Nächte in Barcelona - Erika Lust - E-Book

Nächte in Barcelona E-Book

Erika Lust

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Beschreibung

Die pralle Lust am Leben und der Liebe

Mode, Musik und Film bilden die Kulisse fü r die erotischen Abenteuer der Protagonistin Nora, einer jungen Schwedin, die nach Barcelona geht, um dort ihren ersten Film zu drehen. In der aufgeladenen Nachtszene der Metropole mit all ihren Kneipen und Partys lernt Nora zwei Männer aus der Kunst- und Filmszene kennen, Xavier und Matías, mit denen sie das Leben in vollen Zügen genießt, zwischen denen sie sich aber nicht entscheiden kann.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 358

Veröffentlichungsjahr: 2014

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Die Originalausgabe

LA CANCIÓN DE NORA

erschien 2013 bei Espasa Libros S.L.U., Barcelona.

Unter www.heyne-hardcore.de finden Sie das kompletteHardcore-Programm, den monatlichen Newslettersowie unser halbjährlich erscheinendes CORE-Magazinmit Themen rund um das Hardcore-Universum.

Weitere News unter www.facebook.com/heyne.hardcore

Vollständige deutsche Erstausgabe 05/2014

Copyright © 2013 by Erika Lust

Copyright © 2014 der deutschsprachigen Ausgabe

by Wilhelm Heyne Verlag, München,

in der Verlagsgruppe Random House GmbH

Redaktion: Hanka Jobke

Umschlaggestaltung: Nele Schütz Design, München,

unter Verwendung des Artworks der spanischen Ausgabe

Umschlagillustration: Lena Okuneva / Trevillion Images

Satz: Schaber Datentechnik, Wels

ISBN: 978-3-641-13045-9

www.heyne-hardcore.de

An Barcelona,ohne sie wäre ich nicht die,die ich bin.

Und ans Kino,das meine große Leidenschaft ist.

KAPITEL 1

Sexx Laws

Aufblende aus Schwarz heraus: Langsam kommt der nackte Körper einer Frau mit milchweißer Haut und feuerrotem Haar zum Vorschein, die ausgestreckt auf einem riesigen runden Bett liegt. Anspielung auf Blue Velvet von David Lynch, aber in Schwarz- und Rottönen, ein wenig auch im Stil von Dalí. Das Zimmer ist sehr, sehr dunkel, trotzdem sieht man ihren Körper klar und deutlich, neben ihr den eines Mannes.

Was ist denn das für ein Typ?, Noras Gedanken sind wie die Stimme aus dem Off. Geil, was der für Bauchmuskeln und Arme hat … Was mache ich hier eigentlich, wo zum Teufel bin ich? Ihre Zweifel verschwinden augenblicklich, als sie bemerkt, dass der Adonis jetzt wach ist und seinen Kopf zwischen ihre Oberschenkel drängt. Aufnahmen eines meisterhaften Cunnilingus in Zeitlupe: Sind das seine Lippen, oder ist es eine Feder?, denn mehr noch als ein Kuss fühlt es sich an wie die sanfteste, erregendste und kitzelndste Liebkosung, die sie je erfahren hat. Wenn etwas so außerordentlich gut ist, fragst du dich nicht, was es ist, sondern genießt es, dachte Nora, abermals im Off. Auf einmal, Schnitt, sitzt Nora auf diesem Prachtexemplar von einem Mann und reitet auf seinem Schwanz, verrückt vor Lust sinkt sie immer tiefer auf diesen perfekten, harten und glatten Schwanz. Erneuter Schnitt: Plötzlich explodiert sie in einem langen und intensiven Orgasmus, voller Hitze und Farbe, Kraft und Zärtlichkeit. Ultraviolettes Licht und Stroboskopblitze erhellen das Zimmer. Nora lässt sich erschöpft neben ihren unbekannten Liebhaber fallen, und nach einem gleichzeitigen Seufzer von beiden, den man in Surround-Sound hört, beginnen rote Federn von der Decke zu fallen. Oder gab es gar keine Decke, und sie fielen vom Himmel herab? Der Soundtrack an dieser Stelle: House-Musik, die immer lauter wird. Unaufhörlich fallen Hunderte, Tausende, Millionen von Federn und goldenes Konfetti herab. Nora sucht nach ihrem Liebhaber, aber findet ihn nicht unter der Schicht von roten Federn. Nora sucht wie wahnsinnig, ihre Hände berühren etwas Haariges, etwas, was nicht ihr Liebhaber, sondern eine Katze so groß wie ein menschliches Wesen ist. Schnitt: Großaufnahme von Noras Mund, ein verzweifelter Schrei; außer dem spitzen Ton ihres Schreies entweichen rote Federn ihrem Mund.

Nora wachte auf und hatte tatsächlich Federn im Mund, im Haar und auf dem Bett, aber die Federn stammten nicht aus dem Traum, sondern von der gestrigen Silvesterparty, das Ende des Jahres 1999, das Ende eines Jahrhunderts. Das erotische Szenario aus ihrem Traum verschwand aus ihrem Kopf, stattdessen hatte sie das Gefühl, von einem Dutzend Presslufthämmer malträtiert zu werden. Ihr Mund fühlte sich an, als ob sie einem nassen Straßenköter gerade einen geblasen hätte, ihre Blase stand kurz vor dem Platzen, und im Mageneingang machte sich ein allzu bekanntes Brennen breit. Die typischen Symptome eines ordentlichen Katers, der – ihre ausgiebige Erfahrung mit dem Thema ließ keinen anderen Schluss zu – noch viel schlimmer werden würde, sobald sie aufstünde und sich den Anforderungen des Lebens stellte. Toll, Nora, du hast es wieder mal geschafft, sagte sie zu sich selbst, während sie in einem Anflug von Übelkeit an die Unmengen von Tequila, Wodka oder sonstiger Alkoholika dachte, die sie in der letzten Nacht geschluckt hatte. So sind die Silvesterfeiern nun einmal, du trinkst, als ob es kein Morgen gäbe, und dann ist es doch so,

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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