einer Raumexpedition im Dezember 1965 meldete der Astronaut Wally Schirra
ein unbekanntes Flugobjekt in einer polaren Umlaufbahn (vielleicht Santas Schlitten?), dann spielte er auf einer an Bord geschmuggelten Mundharmonika den Song »Jingle Bells«.
Sie ist billiger
als ein Essen im Restaurant.
Das stimmt wirklich! Für eine vernünftige Mundharmonika bezahlen Sie weniger als wenn Sie essen gehen. Eine Gitarre oder einen Synthesizer, für den das gilt, werden Sie so schnell nicht finden.
Sie ist dem Musiker stets ganz nahe.
Sie können Ihre Mundharmonika völlig mit den Fingern umschließen, und auch ihre Klänge entstehen so nahe an Ihrem Ohr wie bei keinem anderen Instrument. Harmonikaspielen hat etwas Intimes, so wie das Führen eines Tagebuchs.
Sie hat einen Touch von Outsider.
Bei manchen Spielern bringt eine Mundharmonika den Rebellen zum Vorschein, den einsamen Wolf. Verständlich, denn mit einer Mundharmonika macht man Dinge, die vom Hersteller so nicht vorgesehen waren und ihm vermutlich auch nicht gefallen würden. Es ist der Triumph der Kreativität über das wohlgeordnete, durchgeplante Spiel.
Sie strahlt ein Stück Tradition aus.
Rebell hin, einsamer Wolf her – die Mundharmonika verkörpert auf angenehme Weise ein Stück Musiktradition und durchbricht keineswegs die Grenzen einer musikalischen Wertegemeinschaft
Es war vermutlich schon während der Steinzeit, irgendwo in Südostasien, als jemand eine schmale Lasche (oder Stimmzunge) in ein Stück Bambus schnitzte, es an seine Lippen hielt und daran herumzupfte. Die Vibrationen der frei schwingenden Stimmzunge wurden durch den Mund des Spielers verstärkt. Die Maultrommel – das älteste und einfachste Rohrblattinstrument – wird in vielen Teilen der Welt noch immer auf die gleiche Weise hergestellt.
Später versuchten die Leute einfach, auf den Stimmzungen zu blasen anstatt daran herumzuzupfen. Um den richtigem Klang zu erzielen, musste jede Zunge jedoch in ein Bambusrohr eingearbeitet werden, dessen Länge auf den Ton gestimmt war, der von der Zunge erzeugt wurde. Irgendwann wurden diese Zungen aus Metall gefertigt. Man band mehrere Pfeifen zusammen, um Instrumente herzustellen, in die mit dem Mund geblasen wurde, wie etwa die Khaen (Pfeifen, die reihenförmig zusammengefügt wurden wie bei einer Panflöte) oder die Sheng (ein Bündel von Pfeifen, das in eine Kürbisflasche gesteckt wird, sodass es aussieht wie ein Bambusgehölz, das aus einem Teekessel wächst).
Bis auf den heutigen Tag kommt die Khaen in Thailand und Laos bei gesellschaftlichen Anlässen zum Einsatz, während die Sheng nach wie vor ein geschätztes Instrument der chinesischen Opernmusik darstellt. Die Metallpfeifen in Khaens und Shengs gelten als die ältesten noch lebenden Verwandten der Stimmzungen, wie sie in heutigen Mundharmonikas vorkommen.
Um ein Musikinstrument zu spielen, bedarf es keiner übernatürlichen Fähigkeiten. Alles, was Sie brauchen, ist der dringliche Wunsch, ein wenig Fleiß – na ja, und vielleicht etwas Talent. Wenn Sie also lernen wollen, Mundharmonika zu spielen, vertrauen Sie auf Ihren Wunsch – Sie können das, versprochen. Wenn Sie den Willen haben, es auszuprobieren, fehlen Ihnen nur noch ein paar Kleinigkeiten. Welche, das erkläre ich in den folgenden Abschnitten.
Wenn Sie einen Musikladen betreten, um sich eine Mundharmonika zu kaufen, kann es sein, dass sich Ihnen ein wüstes Durcheinander der verschiedensten Typen und Modelle bietet, deren Preise von dem eines Cheeseburgers bis hin zu dem eines Kleinwagens reichen. Bevor Sie sich das erstbeste Instrument schnappen, lesen Sie lieber erst Kapitel 2. Da steht genau drin, wie Sie eine anständige Harmonika vom richtigen Typus zu einem vernünftigen Preis bekommen.
In Kapitel 3 lernen Sie, wie man eine Tabulatur entziffert – und das ist so ziemlich das Wichtigste, was Sie können müssen, um die Beispiele und Songs in diesem Buch zu verstehen. Wenn Sie Kapitel 3 ganz durchlesen, bekommen Sie auch den einen oder anderen Happen Musiktheorie mit (das hat noch nie jemandem geschadet). Und falls Sie Lust haben, zusätzlich zu den Tabulaturen auch die Notenschrift zu erlernen, lesen Sie Kapitel 4.
Es wundert Sie vielleicht zu hören, dass ein Großteil des Sounds, den Sie beim Spielen der Mundharmonika hören, von Ihren Lungen erzeugt wird, Ihrem Kehlkopf, Ihrem Mund und den Händen – nicht von der Mundharmonika selbst. Wenn Sie erst einmal den Dreh raushaben, wie man durch das Instrument atmet, können Sie damit beginnen, einen kleinen Rhythmus zu entwickeln (ebenfalls Kapitel 3); danach können Sie sich Single Notes vornehmen, um Melodien zu spielen. Von diesem Punkt an sind Sie in der Lage, mithilfe Ihres Körpers ihren Klang zu formen und zu verstärken (mehr dazu in Kapitel 6) – und dann sind alle anderen Finessen eines harmonischen Spiels für Sie nur noch eine Frage der Zeit.
Das Wichtigste, was Ihnen dabei hilft, ein besserer Spieler zu werden, ist regelmäßiges Üben. Legen Sie sich gleich mehrere Harps zu – eine für die Jackentasche, eine fürs Auto, die Handtasche, die Aktentasche, den Einkaufskorb, die Gürteltasche, und Sie können praktisch überall, wo Sie gerade sind, ein wenig spielen. Nutzen Sie (fast) jede freie Minute dazu. Anstatt sich im Fernsehen eine Uralt-Komödie anzusehen oder an der Ampel mit den Fingern aufs Armaturenbrett zu trommeln, greifen Sie lieber zu Ihrer Harmonika. Und wenn Sie einmal Zeit haben, spielen Sie einfach eine halbe Stunde durch. Solange Sie das oft und regelmäßig tun, werden Sie bald immer besser spielen.
Spielen Sie ruhig ab und zu mal Querbeet. Eine gut aufgebaute Übungsstunde hat was für sich, und ich kann sie nur empfehlen. Aber vieles lernt man auch, wenn man einfach drauflosspielt, ohne Plan, ohne Gerüst. Das ist ein Erlebnis, das Sie sich nicht nehmen lassen sollten: neue Sounds zu entdecken und ein paar Dinge zu lernen, die auf dem regulären Lehrplan nicht vorgesehen sind.
Keiner weiß so genau, wann es die frei schwingende Stimmzunge von Asien nach Europa schaffte (aus unserem vorangegangenen Kasten »Die Vorfahren der Harmonika stammen aus der Steinzeit« wissen Sie ja, dass sich in Asien die Ursprünge unseres Instruments finden). 1636 jedenfalls musste sie bereits dort angekommen sein, da der französische Philosoph Marin Mersenne ein Instrument erwähnt, das der Khaen sehr ähnlich war).
Dann, Ende des 18. Jahrhunderts, erfand ein deutscher Professor namens Christian Gottlieb Kratzenstein ein völlig neues Stimmzungeninstrument, bei dem die Pfeife nicht mehr aus der umliegenden Oberfläche geschnitzt, sondern gesondert hergestellt und auf der Oberfläche befestigt wurde. Dieser neue Instrumententypus reagierte auf Luftströme, ohne dass er in eine Röhre eingelassen wurde, deren Länge der Pfeifenstimmung entsprach. Daraus ergab sich eine Reihe völlig neuer Möglichkeiten. Das neue Stimmzungeninstrument wurde in Kirchenorgeln, Stimmpfeifen und sogar in die Griffe von Spazierstöcken eingearbeitet – anstatt die Landschaft zu bestaunen, konnte man nun ein Liedchen auf seinem Spazierstock spielen. Ab den 1820er-Jahren kam es dann zu einer wahren Explosion neuer Stimmzungeninstrumente – darunter die Harmonika, die Konzertina, das Akkordeon oder das Bandoneon, die sich im gesamten deutschsprachigen Europa ausbreiteten.
Die Erfindung der Mundharmonika selbst ist zeitlich schwer zu bestimmen. Oft fällt in diesem Zusammenhang der Name eines deutschen Jugendlichen namens Friedrich Buschmann, der 1828 in einem Brief eine viereckige Anordnung von Stimmpfeifen beschrieb, die aneinandergereiht und miteinander verbunden wurden, um musikalische Tonkombinationen zu spielen. Andere bauten bereits im Jahre 1824 Mundharmonikas. In den 1830er-Jahren wurde die erste Werkstätte gegründet. Wie auch immer, als in den 1870er-Jahren Mundharmonikas nach Amerika exportiert wurden, hatte die Mundharmonika ihre heutige Form. Ab den 1920er-Jahren stellte die Firma Hohner jährlich etwa 20 Millionen Harmonikas her, auf denen Leute auf der ganzen Welt Folk, Pop und sogar klassische Musik spielten. Seitdem ist die Mundharmonika ein fester Bestandteil der weltweiten Musikszene.
Wenn Sie einige Akkorde und das Melodiespiel beherrschen, können Sie sich mit Ihrer Mundharmonika auch mal aus dem Haus wagen. Wahrscheinlich sind Sie noch nicht reif für »30 Städte in 15 Tagen«, aber Sie wissen jetzt genug, um Ihre Fähigkeiten auszubauen und zu noch mehr Zufriedenheit zu gelangen.
Wenn Sie also bereit sind, eine Stufe höher zu gehen, denken Sie auch an Zungentechniken, die Ihnen das rhythmische Akkordspiel, das Sie zum Begleiten, Variieren und Akzentuieren brauchen, erst ermöglichen. (Mehr über diese Techniken finden Sie in Kapitel 7.) Ihre Lungen, Ihr Kehlkopf, Ihr Zunge und Ihre Hände – alle sind sie daran beteiligt, aus der Mundharmonika eins der ausdrucksvollsten Instrumente zu machen, die es gibt – nicht zuletzt auch, weil sie der menschlichen Stimme so ähnlich ist. Setzen Sie also immer den ganzen Körper ein, um Ihrem Klang Substanz zu verleihen. (Kapitel 6 kann Ihnen dabei helfen.)
Ebenfalls sehr wichtige Techniken betreffen das Verändern der Tonhöhe durch Techniken wie Bending (Ton wird tiefer) oder Overblowing und Overdrawing (Ton wird höher), mit denen sich ein eindringliches Klagen erzeugen lässt. Auch Töne, die für die Mundharmonika eigentlich gar nicht vorgesehen sind, gehören dazu. (Wie man diese Techniken spielt, erfahren Sie in den Kapiteln 8 und 12.) Alte Hasen spielen die Mundharmonika auch immer wieder in Tonarten, für die sie gar nicht gedacht ist, was erstaunlich gut funktioniert. (In Kapitel 9 lernen Sie alles über das Spielen in Positionen oder verschiedenen Tonarten.)
Wenn Sie erst einmal die Techniken beherrschen, wird es Sie bestimmt danach gelüsten, auch ganze Melodien zu spielen. Um das Melodiespiel in den höheren, tieferen und mittleren Registern Ihrer Harp zu üben, sollten Sie sich mit Kapitel 10 beschäftigen. Danach können Sie selbst Songs und Melodien wählen, um sie in Ihr Repertoire aufzunehmen (Kapitel 16).
Wie würden Sie das finden? Sie verlassen Ihren Übungsraum und schlendern gemütlich ins nächste Mundharmonika-Dorf? Dort entspannen Sie eine Weile im Harmonika-Café und musizieren mit Ihren Freunden; dann geht es zur Boutique mit Mundharmonika-Zubehör, wo Sie sich die neuesten Gürtel und Etuis ansehen, und danach ins Musikgeschäft, wo Sie tolle neue Tabs entdecken und die angesagtesten Harps. Vielleicht zieht es Sie dann noch in die Harmonika-Werkstatt, wo viele Kunden ihre klassischen Modelle zum Waschen oder Wachsen zurückgelassen haben und auch ein paar frisierte Instrumente herumliegen, um sich einen besseren Klang oder mehr Tempo verpassen zu lassen.
Einige Teile dieses imaginären Dorfs gibt es auch an Ihrem Wohnort, andere nur in großen, weit entfernten Städten oder im Internet. Es handelt sich also um einen virtuellen Ort, den Sie sich selbst zusammenbasteln müssen. In den nächsten Abschnitten finden Sie einige Tipps, wo Sie verschiedene Teile des Dorfes finden (oder selbst bauen) können, und Sie erfahren auch, wie Sie am klügsten vorgehen, wenn Sie dort angekommen sind.
So werden andere Freunde Ihres Lieblingsinstruments sich gegenseitig zuraunen, wenn sie von Ihnen erfahren, und vielleicht haben Sie ja Gelegenheit, sich mit ihnen zwecks gemeinsamen Spielens zusammenzutun. Das kann wirklich sehr erfüllend sein. Wenn Sie so weit sind und sich trauen, stellen Sie sich doch ein kleines Repertoire mit Songs zusammen und erlernen Sie die Regeln des Zusammenspiels mit anderen. Was Sie sich merken sollten: Wenn Sie vor Publikum erscheinen, müssen Sie gut vorbereitet sein, Sie müssen spüren können, wie das Publikum gelaunt ist, sollten einen guten Eindruck machen und lernen, cool zu bleiben, wenn Sie einen Fehler machen. Falls Sie Lampenfieber haben, tun Sie schnellstmöglich etwas dagegen. Mehr zu diesem Thema finden Sie in Kapitel 16.
Wenn Sie vor Publikum spielen, ist es wichtig, ein Soundsystem und einen Verstärker zur Verfügung zu haben, damit man Sie auch hören kann (und weil es außerdem eine Menge Spaß macht). In Kapitel 17 machen wir Sie näher vertraut mit Mikrofonen, Lautsprechern, Verstärkern und Soundsystemen, sodass Sie sich mit Tontechniken auskennen, hören und gehört werden und mit gutem Grund stolz auf Ihre Darbietung sein können.
Mundharmonikas können undicht sein, und manchmal verstimmen oder verklemmen sie sich auch, oder eine der Stimmzungen geht kaputt. Aber auch wenn Ihre Harp einwandfrei funktioniert, können Sie dafür sorgen, dass sie besser klingt, schneller reagiert, klarer und lauter klingt, sich leichter benden lässt und schönere Akkorde produziert.
Mundharmonikaspezialisten leben meist nicht bei Ihnen um die Ecke. Anstatt Ihr Instrument an eine Reparaturfirma
Kapitel 2
IN DIESEM KAPITEL
Der Kauf Ihrer ersten diatonischen Mundharmonika
Auch Musikinstrumente muss man fit halten
Der richtige Harmonika-Typ in der richtigen Tonart
Ein Blick auf chromatische und Tremolo-Mundharmonikas
Ein Koffer voller Wunder
Kleiner Mundharmonika-Praxiskurs
Wollen Sie es wagen? Wollen Sie Mundharmonika spielen lernen? Dann sollten Sie sich als Erstes eine kaufen. Klar, Sie können auch Falsetttöne in Ihren Handteller summen (genau das habe ich als Anfänger auch gemacht), nach einer Weile jedoch wird man Sie irgendwie komisch angucken. Glauben Sie mir, ich spreche aus Erfahrung.
Wenn Sie sich einen Ruck gegeben haben, lautet die erste Frage, die Sie sich stellen müssen: Welche Art Mundharmonika ist für mich die richtige? Es gibt hundert verschiedene Modelle und Dutzende verschiedener Typen, in allen Größen, Formen und Tonarten. Manche kosten nur so viel wie ein Cheeseburger, andere so viel wie ein Kleinwagen. In diesem Kapitel verrate ich Ihnen, worauf Sie achten müssen und was Sie beim Kauf auf jeden Fall vermeiden sollten.
Eine Mundharmonika muss nicht geimpft werden, und man braucht für sie auch keinen Führerschein, aber eins muss man wissen: wie man sie richtig pflegt. Ich schlage Ihnen deshalb in diesem Kapitel einige Richtlinien vor, mit deren Hilfe Ihr Instrument immer in einem guten Zustand bleibt.
Zu Beginn brauchen Sie erst mal nur eine Harmonika. Wenn Sie dann irgendwann vom großen Harmonikafieber gepackt werden, werden Sie sich weitere Instrumente in anderen Tonarten kaufen, vielleicht auch ganz verschiedene Typen. Ich gebe Ihnen eine Übersicht, damit Sie sehen, was Sie vermutlich alles brauchen. Wenn Ihre Sammlung mit der Zeit wächst, wird es Ihnen wichtig sein, Ihre Harmonikas so aufzubewahren, dass jede davon griffbereit ist, wenn Sie sie brauchen. Und Sie werden auch wissen wollen, welche Möglichkeiten es gibt, sie zu transportieren.
Irgendwann interessiert es Sie vielleicht auch, woher eine Harp eigentlich ihren Klang bezieht. Für diesen Fall müssen Sie lernen, aus welchen Teilen sie sich zusammensetzt.
Eine gute Mundharmonika (und die einzige, mit der wir uns in diesem Buch näher beschäftigen werden) ist eine diatonische Mundharmonika mit zehn Tonkanälen in der C-Stimmung. Und genau so eine sollten Sie sich kaufen. Nehmen Sie eine, deren Kamm aus Kunststoff besteht. Und stellen Sie sich auf einen Preis ein, der etwa zweimal so hoch ist wie die Anschaffungskosten für dieses Buch.
Sicher wollen Sie wissen, wie es im Inneren einer diatonischen Mundharmonika mit zehn Kanälen aussieht. Das Instrument ist etwa zehn Zentimeter lang, weshalb Sie es leicht mit den Händen umfassen können. Auf einer diatonischen Harp spielt man normalerweise in nur einer Tonart (in Kapitel 9 zeige ich Ihnen jedoch, wie Sie mindestens drei Tonarten bewältigen). Die diatonische Mundharmonika sieht ungefähr so aus wie in Abbildung 2.1.
Abbildung 2.1: Eine diatonische Mundharmonika mit zehn Tonkanälen
© John Wiley & Sons Inc.
Diatonische Mundharmonikas gibt es in zahlreichen Ausführungen. Ihre sollte folgende Eigenschaften haben:
Zehn Tonkanäle
in einer Reihe:
Wenn die Kanäle sich bei Ihrem Instrument auf mehr als nur eine Reihe verteilen, werden Sie mit den Anweisungen in diesem Buch nicht zurechtkommen. Wenn sie mehr oder weniger als zehn Kanäle hat (zum Beispiel 4, 6, 12 oder 14 Öffnungen), passt sie nicht zum Inhalt dieses Buches. Kaufen Sie sich also unbedingt eine Harp mit zehn Klanglöchern.
Einen Kanzellenkörper (wegen seines Aussehens Kamm genannt) aus Kunststoff (nicht aus Holz oder Metall): Der Kamm ist der Mittelteil der Mundharmonika (in Abbildung 2.1 sehen Sie, was ich meine). Ich empfehle einen Kunststoffkamm, da er nicht aufquellen kann. Ein Großteil aller qualitativ guten Harmonikas der mittleren Preisklasse haben einen Kamm aus Kunststoff.
Holzkämme sind zwar schön, doch wenn sie feucht werden, können sie quellen, und dann schneiden Sie sich in die Lippen. Außerdem produzieren Anfänger oft eine riesige Menge Speichel, deshalb rate ich Ihnen von Holz ab – zumindest während dieser Sabberphase. Harps mit Metallkämmen quellen zwar nicht auf, sind aber teuer. Falls Geld für Sie keine Rolle spielt, bitte, dann will ich Sie nicht aufhalten. Ein schlechtes Instrument wird es auf keinen Fall sein. (Mehr über die verschiedenen Kämme können Sie in dem Abschnitt »So funktioniert Ihre Mundharmonika« an späterer Stelle dieses Kapitels nachlesen.)
Jede diatonische Mundharmonika ist dazu gedacht, die Noten einer bestimmten Tonart zu spielen, also zum Beispiel C, D oder A. Harmonikas gibt es in folgenden zwölf Tonarten: G, A♭ (As), A, B, H, C, D♭ (Des), D, E♭ (Es), E, F und F♯ (Fis). Die Stimmung der Harmonika ist stets auf dem Deckel des Instruments vermerkt, normalerweise rechts von den Kanalnummern (siehe Abbildung 2.1). (Sie wissen nicht so genau, was eine Tonart ist? Dann schlagen Sie in Kapitel 4 nach.)
Wenn Mundharmonikaspieler von einer C-Harp sprechen, dann meinen sie damit eine Mundharmonika, die in der Tonart C gestimmt ist. Eine Harmonika in der Tonart A ist eine A-Harp und so weiter.
Alles, was Sie für den Anfang brauchen, ist eine Harmonika in der Tonart C. Und wenn Sie sich gleich zwölf Harps kaufen wollen – für jede Tonart eine – ist das auch noch kein Grund, die Katze aufs Arbeitsamt zu schicken oder die Mikrowelle zu verkaufen. Zumindest jetzt noch nicht.
Sämtliche Tonbeispiele in den Audiotracks zu diesem Buch wurden auf einer C-Harp aufgenommen. Sie können auch auf einer anderen Mundharmonika spielen, aber dann wird es nicht so klingen wie in den Audiotracks, da es ja eine andere Stimmung ist und somit auch andere Noten sind. Fast alle Mundharmonika-Songbücher sind für eine C-Harp geschrieben und C liegt im mittleren Bereich der Harmonikastimmungen, deshalb werden Sie damit stets besser zurechtkommen als mit einem Instrument in einer niedrigeren oder höheren Tonart.