Mustang Sally und die Diesel-Vampire - Bobo Malone - E-Book

Mustang Sally und die Diesel-Vampire E-Book

Bobo Malone

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Beschreibung

Schund: Das ist Abenteuer und Action pur! In dieser brandneuen Anthologie-Reihe ist für jeden etwas dabei. Fantasy, Science-Fiction, Cyberpunk, Western, Horror, Mystery, nichts muss, alles kann. Wechselnde Autoren stellen in jeder neuen Ausgabe eine ihrer fantastischen Welten und Charaktere vor. Schund ist Pulp in seiner reinsten Form. Rasante Unterhaltung für das 21. Jahrhundert! Sally Cooper, besser bekannt als Mustang Sally, ist die furchtloseste Stuntfahrerin Nordamerikas. Sie kennt keine Angst, keine Limits und kein Hindernis, das sie nicht überwinden könnte. Doch als ein mysteriöser Überfall während einer Stuntshow in einen Albtraum aus Gewalt und Schrecken mündet, wird sie in eine düstere Welt hineingezogen, die sie sich in ihren wildesten Träumen nicht hätte vorstellen können. Eine Gruppe unheimlicher Kreaturen treibt auf der Jagd nach Diesel ihr Unwesen. Gemeinsam mit dem draufgängerischen Jack und dem Militär versucht sie, die unheimliche Bedrohung zu stoppen. Halsbrecherische Verfolgungsjagden, gefährliche Kämpfe und ein geheimes Forschungsprojekt – Mustang Sally und die Diesel-Vampire ist ein rasanter Action-Roman, der bis zur letzten Seite packt!

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Seitenzahl: 79

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Schund

 

# 7

Mustang Sally und die Diesel-Vampire

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

I M P R E S S U MSchund

# 7

Mustang Sally und die Diesel-Vampire

Bobo Malone© 2024 Bobo MaloneAlle Rechte vorbehalten.Bobo MaloneHorner Landstr. 126

22111 Hamburg

[email protected]

Mustang Sally und die Diesel-Vampire

 

Das wütende Dröhnen des Motors erfüllte die Luft, als Sally das Gaspedal ihres feuerroten 1968er Ford Mustang Fastback bis zum Anschlag durchtrat. Der V8-Motor brüllte wie ein entfesseltes Biest und ließ die umstehenden Zuschauer erzittern. Jeder Zoll des Fahrzeugs zeugte von roher Kraft und Eleganz. Die polierten Chromstoßstangen glitzerten im Sonnenlicht, während die schwarzen, tiefliegenden Räder den Asphalt unter sich förmlich zermalmten.

Der Stunt begann an der Spitze eines alten Lagerhauses, dessen Dach sich wie ein Sprungbrett in die Freiheit erstreckte. Sally stand auf dem Gas, die Hände fest am Lenkrad, die Augen wie Laser auf die Rampe gerichtet. Ein kurzer Blick in den Rückspiegel zeigte ihr den Hubschrauber, der tief über ihr schwebte, die Kamera fest auf sie gerichtet. Es war keine Zeit für Zweifel. Die Reifen kreischten auf dem Dach, als sie den Mustang auf die Rampe zusteuerte.

Im Augenblick eines Wimpernschlags hob das Auto ab, und für einen Moment schien es, als ob die Zeit stillstand. Die Zuschauer hielten den Atem an, während der Mustang majestätisch durch die Luft flog. Die untergehende Sonne warf lange Schatten und tauchte die Szene in ein dramatisches Licht. Die Sekunden dehnten sich in die Länge, bevor der Mustang auf der anderen Seite des Abgrunds aufschlug. Funken sprühten auf, als die Stoßdämpfer ächzten und die Reifen quietschten. Sallys Grinsen war breiter als je zuvor – sie liebte diesen Adrenalinkick.

Die Actionszene verlangte noch mehr. Kaum war das Fahrzeug gelandet, raste sie durch enge Gassen, wobei der Mustang präzise um jede Ecke driftete. Hinter ihr explodierten Fässer und Trümmerteile flogen in alle Richtungen. Mit einem geübten Griff zog sie die Handbremse und ließ den Mustang in einer perfekten 180-Grad-Drehung über den Asphalt gleiten. Die Verfolgerwagen hatten keine Chance und krachten in eine Reihe von Kisten und Ölfässern, die in einem orchestrierten Chaos explodierten.

Mustang Sally war nicht nur eine außergewöhnliche Stuntfahrerin, sondern auch eine Frau mit einer unvergleichlichen Ausstrahlung. Ihre sonnengebräunte Haut glänzte im Scheinwerferlicht, während ihre haselnussbraunen Augen vor Entschlossenheit funkelten. Ihr langer, blonder Pferdeschwanz wehte im Wind, der durch das offene Fenster hereinwehte. In ihrem engen Lederanzug, der jede Kurve ihres durchtrainierten Körpers betonte, wirkte sie wie eine moderne Amazone auf Rädern. Auf ihrem linken Unterarm prangte ein Tattoo, das einen fliegenden Mustang zeigte, ihr persönliches Wappentier und Zeichen ihrer unbändigen Freiheit.

Als sie schließlich den Motor abstellte und aus dem Wagen stieg, brandete Applaus auf. Das Filmteam jubelte, die Regisseurin gab ihr ein triumphierendes Nicken. Doch für Sally war es nur ein weiterer Tag im Sattel.

Sally öffnete die Fahrertür ihres Mustang Fastback und stieg aus dem Wagen. Der heiße Asphalt strahlte die Hitze des Tages ab, und sie spürte die Wellen durch ihre Stiefel hindurch. Die Menge jubelte, doch Sally blieb konzentriert. Sie wusste, dass jeder Stunt, so meisterhaft er auch ausgeführt war, Spuren hinterlassen konnte. Mit geübtem Blick begann sie, ihren geliebten Mustang zu inspizieren.

Ihre Finger glitten sanft über die glänzende Karosserie, als sie sich langsam um das Auto herumbewegte. Sie überprüfte die Kotflügel, die für einen Moment die Wucht der Landung hatten auffangen müssen. Keine Dellen, keine Kratzer – ein gutes Zeichen. Weiter ging es zu den Reifen, die nach dem spektakulären Drift noch immer leicht rauchten. Sie kniete sich hin und befühlte das Gummi, suchte nach Anzeichen von übermäßigem Verschleiß oder kleinen Rissen. Alles schien in Ordnung zu sein.

Sally stand auf und ließ ihren Blick über die Motorhaube wandern. Sie hob sie an, um einen Blick auf den Motor zu werfen. Der V8 war ihr ganzer Stolz, und sie hatte ihn persönlich abgestimmt, um das Maximum an Leistung herauszuholen. Die Ventile schnurrten wie eine Raubkatze nach der Jagd, und alle Anschlüsse schienen fest und unbeschädigt zu sein. Zufrieden schloss sie die Haube mit einem sanften Klicken.

„Perfekt wie immer“, murmelte sie und klopfte liebevoll auf das Dach des Mustangs. Ihr Grinsen war breiter als je zuvor. Sie wusste, dass sie die Beste im Business war – und das zu Recht. Kein anderer Stuntfahrer konnte sich damit rühmen, jeden Trick mit seinem eigenen Wagen zu absolvieren. Es war dieser persönliche Bezug, der sie von der Masse abhob.

Ihr Ruf als die unbestrittene Königin der Stunts brachte ihr nicht nur Bewunderung, sondern auch lukrative Angebote ein. Wenn sie nicht gerade für Filmproduktionen arbeitete, reiste sie quer durch Nordamerika, um bei den spektakulärsten Stuntshows aufzutreten. Ihre Gagen waren astronomisch, aber sie war jeden Cent wert. Das Publikum strömte in Scharen herbei, um die Legende in Aktion zu sehen – Mustang Sally und ihren feuerroten Fastback.

Die Regisseurin trat zu ihr und legte ihr die Hand auf die Schulter. „Wieder einmal ein perfekter Job, Sally. Du hast das Publikum umgehauen.“

„Danke“, antwortete Sally und wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Es war ein guter Lauf. Der Mustang hat gehalten, wie immer.“

Sie drehte sich noch einmal zu ihrem Wagen um und betrachtete ihn stolz. Der Mustang war nicht nur ein Auto, sondern ein verlängerter Teil von ihr, ein Symbol ihrer Freiheit und ihres unbändigen Willens.

Die Regisseurin, ein energiegeladenes Kraftpaket namens Laura Jenkins, trat näher an Sally heran. Laura war bekannt für ihre Präzision und ihr untrügliches Auge für beeindruckende Stunts. Ihre Zusammenarbeit mit Sally hatte in der Branche für Furore gesorgt, und ihre Filme waren für ihre atemberaubenden Actionsequenzen auch international bekannt.

Laura nickte anerkennend. „Es ist immer wieder ein Vergnügen, mit dir zu arbeiten. Du bringst etwas Einzigartiges auf die Leinwand, etwas, das niemand sonst kann. Wir hätten diesen Film ohne dich niemals so realisieren können.“

„Und ich bin froh, dass du mich immer wieder an Bord holst,“ erwiderte Sally mit einem Lächeln. „Du weißt, wie man einen Stunt inszeniert, der das Publikum wirklich in Atem hält.“

Laura lachte und hob die Hände in einer dramatischen Geste. „Nichts geht über die Chemie, die wir haben. Wenn ich deine Fähigkeiten und mein Gespür für Dramaturgie kombiniere, entsteht Magie.“

Gerade als Sally antworten wollte, trat ein Regieassistent hektisch auf sie zu. „Entschuldigung, Laura, aber wir müssen weiterdrehen. Die nächste Szene ist vorbereitet.“

Laura seufzte und nickte. „Schon unterwegs.“ Dann wandte sie sich noch einmal an Sally. „Der Drehplan ist leider sehr eng, aber ich hoffe wir sehen uns beim nächsten Dreh bald wieder.“

„Verlass dich drauf,“ sagte Sally entschlossen und schlug Laura freundschaftlich auf die Schulter.

Kaum hatte sich Laura abgewandt, um sich wieder dem Dreh zu widmen, strömten Fans und Mitglieder des Filmteams auf Sally zu. „Sally, könnten Sie mir bitte ein Autogramm geben?“ Ein junges Mädchen hielt ihr ein Notizbuch hin, die Augen weit vor Aufregung.

Sally lächelte warm und nahm den Stift. „Natürlich. Wie heißt du?“

„Emma,“ antwortete das Mädchen schüchtern.

„Für Emma, träume groß und fahre immer sicher,“ schrieb Sally und setzte ihre schwungvolle Unterschrift darunter. Sie reichte das Notizbuch zurück und fuhr fort, weitere Autogramme zu geben. Die Fans umringten sie, und Sally genoss den Moment. Die Verbindung zu ihrem Publikum war ihr genauso wichtig wie die waghalsigen Stunts, die sie vollführte. Vielleicht würde die kleine Emma eines Tages auch eine Karriere als Stuntfahrerin einschlagen. Wehmütig dachte Sally an den weiten Weg zurück, der hinter ihr lag, um dort zu landen, wo sie heute war.

Sally wuchs in einer kleinen Stadt in Texas auf, umgeben von endlosen Weiten und staubigen Straßen. Ihr Vater war Mechaniker und brachte ihr früh bei, wie man Motoren reparierte und Autos zum Leben erweckte. Ihre Mutter, eine toughe Frau mit einem Herzen aus Gold, arbeitete in einer Diner-Küche, um die Familie über die Runden zu bringen. Es waren bescheidene Verhältnisse, doch Sally lernte von ihren Eltern, dass harter Arbeit und Entschlossenheit keine Grenzen gesetzt waren.

Schon als kleines Mädchen liebte Sally es, Zeit mit ihrem Vater in der Werkstatt zu verbringen. Während andere Kinder mit Puppen spielten, verbrachte sie ihre Tage damit, Werkzeuge zu halten und ihm dabei zuzusehen, wie er an Motoren herumschraubte. Ihre Leidenschaft für Autos und Geschwindigkeit entfachte sich jedoch so richtig, als sie mit elf Jahren zum ersten Mal hinter dem Steuer eines alten Pick-ups saß. Das Rumpeln des Motors, das Gefühl der Kontrolle – sie wusste, dass dies ihr Weg war.

Doch der Weg war steinig. Als Teenager musste sie sich in einer von Männern dominierten Welt behaupten. Ihre Mitschüler belächelten sie, und viele Erwachsene zweifelten an ihren Fähigkeiten. „Mädchen gehören nicht hinter das Steuer eines Rennwagens,“ hörte sie oft. Aber Sally ließ sich nicht beirren. Sie trainierte härter, arbeitete länger und bewies immer wieder, dass sie das Zeug dazu hatte, in der Welt der schnellen Autos zu bestehen.

Mit 18 verließ sie ihr Zuhause, um ihre Träume zu verfolgen. Sie schlug sich mit Gelegenheitsjobs durch, fuhr illegale Straßenrennen und gewann jedes Mal. Das Geld war knapp, und es gab Nächte, in denen sie in ihrem Auto schlafen musste. Aber sie gab nicht auf. Jede Niederlage, jede Enttäuschung machte sie nur noch entschlossener, ihren Platz in der Welt zu finden.