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Fesselnde Erotik und eine Frau voller Sehnsucht. Mona ist unglücklich in ihrer Ehe. Ihr Mann zieht sich immer mehr zurück, die einstige Leidenschaft scheint verblasst. Doch Mona möchte ihr Sexleben nicht aufgeben. Getrieben von ihren heißen Fantasien sucht sie nach einem Ersatz-Mann, der ihre Lust und Sehnsüchte erfüllen kann.-
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Seitenzahl: 223
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Alan Marschall
SAGA Egmont
Nachtfalter
Copyright © 1995, 2018 Alan Marschall und Verlag
All rights reserved
ISBN: 9788711977194
1. Ebook-Auflage, 2018
Format: EPUB 2.0
Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für andere als persönliche Nutzung ist nur nach
Absprache mit dem Verlag gestattet.
Mona lag in der Badewanne und streckte ein nacktes, vor Nässe glänzendes Bein nach oben, bis es fast ein bißchen weh tat. Sie untersuchte es eine Weile und bemerkte dabei, wie sich das Licht auf der feuchten Haut spiegelte und ihr eine goldene Tönung verlieh.
Es ist ein schönes Bein, dachte sie. Viele Männer würden wer weiß was dafür geben, es einmal so wie jetzt sehen zu können.
Der Gedanke beunruhigte sie innerlich. Zugleich ärgerte er sie.
Mona war beinahe wütend, als sie nach der rosa Seife langte, die in der vergoldeten Schale lag. Dann begann sie langsam und sanft das erhobene Bein einzuseifen.
Es gab wirklich viele Männer, die alles daraum geben würden, mich jetzt so beobachten zu können, dachte sie weiter. Und ich muß ehrlich zu mir selbst sein: Ich möchte zu gern, daß einige von ihnen mich so sehen könnten. Ich möchte einen Mann hier bei mir haben. Sofort! Auf der Stelle! Dann wäre ich nicht allein … und dann wäre mir auch nicht so zumute.
Er könnte mir zu einem richtigen Bad verhelfen …
Mona schloß halb die Augen, verrieb den Seifenschaum auf dem Unterschenkel, dann auf dem Knie und schließlich auf dem prallen, wohlgeformten Oberschenkel.
Während sie sich auf diese Weise einseifte, fiel ihr Blick ganz zufällig in den großen Badezimmerspiegel auf der linken Seite.
Mona betrachtete ihr eigenes Spiegelbild.
Sie sah eine große Blondine mit feinen Gesichtszügen, die beinahe klassisch schön waren.
Mona lehnte sich wohlig entspannt in der Badewanne zurück.
Das fast silberfarbene Haar war zu einer hochgetürmten Frisur aufgesteckt. Ein langer, schlanker Arm ruhte auf dem Rand der Badewanne.
Mona saß so da, daß ihr nackter Oberkörper im Spiegel zu sehen war.
Gute Brüste, dachte sie. Und ganz bestimmt nicht zu klein. Perfekt geformt, straff und hochstehend. Die großen rosa Warzen waren leicht vergrößert; eine Folge der Leidenschaft, die ihren Körper durchpulste und fast so etwas wie Schmerz in Bauch und Oberschenkeln auslöste.
Aber was nutzte es ihr, daß sie so schön war? fragte sie sich bitter. Es wollte ihr scheinen, als ob sie jetzt genauso gut häßlich sein könnte … entweder dick und fett oder aber nur Haut und Knochen.
Sie hätte ein groteskes Monstrum sein können.
Tom befriedigte sie nicht mehr. Er wollte sie längst nicht mehr oft genug oder stark genug haben. Es war alles so verkehrt … so verkehrt!
Mona war nun sieben Jahre verheiratet. In der Hochzeitsnacht war sie keine Jungfrau mehr gewesen, denn sie hatte vor Tom bereits zwei nette Liebesaffären gehabt. Mit anderen Männern, versteht sich.
Aber Mona hatte sich eingebildet, daß die Hochzeitsnacht ewig dauern würde; daß ihr in der Ehe niemals etwas vorenthalten werden würde; daß sie niemals um etwas betrogen werden könnte.
Oh, natürlich war sie sentimental gewesen … trotz ihrer fünfundzwanzig Jahre. Aber ihre Vorstellungen von einer Ehe hatten darin bestanden, von Tom geliebt zu werden; in all der Erregung und dem Entzücken, das er in ihr zu wecken verstand. Das war schon in der ersten Nacht mit ihm so gewesen.
Jetzt wußte sie, daß sie damals von den besonderen Finessen der körperlichen Liebe nur sehr wenig gewußt hatte. Als Tom ihr das Nachthemd von den Schultern geschoben und ihre Brüste geküßt hatte, da hatte sie bereits vor Leidenschaft am ganzen Leibe gezittert.
Aber dann … als er im Bett nach unten gerutscht war und angefangen hatte, an ihrer Vagina zu lecken und zu lutschen … und auch alle anderen Teile ihres Körpers mit Mund und Zunge zu bearbeiten … oh, mein Gott, solch lustvolle Verzückung hatte sie noch nie erlebt!
Während sich Mona jetzt in der Badewanne daran erinnerte, wie sie damals sinnlich geweckt wurde, verspürte sie bereits wieder, wie die Hitze zwischen ihren Beinen zu glühen begann.
Sanft und beinahe zaghaft streichelte sie mit den eingeseiften Händen ihre anschwellenden Brüste …
Tom hatte ihr so viel beigebracht! Er hatte sie so richtig lebendig gemacht, eigentlich erst zum Leben erweckt, bis sie sich all ihrer Sinne bewußt gewesen war. Er hatte ihr zu einem Sich-selbst-bewußt-werden verholfen, wie sie es sich niemals zugetraut hätte.
Und in diesen ersten wilden Nächten hatte er sie befriedigt, bis sie im Morgengrauen restlos erschöpft und verausgabt gewesen war und vor Freude geweint hatte.
Und so war es lange Zeit gutgegangen.
Bis vor etwa drei Jahren. Da hatte es angefangen. Da hatte sich Toms Glut merklich abgekühlt. Es war der Anfang gewesen …
„Es ist keine andere Frau!“ hatte er verärgert behauptet. „Es ist nichts dergleichen! Es ist ganz einfach so, daß … nun ja, wir sind nun schon eine ganze Weile verheiratet. Mein Job bei der Bank nimmt mich sehr in Anspruch. Du hast doch inzwischen genügend vom Kinsey-Report gelesen, um Bescheid zu wissen und das alles zu verstehen.
Männer neigen nun mal dazu, die Dinge etwas langsamer gehen zu lassen, wenn sie in die Dreißiger kommen. Du dagegen hast gerade den Gipfel deiner Leistungsfähigkeit erreicht. Das ist eben etwas, womit die Menschen leben und fertig werden müssen.“
Mona hatte versucht, damit zu leben und fertig zu werden.
Aber mit jedem weiteren Monat, der verstrich, hatte ihr Körper immer heftiger und verzweifelter nach Liebe verlangt … nach mehr und mehr Liebe jeder nur erdenklichen Art.
Und jetzt hatte Mona den Gipfel ihrer Verzweiflung erreicht.
Mona begann sich nun sanft zwischen den Schenkeln zu massieren. Aber die kleinen Wellen des lustvollen Entzückens waren jetzt schon stärker und intensiver. Elektrisierendes Prickeln durchpulste ihre Beine, konzentrierte sich in der Vagina und pflanzte sich durch den Leib bis zu den Brüsten fort.
Ich kann es einfach nicht mehr länger aushalten, dachte sie und schloß die Augen.
Ihr ganzes Sinnen und Trachten konzentrierte sich allmählich auf einen einzigen Gedanken.
Ich muß unbedingt irgendeinen anderen Mann finden!
Aber Mona war nie sehr aktiv gewesen. Sie konnte nicht einfach ausgehen und Jagd auf einen Mann machen … Während sie fortfuhr, mit einem Finger ihre Klitoris zu reiben, fiel ihr plötzlich Doug ein.
Doug Thelm, Sue’s Ehemann … der Ehemann ihrer besten Freundin. Mona stellte sich Doug im Geiste vor. Etwas kleiner als ihr eigener Mann; dunkles, gewelltes Haar; stets freundlich und grinsend.
Sie waren jetzt länger als fünf Jahre miteinander befreundet.
Doug und Sue kamen öfter ins Haus; manchmal nur auf einen Drink, mitunter auch zum Kartenspielen.
Doug pflegte Mona ständig zu necken, sie in die Arme zu nehmen und sie scherzhaft als ‚seine beste Freundin‘ zu bezeichnen. Alle mußten stets darüber lachen.
Aber war es wirklich nur ein Scherz? Wollte Doug sie vielleicht insgeheim auch haben?
Doug … verheiratet mit der reizenden, schlanken, süßen kleinen Sue!
Mona und Sue hatten nie voreinander Geheimnisse gehabt. Deshalb wußte Mona auch, daß Sue in sexueller Hinsicht nicht allzu aktiv war.
Sue hatte Mona nicht selten etwas über Dougs ‚Ansinnen‘ zugeflüstert … Dinge, die Sue niemals für ihn oder mit ihm tun könnte … Dinge, nach denen sich aber Monas Körper unglaublich sehnte.
Dinge, nach denen ihr Körper in diesem Augenblick geradezu schrie!
Mona dachte immer intensiver an Doug. Sie stellte sich vor, wie es wohl sein würde, wenn er jetzt hier bei ihr wäre.
Sie würden ganz allein sein …
Doug würde sie berühren … hier … an den Brüsten … und hier … ja, hier vor allem … Er würde sie streicheln und liebkosen … er würde sie lieben … sie berühren … an den Brüsten … und dann hier unten … ja, hier unten zwischen den brennenden Schenkeln … er würde ihre schlüpfrige Fotze massieren und … und …
Monas Phantasie drohte mit ihr durchzugehen. Ihre Hüften begannen wie von selbst zu zucken. Ihr Leib hob und senkte sich. Ihr Atem ging immer schneller.
Das Wasser in der Badewanne begann zu plätschern und drohte über den Rand hinwegzuschwappen.
Monas Körper erbebte immer leidenschaftlicher.
Und noch immer stellte sie sich im Geiste Doug vor.
Mona murmelte sogar seinen Namen immer wieder vor sich hin. Sie stellte sich vor, wie er aussehen würde … was er mit ihr anstellen würde …
Bei allen diesen Überlegungen wurde das sinnliche Verlangen bei Mona stärker und immer stärker, bis es kaum noch zu bezwingen war. Sie brannte innerlich lichterloh vor Leidenschaft. Ihre sinnliche Erregung wuchs und wuchs und wuchs …
Ein leises Stöhnen kam über Monas Lippen, als sie spürte, wie ihre Erregung den Gipfel erreichte. Ihr Körper wurde von sanften, zerrenden Zuckungen geschüttelt.
Dann lehnte sie sich aufatmend im warmen Wasser zurück. Ihre angeschwollenen Brüste mit den harten Warzen hoben und senkten sich unter den Nachwehen des eben erlebten Orgasmus.
Doch schon nach einer Minute schlug Mona die Augen wieder auf, setzte sich mit einem Ruck in der Badewanne auf und war wütend auf sich selbst.
Ihre Bitterkeit war stärker denn je.
Das war einfach nicht genug. Sich das alles nur vorzustellen und sich dabei selbst zu befriedigen, das reichte nicht. Es war niemals genug gewesen.
Selbst wenn sie durch Masturbation einen Orgasmus erreichte, so war auch das noch nicht genug, denn Mona war niemals mit einem einzigen Höhepunkt zu befriedigen.
Sie brauchte einen starken Mann. Einen Mann, der bei ihr und in ihr bleiben konnte. Einen Mann, der imstande war, sie bis zum Äußersten zu treiben, sie alles um sich herum vergessen zu lassen … und auch dann noch bei ihr zu bleiben, bis ihre Leidenschaft wieder anstieg … und wieder und immer wieder.
Mona stieg schließlich aus der Badewanne, rieb sich mit einem Frotteetuch kräftig trocken, schlüpfte in das durchsichtige rosa Negligé und ging ins leere Appartement hinaus.
Es war ein wunderschöner Tag. Frühling. Früher Nachmittag.
Frühling …
Die Jahreszeit, in der alle Welt nur für die Liebe lebte! Mona mixte sich einen Drink; einen sehr starken Drink. Sie kippte ihn auf einen Zug.
Dann begriff sie, was sie getan hatte.
Das ist nicht gut, dachte sie. Ich habe schon Hausfrauen kennengelemt, die sich dem Trunk ergeben und sich damit ruiniert hatten … die ihr eigenes Leben und auch das Leben anderer zerstört hatten.
Du mußt dich energisch zusammenreißen, Mona Baxter! Du kannst nicht schon bei Tage mit dem Trinken anfangen! Willst du vielleicht zur Säuferin werden?
Aber als sie quer durch den Raum ging, vermeinte sie förmlich zu hören, wie ihr Körper seinem sinnlichen Verlangen flüsternd Ausdruck verlieh.
Mona kuschelte sich auf die Couch und befaßte sich eingehend mit ihrem Problem.
Nach einer Weile griff sie schließlich fast unbewußt nach dem Telefonhörer und wählte eine Nummer.
„Peerless Steel“, meldete sich eine teilnahmslose, sachliche Stimme am anderen Ende der Leitung.
„Doug Thelm, bitte“, sagte Mona und wurde sich dabei bewußt, daß allein die Nennung dieses Namens ihren Puls beschleunigte. Wilde Erregung stieg in ihr auf und machte sich durch schmerzhaftes Hämmern in den Schläfen bemerkbar.
Sekunden später hörte sie Dougs Stimme: „Hallo …?“
„Doug?“ fragte Mona, und dabei wollte ihr die Stimme kaum gehorchen.
„Mona …?“ fragte er, und es hörte sich erfreut an. „Hallo, Mona!“
„Was machst du denn im Moment gerade?“ erkundigte sich Mona. „Jagst du vielleicht alle hübschen Sekretärinnen im Büro herum?“
„Aber Darling …“, sagte Doug, und sie glaubte sich lebhaft vorstellen zu können, wie er jetzt vor sich hin grinste. „Du weißt doch ganz genau, daß ich nur Augen für dich habe!“
„Na, wenn das so ist“, sagte Mona, „dann werdet ihr beide, Sue und du, sicher meine Einladung annehmen.“
„Einladung?“ wiederholte Doug ein wenig überrascht.
„Aber natürlich! Wann?“
„Heute abend.“
„Ach, herrje! Das ist aber verdammt knapp! Ich …“
„Du brauchst ja nicht anzunehmen“, unterbrach ihn Mona heftiger, als sie es eigentlich beabsichtigt hatte.
Doug lachte laut auf.
„Es geht doch gar nicht um mich, meine Liebe! Ich werde ganz bestimmt kommen! Aber du kennst doch die liebe, alte Sue! Sie hat nicht viel übrig für so kurzfristig arrangierte Einladungen.“
Sie hat überhaupt nichts übrig für all die Dinge, die ich nur allzu gern mit dir anstellen möchte, dachte Mona.
Laut sagte sie zu ihm: „Natürlich kenne ich ihre Abneigung gegen kurzfristige Einladungen, aber könntest du sie für heute abend nicht ausnahmsweise einmal überreden?“
„Doch, das schon“, sagte Doug. „Wenn’s sein muß, schleppe ich sie eben mit Gewalt zu euch!“
„Wunderbar!“ schnurrte Mona zufrieden. „Sagen wir … so gegen acht? Wir können zusammen zu Abend essen und anschließend ein bißchen Kartenspielen.“ Sie fügte hinzu: „Oder … wenn dir das lieber ist … ein paar Schallplatten anhören.“
„Hört sich gut an“, sagte Doug.
„Also dann … ich freue mich schon jetzt darauf.“
„Ich auch!“
Mona legte den Hörer behutsam auf die Gabel zurück. Sie spürte bereits, wie eine neue Welle der Erregung ihren Körper durchströmte.
Irgendwie würde sie heute abend Doug zu erkennen geben, was sie unbedingt brauchte.
Doch sofort schoß die alte Furcht in ihr hoch.
Was nun, wenn Doug seiner Sue treu war?
Allein diese Vorstellung jagte ihr einen eiskalten Schauer des Entsetzens über den Rücken.
Doch dann verdrängte Mona diese Angst aus ihrem Bewußtsein.
Heute abend! sagte sie sich wild entschlossen.
Pünktlich um acht Uhr läutete die Türglocke.
Mona eilte zur Tür und öffnete.
„Kommt nur herein, ihr Fremden!“ strahlte sie.
Doug grinste und schob Sue ins Appartement. Er trug einen dunklen Geschäftsanzug, der die Breite seiner Schultern wirkungsvoll betonte. Er war jünger als Mona, erst Ende Zwanzig. Sein dunkles Gesicht mit den unregelmäßigen Zügen wirkte im gedämpften Licht der Diele beinahe stattlich.
Sue, klein und hübsch wie einer Puderquaste, trug ein kurzes grünes Kleid, das ausgezeichnet zu ihrem roten Haar paßte. Sie sah blaß, zerbrechlich und ein wenig nervös aus. Aber ihre Beine waren nett, und sie hatte starke Hüften. Mona mußte es bedauernd eingestehen. Und kleine, harte Brüste. Sue könnte einem Mann schon zu lustvollem Vergnügen verhelfen, wenn sie nur wollte … „Kommt ins Wohnzimmer“, sagte Mona und lächelte das Ehepaar an. „Ich fürchte, Tom hat noch im Büro zu tun, aber er wird sicher auch bald kommen.“
Doug hatte es bei Monas Anblick heute abend beinahe den Atem verschlagen. Als er nun mit seiner Frau ins Wohnzimmer ging, begriff er, daß er heute ganz besonders vorsichtig sein mußte.
Keinen Extra-Martini, Mister! sagte er sich. Laß dich um Himmels willen nicht von solchem Teufelszeug vergiften! Du könntest dir sonst leicht einen Ausrutscher gestatten und versuchen, nach Mona zu greifen! Und das würde dann wohl das Ende einer schönen Freundschaft bedeuten.
Aber als sie dann alle im Wohnzimmer saßen, fiel es Doug unendlich schwer, seinen Blick von Mona zu reißen. Mona saß Doug und Sue gegenüber. Sie hatte in einem Sessel Platz genommen und hielt diese so verblüffend blassen Beine übereinandergeschlagen, so daß ein gutes Stück der Oberschenkel zu sehen war.
Mona trug ein streng geschnittenes schwarzes Cocktailkleid, das an sich nicht übermäßig tief ausgeschnitten war. Es war die Größe ihrer Brüste, die alles stets tief ausgeschnitten erscheinen ließ, dachte Doug.
Mein Gott, was für eine Frau! Sogar ihre nackten Arme wirkten sexy. Und erst diese Augen …! Sie schienen zu brodeln vor Leidenschaft. Und dann dieser Mund …!
Mit ungeheurer Anstrengung zwang sich Doug, sich an der oberflächlichen Unterhaltung zwischen seinem kleinen Frauchen und dieser atemberaubenden Blondine, die er insgeheim so sehr begehrte, zu beteiligten.
„Und wie stehen die Dinge so hier im Baxter-Haus?“ fragte Sue gut gelaunt.
„Ach, du liebe Zeit!“ seufzte Mona. „Es ist alles so schrecklich langweilig!“
„Langweilig …?“ wiederholte Doug. „Du hast doch all diese Klub-Arbeit. Außerdem bist du auch noch in der Bürger-Organisation und so weiter …“
„Das ist doch immer das gleiche“, unterbrach ihn Mona.
In diesem Augenblick wurde die Tür zum Appartement geöffnet.
Monas Ehemann kam herein und brachte einen großen Beutel mit Lebensmitteln mit, die er eingekauft hatte.
Tom war blondhaarig und von mittlerer Größe. Er trug eine Brille, die ihn stets so aussehen ließ, als runzelte er die Stirn.
„Hallo, Tom!“ rief Doug.
Tom Baxter kam rasch ins Wohnzimmer. Er blickte aufgeregt und wütend drein.
„Entschuldigt, daß ich so spät komme“, sagte er. „Aber ich hatte noch eine Konferenz.“
Tom beugte sich zu Mona hinab und gab ihr einen flüchtigen Kuß auf die Stirn. „Hallo, Darling!“ sagte er.
„Hast du den Wein mitgebracht?“ fragte Mona.
Tom runzelte nun wirklich die Stirn.
„Hast du mir denn gesagt, daß ich Wein mitbringen soll?“ fragte er.
Mona seufzte resigniert.
„Wir haben coq au vin … und ich habe keinen einzigen vernünftigen Rotwein im Schrank!“
Tom zog die Stirn in noch tiefere Falten.
„Du lieber Himmel! Aber ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern, daß du mich aufgefordert hast, Wein zu kaufen! Die Konferenz hat viel länger gedauert, als ich erwartet hatte, und da …“
„Na, ist schon gut“, fiel ihm Mona ins Wort und stand auf.
„Ich werde sofort in die Weinhandlung gehen und …“
Mona hob eine Hand und unterbrach Tom erneut.
„Nein, nein, das ist nun wirklich nicht nötig. Wir werden bald essen. Du ziehst dich am besten sofort um, damit du bis dahin fertig bist.“
„Aber was ist mit dem Wein!“
Mona sah beunruhigt von Doug zu Sue, dann murmelte sie: „Doug …?“
„Soll ich den Wein holen gehen?“ fragte Doug und stand sofort auf. „Es ist doch nur ein kleines Stück die Straße runter, nicht wahr?“
„Nein, nein“, sagte Mona. „Weißt du … wir bevorzugen eine ganz bestimmte Sorte von Rotwein, den es nur in einem Geschäft gibt, das eine gute Meile entfernt ist. Du müßtest also schon mit dem Wagen hinfahren.“ Sie zögerte und legte die Stirn in Falten. „Aber … ja, weißt du … ich glaube nicht, daß du den Laden finden wirst. Ich würde ja selbst rasch hinfahren, nur … ich habe doch schon zwei Drinks genommen, und da traue ich mich einfach nicht mehr ans Steuer …“
Sue schlug freundlich vor: „Warum fahrt ihr dann nicht beide zusammen?“
„Mona und ich?“ fragte Doug, als wäre er sehr überrascht. Dabei hatte er insgeheim schon selbst daran gedacht und darauf gehofft. Es wollte ihm scheinen, als hätte er bisher nie Gelegenheit gehabt, einmal für ein Weilchen mit Mona ganz allein zu sein … imstande zu sein, sie mit Blicken zu verschlingen, ohne dabei Angst haben zu müssen, daß andere den Hunger in seinen Augen erkennen könnten.
„Ja, natürlich“, sagte Sue. „Mona weiß, wo dieses Geschäft ist … und du bist ja noch stocknüchtern. Du hast ja deinen ersten Drink noch nicht mal angerührt.“
Monas silbrig glitzernde Augen waren für einen Moment beinahe herausfordernd auf Dougs Gesicht gerichtet.
Jetzt mischte sich auch noch Tom ein.
„Na, klar! Ich brauche ja kaum länger als eine Minute zum Umziehen, dann kann ich mich mit Sue unterhalten, während ihr beide unterwegs seit.“
„Hm … nun ja …“, murmelte Mona und nahm eine besonders aufreizende Pose ein. Sie stand da wie ein Mannequin und hielt eine Hand auf die breite Hüfte gestemmt.
Tom grinste und blinzelte Mona und Doug an. „Außerdem wollt ihr beide doch mal ’ne Weile allein sein, was?“
„Da hast du allerdings recht!“ stimmte Doug lachend zu.
„Natürlich wollen wir das!“
„Tja …“, seufzte Mona. „Also gut!“
Tom nickte.
„Ich werde mich mit dem Umziehen beeilen“, versprach er und ging rasch ins Schlafzimmer.
Doug hielt Mona verspielt den angewinkelten Arm hin.
„Wollen wir, meine Liebe?“
Mona lachte.
„Ich bin entzückt!“
Sie schob ihren Arm unter seinen Ellbogen.
Die beiden verließen das Apartement und lachten dabei leise vor sich hin. Hinter sich hörten sie gerade noch die ersten Takte Musik aufklingen.
Sue hatte eine Schallplatte aufgelegt.
Kaum hatten Mona und Doug jedoch die Straße erreicht, als beide sehr verlegen wurden und schwiegen. Es war ein seltsames Schweigen.
Doug kam sich nervös und unsicher vor.
Mona ging immer noch dicht neben Doug her, behielt ihre Hand unter seinem Arm und schmiegte sich an ihn an.
So spazierten sie über die stille Straße, unter den hellerleuchteten Fenstern der Appartements dahin.
Mona versäumte es nicht, ihre üppige Hüfte immer wieder aufreizend an Doug zu reiben.
Für Doug wurde dieser sanfte und wie zufällig wirkende Druck allmählich immer unerträglicher. Es machte ihn halb verrückt.
Sie erreichten den Wagen, einen schwarzen Impala.
Doug öffnete den Wagen auf der Beifahrerseite und hielt Mona die Tür offen.
Mona stieg ein und achtete dabei darauf, daß ihr Rock sehr hoch über die Oberschenkel rutschte.
Doug haßte es geradezu, jetzt den Wagenschlag zuwerfen zu müssen. Aber er tat es und ging um den Wagen herum auf die andere Seite.
Aber als er sich hinter das Lenkrad schob, sah er im Schein der Innenbeleuchtung, daß Mona ihren Rock nicht wieder heruntergezogen hatte.
Mona hielt die langen, schlanken Beine übereinandergeschlagen, so daß der Rock einfach nach oben rutschen mußte … bis über den Rand der dunklen Nylons hinweg. Doug fiel es schwer, sich jetzt den Anschein zu geben, nichts bemerkt zu haben. Aber sein Puls schlug doch unwillkürlich schneller.
„Fertig?“ fragte er.
„Ja … bereit zu allem, Darling“, murmelte Mona.
Er startete den Motor und fuhr los.
„Du solltest mich lieber nicht reizen“, sagte er.
„Warum nicht?“ fragte sie.
„Jedenfalls nicht, wenn wir ganz allein sind“, murmelte er, und diesmal vergaß er, seinem Tonfall eine scherzhafte Note zu geben. „Und auch nicht, wenn du deine schönen Beine so zeigst wie jetzt.“
„Warum?“ fragte Mona beharrlich.
Doug zündete sich schnell eine Zigarette an. Er traute im Moment seiner eigenen Stimme nicht. Wenn du jetzt noch mehr sagst, überlegte er, dann wirst du zu weit gehen.
Und eine Frau wie sie muß doch alles haben, was sie braucht, denn sonst hättest du doch schon längst einmal etwas von einer Affäre gehört. Aber davon ist dir niemals etwas zu Ohren gekommen, nicht einmal gerüchtweise, obwohl du weiß Gott verzweifelt genug danach Ausschau gehalten hast, immer in der Hoffnung, endlich einmal einen Hinweis darauf zu finden, daß sie möglicherweise auch bereit sein könnte, mit dir ins Bett zu gehen. Tom gibt ihr alles, was sie braucht. Und wenn du jetzt ein falsches Wort sagst, wird sie dich auf immer und ewig hassen und verabscheuen.
„Warum soll ich dich nicht ein bißchen necken, wenn schon nicht reizen, wie du es eben genannt hast?“ fragte Mona.
Doug konnte ihr noch immer keine Antwort darauf geben.
Sie fuhren schweigend an mehreren Häuserblocks vorbei. Der Verkehr wurde immer schwächer. Sie kamen an einem neuen Appartement-Block vorbei, der erst vor kurzem hier am Stadtrand erbaut worden war. Jetzt führte die Straße sogar an unbebauten Feldern vorbei. Weit voraus schimmerte das Licht eines kleinen Einkaufszentrums.
„Ich nehme an, daß sich die Weinhandlung dort befindet?“ fragte Doug.
„Ja“, sagte Mona. Dann fügte sie hinzu: „Falls du all unsere kostbare Zeit dort verschwenden willst …“
Doug sah sie nun scharf an.
„Was?“ fragte er.
Monas Augen brannten.
„Doug … fahr doch mal an den Straßenrand heran, bitte!“
„Hier?“
„Ja … hier … und zwar sofort!“
Monas Stimme klang sehr drängend.
Doug kam ihrer Aufforderung nach und brachte den Wagen mit quietschenden Reifen an der Bordsteinkante zum Stehen. Er drehte sich nach Mona um.
„Ja …?“ Sein Puls hämmerte.
Monas Kleid war noch höher gerutscht.
Doug konnte ohne Schwierigkeiten ihren Schoß sehen. Und der Ausdruck in Monas Augen … dieses wilde, zügellose Verlangen …
Oder sollte er sich täuschen? Bildete er sich das nur ein? War hier vielleicht der Wunsch der Vater des Gedankens? Oder träumte er?
„Doug …“, wisperte Mona. „Wir necken und reizen uns schon eine ganze Weile.“
„Ja“, murmelte er.
„Ist das alles, was es für dich bedeutet? Nur Neckerei?“
„Willst du das wirklich so genau wissen, Mona?“
„Wenn Sue oder Tom in der Nähe sind, dann nennst du mich ‚meine Liebe‘ oder ‚Darling‘! Warum bist du jetzt plötzlich so formell? Warum nennst du mich jetzt Mona?“
„Weil es jetzt eben … so ganz anders ist“, antwortete er mit halberstickter Stimme.
„Anders …?“ wiederholte Mona.
„Wir sind doch jetzt ganz allein, oder? Und ich möchte nicht aus der Rolle fallen oder so …“
Trotzdem konnte er sich selbst nicht daran hindern, bewundernd auf diese langen, festen Beine zu starren … und vor allem auf diese dunkle, schattige Stelle zwischen ihren Oberschenkeln.
„Doug …“, flüsterte Mona. „Willst du mich …?“
„Ich weiß, daß es nicht recht ist …“
„Doug! Ich habe Tom gar nicht aufgefordert, heute abend Wein mitzubringen!“
Er tat erstaunt. „Aber du hast doch gesagt …“
Jetzt lächelte Mona.
„Wir haben noch zwei Flaschen Pinot Noir im Schrank gehabt. Ich habe sie heute nachmittag in den Ausguß geschüttet … sofort nach unserem Telefongespräch!“
„Aber … aber warum denn?“ fragte Doug verblüfft, sein Atem ging bereits sehr schwer und stoßweise. „Ich kann nicht …“
„Weil ich endlich einmal mit dir ganz allein sein wollte“, unterbrach ihn Mona.
Er starrte sie an.
Ihre Augen schienen zu glühen. Ihre roten Lippen waren leicht geöffnet. Sie schien den Atem anzuhalten.
„Hör zu“, stieß er heraus. „Reize mich lieber nicht so, Mona. Und zieh um Himmels willen dein Kleid herunter, bevor ich ..“.
„Das ist kein neckisches Spiel, Doug!“ fiel sie ihm ins Wort. „Und was glaubst du wohl, warum ich das Kleid so hochgerafft habe? Verstehst du denn noch immer nicht? Ich hab’s doch nur getan, damit du … damit du mich einmal so richtig betrachten kannst … damit du mich berühren sollst … damit du endlich deine Hand nimmst und …“
Er starrte sie ungläubig an.
Ihre Brüste hoben und senkten sich vor Erregung. In ihren Augen stand jetzt nacktes, unverhülltes, zügelloses Verlangen.
Aber Doug vermochte immer noch nicht so recht an sein Glück zu glauben. Er saß einen Moment wie erstarrt da.
„Damit du deine Hand dorthin legen kannst … auf meine … Fotze!“ platzte Mona heiser heraus. „Oder vielleicht sogar deinen … Mund?“
Unter lautem Aufstöhnen langte Doug nach ihr.
Mona rutschte eifrig zu ihm hinüber und kam ihm auf halbem Wege entgegen.
Monas Mund war offen, heiß und gierig. Sie schob ihre Zunge weit in seinen Mund hinein, tastete darin herum und trieb ihn damit beinahe zum Wahnsinn. Sie hatte ihre Arme in seinem Nacken verschränkt und zog ihn dichter zu sich heran. Die harten Spitzen ihrer Brüste preßten sich gegen sein Hemd.
„Baby …!“ stöhnte Doug. „Oh, Mona …“
Sie griff nach seiner Hand und preßte sie auf ihren Wonnehügel. Dann drückte sie seine Hand nach oben, legte sie auf eine ihrer anschwellenden Brüste und keuchte: „Spürst du meinen Herzschlag? Mein Herz schlägt so wild vor Erregung! Ich … ich brauche dich ganz verzweifelt, Doug!“
Wieder trafen sich ihre Lippen. Ihre Zungen peitschten gegeneinander.
Mona führte seine Hand wieder nach unten, über ihren sanft gewölbten Leib, über die glatten Nylons, über die weichen, warmen Innenseiten ihrer Oberschenkel, erst nach unten, dann wieder etwas höher … noch höher … bis ans winzige Spitzenhöschen heran … über den weichen Stoff hinweg … von oben unter das Gummiband.
Seine Hand fand den krausen Dschungel ihres Schamhaares, das ihre Vagina bedeckte.
Mona spreizte sofort ungeduldig ihre Beine.
Doug schob seine Hand zwischen die prallen, straff gespannten und zuckenden Schenkel. Er tastete nach den feuchten Fotzenlippen, die sich unter seinen suchenden Fingern bereitwillig öffneten.